DE361840C - Vorrichtung zum Aufspulen von Lunte u. dgl. auf Spulen von Spinnereimaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufspulen von Lunte u. dgl. auf Spulen von Spinnereimaschinen

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DE361840C
DE361840C DEM71196D DEM0071196D DE361840C DE 361840 C DE361840 C DE 361840C DE M71196 D DEM71196 D DE M71196D DE M0071196 D DEM0071196 D DE M0071196D DE 361840 C DE361840 C DE 361840C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes

Description

  • Vorrichtung zum Aufspulen von Lunte u. dgl. auf Spulen von Spinnereimaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufspulen von Lunten u. dgl. auf Spulen von Spinnereimaschinen, insbesondere für Expreßkarden, Krempeln und ähnlichen Maschinen.
  • Die Vorrichtung gehört zu derjenigen Art, bei welcher, wie z. B. einer Expreßkarde, die erzeugte Lunte zu einem Wickel zwischen Scheiben auf einer rückziehbaren Spule dadurch gebildet wird, daß die Lunte von einer Spule aufgegriffen wird, die in ständiger Berührung mit einer oder mehreren angetriebenen Trommeln verbleibt und lediglich durch die Reibung von der letzteren mitgenommen wird. Beim Betrieb derartiger Vorrichtungen besteht die Hauptschwierigkeit darin, daß die Spule infolge ihrer Trägheit nicht sofort mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel in Drehung versetzt werden kann, weil die Lunte zwischen die Spule und die Trommel eintritt und dadurch die unmittelbare Berührung der beiden aufhört. Dadurch entstehen nutzlose Schleifen der ununterbrochen zugeführten Lunte, infolge welcher die Bildung von regelmäßigen Wickeln beeinträchtigt wird.
  • Die Erfindung hat den Zweck, der Spule gleich zu Beginn des Aufspulens eine solche Umfangsgeschwindigkeit zu verleihen, welche das schleifenlose Aufspulen der Lunte ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß erhält die frei gelagerte, durch Reibung von wenigstens einer Treibtrommel mitgenommene Spule zu Beginn des Aufspulens einen zwangläufigen Antrieb dadurch, daß sie einen Zahnkranz aufweist, welcher mit einem Zahnkranz der Treibtrommel kämmt, und daß bei zunehmendem Durchmesser des Wickels die beiden Zahnkränze außer Eingriff miteinander kommen und der Wickel unmittelbar durch die Trommel angetrieben wird.
  • Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Vorderansicft der Vorrichtung.
  • Abb. a ist eine teilweise Seitenansicht des Spulenkörpers und der Treibtrommeln. Abb.3 zeigt eine Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispiels, während Abb. 4 die Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels darstellt.
  • Abb. 5 zeigt eine Einzelheit zu Abb. 4. Mit Bezug auf Alb. 1 besteht die Spule aus zwei konachsial angeordneten Hälften a, welche auf gleitbaren Spindeln b sitzen und in Lagern c drehbar gelagert sind. Die Lager werden von -den Lagerkörpern d getragen, «-elche mittels des Bügels f miteinander verbunden sind. Die Körper d sind in lotrechten Führungen im Maschinengestell angeordnet. Diese Führungen sind in der Zeichnung nicht dargestellt, ihr Verlauf .ist -durch die Linien e in Abb. i angedeutet. Auf der Spule sind zwei parallele Scheiben g derart angeordnet, daß sie sich gleichzeitig mit der Spule drehen. Diese Scheiben g dienen als Begrenzung des sich bildenden Wickels.
  • ,An den benachbarten Flächen der beiden Hälften der Spulte sind; zusammenwirkende Kupplungsglieder lt vorgesehen, welche beim Aufspulen miteinander im Eingriff stehen, zwecks Fortnahm,e des gebildeten Wickels, jedoch durch Auseinan:derschieben der beiden Hälften der Spule außer Eingriff kommen.
  • Die Spule ist in dem oberen Zwischenraum zwischen den Treibtrommeln i, j angeordnet, von denen die Trommel i glatt ist, wähnend die Trommel j mit einem Zahnkranz h versehen ist, welcher mit einem Zahnkranz l auf der Oberfläche der Spule a, a. in und außer Eingriff kommen kann. Die Trommeln i, j werden in gleicher Drehrichtung mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Zu Beginn des Aufspulens, d. h. unmittelbar bevor die Lunte der Spule zugeführt wird, befinden sich die Zähne der Spule in vollem Eingriff mit .den Zähnen k, so daß die Spule zwangläufig mit derselben Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, wie die konstante Umfangsgeschwindigkeit der Treibtrommeln. Dabei befinden sich die Zähne L der Spule in einer gewissen geringen Entfernung mit der glatten Oberfläche der Trommel c. Unter diesen Umständen wird die zugeführte Lunte sofort von der Spule aufgegriffen. Sobald die Lagen des sich aufwickelnden Wickels eine gewisse Dicke erreicht haben, kommen die Zähne l nach und nach außer Eingriff mit den Zähnen k der Treibtrommel j, so daß der zwangläufige Antrieb durch diese letztere aufhört und der Wickel nunmehr in bekannter Weise durch Reibung zwischen ihm und den beiden Trommeln in Drehung versetzt wird.
  • An den Spindeln b sind Schlitten m angeordnet, welche mit einem Zapfen n in Verbindung stehen. Die Zapfen n greifen in die Führungsernten o, welche ortsfest im Maschinengestell vorgesehen sind und in ihren unteren Teil p nach auswärts gekrümmt ausgebildet sind. Beim fortschreiten des Rufspulens und Zunehmen des Wickeldurchmessers hebt sich die Spule mit dem Wickel selbsttätig und nimmt die Körper d, d mit, welche in ihren Führungen nach aufwärts gleiten. Nachdem eine bestimmte Länge der Lunte aufgespult und der Enddurchmesser des Wickels erreicht worden ist, werden die Körper d, d und die Spule a noch weiter mittels einer Kette q hochgehoben, welche an dem Bügel f angeschlossen ist und mittels eines nicht gezeigten Antriebes hochgezogen wird. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Zapfen n an der Grenze zwischen dem lotrechten Teil und dem gekrümmten Teil p der Nuten o, so daß beim Heben der Spule die Spindeln b achsial in der Richtung voneinander weg verschoben werden. Dadurch gelangen die beiden gekuppelten Hälften der Spule auseinander, so daß der Wickel freigelegt wird und zwischen den Scheiben g hindurchgeschoben wenden kann.
  • Mit Bezug auf die Abb. g besteht die Spule aus einem einzigen Stück, welches auf der einen Seite der Maschine drehbar in einem Lagerstück gelagert ist und von dieser Seite der Maschine zurückgezogen werden kann. Die Spule a mit der einen Scheibe g wird von der Spindel b getragen und trägt Kupplungsteile h, welche mit Kupplungsteilen an einem die andere Scheibe g tragenden Spulenteil vorgesehen sind. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist eine ähnliche wie nach Abb. 1.
  • In gewissen Fällen, beispielsweise bei sehr empfindlichen Lunten, welche durch Eingriff mit den Zähnen der Spulen und der Treibtrommel beschädigt werden können, ist es empfehlenswert, daß der zwangläufige Antrieb an einem Teil der Spule erfolgt, welcher außenhalb der Auf spulfläche liegt. Eine solche Einrichtung ist in den Abb. 4 und 5 gezeigt. Die Oberflächen der beiden Hälften a der Spule sind glatt, ebenfalls sind die Oberflächen der beiden Treibtrommeln i, j glatt. Auf der Spindel b der einen Hälfte der Spule sitzt ein Stirnrad s, welches mit einem Stirnrad r kämmt, welch letzteres auf der Welle der einen Treibtrommel befestigt ist. Die Stirnräder s und y sind derart bemessen, daß bei deren Eingriff die Spule die gleiche Umfangsgeschwindigkeit besitzt wie die beiden Treibtrommeln. Zu Beginn des Aufspulens stehen die Stirnräder s und r in Eingriff, so daß die Spindel b und die Spule zwangläufig angetriebenwerden,während bei fortschreitendem Aufspulen die Stirnräder s und r allmählich außer Eingriff gelangen und der Antrieb der Spule dann lediglich durch die Reibung des Wickels an den Oberflächen der Trommeln geschieht. Die eine oder beide Trommeln können mit Lederüberzug versehen sein, um die Reibung zu erhöhen. Die beschriebene Vorrichtung könnte auch bei anderen Vorbereitungsmaschinen für das Verspinnen von Lunten u. dgl. Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufspulen von Lunte u. dgl. auf Spulen von .Spinnereimaschinen, insbesondere Expreßkarden, Krempeln und ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die frei gelagerte, durch Reibung von wenigstens einer Treibtrommel (i oder j) mitgenommene Spule (a) zu Beginn dies Rufspulens einen zwangläufigen Antrieb dadurch erhält, daß die Spule einen Zahnkranz (G) aufweist, welcher mit einem Zahnkranz (k) -der Treibtrommel (j) kämmt, und daß bei zunehmendem Durchmesser des Wikkels die beiden Zahnleränze (k, L) außer Eingriff miteinander kommen und der Wickel unmittelbar durch die Trommel (i und j) angetrieben wird-.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, do.ß die Spule aus zwei-miteina-nder koppelbaren, achsial verschiebbaren und derart in Führungen (o, p) geführten Hälften (a, a) besteht, daß die beiden Hälften (a, a) ,der Spule bei Erreichung des Enddurchmessers des Wickels voneinander entkuppelt werden.
DEM71196D Vorrichtung zum Aufspulen von Lunte u. dgl. auf Spulen von Spinnereimaschinen Expired DE361840C (de)

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DE (1) DE361840C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745211C (de) * 1934-06-12 1944-03-31 Textile Appliances Ltd Vorrichtung zum Aufwickeln von Vliesen, Faserbaendern o. dgl.
DE882208C (de) * 1941-10-01 1953-07-06 Egelhaaf C C Fa Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbaendern an Textilmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745211C (de) * 1934-06-12 1944-03-31 Textile Appliances Ltd Vorrichtung zum Aufwickeln von Vliesen, Faserbaendern o. dgl.
DE882208C (de) * 1941-10-01 1953-07-06 Egelhaaf C C Fa Vorrichtung zum Aufwickeln von Faserbaendern an Textilmaschinen

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