DE161971C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE161971C DE161971C DENDAT161971D DE161971DA DE161971C DE 161971 C DE161971 C DE 161971C DE NDAT161971 D DENDAT161971 D DE NDAT161971D DE 161971D A DE161971D A DE 161971DA DE 161971 C DE161971 C DE 161971C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- wire
- wrong
- spindle
- spinning process
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009987 spinning Methods 0.000 claims description 4
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 1
- 238000007378 ring spinning Methods 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/02—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously ring type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
ntitvM. beb ... j | |
o\a\iez£\ci | |
j'lvz. ivriict, | |
&* '- ' " 'ä | |
■ " ■- - i |
KAISERLICHES
PATENTAMT
Auf Ringspinnmaschinen konnten bisher nur scharf gedrehte Garne hergestellt werden, da
bei schwacher Drehung infolge der scharfen Spannung der Faden auf dem Wege von den
Streckwalzen zu der Spindel allzu häufigen Fadenbrüchen ausgesetzt ist. Aus demselben
Grunde konnte auch die Geschwindigkeit nicht über ein gewisses Maß hinaus gesteigert werden.
Man hat die Beobachtung gemacht, daß
ίο die Fadenbrüche beinahe sämtlich auf den den
Streckwalzen benachbarten Fadenteil entfallen, eine Tatsache, die ihre Erklärung darin
zu finden scheint, daß der Draht diesem Teil nicht rasch genug mitgeteilt wird, während be-
.15 kanntlich die Stärke des Garnes von der Drehung ganz wesentlich abhängt.
Die Erfindung besteht nun in einer Abänderung des bekannten Spinnverfahrens dahin, daß
dem Faden auf seinem Wege von den Streckwalzen zu der Spindel in dem an den Walzenmund
angrenzenden Teil außer dem bleibenden Spindeldraht ein zusätzlicher falscher Draht
erteilt wird. Es wird hierdurch die Herstellung schwächer gedrehter Garne ermöglicht,
da man nicht mehr, um im oberen Teil eine genügend starke Drehung zu erhalten, den
unteren, auf den Kötzer auflaufenden Teil stärker, als für seine eigene Widerstandsfähigkeit
erforderlich, zu drehen braucht. Das Maß, um welches die Drehung vermindert werden
kann, entspricht ungefähr dem bei dem bisherigen Spinnverfahren zwischen Spindel vmd
Walzenmund vorhandenen Drehungsabfall. .
Der falsche Draht kann durch eine beliebige Vorrichtung erteilt werden.
Bei Fig. 1 und 2 dienen hierzu Scheiben b, welche auf festen Achsen c gelagert sind und
durch eine gemeinsame Welle d mittels je eines Schraubengetriebes e, f in Umdrehung versetzt
werden. Der Faden wird unter Ablenkung aus seiner direkten Richtung nach dem Fadenführer
g quer über den Umfang der Scheibe geführt und durch Reibung von ihr in Umdrehung
versetzt.
Die Umlaufsrichtung der
Scheibe ist so gewählt, daß die durch die Scheibe bewirkte Drehung des Fadens dieselbe
Richtung hat wie die durch die Spindel hervorgerufene. Bedingung ist ferner, daß die
Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe größer ist als diejenige, welche dem Faden durch die
Spindeldrehung erteilt wird. Es erhält dann der Fadenteil zwischen der Scheibe b und dem
Walzcnmund α eine dem Unterschied zwischen den genannten Umfangsgeschwindigkeiten entsprechend
verstärkte Drehung. Jenseits des Berührungspunktes zwischen Faden und Scheibe verschwindet der falsche Draht wieder,
so daß der endgültige Draht des Garnes nur durch die Drehung der Spindel bedingt
wird. Bei Fig. 1 stehen die Achsen der Scheiben b senkrecht, bei Fig. 2 sind sie schräg gestellt.
Die Schrägstellung kann beliebig sein, doch muß mit der Vergrößerung des Neigungswinkels
eine Erhöhung der Umlaufsgeschwindigkeit Platz greifen, da für die Drehung" nur die senkrecht zur Fadenachse gerichtete Korn-
ponente der Umdrehungsgeschwindigkeit maßgebend ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind die Scheiben b mit horizontaler Achse angeordnet
und die Fäden an den Seitenflächen vorbeigeführt. Diese Anordnung hat den Vorteil,
daß. sämtliche Scheiben auf einer gemeinsamen Welle gelagert werden können.
Den gleichen Vorteil bietet die Anordnung nach Fig. 4, bei welcher zur Erteilung des
falschen Drahtes Scheiben oder Walzen b mit feiner, schraubenförmiger Riffelung am Umfang
dienen, die ebenfalls auf einer gemeinsamen, horizontalen Welle angeordnet sind.
Die Welle kann auch selbst auf dem Umfange geriffelt sein und auf die Fäden wirken.
Die Gefahr des Eintretens von Fadenbrüchen ist in dem Augenblick am größten, in welchem
der Faden auf den kleinsten Durchmesser des durch konische Schichten gebildeten Kötzers
aufgewunden wird. Unter Umständen wird es genügen, wenn man nur in diesem Moment
falschen Draht erteilt. Man kann dies dadurch bewirken, daß man die den Draht bewirkenden
Teile während der übrigen Zeit von dem Faden entfernt. Bei den Ausführungen nach Fig. 1, 2 und 4 könnte dies durch Lagerung der Scheiben samt Antriebswelle an
einem zurückbewegbaren Rahmen, bei der Ausführung nach Fig. 3 durch Längsverschiebung
der Welle bewirkt werden. Es eignet sich hierzu auch besonders die Einrichtung nach Fig. 5, bei welcher statt der sich drehenden
Teile eine durchgehende, hin und her und vor- und rückwärts bewegbare Stange b vorgesehen
ist. Die beiden Bewegungen stehen in solcher Beziehung zueinander, daß die Stange
immer bei der einen Läng'sbewegungsrichtung mit den Fäden in Berührung steht, während sie
beim Rückgang von denselben entfernt ist. Die die Drehung bewirkende Bewegung erfolgt jeweils
während der Zeit, in welcher die Spitze der Kegelschicht gebildet wird. Die Größe der
Längsbewegung wird durch die von der Bewegung'sgeschwindig'keit abhängige Stärke des
zu erteilenden falschen Drahtes in Verbindung mit der Zeitdauer der Einwirkung bedingt.
An Stelle der Stange kann auch eine Schnur, Seil oder dergl. treten.
Bei den im vorstehenden beschriebenen Vorrichtungen hängt der Reibungsdruck zwischen
dem Faden und dem Teil zur Erteilung des falschen Drahtes von der Spannung des Fadens
ab. Man wird hierbei eine bestimmte Stärke des falschen Drahtes nicht überschreiten
können, da bei einem Versuch, darüber hinauszugehen, die Scheibe an dem Faden gleiten
wird. Um eine stärkere Drehung zu erzielen, kann man den Faden, statt ihn frei an einem
Teil vorbeigehen zu lassen, zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung bewegten Teilen
erfassen. Diese Maßnahme bietet den weiteren Vorteil, daß der Faden nicht durch den einseitig
wirkenden Druck und den nach einer Richtung wirkenden Reibungszug aus seiner Richtung abgelenkt wird.
Fig. 6 zeigt die Ausführung dieses Gedankens unter Benutzung der Scheiben b, b1
nach Fig. 3, die sich hierzu besonders eignen.
Claims (5)
1. Spinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faden auf seinem Wege
von den Streckwalzen zu der Spindel in dem an den Walzenmund angrenzenden Teil außer dem "bleibenden ein zusätzlicher falscher
Draht erteilt wird.
2. Spinnverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der falsche
Draht nur während der Zeit erteilt wird, während Welcher die Spitze einer Kegelschicht
gebildet wird, wobei der Faden die stärkste Beanspruchung erfährt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet
durch einen bewegten Teil, an welchem der Faden mit einem gewissen Anlagedruck vorbeigeführt wird, und welcher
so gestellt bezw. so ausgebildet ist, daß eine auf Verdrehung des Fadens wirkende
Komponente der Bewegung auftritt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Faden zwischen
zwei in entgegengesetzter Richtung bewegten Teilen hindurchgeht.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch eine hin- und hergehende Stange, Schnur oder dergl., welche nur bei
einer Bewegungsrichtung auf die Fäden einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE161971C true DE161971C (de) |
Family
ID=427799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT161971D Active DE161971C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE161971C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2590374A (en) * | 1949-10-07 | 1952-03-25 | Clemson Agricultural College O | Yarn twister for spinning frames |
US2718111A (en) * | 1951-06-25 | 1955-09-20 | Clemson Agricultural College O | Yarn twister for spinning frames |
DE969697C (de) * | 1951-09-01 | 1958-07-03 | Dr Fritz Von Schmoller | Flyerfluegelkopf |
EP2513362B1 (de) * | 2009-12-15 | 2015-04-08 | Maschinenfabrik Rieter AG | Ringspinnvorrichtung mit falschdralleinrichtung |
EP3683342A1 (de) | 2019-01-17 | 2020-07-22 | Maschinenfabrik Rieter AG | Verfahren zur falschdrahteinleitung in einen faden und spinnmaschine sowie vorrichtung zur falschdrahteinleitung in einen faden |
-
0
- DE DENDAT161971D patent/DE161971C/de active Active
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2590374A (en) * | 1949-10-07 | 1952-03-25 | Clemson Agricultural College O | Yarn twister for spinning frames |
US2718111A (en) * | 1951-06-25 | 1955-09-20 | Clemson Agricultural College O | Yarn twister for spinning frames |
DE969697C (de) * | 1951-09-01 | 1958-07-03 | Dr Fritz Von Schmoller | Flyerfluegelkopf |
EP2513362B1 (de) * | 2009-12-15 | 2015-04-08 | Maschinenfabrik Rieter AG | Ringspinnvorrichtung mit falschdralleinrichtung |
EP3683342A1 (de) | 2019-01-17 | 2020-07-22 | Maschinenfabrik Rieter AG | Verfahren zur falschdrahteinleitung in einen faden und spinnmaschine sowie vorrichtung zur falschdrahteinleitung in einen faden |
DE102019101144A1 (de) | 2019-01-17 | 2020-07-23 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Verfahren zur Falschdrahteinleitung in einen Faden und Spinnmaschine sowie Vorrichtung zur Falschdrahteinleitung in einen Faden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE527468C (de) | Fadenfuehrungsvorrichtung fuer Spulmaschinen | |
DE1102961B (de) | Garnliefervorrichtung fuer Rundstrick-maschinen | |
DE161971C (de) | ||
DE746433C (de) | Kegelfoermiger Haspel zur Streckbehandlung von Faeden, insbesondere Kunstfaeden | |
DE252699C (de) | ||
DE2213851B1 (de) | Vorrichtung zum falschzwirnen von insbesondere synthetischen faeden od. dgl. mittels friktionsgetrieben | |
DE1710081A1 (de) | Vorrichtung zum Aufspulen von Garnen | |
CH682440A5 (de) | Darmbremsvorrichtung an einer Wurstfüllmaschine. | |
DE2255702A1 (de) | Faden-spinnverfahren und vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens | |
CH457226A (de) | Spulmaschine mit hin- und hergehendem Fadenführer | |
CH192291A (de) | Spulmaschine mit mehreren Wickelspindeln. | |
DE85083C (de) | ||
DE2724517C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes | |
DE142645C (de) | ||
DE268474C (de) | ||
DE7868C (de) | Neuerungen an Feinspinnmaschinen für Streichgarn | |
DE16284C (de) | Spindelantrieb für Streichgarn-Feinspinnmaschinen | |
DE1222826B (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von falschem Draht | |
DE1186017B (de) | Haengender Haspel zum Ziehen und Aufwickeln von Draht auf eine undrehbare Trommel | |
DE102864C (de) | ||
DE113346C (de) | ||
DE105454C (de) | ||
DE2460031A1 (de) | Vorrichtung zur falschdrallerzeugung bei thermoplastischen garnen | |
DE165194C (de) | ||
DE69503C (de) | Seilspinnmaschine |