DE16284C - Spindelantrieb für Streichgarn-Feinspinnmaschinen - Google Patents

Spindelantrieb für Streichgarn-Feinspinnmaschinen

Info

Publication number
DE16284C
DE16284C DENDAT16284D DE16284DA DE16284C DE 16284 C DE16284 C DE 16284C DE NDAT16284 D DENDAT16284 D DE NDAT16284D DE 16284D A DE16284D A DE 16284DA DE 16284 C DE16284 C DE 16284C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carriage
shaft
wheel
speed
rope
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT16284D
Other languages
English (en)
Original Assignee
SÄCHSISCHE MASCHINENFABRIK in Chemnitz
Publication of DE16284C publication Critical patent/DE16284C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • D01H3/02Details
    • D01H3/04Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
    • D01H3/06Carriages; Carriage rails; Squaring motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions
    • D01H2700/205Spindles or spindle control in spinning mules

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Die bisherigen Streichgarn-Feinspinnmaschinen waren alle derart construirt, dafs die Spindeln sich eine Zeit lang constant drehten, dann aber sprungweise in die gröfsere Geschwindigkeit übergingen. Der plötzliche Eintritt einer gröfseren Spindelgeschwindigkeit wirkt nicht gerade vortheilhaft auf den Spinnprocefs ein.
Obgleich bei den mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten arbeitenden sogenannten Hartmann'schen Seifactoren bis jetzt vorzügliche Resultate erzielt wurden, so ist doch nicht zu verkennen, dafs man mit einer allmäligen Zunahme der Spindelgeschwindigkeit an Stelle deren sprungweiser Vergröfserung noch vortheilhafter arbeiten kann und dadurch den Spinnprocefs überhaupt verbessert.
Durch die nachstehend beschriebene und durch die Zeichnung erläuterte Erfindung erreicht man den bezeichneten Vortheil, indem man die Spindeln mit Hülfe eines Differentialgetriebes bewegt, auf welches entweder die Wagenbewegung oder sonst eine durch Schnecken und dergleichen erzeugte veränderliche Bewegung einwirkt.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 eine Seitenansicht des Betriebsbockes (Headstock) dar, aus welcher die bezüglichen Bewegungsmechanismen in ihrer Lage zu einander zu ersehen sind. Fig. 2 zeigt die hauptsächlichsten Theile im Durchschnitt, wobei diese der Deutlichkeit halber getrennt gezeichnet sind. A ist die Hauptantriebwelle, B die zur Einfahrt- und Abschlagbremsbewegung gehörige Welle, C die Wagenauszugschneckenwelle, D die zum Betrieb des Differentialrades gehörige und von den Auszugschnecken bezw. indirect vom Wagen bewegte Wagenwelle, die gleichzeitig durch die ganze Maschine fortlaufend als Wagenführungswelle benutzt werden kann. E ist ein Vorgelege mit den Wechselrädern F, durch welche die Differentialbewegung verändert wird.
Auf der Hauptantriebwelle A sitzen die Riemscheiben J und K; der Riemen liegt während der Ausfahrt und des Drahtgebens auf Scheibe K, und da derselbe breiter ist als die Scheibe, auch noch zum Theil auf der Scheibe J1 welche die dem Riemen entsprechende Breite besitzt.
Scheibe J ist mit einem Rade α fest verbunden, welches einerseits durch die Welle B das Abschlagen und Wageneinziehen bewirkt, andererseits aber auch den Cylinder- und Auszugschneckenbetrieb besorgt. Auf der Nabe der Scheibe K sitzt ein konisches Rad b, welches durch die im Differentialrad L gelagerten Räder c c das auf der Hauptwelle A festsitzende Rad d treibt. M ist das Abschlagbremsrad, N die zugehörige Bremsglocke, welche auf der Hauptwelle festsitzt. O ist der die Spindeln antreibende Twistwirtel.
Der Cylinder- und Schneckenbetrieb ist der Uebersicht halber in Fig. 1 weggelassen und erfolgt auf ganz einfache Weise von dem Rade a aus durch Stirnräderübersetzung. Die Auszugschneckenwelle C dreht sich also mit einer constanten Winkelgeschwindigkeit und erzeugt durch die Schnecke S eine dieser entsprechende verzögerte Bewegung des Wagens W bei der Ausfahrt. Die Schnecke S1 ist gleich S und wirkt, da das Seil S1 nach der entgegengesetzten Seite von ί abläuft, als Gegenschnecke indirect durch die auf der Wagenwelle D sitzenden cylindrischen Seilrollen g und h. Das Seil S1

Claims (1)

  1. ist zu Anfang der Wagenausfahrt auf der Schnecke S1 aufgewickelt und mit dem anderen Ende an der Seilrolle g fest. Das Seil sfl ist einerseits auf der Seilrolle h aufgewickelt und andererseits mit dem Wagen W verbunden.
    Bei der Ausfahrt des Wagens mufs sich das Seil S11 von h abwickeln, demnach die Welle D sich stets mit der dem Wagen eigenen Geschwindigkeit umdrehen.
    Durch das Vorgelegerad E und das Wechselrad F wird das Rad P auf Welle D mit dem Differentialrade L verbunden, und zwar so, dafs sich das Rad L bei der Ausfahrt in gleicher Richtung mit den Scheiben JK, jedoch langsamer, dreht. Nach dem Gesetz der DifFerentialräderbewegung wird daher eine durch die Gröfse der Bewegung des Rades L bestimmte Tourenzahl von der durch die Riemscheibe J erzeugten Umdrehung der Hauptwelle subtrahirt. Da die Geschwindigkeit des Rades L während der Wagenausfahrt nach und nach abnimmt, so mufs die Tourenzahl der Hauptwelle sich derjenigen der Scheiben immer mehr nähern, bis bei Beendigung der Ausfahrt das Differentialrad L stillsteht und dann die Zahl der Umdrehungen des Twistwirteis gleich der der Riemscheiben wird.
    Durch Twistwirtel verschiedener Gröfse können nun die Drehungsverhältnisse der Spindeln überhaupt, durch die Wechsel F aber auch die Anfangsgeschwindigkeit bezw. die Verhältnisse von kleinster zu gröfster Geschwindigkeit verändert werden.
    Infolge dessen bietet auch diese Einrichtung gegen die früheren, bei welchen man durch Wechseln des Twistwirteis alle Geschwindigkeiten um dasselbe Mafs herabsetzte oder erhöhte, den Vortheil, dafs man bei einer geringen Endgeschwindigkeit (kleiner Wirtel) doch schon eine der Beschaffenheit des Vorgarnes entsprechende Anfangsgeschwindigkeit und umgekehrt geben kann.
    Das Differentialrad kann, wie schon oben gesagt, nicht blos von den Wagenauszugsschnecken aus, sondern auch durch besondere Vorrichtungen betrieben werden, wenn die Drehungsverhältnisse von der kleinsten bis zur gröfsten Geschwindigkeit beispielsweise nach einem anderen Princip als dem der Wagenauszugschnecken wachsen sollen. Dann. fällt die Verbindung der Welle D mit der Schnecke S1 durch S1 weg und es tritt an deren Stelle ein Betrieb der Welle D, entweder durch Riemenkonen (wie beim Flyer) oder durch besonders construirte Seilschnecken.
    Patenτ-Anspruch:
    Das Verfahren, an Streichgarn - Feinspinnmaschinen eine allmälig zunehmende Umlaufsgeschwindigkeit der Spindeln während der Wagenausfahrt dadurch zu erzielen, dafs die gleichförmige Rotation einer Antriebscheibe K mit der verzögerten Wagenbewegung durch Benutzung eines Differentialgetriebes bed combinirt und auf den Twistwirtel übertragen wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT16284D Spindelantrieb für Streichgarn-Feinspinnmaschinen Active DE16284C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE16284C true DE16284C (de)

Family

ID=293279

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT16284D Active DE16284C (de) Spindelantrieb für Streichgarn-Feinspinnmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE16284C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5873784A (en) * 1993-10-25 1999-02-23 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Power steering system having a mechanical safety breaker

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5873784A (en) * 1993-10-25 1999-02-23 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Power steering system having a mechanical safety breaker

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2209340C3 (de) Maschine zum Wickeln von Schraubenfedern aus Federdraht
DE16284C (de) Spindelantrieb für Streichgarn-Feinspinnmaschinen
DE2400240A1 (de) Falschdrallvorrichtung
DE161971C (de)
DE1260358B (de) Textilmaschine zum Bewickeln von flanschlosen, rotierenden Spulenkoerpern
DE916511C (de) Geschwindigkeitswechselgetriebe fuer Ringspinnmaschinen
DE252699C (de)
DE2724517C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes
DE689667C (de) Streichgarn-Ringspinnmaschine
DE85083C (de)
DE142645C (de)
DE169526C (de)
DE368255C (de) Apparat zum gleichmaessigen Aufwickeln von Band oder Draht
DE86424C (de)
DE1292553B (de) Vorspinnmaschine
DE1510121A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Drahtseiles
DE572431C (de) Doppel- bzw. Mehrfachdraht-Zwirnspindel
DE268474C (de)
AT65283B (de) Antriebsvorrichtung für die Wender und dgl. bei Krempeln.
DE9953C (de) Einrichtung an Waterfeinspinnmaschinen zur Erzielung doppelter Ganggeschwindigkeit
DE112565C (de)
DE38800C (de) Spinnmaschine mit Flügelspindeln und Laufspulen
DE394905C (de) Schnurwirtel fuer Kreuzspulmaschinen
DE47294C (de) Selfaktor mit dreimaligem Wechsel der Spindelgeschwindigkeit
DE104058C (de)