DE42610C - Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Draht - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Draht

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DE42610C
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DE
Germany
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wire
rollers
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reel
shaft
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Application number
DENDAT42610D
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A. S. BOLTON und TH. BOLTON in Oakamoor, Mühle bei Cheadle, Grafschaft Stafford, England
Publication of DE42610C publication Critical patent/DE42610C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/04Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums with two or more dies operating in series
    • B21C1/06Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums with two or more dies operating in series in which the material slips on the drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Ziehen von Draht, nach welchem der Draht in einer Operation durch mehrere Zieheisen hindurchgezogen wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Draht durch eine auf einander folgende Reihe von auf einer Ziehbank angeordneten Zieheisen zu ziehen, wobei die Durchgangsgeschwindigkeit des Drahtes für jedes Ziehloch durch complicirte Mechanismen zu reguliren sei. Diese complicirten Mechanismen unnöthig zu machen und doch dem Draht die geeignete Durchgangsgeschwindigkeit zu geben, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Wenn Draht der Wirkung zweier oder mehrerer hinter einander angeordneten Zieheisen unterworfen werden soll, so wird derselbe, von dem Haspel sich abwickelnd, und nachdem er das erste Zieheisen passirt hat, rund um eine rotirende Rolle gelegt, geht dann durch das zweite Zieheisen, dann um eine zweite rotirende Rolle herum, durch das dritte Zieheisen u. s. f., bis er den Aufwindehaspel erreicht hat.
Wir geben nun sämmtlichen rotirenden Rollen, welche zwischen den Zieheisen angeordnet sind, eine Umfangsgeschwindigkeit, welche gröfser ist als die gröfste Durchgangsgeschwindigkeit, welche man dem Draht bei seinem Durchgange durch die Ziehlöcher zu geben beabsichtigt, und verwenden die durch die Berührung des umgewickelten Drahtes mit den Rollen entstehende Reibung, um den Draht durch die einzelnen Ziehlöcher hindurchzuziehen. Hierbei regulirt sich die Geschwindigkeit des Drahtes zwischen je zwei Zieheisen selbstthätig und im Verhältnifs zur . Gröfse der durch den Durchgang durch das Ziehloch entstandenen Verlängerung, wie grofs dieselbe auch sein mag, und im Verhältnifs zu der Geschwindigkeit, mit welcher der Draht von dem Aufwickelhaspel aufgewickelt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Oberansicht einer zur Ausführung des beschriebenen Verfahrens dienenden Drahtziehbank.
Auf dem Ziehtisch A sind die Zieheisen B in üblicher Weise und in passenden Entfernungen von einander befestigt. Zwischen diesen Zieheisen sind mit vorstehenden Flantschen bezw. mit einer Nuth versehene Rollen C angeordnet, welche auf Wellen C1 befestigt sind, die in Lagerböcken laufen, welche auf dem Tisch A angeschraubt sind.
Am .rechten Ende der Ziehbank befindet sich auf einer festen Welle JD1 lose angesteckt der Haspel D, welcher den zu ziehenden Draht angewickelt trägt. Von diesem Haspel wird der Draht durch die Zieheisen B hindurchgezogen , bis er zum Aufwickelhaspel F am vorderen Ende des Tisches A gelangt. Der Haspel F ist auf einer verticalen Welle E befestigt, welche unten in einem im Gestell der Ziehbank ruhenden Fufslager und oberhalb des Tisches A in einem Halslager läuft. Auf dem unteren Ende der Welle E sitzt lose ein konisches Zahnrad jE1', dessen Nabe in Eingriff steht mit einer Klauenkupplung ii2, welche mittelst Nuth und Feder verschiebbar auf der
Welle E angeordnet ist und mittelst des Hebels EB gehoben und gesenkt werden kann, ■wodurch E2 in und aufser Eingriff mit dem Zahnrad E kommt.
Das konische Rad E1 steht mit einem ebensolchen G2 in Eingriff, welches auf der Welle G' befestigt ist. Diese Welle trägt am hinteren Ende noch eine Schnurscheibe, vermittelst welcher sie von der Welle Gx aus in Umdrehung versetzt wird. Die Welle Gx treibt aufserdem noch einen Theil der Zugrollen C, während der andere Theil der Zugrollen C von der Welle G aus in Umdrehung versetzt wird.
Wenn durch Heben des Hebels E3 der Aufwickelhaspel F ausgerückt wird, dann rotiren die Rollen C weiter und schleifen innerhalb der einzelnen Drahtwindungen.
Wie ersichtlich, ist an dieser Ziehbank keine Vorrichtung vorhanden, durch welche die Geschwindigkeit der Rollen C regulirt würde; eine solche Vorrichtung ist überflüssig wegen des beständigen Gleitens des Drahtes auf den Rollen C, um welche er herumgewunden ist.
Wir ziehen vor, sämmtliche Rollen C mit derselben Umfangsgeschwindigkeit rotiren zu lassen, weil die Ziehbank alsdann für den geringsten, wie für den. stärksten Zug, welchen man bei jedem Zieheisen auf das zu ziehende Material ausüben will, geeignet ist.
Durch die Reibung, welche zwischen den Rollen C und dem um sie herumgewundenen Draht entsteht, wird letzterer genau in dem Verhältnifs, in welchem er von dem Aufwickelhaspel hinter dem letzten Zieheisen aufgewickelt wird, vorwärts gezogen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Ziehen von Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs die zwischen den einzelnen Zieheisen angeordneten Zugrollen (C) eineUmfangsgeschwindigkeit besitzen, die gröfser ist als die Durchgangsgeschwindigkeit des Drahtes, und dafs das infolge dessen eintretende Gleiten des Drahtes auf diesen Zugrollen zur selbsttätigen Regulirung des für jedes Zieheisen entsprechend der Verlängerung des Drahtes erforderlichen Zuges benutzt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT42610D Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Draht Expired - Lifetime DE42610C (de)

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