DE969697C - Flyerfluegelkopf - Google Patents

Flyerfluegelkopf

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DE969697C
DE969697C DEM10828A DEM0010828A DE969697C DE 969697 C DE969697 C DE 969697C DE M10828 A DEM10828 A DE M10828A DE M0010828 A DEM0010828 A DE M0010828A DE 969697 C DE969697 C DE 969697C
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DE
Germany
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flyer
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DEM10828A
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Von Schmoller
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FRITZ VON SCHMOLLER DR
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FRITZ VON SCHMOLLER DR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/02Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
    • D01H7/24Flyer or like arrangements
    • D01H7/48Eyes or like guiding arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Flyerflügelkopf Die Erfindung betrifft einen Flyerflügel, dessen Kopf mit Unebenheiten zur Erhöhung des Dralles der freien Luntenlänge versehen ist, nebst einem Vorspinnverfahren.
  • Es ist bei Ringspinnmaschinen bereits vorgeschlagen worden, die Fadenbrücke dadurch zu reduzieren, daß dem Faden auf seinem Wege von den Streckwalzen zur Spindel in dem an den Walzenmund angrenzenden Teil außer dem bleibenden Spindeldraht ein zusätzlicher falscher Draht erteilt wird, indem die Lunte mit einem gewissen NTachdruck an einem zusätzlichen bewegten Teil vorbeigeführt wird. Auch wurde bereits vorgeschlagen, bei Spinnmaschinen die Beförderung der Drehung des Fadens von den Spindeln aus nach den Zylindern durch Reibung des Fadens an der Innenfläche eines sich drehenden, die Führungsöse ersetzenden Ringes zu erleichtern. Hierbei wurde allerdings die Bildung eines falschen Drahtes ausdrücklich ausgeschlossen.
  • Es sind ferner bei Flyerflügeln bereits Mittel vorgeschlagen worden, um den Drall der freien Luntenlänge zu erhöhen, und zwar wurde für das Spinnen von Zellwolle vorgeschlagen, insbesondere bei sperrigen Zellwollen, sogenannte Kronenaufsätze auf der vorderen Spindelreihe zu verwenden, indem der Flügelkopf stirnseitig in Kreuzform ausgefräst bzw. ausgefeilt und sauber poliert wurde. Bei einer derartigen Ausbildung des Flyerflügelkopfes wird jedoch die Lunte durch die Führung in den radialen in der Stirnebene angebrachten Nuten zickzackförmig abgeknickt und wie eine Guitarrensaite gezupft und muß, um aus diesen Nuten herauszukommen, vertikale Pulsationen ausführen. Je kleiner der Krümmungsradius der Nuten im Interesse guter Mitnahme gewählt wird, um so stärker prägt sich die Zickzackführung der Lunte und die dadurch bedingte übermäßige Beanspruchung derselben aus, mit der Folge starker Flugbildung und gesteigerter Fadenbruchzahl. Bezeichnenderweise wurde diese Anordnung auch nur für die vordere Spindelreihe vorgeschlagen, da bei der hinteren Spindelreihe die an sich schon bei dieser Anordnung geringe Drallerhöhung infolge des ungünstigen Auflaufwinkels noch geringer sein würde. Diese Lösung hat sich daher in der Praxis als unbrauchbar erwiesen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung sind nun Unebenheiten in der die Lunte in die axiale Bohrung des Flyerflügelkopfes einführenden zentralen Führungsöffnung im oberen Ende des Flügelkopfes vorgesehen, deren Oberkante abgerundet ist. Die Stirnfläche des Flügelkopfes besitzt dagegen vorzugsweise keine Unebenheiten. Insbesondere weicht die zentrale Führungsöffnung im Querschnitt derart von der Kreisform ab, daß nach außen springende, also hohle Ecken gebildet werden, die ausgerundet sind. Die von der Kreisform abweichende Querschnittsgestaltung der Führungsöffnung kann sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über einen wesentlichen Teil der gesamten axialen Ausdehnung derselben erstrecken. Die nach außen springenden Ecken sind vorzugsweise durch Geraden oder durch nach innen gewölbte Kurven stetiger Krümmung miteinander verbunden. Bei der bevorzugten praktischen Ausführungsform der Erfindung ist die von der Kreisform abweichende Führungsöffnung im Querschnitt als regelmäßiges Polygon, insbesondere als Quadrat ausgebildet. Der Krümmungsradius der ausgerundeten Ecken liegt gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung in der Größenordnung des halben Durchmessers der Lunte, vorzugsweise etwas darunter. Die Einlaufbohrung kann ferner in der Weise ausgebildet sein, daß die an sich zylindrische bzw. prismatische Einlaufbohrung sich oben zu einem polygonalen, insbesondere quadratischen Trichter erweitert. Die Ecken des Polygons können auch als rinnenartige, insbesondere nach unten sich verengende Vertiefungen gestaltet sein.
  • Je nach den vorliegenden Verhältnissen in bezug auf Garnnummer, Rohstoff, Solldrehung usw. kann es auch zweckmäßig sein, mehrere Polygonstufen etagenartig übereinander anzuordnen. Hierbei können die verschiedenen Stufen verschiedene Polygonformen (z. B. untere Stufe quadratisch, obere Stufe sechseckig oder umgekehrt) besitzen.
  • Die sich durch die Vorrichtung und das Verfahren nach der Erfindung ergebenden Vorteile gegenüber dem Bekannten sind sehr erheblich. Es entfallen alle mechanisch komplizierten, einen Sonderantrieb erfordernden bewegten Teile. Trotzdem läßt sich eine außerordentlich wirksame Drehungsübertragung auf das freie Luntenstück durch die erfindungsgemäß in der zentralen Luntenführungsöffnung vorgesehenen, die Mitnahmewirkung erhöhenden Mittel erreichen. Die tatsächlich erzielbare Drehungsübertragung hängt ab von dem Rohstoff, der Garnnummer und der Solldrehung. Ein schädliches Schlagen der Lunte und Flugbildung wird vermieden, da die Unebenheiten (Polygonecken) nur ein geringfügiges seitliches Auslenken der gesamten freien Luntenlänge bewirken. Ferner ist in diesem Falle die Drallerhöhung in gleichem Maße bei der vorderen und beider hinteren Spindelreihe wirksam.
  • Die Gestaltung des Polygons ist von wesentlichem Einfluß auf die erzielbare Drehungsübertragung. Der Polygondurchmesser ist ebenso wie die Eckenzahl desselben von Einfluß auf die erzielbare Drehungsübertragung. Im allgemeinen ist die Quadratform zweckmäßig, jedoch kann mit Sechseckformen in gewissen Fällen eine noch höhere Drehungsübertragung erreicht werden. Man kann auch eine quadratische Bohrung vorsehen und diese mit zusätzlichen radialen Unebenheiten versehen. Der Polygondurchmesser muß ausreichend groß sein, jedoch nicht so groß, daß schädlich große ruckartige Luntenbewegungen hierdurch entstehen. Im allgemeinen ist eine Polygongröße zweckmäßig, die in der Größenordnung des normalen Bohrungsdurchmessers der Einlaufbohrung liegt. Ebenso ist der Krümmungsradius der Polygonecken von Einfluß auf die erzielbare Drehungsübertragung. Ein zu starkes Ausrunden vermindert dieselbe, eine zu geringe Ausrundung bzw. fehlende Ausrundung wirkt dagegen schädlich auf die Lunte. Die oben gekennzeichnete Ausrundung hat sich als für die meisten Fälle optimal erwiesen.
  • Ohne eine abschließende und erschöpfende Erklärung über den Vorgang der Drehungsübertragung geben zu wollen, kann angenommen werden, daß die Drehungsübertragung in der Weise vor sich geht, daß die Lunte in der jeweiligen Polygonecke festgehalten und mitgenommen wird, bis die seitliche Ablenkung aus der normalen Einlauf richtung so groß geworden ist, daß die Lunte in die nächstfolgende Polygonecke zurückspringt. Nunmehr wird die Lunte von dieser Ecke mitgenommen, springt wiederum zurück, und dieser Vorgang wiederholt sich in schneller Folge. Offenbar ist nun dieser Vorgang um so wirksamer, je schneller die Polygonecken aufeinanderfolgen. Andererseits dürfte auch hier ein Optimum bestehen insofern, als mit wachsender Zahl der Polygonecken der von den Polygonseiten eingeschlossene Winkel wächst und damit die Greif- und Verdichterwirkung der Polygonecken verringert wird. Diese Verdichterwirkung spielt offenbar neben der verbesserten Drehungsübertragung ebenfalls eine wesentliche Rolle in bezug auf die Verbesserung des Spinnvorganges. Die in den Polygonecken nach unten gezogene Lunte wird nämlich bei der erfindungsgemäß getroffenen Anordnung gleichzeitig verdichtet. Der von den Polygonseiten eingeschlossene Winkel kann gemäß obigem gegebenenfalls durch eine nach innen vorspringende Wölbung der Polygonseiten vergrößert werden.
  • Umfangreiche Versuche haben ergeben, daß bei Anwendung des erfindungsgemäß gestalteten Fadeneinlaufkopfes die Zahl der Fadenbrüche wesentlich, nämlich bis auf die Hälfte und weniger, zurückgeht. Diese Verringerung der Fadenbruchzahl ist offenbar darauf zurückzuführen, daß infolge der besseren Drehungsübertragung auf das in bezug auf Fadenbrüche besonders gefährdete freie Luntenstück dieses eine erhöhte Festigkeit erhält. Besonders wesentlich ist hierbei, daß die Drehungserhöhung bis an den Teil der Lunte herangetragen und übertragen wird, der noch auf dem Riffelzylinder aufliegt und besonders leicht zu Fadenbrüchen neigt. Da der von der Lunte umschlungene Bogen des Riffelzylinders bei der hinteren Spulenreihe besonders groß ist, macht sich diese günstige Wirkung insbesondere auch bei der hinteren Spulenreihe bemerkbar.
  • Es ergibt sich bei näherer Untersuchung, daß durch die erfindungsgemäß getroffenen Maßnahmen gerade das »schwächste Glied der Kette« verstärkt werden kann. Erzielt man nämlich eine so große Drehung im freien Luntenstück, daß das drehungsfreie Luntenstück, das sich von der Klemmstelle des Ausgangszylinderpaares aus über den Riffelzylinder in Form eines Teiles des Umschlingungsbogens zwischen Lunte und Riffelzylinder erstreckt, auf eine die Stapellänge wesentlich unterschreitende Länge verkürzt wird, so wird mit Sicherheit die Zugbeanspruchung der Lunte von der Klemmstelle zu dem bereits durch Drehung verfestigten Teil der Lunte über durchgehende Faserlängen übertragen; das drehungsfreie Luntenstück ist also praktisch entlastet. Hierdurch erhält man einen Maßstab, um je nach der Stapellänge die zweckmäßigste Drehungsübertragung zu wählen und Fehlverzüge zu vermeiden.
  • Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich weiter die Möglichkeit, mit einer Solldrehung zu arbeiten, die niedriger liegt als bisher. Da nämlich das oben erwähnte »schwächste Glied der Kette« verstärkt wird bzw. im Sinne des Vorstehenden beanspruchungsfrei überbrückt werden kann, ist es nicht erforderlich, wie bisher, die Solldrehung, die in dem aufgespulten Faden vorhanden ist, besonders hoch zu wählen, nämlich so hoch, daß die wesentlich geringere, auf diese Weise erzielbare Drehung im freien Luntenstück noch ausreicht, um die Fadenbruchzahl auf ein erträgliches Maß herunterzudrücken. Die Solldrehung ist nämlich nunmehr tatsächlich über die ganze Länge der Lunte vom Ausgangszylinderpaar bis zur Aufwickelspule mit einem verhältnismäßig geringen Grad von Ungleichmäßigkeit vorhanden, ja es ist sogar durch die erfindungsgemäß getroffenen Maßnahmen, insbesondere bei Baumwolle, möglich, eine Überdrehung im freien Luntenstück in der Größenordnung von 2o bis q.00/0 über Solldrehung zu erzielen mit nachfolgendem gleichmäßigem Wiederauflösen bis zur Solldrehung. Eine solche vorübergehende Überdrehung hat sich entgegen den Erwartungen als sehr vorteilhaft erwiesen. Die Drehung kann auf diese Weise noch weiter als beim Erreichen des Solldrehungswertes an die Klemmstelle des Ausgangszylinderpaares herangetragen werden; andererseits hat es sich gezeigt, daß die naheliegende Befürchtung, die Überdrehung würde sich nicht gleichmäßig wieder auflösen oder gar zum Abdrehen der Lunte führen, sich nicht bewahrheitet, mindestens dann nicht, wenn man innerhalb der vorgenannten Grenzen bleibt. Diese Maßnahme der Überdrehung stellt daher ebenfalls ein erfinderisches Merkmal von grundsätzlicher Bedeutung dar, durch das ein an sich naheliegendes Vorurteil überwunden wurde.
  • Es ist verständlich, daß auf diese Weise der Produktionsvorgang wesentlich verbessert werden kann. Durch Herabsetzen der Fadenbruchzahl und Verringern der Andreherstellen ergeben sich eine größere Gleichmäßigkeit und eine Verringerung der Stillstandzeiten. Überhaupt wird die zu verspinnende Lunte, wie die Versuche ergeben haben, wesentlich vergleichmäßigt. Beispielsweise kann der Ungleichmäßigkeitsfaktor um bis zu aoo/o und mehr gegenüber den bisher üblichen Werten verringert werden. Diese Angaben beziehen sich auf die mit dem Integrator des Ustergerätes gemessenen Ungleichmäßigkeitsprozente. Eine solche Vergleichmäßigung hängt offenbar einerseits mit der gleichzeitig gemäß obigem erzielten Verdichtung des Vorgarnes und andererseits mit der praktisch vollständigen Vermeidung von Fehlverzügen zusammen, wie sie im freien Luntenstück, insbesondere bei der vorderen Spulenreihe, infolge zu geringer Drehung bisher aufgetreten sind. Dank der höheren Verdichtung der Lunte kann weiterhin die Aufwickellänge der Flyerspule merklich vergrößert werden und somit eine längere Laufzeit eines Abzuges (d. h. die Zeit, bis eine Spule vollgesponnen ist) erzielt werden. Auch hierdurch wird die Stillstandzeit der Vorspinnmaschine weiter vermindert. Die Verfestigung der Lunte ermöglicht es, über den ganzen Abzug, d. h. über die Dauer des Spinnvorganges vom Beginn bis zum Ende der Vorgarnspule, mit einem konstanten, und zwar verhältnismäßig strammen Zug zu arbeiten, ohne daß Fehlverzüge im freien Luntenstück auftreten. Dadurch kann der Faden mit erhöhter Spannung auf die Spule aufgewickelt werden, und zwar über die ganze Länge derselben, wodurch der Füllfaktor gesteigert wird und die Garnnummer über die ganze Spulenlänge gleichmäßiger gehalten werden kann als bisher. Versuche haben ergeben, daß die maximale langperiodige Nummernschwankung über die gesamte Länge einer Spule unter Verwendung der Einrichtung nach der Erfindung durch entsprechend optimale Zugeinstellung sehr wesentlich herabgesetzt werden kann.
  • An sich kann der erfindungsgemäß gestaltete Fadeneinlauf direkt aus dem Material des Spindelkopfes herausgearbeitet werden, etwa durch Fräsen und Feilen. Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung wird jedoch vorzugsweise ein getrennter, insbesondere aus Kunststoff gepreßter Teil zum Bilden des Einlaufringes auf dem Spindelkopf befestigt. Durch diesen aufsteckbaren Einlaufring werden die Umbaukosten für bekannte Spinnmaschinen ganz bedeutend verringert und gleichzeitig eine größere Gleichmäßigkeit in der Formgebung des Einlaufes erreicht, da sich derartige Preßstoffteile mit einer außerordentlichen Genauigkeit pressen lassen, die die durch Fräsen und Feilen des metallischen Flyerkopfes erzielbare Genauigkeit wesentlich übersteigt. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, diesen aufsteckbaren Einlaufaufsatz auf dem Flyerkopf durch einen Federring, vorzugsweise ein Schlauchstück, zu befestigen, das über den Kopf des Flügels gestreift wird und eine nach oben konisch verjüngte Halsfläche des Aufsatzes fest umschließt. Es entfällt hierbei jegliche Änderung am Flyerkopf, und eine ganze Spinnmaschine kann in kurzer Zeit auf das neue Verfahren umgestellt werden.
  • Obgleich dieser aufsteckbare Einlaufaufsatz in Verbindung mit dem Verfahren nach der Erfindung und der erfindungsgemäß polygonartigen Gestaltung des Fadeneinlaufes besondere Vorteile besitzt, ist seine Anwendung nicht hierauf beschränkt. Derartige Einlaufaufsätze, die zum Verbessern der Drehungsaufnahme und des Arbeitsvorganges dienen, können mit einem Minimum von Aufwand angebracht werden und eignen sich daher für die verschiedensten Anwendungsfälle.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. i die Gesamtanordnung, Fig. z das Schnittbild einer Ausführungsform des Fadeneinlaufkopfes in doppelter natürlicher Größe, Fig.3 die Draufsicht des Fadeneinlaufkopfes gemäß Fig. a, Fig. 4 und 5 weitere mögliche Polygonformen des Einlaufes, von oben gesehen.
  • Gemäß Fig. i läuft die Lunte i bzw. i' vom Ausgangszylinderpaar z, 3 in die Fadeneinlaufbohrung 4 bzw. 4' des Flyerkopfes 5 bzw. 5' der vorderen bzw. der hinteren Reihe ein und aus der Fadenauslaufbohrung 6 bzw. 6' wieder heraus. Es handelt sich nun darum, die Drehungsübertragung auf das freie Luntenstück i bzw. f' im Fadeneinlauf 4 bzw. 4.' zu verbessern. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. a und 3 die Einlaufbohrung 4 bzw. 4' mit einem Aufsatz 7 bzw. 7' versehen, der aus Kunststoff, z. B. Phenolformaldehyd-Kondensationsprodukten, gepreßt ist und durch einen Schlauch 8 mit dem Fadeneinlaufkopf 5 verbunden wird. Dieser Schlauch 8 ist über ein konisches Halsstück 9 des Einlaufaufsatzes 7 geschoben, während der untere Teil des Schlauches 8 über den Fadeneinlaufkopf 5 gestreift ist. Dieser Fadeneinlaufkopf 5 kann in ganz normaler Weise gestaltet sein, bedarf also keiner besonderen Herrichtung zum Aufbringen des erfindungsgemäß gestalteten Fadeneinlaufaufsatzes. Letzterer ist in der insbesondere aus Fig.3 ersichtlichen Weise mit einem Vierkant io versehen, dessen Ecken in der angedeuteten Weise dem Durchmesser der Lunte angepaßt sind.
  • Fig. i verdeutlicht gleichzeitig die oben bereits dargelegten Zusammenhänge hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Stapellänge und drehungsfreiem Luntenstück hinter dem Ausgangszylinderpaar. Die drehungsfreie Luntenlänge ist mit La bezeichnet und muß, wie oben dargelegt, kleiner sein als die Stapellänge L,s, um eine gute Zugübertragung an dieser Stelle ohne Gefahr von Fadenbrüchen sicherzustellen. Durch kinematographische Aufnahme, insbesondere durch Zeitlupenaufnahme der Lunte, kann man genau feststellen, wie weit die Drehung in Richtung Ausgangszylinderpaar vorgetragen wird, und man kann danach die Gestaltung des Einlaufaufsatzes derart wählen, daß einerseits eine ausreichende Drehung bzw. Überdrehung erzielt wird, andererseits eine unnötig große Überdrehung, die sich nicht mehr gleichmäßig auflösen würde, vermieden wird.
  • Fig. 4 zeigt einen Fadeneinlaufaufsatz mit sechseckiger Form des Einlaufes, Fig. 5 einen Aufsatz, bei dem der Umschlingungsbogen an den Ecken des Sechsecks durch nach innen konvexe Ausbildung der Seiten vergrößert ist.
  • Es ist verständlich, daß grundsätzlich an Stelle des besonderen Einlaufaufsatzes auch der Fadeneinlaufkopf des Flyers selbst mit einem Vierkant oder einer sonstigen Polygonform versehen werden kann. Dies bedingt jedoch erhebliche Handarbeit, und die Optimalform läßt sich nicht mit der genügenden Genauigkeit erzielen, abgesehen davon, daß auf diese Weise einAuswechseln des Fadeneinlaufkopfes etwa zwecks Anpassens an andere Garnnummer, Rohstoffqualität, Solldrehung od. dgl. nicht möglich ist. Der dargestellte, auswechselbare und aufsteckbare Fadeneinlaufkopf kann dagegen in kurzer Zeit ausgewechselt werden, wenn dies sich als zweckmäßig erweisen sollte. Es hat sich ferner überraschenderweise auch ergeben, daß beim Ausbilden des polygonalen Fadeneinlaufes als zusätzliches aufsteckbares Teil die Drehungsübertragung verbessert wird. Wahrscheinlich hängt dies damit zusammen, daß praktisch die Optimalform durch Pressen besser erreicht werden kann als durch spanabhebendes Verarbeiten des metallischen Fadeneinlaufkopfes von Hand.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flyerflügelkopf mit Mitteln zur Erhöhung des Dralls der freien schräg einlaufenden Lunte, dadurch gekennzeichnet, daß Unebenheiten in der die Lunte in die axiale Bohrung des Fly erflügelkopfes einführenden zentralen Führungsöffnung im oberen Ende des Flügelkopfes vorgesehen sind, deren Oberkante abgerundet ist.
  2. 2. Flyerflügelkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die zentrale Führungsöffnung begrenzende obere Stirnfläche bzw. -kante des Flügelkopfes keine Unebenheiten besitzt.
  3. 3. Flyerflügelkopf nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Führungsöffnung im Querschnitt derart von der Kreisform abweicht, daß nach außen springende, also hohle Ecken gebildet werden, die ausgerundet sind.
  4. 4. Flyerflügelkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des oberen Flügelkopfes aus mehreren zueinander abgewinkelten Innenflächen besteht, die nach oben über eine gleichmäßige Abrundung in eine ebene Stirnfläche des oberen Flügelkopfes übergehen und, im Querschnitt betrachtet, nach außen springende und abgerundete Ecken aufweisen.
  5. 5. Flyerflügelkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kreisform abweichende Querschnittsgestaltung der Führungsöffnung sich über einen wesentlichen Teil der gesamten axialen Ausdehnung derselben erstreckt.
  6. 6. Flyerflügelkopf nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen springenden Ecken durch Geraden oder nach innen gewölbte Kurven stetiger Krümmung miteinander verbunden sind.
  7. 7. Flyerflügelkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kreisform abweichende Führungsöffnung im Querschnitt als regelmäßiges Polygon, insbesondere als Quadrat ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 161971, I79496 185 580; schweizerische Patentschrift Nr. 273 055; britische Patentschrift N r. 57o315; USA.-Patentschrift Nr. 2 549 599; Veröffentlichung der British Intelligence Objectives Sub-Committee B.I.O.S Final-Report Np. 634 Nos. 22 and 31, S. 1, 2 und 15 bis 17, »The Processing of Rayon Staple Fibre an Cotton Spinning Machinery in Germany«.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE179496C (de) *
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DE185580C (de) *
GB570315A (en) * 1943-11-01 1945-07-02 Mackie & Sons Ltd J Improvements relating to apparatus for wet spinning of flax and similar fibres
CH273055A (fr) * 1948-03-05 1951-01-31 Jonathan Hattersley & Son Limi Procédé de fabrication d'une ailette pour broche, notamment pour métier à filer, et ailette obtenue par ce procédé.
US2549599A (en) * 1949-05-28 1951-04-17 Hartley Walter Flier for textile machines

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