DE52199C - Mule-Feinspinnmaschine mit Fangwalze für gebrochene Fäden - Google Patents
Mule-Feinspinnmaschine mit Fangwalze für gebrochene FädenInfo
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- DE52199C DE52199C DENDAT52199D DE52199DA DE52199C DE 52199 C DE52199 C DE 52199C DE NDAT52199 D DENDAT52199 D DE NDAT52199D DE 52199D A DE52199D A DE 52199DA DE 52199 C DE52199 C DE 52199C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/26—Driving or stopping arrangements not otherwise provided for; Locking motions ; Control of machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/21—Piecing or cleaning in spinning mules
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1890 ab.
Eine der gröfsten Unzuträglichkeiten bei den bisherigen Mule-Feinspinnmaschinen für wollene
Streichgarne besteht darin, dafs da, wo die abgerissenen Vorgarnfäden wieder angedreht werden,
dickere Stellen im fertigen Garn entstehen.
Die hierdurch entstehenden Abweichungen bei der Garnsortirung machen sich besonders
bemerkbar, wenn das Andrehen bei einem Vorgarnfaden stattgefunden hat, der mehr als
15 bis 20 cm herausgezogen war. Nehmen wir z. B. einen bestimmten Fall an.
Die Länge des zu streckenden Vorgarnfadens ist 100 cm.
Die Länge der Streckung ist 190 cm.
Die Nummer des Vorgarns sei a, dann ist diejenige des Feingarns A — a X 190.
Ist nun das Andrehen bei einer Länge ι -f- r des Vorgarnfadens vorgenommen worden,
so wird das fertige Garn eine viel geringere Nummer, nämlich:
190 A
ι + r ι + r
erhalten.
erhalten.
Ist nun, wie oben angedeutet, r = 0,20, so erhält man aus einem Vorgarn von bestimmter
Stärke beispielsweise statt No. 3000 No. 2500, und in einem anderen Falle würde man statt
eines Garnes No. 20000 ein solches von No. 16666 erhalten.
Man sieht, dafs die Abweichungen bei 20 cm Länge schon sehr bedeutend sind; indessen
läfst sich im Betriebe selbst bei aufmerksamer Beobachtung der Spinner nicht verhindern,
dafs dieselben das Andrehen immer erst nach dem Stillstand der Vorgarnzuführungswalzen
besorgen, und um zu erreichen, dafs das Andrehen aller abgerissenen Fäden erst erfolgt,
wenn die Spulenbank zurückbewegt ist, -mUfste man die Zahl der Arbeiter verdoppeln.
Viele Vorschläge sind gemacht worden, um diese Unzuträglichkeiten der zu langen Andrehungen'zu
umgehen, aber die ausgeführten Systeme haben meistens den Fehler, dafs sie das Reifsen der Vorgarnfäden, also auch der
schwachen und fehlerhaften Stellen derselben überhaupt verhindern und dadurch die Qualität
des Feingarns verringern.
Durch die vorliegende Erfindung soll dadurch, dafs das abgerissene Ende des Fadens
immer in der Nähe des die Mule-Feinspinnmaschine (Selfactor) bedienenden Arbeiters
bleibt, das Andrehen schnell und jederzeit stattfinden können, so dafs lange Verdickungen der
Fäden beim Andrehen vermieden werden.
Fig. 3 giebt die schematische Darstellung einer Feinspinnmaschine, an welcher eine derartige
Vorrichtung angebracht ist.
Fig. 1 und 2 zeigen die Vorderansicht und den Querschnitt des Antriebsmechanismus.
Fig. 4 stellt Detailansichten dar.
Vorn auf dem Wagen oder der Spulenbank ist eine durchgehende, mit Tuch oder Filz
bekleidete Walze A gelagert, welcher folgende Bewegungen ertheilt werden:
i. Bei Beginn der Ausfahrt des Wagens, während welcher sich die Zuführungswalzen
in Bewegung befinden, d. h. Vorgarn liefern, bleibt die Walze A unbeweglich und die gerissenen
Vorgarnfäden, welche auf sie fallen, bleiben ruhig darauf liegen, so dafs der Arbeiter
die Enden viel schneller und bequemer
erfassen kann als bisher, wo sie von den Zuführungswalzen aus lose herunterhingen. Der
Arbeiter ist daher im Stande, eine weit gröfsere Zahl von Andrehungen vorzunehmen.
2. Während die Zuführungswalzen aufhören, sich zu drehen, der Wagen aber noch weiter
ausfährt, also die Streckung der Fäden stattfindet, dreht sich die Walze A und nimmt
dadurch diejenigen Fäden, welche der Arbeiter nicht angedreht hat, mit sich und reifst sie ab.
3. Während der Wagen zurückgeht, bleibt die Walze A unbeweglich.
Auf diese Weise wickeln sich auf die Walze A allmälig immer mehr abgerissene
Fäden auf, bis die erstere nach Stillstand der ganzen Maschine herausgenommen und die
WTolle wieder abgezogen wird, um wieder die Krempelmaschinen zu passiren. Um die vollkommene
Reinigung der Walze A zu erleichtern, ist dieselbe aus mehreren einzelnen
Theilen zusammengesetzt, welche besonders aus einander genommen werden können.
Die verschiedenen Bewegungsperioden der Walze A werden durch den in den Fig. 1
und 2 dargestellten Mechanismus erreicht. An den beiden Seitenwänden des Wagens sind die
beiden Schildzapfen O angeschraubt. Auf jedem dieser Zapfen sitzt eine Scheibe P, an
welcher die drehbare Klinke C befestigt ist. Auf der Nabe der Scheibe P sitzt das feste
Zahnrad B, welches in die Zähne der auf den Seitenwänden X des Maschinengestelles befindlichen
Zahnstange T eingreift und hierdurch in Umdrehung versetzt wird. Auf dem Zapfen O
sitzt ferner das Sperrzahnrad D und auf dessen verlängerter Hülse Q die Kettenscheibe F,
welche die dem Zahnrad D mitgetheilte Bewegung mittelst einer über Leitrollen geführten
Kette auf Kettenröllchen, welche am Ende der Walze A sitzen, Fig. 4, übertragen und unter
gewissen Umständen die Drehung der Walze bewirken. In einer Nuth der Hülse Q. befindet
sich die Blattfeder -R, deren oberes Ende gegen die Klinke C wirkt:
ι. Wenn der Wagen nach der rechten Seite der Zahnstang'e geht, so befindet sich in der
ersten Hälfte das Zahnrad B ohne Eingriff;, die Walze A ist also in Ruhe. Sowie das
Zahnrad B mit der Zahnstange T in Berührung kommt, wird dasselbe und mit ihm
die Scheibe P in Umdrehung versetzt. Durch Vermittelung der Klinke C, welche gegen die
steilen Flächen der Sperrzähne stöfst, wird auch das Sperrrad D gezwungen, die gleichen
Umdrehungen zu machen und ebenso Kettenrad F, welches die Bewegung auf .die Walze A
überträgt. ■
2. Steht der Wagen still, so steht auch :der
ganze Zwischenmechanismus und damit die Walze A still.
3. Geht der Wagen zurück nach links,· so wird das Zahnrad B und die Scheibe P mit
der Klinke C ebenfalls bewegt; allein diese letztere gleitet über die. Zähne des Sperrrades
hinweg und nimmt dieses nicht mit, so bleibt auch Kettenrad F und damit Walze A ruhig
stehen. !
Die Zahnstange T kann verschiebbar auf den Gestellwänden eingerichtet werden, dadurch
kann eine richtige Vertheilung der Bewegung, entsprechend den einzelnen Perioden, in einfacher
Weise erreicht werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Mule-Feinspinnmaschine, bei welcher die während des Spinnens durch Fadenbruch entstehenden hinteren Fadenstücke dadurch in den Bereich des Spinners gebracht werden, dafs eine auf dem Wagen drehbar gelagerte Plüschwalze (A) diese Fadenstücke auffängt, die — falls sie nicht rechtzeitig angedreht wurden — während des letzten Theiles der Wagenausfahrt mittelst drehender Bewegung der Walze (A) abgerissen werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE52199C true DE52199C (de) |
Family
ID=326929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT52199D Expired - Lifetime DE52199C (de) | Mule-Feinspinnmaschine mit Fangwalze für gebrochene Fäden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE52199C (de) |
-
0
- DE DENDAT52199D patent/DE52199C/de not_active Expired - Lifetime
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