DE9953C - Einrichtung an Waterfeinspinnmaschinen zur Erzielung doppelter Ganggeschwindigkeit - Google Patents

Einrichtung an Waterfeinspinnmaschinen zur Erzielung doppelter Ganggeschwindigkeit

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DE9953C
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Gesellschaft der mechanischen Werkstätten bitschweiler in Bitschweiler bei Thann, Elsafs
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

1879.
GESELLSCHAFT der MECHANISCHEN WERKSTÄTTEN BITSCHWEILER in BITSCHWEILER bei THANN (Elsass).
Einrichtung an Waterfeinspinnmaschinen zur Erzielung doppelter Ganggeschwindigkeit.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1879 ab.
Die Hauptschwierigkeit, welche bis heute verhinderte, dafs man mit der Waterfeinspinnmaschine die gleichen Resultate wie mit der Self-acting oder anderen Spinnmaschinen in der Herstellung der Ketten- und Schufskötzer von gewöhnlicher Form ohne Papierhülsen oder mit langen oder kürzen Hülsen erzielen konnte, liegt in dem bei Beginn der Herstellung der Kötzer sich oft wiederholenden Reifsen der Fäden, welches durch die grofse Geschwindigkeit, mit welcher man die Spindeln gehen lassen mufs, wenn man eine gleiche oder höhere Production wie mit anderen Spinnmaschinen erzielen will, verursacht wird.
Behufs Abhülfe dieses Uebelstandes lassen die Erfinder die Spindeln beim Beginn der Kötzerbildung mit geringerer Geschwindigkeit rotiren, welche dann· am besten automatisch, im Nothfall jedoch auch von Hand und ohne Anhalten der Maschine auf die normale Geschwindigkeit gebracht wird, sobald die Kötzer hinlänglich vorgerückt erscheinen, so dafs ein zu häufiges Reifsen der Fäden nicht mehr zu befürchten ist.
Die Erfinder erreichen das angegebene Resultat mittelst folgender. Vorrichtung:
Der beschriebene Apparat besteht im wesentlichen aus einem Mechanismus zur Erzeugung einer Differentialbewegung.
Die Anbringung des Apparates kann an allen Gattungen der Waterfeinspinnmaschine für Spinnerei und Zwirnerei geschehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 eine Ansicht und Fig. 2 ein Horizontalschnitt des Apparates.
Es ist: A die Antriebscheibe, welche auf der Antriebswelle festsitzt; B die Antfiebscheibe zum Antrieb der Differentialbewegung; C eine Leerrolle; D ein Zahnrad, welches an der Riemscheibe B festsitzt; EE1 sind Zwischenräder; F ist ein Zahnrad, welches einen Sperrkegel trägt; G eine Frictiönsfeder; H ein Sperrrad, welches auf der Antriebswelle sitzt; Jein Sperrkegel; K die Antriebs- oder Hauptwelle; Z das Gestell der Maschine; M sind die Spindeln; N ist die Spindelantriebswelle; O sind Zahnräder, welche die Bewegung von der Hauptwelle auf die Spindeläntriebswellen übertragen, und P Zahnräder, welche die Spindeln treiben.
Wenn die Maschine still steht, läuft der Riemen auf der Leerrölle C. Um sie in Gang zu setzen, läfst man den Riemen mittelst der bekannten Riemengabel von Hand auf die Rolle B laufen. · -
Diese Rolle, an welcher das Zahnrad D sitzt, setzt vermittelst der Zwischenräder EE1 das Zahnrad F in Bewegung, welches mittelst der Feder G und des Sperrkegels J das Sperrrad H mit sich fortzieht. Letzteres, welches auf der Welle K festsitzt, setzt dadurch diese in Bewegung.
Da die angetriebenen Zahnräder E und F gröfser sind, als die Räder D und i?1, welche sie antreiben, so geht auch das Sperrrad H, sowie die Welle K, welche es mitnimmt, langsamer als die Rolle B.
Wenn die Fadenschicht hinlänglich dick erscheint, so dafs häufiges Reifsen nicht mehr zu befürchten ist, läfst man den Riemen selbstthätig oder mit Hand auf die Rolle A- laufen, welche direct auf der Welle K festsitzt. Die Geschwindigkeit dieser Rolle ist gröfser, als die des Sperrrades H, weshalb der Sperrkegel J dann sofort aus der Verzahnung kommt . und der Gang der Maschine dann mit der grofsen Geschwindigkeit fortfährt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Waterfeinspinnmaschinen jeder Art die Anwendung einer Differentialbewegung als Antriebsmechanismus, welche den Lauf der Maschine so zu reguliren gestattet, dafs sie während des Aufwindens der ersten Fadenschichten beim Beginn der Kötzer langsamer geht als späterhin, wenn der Kötzer schon eine gewisse mäfsige Stärke erlangt hat, wo dann die Normalgeschwindigkeit der Maschine eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9953D Einrichtung an Waterfeinspinnmaschinen zur Erzielung doppelter Ganggeschwindigkeit Active DE9953C (de)

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