DE113346C - - Google Patents

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DE113346C
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knife
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knives
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Scheuervorrichtung bezweckt, die Fäden im Gewebe gleichmäfsig zu vertheilen. Derartige Scheuervorrichtungen sind bereits bekannt, erfüllen aber, wie in der Beschreibung zu Patent 106669 ganz richtig hervorgehoben wurde, ihren Zweck nicht vollkommen genug. Dies kann nur dann der Fall sein, wenn die Scheuervorrichtung in diagonaler Linie auf das Gewebe einwirkt und so Kette und Schufs gleichzeitig bearbeitet. In der Patentschrift 10666g glaubt der Erfinder diese Aufgabe damit gelöst zu haben, dafs er das Messer schräg (in diagonaler Richtung zu dem Gewebe) stellt, dasselbe aber nach wie vor in der Schufsrichtung verschiebt (Fig. 1 und 2). Sobald man das Messer aber in einzelne Punkte zerlegt (Fig. 3), ist es ersichtlich, dafs jeder dieser Punkte beim Verschieben des Messers eine Linie in der Schufsrichtung bildet, keineswegs aber diagonal über das Gewebe geht. Als eine wirklich vollkommene Scheuerungsvorrichtung kann nur eine solche bezeichnet werden, welche in den in Fig. 4 bis 7 durch Pfeile bezeichneten Richtungen wechselweise arbeitet, und diese Aufgabe scheint durch die im Nachstehenden beschriebene Erfindung gelöst, da, wie aus Fig. 6 und η ersichtlich ist, jeder Punkt der Messerkante sich auf einer diagonalen Linie bewegt.
Die Einrichtung der Scheuervorrichtung ist die folgende: Auf der Schachtexcenterwelle a, welche von der Antriebwelle b aus durch das Stirnradgetriebe c und das konische Getriebe d in Umdrehung versetzt wird, befindet sich eine Scheibe mit Rolle e. Diese Rolle wirkt gegen eine excentrische Kulisse des pendelnden Körpers y, wodurch diesem eine der excentrischen Form der Kulisse entsprechende zeitweise Bewegung nach rechts oder links ertheilt wird. Die Schwingbewegung überträgt sich durch die Zahnstange g auf das Zahnrad h und die mit letzterem auf der Welle i befindliche Schnurscheibe k. Eine auf dieser Scheibe befestigte Schnur ist, über Rollen geleitet, mit dem Schlitten / verbunden, so dafs dieser auf der Welle m bald nach rechts, bald nach links gezogen wird.
Zwischen den dreischenkligen Seitenstücken des Schlittens befindet sich ein die Scheuermesser tragender Cylinder n. Auf diesem Cylinder sind die Scheuermesser ο spiralförmig angeordnet. Die Welle m ist mit einer spiralförmigen Nuth versehen, deren Drehung in umgekehrter Richtung wie die Messerspirale verläuft. In die Nuth greift ein am Messercylinder befestigter Stift _p; es wird somit dem Cylinder beim Gleiten auf der Welle m eine Rechts- und Linksdrehung ertheilt. Damit hierdurch nicht zu grofse Reibung entsteht, sind zwischen den Seitenstücken / des Schlittens und dem Cylinder Kugellager angebracht. Zur Vermeidung einer Verdrehung der Seitenstücke / sind an denselben Stifte angebracht, welche zwischen Drähten oder Führungsstäben gleiten.
Die Arbeitsweise ist folgende: Die über den Streichbaum r auf den Waarenbaum s auflaufende Waare wird durch Verstellung der Lager des Streichbaumes r so nahe an die Messer gebracht, dafs letztere die Waare in der für das Bestreichen erforderlichen Weise berühren. Indem der zeitweise schnell nach rechts oder links gezogene Messercylinder die
durch die Nuth in der Welle m hervorgerufene Rechts- und Linksdrehung erhält, bilden diese beiden Bewegungsrichtungen ein Parallelogramm, dessen Diagonale der Weg eines jeden Messertheiles auf der Waare ist. Während also alle hisher vorhandenen Scheuervorrichtungen entweder eine drehende, die Kettenfäden in ihrer Richtung bestreichende, oder eine seitlich schiebende, die Schufsfäden gleichfalls in ihrer Richtung bestreichende Bewegung haben, wird durch vorliegende Vorrichtung eine die Ketten und Schufsfäden gleichzeitig, aber beide in diagonaler Richtung treffende Bestreichung erzeugt, welche der Handarbeit in vollkommenster Weise gleichkommt und die für das Gewebe günstigste Wirkungsweise besitzt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Scheuervorrichtung für Gewebe mit spiralförmig auf einem Cylinder aufgezogenen Scheuermessern, dadurch gekennzeichnet, dafs der die Messer tragende Cylinder aufser der Drehbewegung um seine Achse gleichzeitig noch eine fortschreitende Bewegung in Richtung seiner Achse, also quer zur Gewebebahn ausführt und somit jeder Theil des Messers in diagonaler Richtung sich über das Gewebe bewegt.
    Eine Scheuervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die drehende und fortschreitende Bewegung des Messercylinders erfolgt, indem derselbe auf einer mit schraubengangförmiger Führungsnuth versehenen Spindel verschoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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CH368759A (fr) * 1960-07-05 1962-12-29 Velcro Sa Soulie Procédé de traitement d'un tissu épinglé-bouclé, pour en épanouir les boucles, et tissu épinglé-bouclé obtenu selon ce procédé

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