DE47294C - Selfaktor mit dreimaligem Wechsel der Spindelgeschwindigkeit - Google Patents
Selfaktor mit dreimaligem Wechsel der SpindelgeschwindigkeitInfo
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- DE47294C DE47294C DENDAT47294D DE47294DA DE47294C DE 47294 C DE47294 C DE 47294C DE NDAT47294 D DENDAT47294 D DE NDAT47294D DE 47294D A DE47294D A DE 47294DA DE 47294 C DE47294 C DE 47294C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/04—Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
- D01H3/06—Carriages; Carriage rails; Squaring motions
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/20—Spinning mules; Transmissions
- D01H2700/205—Spindles or spindle control in spinning mules
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1888 ab.
In Erkenntnifs der erheblichen Vorzüge, welche für manche Gespinnstmaterialien ein
mit drei Spindelgeschwindigkeiten arbeitender Selfactor gegen den mit nur zwei Geschwindigkeiten
bietet, wurden seither schon zahlreiche Anordnungen für Erzielung einer dritten Spindelgeschwindigkeit
erdacht und vorgeschlagen; alle aber sind mit dem grofsen Fehler behaftet,
dem ohnehin schon so überaus mannigfaltig zusammengesetzten Selfactor eine noch wesentlich
verwickeitere Bauart zu geben.
Gegenstand dieser Erfindung ist eine neuartige, beregtem Zwecke dienende Anordnung,
welche indessen genanntem Fehler ausweicht.
Wie aus Fig. 1 auf beiliegender Zeichnung ersichtlich, sind auf der Transmissionswelle a
zwei Antriebscheiben b und c von gleichen
Abmessungen aufgekeilt.
Die Scheibe b treibt das Selfactordeckenvorgelege mittelst einer Riemenübertragung auf
die Antriebscheiben d (festsitzend) und e (lose), wie dies bei allen bisherigen Seifactoren mit
zwei Geschwindigkeiten geschieht. Durch die zweite Transmissionsscheibe c werden die auf
der Vorgelegswelle D lose laufenden Scheiben/ und g getrieben, und auf der Nabe von g
sitzt eine zweite Scheibe h fest auf, welche mit der Scheibe i gleichen Durchmesser hat, von
welcher letzteren der Antrieb auf die Headstock - Antriebscheiben erfolgt. Die beiden
von b und c getriebenen Riemen k und / werden in der jeweils beabsichtigten Weise von
einer Vorgelegscheibe auf die andere geführt durch eine die Riemenauslösungen tragende
Stange, so dafs vom Headstock aus beim Ingangsetzen der Maschine die Riemen k und I
von Leerscheibe e auf Scheibe d und von Leerscheibe f auf Scheibe g geführt werden,
und umgekehrt beim Auslösen. Das Scheibenpaar f g hat einen kleineren Durchmesser als
das Paar d e. Daraus ergiebt sich bei gleichem Durchmesser der Antriebscheiben b und c
eine entsprechend gröfsere Umdrehungszahl der Scheiben f g gegen d e und somit auch von h
gegen i.
Auf der Selfactorhauptwelle K sind folgende Scheiben angeordnet: Scheibe m ist festgekeilt
auf K und fest verbunden mit dem an K andererseits angeschraubten kleinen Wirtel η,
Losscheibe 0 und Scheibe p, welche letztere auf einer langen Büchse B sitzt, die an ihrem
anderen Ende den grofsen Wirtel q trägt.
Die Scheibe ρ ist doppelt so breit als der den Headstock treibende Riemen u.
Die erste und zweite Geschwindigkeit wird ganz wie bisher gebräuchlich hervorgebracht,
und zwar die erste Geschwindigkeit, wenn der Antriebriemen u von i auf Scheibe m läuft,
somit der Wirtel η die Spindeln treibt.
Die zweite Geschwindigkeit fällt ein, wenn die am Wägenmittelstück angebrachte Rolle r, Fig. 2,
beim Ausgang des Wagens auf die am Balancirhebel s angeschraubte verstellbare Anschlagplatte
t drückt und dadurch mittelst des mit s verbundenen Hebels s1 und s2, Fig. 2 und 3,
an welch letzterem die Riemengabel angebracht ist, die Riemengabel und den Riemen u auf
die Scheibep führt, so dafs nur diese getrieben wird und der mit ihr verbundene grofse Wirtel
q die Spindeln treibt. Die Riemengabel wird in dieser Stellung durch den Einfallhebel 1
festgehalten.
Zur Herbeiführung der Stellung der Theile für das Arbeiten mit der dritten Geschwindigkeit
ist der Balancirhebel s durch einen zweiten Hebel ν verlängert, der seinen Stützpunkt in
w hat. Auf dem Hebel ist ebenfalls eine verstellbare Platte y angebracht, und auf demselben
Bolzen wie · der Einfallhebel ι sitzt ein zweiter, fast ganz gleicher Hebel 2, Fig. 2
und 3.
Die dritte Geschwindigkeit tritt ein, wenn die Rolle r das Aufsatzstück y niederdrückt
und damit die Riemengabel und den Riemen u durch die Hebel rji!i2 auf den zweiten Th eil
der Scheibe (Riemenstellung w2) leitet, was zur Folge hat, dafs der Riemen u auf die am Vorgelege
lose und schneller als Scheibe i sich drehende Scheibe h aufläuft, welche von diesem
Moment an also die Drehung, und zwar mit erhöhter Umdrehungszahl (dritte Geschwindigkeit)
.giebt.
Das Verhältnifs der Umlaufszahl bezw. der Drehung zwischen zweiter und dritter Geschwindigkeit
entspricht dann also dem gleichen Verhältnisse der Riemscheibenpaare/g" und e d
zu einander.
In dieser Stellung wird die Riemengabel durch die Einfallklinke 2 so lange festgehalten,
bis die Drehung vollendet und der Drehungszähler \ dann beide Einfallklinken 1 und 2
gleichzeitig zurückdrückt, wodurch die Riemengabel freigemacht wird.
Um die dritte Geschwindigkeit früher oder später einzulösen, genügt es, die Platte y nach
vorn oder zurückzuschieben, wie es auch bei der blofsen Wegnahme derselben möglich ist,
den Selfactor nur mit zwei Geschwindigkeiten arbeiten zu lassen.
Es erhellt ohne Weiteres, dafs sich diese Anordnung zur Erzielung einer dreifachen Geschwindigkeit
auch nachträglich an jedem Selfactor mit zwei Geschwindigkeiten anbringen läfst.
Weiter ist erkennbar, dafs der Selfactor sowohl bei zwei als auch bei drei Geschwindigkeiten
mit und ohne Spindelstillstandsvorrichtung arbeiten kann, da dieselbe durch die erläuterte
Einrichtung für das Arbeiten mit drei Geschwindigkeiten gar nicht berührt wird, wohingegen die
bisher bekannten Drei - Geschwindigkeitsselfactoren eine Spindelpause nicht haben.
Endlich bietet diese Anordnung neben ihrer absoluten Einfachheit und Verständlichkeit den
Vortheil, dafs der Antriebriemen w, nachdem die Drehung vollendet ist und er durch die
Riemengabel auf Losscheibe 0 geführt wird, während des Ueberganges auf die Vorgelegscheibe
i aufläuft, wodurch vorübergehend die Scheibe ρ gebremst wird, was den Zeitraum
zwischen vollendeter Drehung und Abschlag verkürzt.
Denselben Zweck, die Verkürzung der Zeit zwischen vollendeter Drehung und Abschlag
und gleichzeitig die Erzielung eines möglichst stofsfreien Abschlages erreichen wir bei unseren
Zwei-Geschwindigkeitsselfactoren durch die noch in Fig. 4 dargestellte neuartige Anordnung der
Headstock - Antriebscheiben. Dabei ist die Stellung derart, dafs 1 die Losscheibe, 2 die
Festscheibe für die erste Geschwindigkeit und 3 die Festscheibe für die zweite Geschwindigkeit
ist. Der Riemen wechselt beim Wagenausgang von ι auf 2 und 3 in kurzen Wegen, wodurch
weniger Stofs und Riemenverschleifs entsteht. Beim Abschlag geht der Riemen von 3
über 2 auf die Losscheibe 1, wird also beim Passiren von 2, da diese Scheibe langsamer
geht als 3, schon gebremst.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Selfactor mit dreifacher Spindelgeschwindigkeit, bei welchem, der Antrieb mit nur einem Treibriemen (u) dadurch erzielt ist, dafs am Deckenvorgelege neben der den Headstock treibenden und die erste und zweite Spindelgeschwindigkeit . vermittelnden Antriebscheibe (i) eine zweite gleich grofse, aber schneller laufende Scheibe (h) lose aufgesteckt ist, so dafs die Verschiebung des Antriebriemens (u) von i auf h bezw. auf der den grofsen Twistwirtel treibenden verbreiterten Headstock-Scheibe (p) den Antrieb der letzteren nun mit gröfserer Geschwindigkeit (dritte Spindelgeschwindigkeit) bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47294C true DE47294C (de) |
Family
ID=322345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47294D Expired - Lifetime DE47294C (de) | Selfaktor mit dreimaligem Wechsel der Spindelgeschwindigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47294C (de) |
-
0
- DE DENDAT47294D patent/DE47294C/de not_active Expired - Lifetime
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