DE70757C - Streichgarn - Selfactor mit gleichzeitig verlangsamter Wagen- und Vorgarncylinder-Bewegung - Google Patents
Streichgarn - Selfactor mit gleichzeitig verlangsamter Wagen- und Vorgarncylinder-BewegungInfo
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- DE70757C DE70757C DENDAT70757D DE70757DA DE70757C DE 70757 C DE70757 C DE 70757C DE NDAT70757 D DENDAT70757 D DE NDAT70757D DE 70757D A DE70757D A DE 70757DA DE 70757 C DE70757 C DE 70757C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/20—Spinning mules; Transmissions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
Bei Streichgarn - Selfaktoren hat bekanntlich der Wagen eine ungleichmä'fsige, der Vorgarncylinder
dagegen eine gleichmäfsig fortlaufende Bewegung. Um nun die zur Verstreckung abzugebende
Vorgarnlänge mit dem Wagenweg gleich zu machen, sind seither schon verschiedene Anordnungen getroffen worden;
einestheils wird der Vorgarncylinder durch den Wagen selbst mit angetrieben, anderntheils
wird die Vorgarnlieferung durch den Wagen nur regulirt.
Beide Anordnungen haben jedoch noch mehr oder weniger Mangel. Bei der einen leidet
das von der Auszugschnecke ablaufende, den Wagen treibende Seil durch die Kraft, welche
zum Treiben des Cylinders noch mehr erforderlich ist, ganz bedeutend, die andere Anordnung
nutzt sich leicht ab und functionirt dann nicht mehr genau.
In vorliegender Neuerung wird der Wagen eines Streichgarn-Seifaktors mit sprungweise
wechselnder Spindelgeschwindigkeit durch die Wagenführungswelle getrieben, welche auf
beiden Seiten und in der Mitte durch auf gleichen Schnecken laufende Seile (wie beim
Kammgarn-Selfaktqr) mit dem Wagen in Verbindung steht. Es läfst sich nun bei gleichlaufender
Schnecke der Gang des Wagens und Cylinders durch Wechselräder genau regeln.
Um nun eine Verzögerung der Wagenbewegung, wie der Streichgarn-Streckprocefs
dieselbe verlangt, zu ermöglichen, ist ein Differentialgetriebe angeordnet, welches mit der
Vorrichtung zur Erzielung der ersten Spindelgeschwindigkeit auf der Hauptwelle in Verbindung
steht oder durch die Hauptwelle angetrieben wird. Dieses Differentialgetriebe treibt
und beeinflufst sowohl Wagenwelle als auch Vorgarncylinder gemeinsam.
Die Verzögerung der Bewegung wird erreicht durch die variirenden Umdrehungen des einen
Differentialrades, welche wiederum durch einen besonderen Antrieb bewirkt werden. Hier geschieht
dies durch die Anordnung eines Curvenexcenters, welches den Treibriemen zweier Konen derartig beeinflufst, dafs der obere, an
dem einen konischen. Rad befindliche Konus, ganz der Stellung des Excenters entsprechend,
weniger oder mehr Umdrehungen machen mufs und dementsprechend auf das Differentialgetriebe
einwirkt, infolge dessen sich auch die Wagenbewegung und Vorgarnlieferung der Curve des
Excenters entsprechend verlangsamt.
Diese ungleichmäfsige Umdrehung des regulirenden konischen Rades im Differentialgetriebe
kann aufser dem hier angeordneten Konenbetrieb auch noch durch andere Mittel hervorgerufen werden, z. B. das Curvenexcenter
treibt eine Zahnstange, welche ihre Bewegung auf das regulirende konische Rad überträgt.
Anstatt der Riemenkonen können auch abfallende Seilschnecken angewendet werden,
ferner können auch Frictionsscheiben benutzt werden und anstatt des Curvenexcenters kann
auch eine Schraubenspindel mit ungleichmäfsig steigenden Gewindegängen angeordnet werden,
um die seitliche Verschiebung des Treibriemens der. Konen zu bewerkstelligen.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Auf der Hauptantriebswelle A, Fig. 1, eines Streichgarn - Seifaktors mit dreifacher Spindelgeschwindigkeit
bilden die Scheiben 1, 2, 3
die Antriebscheiben für die erste Spindelgeschwindigkeit und den Wagen- und Vorgarncylindertrieb.
Scheibe ι ist Losscheibe für die beiden Scheiben 2 und 3. Scheibe 2 treibt
die Spindeln, 3 den Wagen und Cylinder.
Auf der Hauptwelle A sitzt das Differentialgetriebe 4, 5, 7 mit Riemenkonus 8. Das
konische Rad 4 sitzt fest auf der Büchse der Scheibe 3 und wirkt antreibend. Das Rad 7
wirkt regulirend, 5 treibt weiter nach der Wagenführungswelle durch den Rädertrieb
(Fig. 2) 10, 11, 12, 13, 14, 15 das auf der
Büchse der Wagenkupplung 41 sitzende Rad 16.
Der Vorgarncylinder wird durch denselben Rädertrieb von Rad 12 aus weiter befördert
durch das Kronrad 17 mit Wechsel 18, welcher in das auf der Cylinderkupplung 44 sitzende
Rad 19 eingreift.
Bei Beginn der Wagenausfahrt werden die Wagenkupplung 41 und Cylinderkupplung 44
gleichzeitig eingerückt. Der Riemen geht von ι auf 2 und 3. Es rückt nun noch die
Konenkupplung 26 ein (Fig. 3), und das Rad 7 bewegt sich mit langsamer Umdrehung, der
Vorgarncylinder und Wagen setzen sich in Bewegung, die Spindeln drehen mit ihrer langsamsten
Geschwindigkeit.
Durch den am Konus 9, Fig. 3 und 4, angebrachten Rädertrieb 27, 28, 29, 30 und
durch die konischen Räder 31 und 32 wird zugleich das Curvenexcenter 33 in Bewegung
gesetzt, welches den Riemen C der Curvenfläche entsprechend verschiebt. Dadurch erfolgt
ein verschieden schnelles Umdrehen des Konus 8 mit dem konischen Rade 7 und infolge
dessen verlangsamt sich die Bewegung des Wagens und auch des Vorgarncylinders. Auf die am Konus 9 festsitzende Schnecke 36,
Fig. 3 und 4, wickelt sich das Seil D auf, dieses wird durch das Gewicht 37 in gleicher
Spannung erhalten. Nach Schlufs der Vorgarnlieferung wird die Cylinderkupplung 44 ausgerückt
und es beginnt die Verstreckung, welche bis zur Beendigung der Wagenausfahrt andauert.
Nach Beendigung der Wagenausfahrt lösen sich durch die halbe Umdrehung der Steuerwelle
38, Fig. 4,, die Kupplungen 41 und 26 und unter Einwirkung des Gewichtes 37 und
der Feder 34 werden der Riemen C und das Curvenexcenter 33 wieder in ihre Anfangstellung
zurückgezogen.
Nachdem die Fadendrehung beendet ist und die Fäden aufgewunden sind, sowie der Wagen
wieder,beim Vorgarncylinder angekommen ist und die Steuerwelle ihre halbe Umdrehung
gemacht hat, beginnt das Spiel von neuem.
In Fig. 5 und 6 ist anstatt der Konen ein Rädertrieb angeordnet, welcher durch die
Zahnstange 45 getrieben wird, die wiederum ihre ungleiche Bewegung durch das Curvenexcenter
33 erhält und. dementsprechend auf das Differentialgetriebe einwirkt.
Fig. 7 zeigt eine doppelgängige Schnecke 47, welche am konischen Rad 7 fest ist. Dieselbe
ist mittelst eines Seiles mit der Trommel 46 verbunden und erhält ihre Bewegung nach
Einrückung der Kupplung 48, welche das von der Schnecke 47 ablaufende Seil aufwickelt.
Die Gegenschnur mit Gewicht 49 erhält die Seile in gleicher Spannung. Nach Beendigung
der Wagenausfahrt und nach Lösung der Kupplung 48 zieht dann die Gegenschnur mit
Gewicht 49 die Schnecke wieder in ihre Anfangstellung zurück.
In Fig. 8 ist anstatt des Curvenexcenters (Fig. 3), welches die seitliche Verschiebung des
Konenriemens bewirkt, eine Schraubenspindel 50 angeordnet, welche mit ungleichmäfsigen, der
Curvenlinie entsprechenden Gewindegängen versehen ist und anstatt des Excenters den Riemen
dementsprechend verschiebt.
Claims (2)
1. Ein Streichgarn - Selfaktor mit wechselnder Spindelgeschwindigkeit, bei welchem die
Wagenbewegung und Vorgarnlieferung gleichmäfsig gemacht werden durch ein in den Antrieb eingeschaltetes Differentialgetriebe
(4, 5, 7), dessen Regelung durch ungleichmäfsige Beschleunigung eines seiner
Räder (z. B. 7) bewirkt wird.
2. Ein Streichgarn-Seifaktor nach Anspruch 1., bei welchem eine Vorrichtung zur ungleichmäfsigen
Beschleunigung des Regelungs-, rades des Differentialgetriebes angeordnet
ist, die entweder aus
a) einem auf die Riemenführung eines Konengetriebes wirkenden Curvenexcenters
(Fig. 3 und 4) oder einer Schraubenspindel von ungleichmäfsigem Gewindegang (Fig. 8), oder
b) einem durch ein Curvenexcenter beeinflufsten Zahnstangengetriebe (Fig. 5
und 6), oder
c) einem Schneckentrieb (Fig. 7) besteht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE70757C true DE70757C (de) |
Family
ID=344113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70757D Expired - Lifetime DE70757C (de) | Streichgarn - Selfactor mit gleichzeitig verlangsamter Wagen- und Vorgarncylinder-Bewegung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70757C (de) |
-
0
- DE DENDAT70757D patent/DE70757C/de not_active Expired - Lifetime
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