DE105262C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/36—Cored or coated yarns or threads
- D02G3/362—Cored or coated yarns or threads using hollow spindles
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Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anordnung der sogen. Gänge bei einer Drahtumspinnmaschine.
. Man hat bisher schon versucht, diese Gänge von einander in der Weise unabhängig zu
machen, dafs man sie einzeln abstellen konnte, und dies namentlich bei Fadenbruch automatisch
bewirkte. Hierzu waren aber immer complicirte Vorrichtungen nothwendig, und es
bestand die Schwierigkeit, den einzelnen Gang mit neuem Faden zu versehen oder den gebrochenen
Draht wieder anzuknüpfen, während in unmittelbarer Nähe die übrigen Gänge liefen, wenn man nicht. dann die ganze Maschine
stillstellen wollte.
Dieser Uebelstand wird dadurch vermieden, dafs die Ausrückung des einzelnen Ganges
nicht ,durch Ausrückung oder Sperrung der Antriebsvorrichtung geschieht, sondern durch
eine kleine Drehung des ganzen Ganges oder Entfernung desselben aus der Maschine.
Dies führt dazu, jeden Gang als ein gesondert construirtes Element mit allen zugehörigen
Theilen auszubilden und damit weitere Vortheile zu erreichen.
Wenn der einzelne Gang mit allen seinen Spulen aus der Maschine weggenommen ist,
kann er sofort durch einen aufserhalb der Maschine vorbereiteten anderen Gang ersetzt
werden, ehe die etwa vorhandene Unordnung in dem ausgerückten Gang selbst beseitigt werden
kann.
Man kann bei wechselndem Bedarf und plötzlichen eiligen Bestellungen einen Theil
der in Arbeit befindlichen Gänge ohne Weiteres ausrücken, durch neue Gänge ersetzen und
wieder einstellen, nachdem die Zwischenarbeit beendet ist.
Man kann auch die ganze Maschine für die Arbeit so einrichten, dafs die einzelnen Gänge
nach einander ablaufen, herausgenommen und ersetzt werden, so dafs ein Arbeiter fortwährend
beschäftigt ist und so die ganze Maschine bedienen kann.
Bei den älteren Maschinen war es nicht zweckmäfsig, so zu verstellen , da nur die
Stillsetzung der ganzen Maschine die nöthige Ruhe und Sicherheit für die Bedienung der
einzelnen Gänge bot.
Diesem Uebelstande ist bei der neuen Maschine dadurch abgeholfen, dafs der einzelne
Gang, bestehend aus der Spule für den blanken Draht, den (beiden) Fadenspindeln, durch deren
hohle Spulen der Draht läuft, . der Abzugsscheibe , der Aufwickelrolle und dem von
einem Reibrad ausgehenden Antriebswerk für diese Stücke, in einem besonderen schmalen
Rahmen in einer Ebene angeordnet ist. Diese Rahmen werden leicht geneigt auf die beiden
Seiten eines Gestells so gelegt, dafs die Reibräder in Berührung mit einer durchgehenden
Triebwalze kommen. Die Rahmen können einzeln durch eine geringe Drehung -aufser
Berührung mit der Triebwalze und zum Stillstand gebracht, aufserdem aber auch ganz aus
der Maschine entfernt werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht eines Ganges mit
Rahmen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 3 eine Vorderansicht der Maschine.
Das Maschinengestell besteht aus den Ständern B, welche die Fufsschwellen C für die
Rahmen A und die Kopfplatte G tragen, an welcher die einzelnen Widerlager E für die
Rahmen befestigt sind. Die Triebwalze J zieht sich über die ganze Länge der Maschine
hin.
Der einzelne Rahmen A wird mit seinem unteren Querbolzen A1 (Fig. i) in halbkreis-.
förmige ausgeschnittene Lager auf die Fufsschwelle C aufgesetzt und mit seinem oberen
Ende gegen die Widerlager E an der Kopfplatte angelegt und auf diesen passend befestigt.
Fig. 3 zeigt, wie die verschiedenen Rahmen neben einander zu stehen kommen; auf der
Zeichnung ist nur bei dem einen Rahmen links auch die Umspinneinrichtung gezeigt.
Die einzelnen Rahmen enthalten den bekannten Umspinnmechanismus. Von der Spule α
läuft der blanke Draht durch die Spindeln b und b1 über die Abzugsscheibe c durch den
Fadenführer y zu der Aufwickelrolle d. Die Spindeln b b1 werden von dem Reibrad e
mittelst der über die Führungsrollen g g1 laufenden Schnur f getrieben. Die Abzugsscheibe c wird von derselben Achse aus durch
den Schnurtrieb klm und die Zahnräderübertragung npq angetrieben. Von ihrer Achse r
aus wird in bekannter Weise durch den Schnurtrieb ν w χ die Aufwickelrolle und durch
den Schnurtrieb s t u der Führer y, ein Drahtführer
von bekannter Construction, getrieben.
Auf der rechten Seite der Fig. 2 ist gezeigt, wie durch Drehung des Rahmens A der Antrieb
aufgehoben werden kann.
Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung die Gänge in jeder Beziehung von einander
unabhängig sind , so dafs aufser der Verschiedenartigkeit des verarbeiteten Stoffes auch
die Schnelligkeit des Abzugs und die Zahl der Umwickelungen für jeden Gang beliebig
geändert werden kann, wenn er nur in der Arbeitslage sein Treibrad in Berührung mit
der Triebwalze J bringt. Die Maschine ist besonders für leichte Arbeit geeignet und für
jede Art von Umwickelstoff, Textilstoff, Gummi, Papier und dergl. verwendbar. ,
Claims (2)
1. Maschine zum Umspinnen von Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs die einzelnen
Gänge in besonderen Rahmen angeordnet sind, welche, neben einander auf das Maschinengestell
gesetzt, in der Arbeitslage mit einem gemeinschaftlichen Antriebsorgan
zweckmäfsig einer Reibungswalze in Eingriff stehen, durch Bewegung des Rahmens aufser Eingriff mit diesem und sogar ganz
aufser Verbindung mit dem Maschinengestell gebracht werden können, so dafs Betrieb und Auswechselung der einzelnen
Gänge unabhängig von den übrigen erfolgen kann.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs
die einzelnen Rahmen mit ihrer unteren Kante auf Fufsschwellen zu beiden Seiten des Maschinengestells gestützt und durch
schwache Neigung nach der Mitte des Gestells in die Arbeitslage gebracht werden,
die Ausrückung und Entfernung der einzelnen Gänge also durch einfache Drehung um den Stützpunkt bewirkt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105262C true DE105262C (de) |
Family
ID=375565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105262D Active DE105262C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105262C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU744621B2 (en) * | 1997-08-29 | 2002-02-28 | Swissauto Engineering S.A. | Gas-dynamic pressure wave machine |
-
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- DE DENDAT105262D patent/DE105262C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU744621B2 (en) * | 1997-08-29 | 2002-02-28 | Swissauto Engineering S.A. | Gas-dynamic pressure wave machine |
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