DE115661C - - Google Patents

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DE115661C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spinnmaschinen, wie solche z. B. in der Patentschrift 11 5352 näher beschrieben sind, und bezweckt ein Nachdrehen des Fadens und Aufwickeln desselben auf eine Spule.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung in einer Seitenansicht dargestellt.
Die auf der Welle 14 verschiebbare Spule 11 wird von der Hauptantriebswelle 2 aus vermittelst der Kegel 4, 6 bezw. 12,13 m Umdrehung versetzt, während der Flügel 8 nicht unmittelbar angetrieben wird, sondern sich frei dreht, damit beim eigentlichen Drahtgeben und Aufwickeln des Fadens regelmäfsige Unterbrechungen mittelst einer zu beschreibenden Vorrichtung hervorgerufen werden können und hierdurch der Nachdraht erzeugt wird.
Der zu verspinnende Faden 55 ist über die in dem Träger 59 gelagerten Rollen 58 geführt und wird alsdann durch die hohle Welle 56 und über die Rollen 57 zu der Spule 11 weitergeleitet. Wird nun die Spule 11 in Umdrehung gesetzt und ist die im Faden herrschende Spannung grofs genug, so wird der Flügel 8 mit derselben Umdrehungsgeschwindigkeit von der Spule mitgenommen, so dafs hierdurch dem Faden der nöthige Draht gegeben, aber· hierbei der Faden selbst nicht auf die Spule aufgewickelt wird. Verkleinert sich dagegen die Spannung im Faden und wird zu gleicher Zeit der Flügel 8 in seiner Umdrehung mittelst einer Bremsvorrichtung aufgehalten, so dreht sich die Spule 11 allein oder wenigstens mit einer gröfseren Geschwindigkeit als der Flügel weiter, so dafs nunmehr der mit dem Nachdraht versehene Faden auf die Spule 11 aufgewickelt wird, wobei dem Faden während des Aufwickeins kein Draht mehr ertheilt wird, falls der Flügel 8 stillsteht. Um nun dieses Nachdrehen selbstthä'tig mittelst der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Vorrichtung vorzunehmen, trägt der über die Rollen 58 geführte Faden eine Rolle 60, an welcher eine Stange 61 befestigt ist, die wieder mittelst eines Hebels 62 mit einer auf die Flügelwelle 56 wirkenden Bremsvorrichtung 63 in Verbindung steht. Die Stange 61 ist durch die Gewichte 64, 65 ausbalancirt, um den auf deri Faden ausgeübten Druck auszugleichen; das Gewicht 65 wird veränderlich gemacht, damit dasselbe dem Zuge, welchen der Spinner auf den Faden ausübt, angepafst werden kann. Läfst der Spinner den Faden nach, so wird die Stange 61 durch ihre Gewichte niedergezogen .und die Bremse hierdurch in Wirkung gebracht, so dafs der Flügel 8 in seiner Umdrehung aufgehalten wird und nunmehr nur ein Aufwickeln des Fadens auf die Spule stattfinden kann. Ist der mit Nachdraht versehene Faden aufgewickelt, so übt der Arbeiter wieder auf den Faden einen gröfseren Zug aus, so dafs hierdurch die Stange 61 angehoben, die Bremse aufser Wirkung gebracht, der Flügel selbst wieder in Umdrehung versetzt wird und der Faden den nöthigen Nachdraht erhält. Arbeitet die Maschine auf die soeben beschriebene Weise, so ahmt sie das gewöhnliche Spinnrad nach, wobei selbstverständlich anstatt
des Flügels die Spule selbst in der Umdrehung aufgehalten werden kann, was aber bedeutend umständlicher ist.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Eine Vorrichtung für Spinnmaschinen zum Drehen und Aufwickeln eines Fadens, dadurch gekennzeichnet, dafs der zu verspinnende.Faden über Rollen (58), durch die hohle Welle (56) des sich frei drehenden Flügels (8) und über Rollen (57) zu der Spule (11) geführt ist und durch eine auf ihm lagernde, ausbalancirte Rolle (60) mittelst eines Hebelmechanismus (61,62) eine Bremsung des sich frei drehenden Flügels (8) bewirkt wird, damit bei Nichtwirkung der Bremse der Flügel (8) von der Spule (11) mitgenommen und hierdurch dem zu verspinnenden Faden der erforderliche Draht bezw. Nachdraht gegeben, während der Wirkung der Bremse aber an der Drehung verhindert bezw. die Geschwindigkeit desselben vermindert und hierdurch ein Aufwickeln des Garnfadens erzielt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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