DE19945319B4 - Vliestrichter - Google Patents

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Abstract

Vliestrichter (120), in einem vorbestimmten Abstand nach den Ausgangswalzen eines Streckwerks einer Textilmaschine, insbesondere Karde, anordenbar, wobei der Vliestrichter (120) an einer Längsseite durch eine Leitfläche (110) abgeschlossen ist und eine erste gewölbte Prallfläche (109) seitlich von der Leitfläche (110) derart ausgeht, dass sie an ihrer tiefsten Stelle eine Mündung (M) zur Aufnahme eines Trichterkanals aufweist, und die erste Prallfläche (109) eine Schnittlinie (S1) mit einer der Leitfläche (110) abgewandten Rampenfläche (102) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Prallfläche (109) von jedem beliebigen Punkt der Schnittlinie (S1) zur Trichtermündung (M) ein Gefälle aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vliestrichter, der in einem vorbestimmten Abstand nach den Ausgangswalzen eines Streckwerks einer Textilmaschine, insbesondere Karde anordenbar ist, wobei der Vliestrichter an einer Längsseite durch eine Leitfläche seitlich abgeschlossen ist, und eine erste gewölbte Prallfläche seitlich von der Leitfläche derart ausgeht, dass sie an ihrer tiefsten Stelle eine Mündung zur Aufnahme eines Trichterkanals aufweist, und die erste Prallfläche eine Schnittlinie mit einer der Leitfläche abgewandten Rampenfläche bildet.
  • Der Vliestrichter wird in der Praxis auch als Vliesdüse bezeichnet. Aus Gründen einer einheitlichen Begriffsführung wird nachfolgend nur vom Vliestrichter gesprochen.
  • Ein gattungsgemäßer Vliestrichter ist aus der DE 196 18 642 A1 bekannt. Der darin beschriebene Vliestrichter soll deutlich höhere Liefergeschwindigkeiten als 900 m/min in Strecken ohne Qualitätsbeeinflussung des Faserbandes und ohne Störungen des Faserbandtransports gewährleisten.
  • Bei der technischen Entwicklung der Strecke war die Steigerung der Liefergeschwindigkeit des Faserbandes ein hochrangiges Erfordernis. Dazu einige grundsätzliche Bemerkungen: Einem Streckwerk einer Strecke werden in der Regel mehrere Faserbänder vorgelegt, die zu einem Faserband doubliert werden. Im Streckwerk erfolgt der Verzug eines doublierten Faserbandes. Das Lieferwalzenpaar ist das Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks und liefert ein ausgebreitetes Faserband. Das ausgebreitete Faserband bezeichnet der Fachmann als Faservlies. Dieses Faservlies wird mit einer hohen Liefergeschwindigkeit (> 900 m/min) in den Vliestrichter gefördert. Die Lie fergeschwindigkeit erfährt das Faservlies durch die Umfangsgeschwindigkeit des Lieferwalzenpaares. Der Vliestrichter muss dieses Faservlies sammeln, das Faservlies einrollen, dabei die Luft aus dem Faservlies abführen und es in die Trichtermündung umlenken und dort einführen. Mit dem Einfüllen des Faservlieses in die Trichtermündung entsteht wieder ein verdichtetes Faserband. Die bisherige Entwicklung zum Vliestrichter zeigt unterschiedliche, konstruktive Ausführungen.
  • Durch die hohen Liefergeschwindigkeiten (bis zu ca. 1.000 m/min) in Strecken hat man sich auch mit der Form des Vliestrichters intensiv beschäftigt. Hierbei hat sich gezeigt, dass der Vliestrichter neben anderen Arbeitsorganen der Strecke eine wesentliche Rolle für die Erreichung der angestrebten Liefergeschwindigkeit spielt. Der Vliestrichter muss dabei in der Lage sein, bei den wesentlich höheren Geschwindigkeiten des von den Lieferwalzen geförderten Faservlieses, dieses Vlies sicher und ohne Qualitätsbeeinflussung abzurollen und als Faserband weiterzutransportieren.
  • Diese beschriebenen Vliestrichter wurden auch an Streckwerken, die an eine Karde angebaut sind, verwendet. Hierbei hat sich gezeigt, dass der für hohe Liefergeschwindigkeiten des Faserbands ausgelegte Vliestrichter kein automatisches Einfädeln eines Faserbandes einer Karde in den Vliestrichter gewährleistet. Die Liefergeschwindigkeiten eines Faserbandes in Karden betragen sich zwischen etwa 150 m/min bis 180 m/min.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vliestrichter nach einem Streckwerk derart auszubilden, dass das aus dem Streckwerk austretende Faserband, vorzugsweise bei einer niedrigen Geschwindigkeit des Faserbandes ohne manuellen Eingriff und automatisch in den Vliestrichter eingeführt wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft einen Vliestrichter, der in einem vorbestimmten Abstand nach den Ausgangswalzen eines Streckwerks einer Textilmaschine, insbesondere Karde, angeordnet ist, wobei die eine Längsseite des Trichters durch eine Leitfläche seitlich abgeschlossen ist und eine erste gewölbte Prallfläche begrenzt, die an der tiefsten Stelle der ersten Prallfläche eine Mündung zur Aufnahme eines Trichterkanals aufweist, und die erste Prallfläche eine Schnittlinie mit einer der Leitfläche abgewandten Rampenfläche bildet. Erfindungsgemäß weist von jedem beliebigen Punkt der gemeinsamen Schnittlinie von erster Prallfläche und Rampenfläche die erste Prallfläche ein Gefälle zur Mündung des Trichterkanals auf. Mit anderen Worten, bildet die Schnittlinie einen Scheitel oder eine Art Grat aus, zu dessen beiden Seiten sowohl die Rampenfläche als auch die erste Prallfläche mit einer Neigung ausgebildet sind. Durch die zusätzliche erste geneigte Prallfläche wird das von einem Streckwerk kommende Faserband bzw. der Anfang des Faserbandes selbsttätig zu der Trichtermündung geführt. Das Einfädeln des Faserbandes erfolgt hierdurch völlig automatisch.
  • Nach dem Durchgang des Faserbandanfangs durch ein in der Regel geschlossenes Streckwerk gelangt der Faserbandanfang auf die erste Prallfläche und gleitet ohne sonstige Eingriffe hin zur Trichtermündung bzw. -kanal. Das bisherige manuelle Einführen des Faserbandes in den Trichter kann nunmehr automatisch erfolgen. Beim Anfahren der Textilmaschine wird das Faserband zunächst in ein geschlossenes Streckwerk eingeführt und nach dem Streckwerk automatisch in den Vliestrichter eingeleitet. Hierfür wird geeigneterweise das Faserband an seinem Anfang etwas angedreht, so dass eine zulaufende bzw. sich verjüngende Spitze ausgebildet wird. Dieser zulaufende Faserbandkopf ermöglicht zusätzlich ein leichteres Einführen des Faserbandes in das Streckwerk und in den Vliestrichter.
  • Des weiteren ist es von Vorteil, wenn unterhalb der Leitfläche eine zweite Prallfläche angeordnet ist, die zu beiden Seiten in die erste Prallfläche über geht, wobei zwischen der zweiten Prallfläche und der Leitfläche eine Schnittlinie derart ausgebildet ist, und wobei die zweite Prallfläche von jedem Punkt dieser Schnittlinie zur Trichtermündung hin ebenfalls mit einem Gefälle ausgebildet ist. Dies führt dazu, dass insgesamt eine trichterartige bzw. konusförmige Trichterprallfläche aus erster und zweiter Prallfläche ausgebildet ist, so dass der Faserbandanfang auch von der Leitfläche und der angrenzenden zweiten Prallfläche in die Trichtermündung geleitet wird.
  • In einer Weiterbildung berühren sich die Schnittlinien derart, dass die Schnittlinien geschlossen sind bzw. um den äußeren Rand der ersten und zweiten Prallfläche umlaufend ausgebildet sind. Hierdurch wird insgesamt eine gemeinsame Schnittlinie ausgebildet. Ein leichtes Gleiten eines Faserbandes wird insbesondere dadurch gewährleistet, wenn die beiden Schnittlinien in den gemeinsamen Berührungspunkten die gleiche Krümmung aufweisen. Ebenso ist es möglich, dass die rampenflächenseitige erste Prallfläche mit der ihr gegenüber angeordneten leitflächenseitigen zweiten Prallfläche im Bereich ihrer gemeinsamen Berührung einen Spalt oder eine Nut ausbilden. Bevorzugt ist der Übergang glatt und ohne Einschnitte oder dergleichen.
  • Der Vliestrichter kann aus einem Stück gefertigt werden, wenn von der umlaufenden Schnittlinie zur Trichtermündung bzw. zum Rand der Trichtermündung eine kegelartige oder konusförmige Trichterform ausgebildet ist. Durch diese Trichterform entstehen keine Kanten oder Gräben, so dass das Faserband besonders gut von den seitlichen Randbereichen des Vliestrichters zur Trichtermündung geleitet wird.
  • Das Gleiten des Faserbandanfangs bzw. des gesamten Faserbandes wird außerdem dadurch erleichtert, dass die Prallfläche eine glatte und/oder polierte Oberfläche aufweist. Durch diese Oberfläche wird der Reibungskoeffizient und die Reibung zwischen dem Faserband und der Prallfläche deutlich verringert, wodurch das Faserband schnell und problemlos automatisch eingefädelt wird.
  • Eine weitere Verbesserung des automatischen Einfädelns des Faserbandes in den Trichter wird dadurch erreicht, dass bei einem Schnitt einer zur Leitfläche senkrechten Ebene mit der Schnittlinie der der Leitfläche nähere Schnittpunkt in Bezug auf die Trichtermündung niedriger ist als der korrespondierende, der Leitfläche entferntere Schnittpunkt. Dies bedeutet, dass die rampenflächenseitige Schnittlinie im allgemeinen stets ”höher” ist als die leitflächenseitige Prallfläche. Im allgemeinen ist die leitflächenseitige geneigte Prallfläche durch die Leitfläche begrenzt, die über die gegenüberliegende Prallfläche hinausragt. Trifft das Faserband beim Einfädeln die Leitfläche, so wird das Faserband auf die angrenzende Prallfläche umgelenkt und von dort in die Trichtermündung in Folge der ausgebildeten Prallflächenneigung ohne Schwierigkeiten geführt.
  • Günstige Verhältnisse zur selbsttätigen Einführung des Faserbandes in den Trichter sind dann gegeben, wenn der durch die Längsachse der Trichteröffnung bzw. Trichterkanals und der Prallfläche ausgebildete Öffnungswinkel zwischen 10° und 75° variiert. Diese Öffnungswinkel gewährleisten einen guten Kompromiss zwischen der trichterartigen Auffangfläche und der Neigung der Fläche, die mit zunehmendem Öffnungswinkel dafür sorgt, dass die Reibung reduziert wird. Ist der Winkel zu groß gewählt, so wird die Auffangfläche deutlich geringer, wodurch das automatische Einfädeln erschwert wird. Bei einer großen Auffangfläche wird die Faserbandspitze leichter ”eingefangen”.
  • Darüber hinaus sind am Vliestrichter vorteilhafterweise die Öffnungswinkel der ersten und zweiten Prallflächen symmetrisch zu einer zur Längsachse der Trichtermündung und der Leitfläche senkrechten Ebene ausgebildet. Hierdurch wird die Konstruktion erheblich vereinfacht.
  • Insgesamt ermöglicht der Erfindungsgegenstand ein leichtes und zuverlässiges Einführen einer Faserbandspitze in einen Vliestrichter. Außerdem erfolgt das Bandeinführen automatisch und ohne manuelle Hilfe. Zur Unterstützung des Einfädeln der Faserbandspitze kann eine pneumatische Ansaugung noch vorhanden sein. Um das Faserband zu verdichten, ist üblicherweise der Trichtermündungsdurchmesser kleiner als die Dicke des Faserbands. Zum Einführen wird allerdings das Faserband an seinem Anfang mit einer Spitze versehen, z. B. durch Verdrehen des Faserbands. Als Alternative ist auch eine Ausfransung oder Ausdünnung des Faserbands möglich.
  • Anhand der folgenden Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Vliestrichter nach dem Stand der Technik ( DE 196 18 642 A1 );
  • 2 den Vliestrichter aus 1 im Querschnitt;
  • 3 einen erfindungsgemäßen Vliestrichter;
  • 4 eine Frontansicht eines Trichtereinsatzes;
  • 5 eine Draufsicht von 4, und
  • 6 einen Querschnitt durch den Einsatz (4).
  • 1 zeigt den aus der DE 196 18 642 A1 als Stand der Technik bekannten Vliestrichter 300 in perspektivischer Darstellung. Der Vliestrichter 300 besitzt eine Prallfläche 309 mit drei Flächenabschnitten F1, F2, F3. Zu beiden Seiten des ebenen Flächenabschnittes F1 ordnen sich die gekrümmten Flächenabschnitte F2 und F3 an. In der Mitte des Flächenabschnittes F1 ist eine Trichtermündung angeordnet, die eine Längsachse LA besitzt.
  • Die Prallfläche 309 wird an der einen Längsseite von einer Leitfläche 310 abgeschlossen, wobei die beiden Flächen (Leitfläche, Prallfläche) 309, 310 einen Winkel von 90° einschließen. Der Leitfläche 310 gegenüber befindet sich eine geneigte Rampenfläche 302, die zusammen mit der Prallfläche 309 eine Schnittlinie SL gemeinsam hat.
  • 2 zeigt den Vliestrichter 300 aus 1 im Querschnitt. Der Trichter 300 löste das Problem, dass die mit einer hohen Liefergeschwindigkeit (ca. 1000 m/min) gelieferten Faserbänder Luft mitführten, die zu einer Ballonbildung des Faserbands vor Eintritt in den Vliestrichter führten.
  • In die Trichtermündung ist ein Düseneinsatz 301 mit einem Trichterkanal 304 eingebracht, der mittels einer Verschraubung 308 am Vliestrichter 300 gehalten wird. Das Ende des Düseneinsatzes 301 weist eine kugelartige Gelenkfläche 305 auf, die in einer entsprechenden Gelenkschale aufliegend eine Art Gelenk ausbilden kann zur Verschwenkung des Trichters 300. Außerdem ist an dem Vliestrichter 300 zur besseren Handhabung ein Griffbügel 306 angebracht.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Vliestrichters 100. Der Vliestrichter 100 besitzt eine nach außen geneigte Rampenfläche 102, die mit einer geneigten ersten Prallfläche 109 eine Schnittlinie S1 bildet. Gegenüber der ersten Prallfläche 109 ist eine zweite Prallfläche 111 und eine Leitfläche 110 angeordnet, die die ebenfalls geneigte zweite Prallfläche 111 begrenzt.
  • Die geneigten Prallflächen 109, 111 verjüngen sich zum Mittelpunkt der Trichtermündung M. In die Trichtermündung ist ein Düseneinsatz 90 mit einem Kanal 91 eingesetzt. Der Vliestrichter 100 befindet sich in Betriebsstel lung unterhalb einer Walzenanordnung eines geschlossenen Streckwerks. Der Pfeil F verdeutlicht die Austrittsrichtung eines durch das geschlossene Streckwerk angelieferten Faserbandes.
  • Die Spitze des Faserbands trifft bei Anlieferung auf die ersten und zweiten Prallflächen 109, 111 und wird durch die Neigung dieser, vorzugsweise polierten, Flächen 109, 111 zur Trichtermündung M geführt. Zusätzlich kann das Faserband pneumatisch angesaugt werden, wodurch das automatische Einfädeln zusätzlich wesentlich verbessert wird.
  • Die Leitfläche 110 und die angrenzende geneigte zweite Prallfläche 111 bilden ebenfalls eine Schnittlinie S2 aus. Vorzugswürdig ist die Schnittlinie S1 im Niveau höher ausgebildet als die Schnittlinie S2, so dass das angelieferte Faserband besser von der ”höheren” ersten Prallfläche 109 aufgefangen werden kann. Die der ersten Prallfläche 109 gegenüber angeordnete Leitfläche 110 dient ebenfalls zum Auffangen des Faserbands.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt eines Trichtereinsatzes 120 zum Einsatz in einen Vliestrichter 100 in einer Frontansicht. Der Einsatz 120 besitzt zwei Schnittlinien S1, S2, die sich in einander gegenüber liegenden Punkten P1, P2 berühren und dort ineinander übergehen. Die beiden Schnittlinien S1, S2 haben in der Projektion der Frontalansicht unterschiedliche Krümmungen. Die vordere Schnittlinie S2 schließt direkt an eine hier nicht dargestellte Leitfläche 110 an. Die hintere Schnittlinie S1 wird durch eine geneigte erste Prallfläche 109 und die ebenfalls geneigte Rampenfläche 102 gebildet.
  • 5 zeigt eine Draufsicht des Trichtereinsatzes 120 aus 4. Es ist zu erkennen, dass die Schnittlinie S1 in dieser Projektion ebenfalls gekrümmt ist und direkt in den Punkten P1 und P2 in die ebenfalls gekrümmte Schnittlinie S2 übergeht. Darüber hinaus gehen die Prallflächen 109, 111 an den beiden Längsseiten des Trichtereinsatzes 120 in den Punkten P1, P2 inein ander über, so dass insgesamt eine trichterartige oder konusförmige Verengung im Einsatz 120 entsteht.
  • 6 zeigt den aus 4 und 5 dargestellten Trichtereinsatz 120 im Querschnitt. In die Trichtermündung wird ein Düseneinsatz eingebracht. Die Schnittlinie S1 stellt einen schmalen Grat zwischen der geneigten Rampenfläche 102 und der ersten Prallfläche 109 dar. An die gegenüber angeordnete und ebenfalls geneigte erste Prallfläche 111 wird noch als Abschluss noch eine Leitfläche angebracht. Zwischen der Prallfläche 111 und der Leitfläche wird somit die Schnittlinie S2 ausgebildet.
  • Die Erfindung gestattet es, dass Faserbänder aus Karden, die mit einer niedrigen Liefergeschwindigkeit (ca. 150 m/min) in ein Streckwerk laufen, nach dem Streckwerksdurchgang ohne manuelle Unterstützung in einen Vliestrichter auf selbsttätige Weise gelangen.

Claims (9)

  1. Vliestrichter (120), in einem vorbestimmten Abstand nach den Ausgangswalzen eines Streckwerks einer Textilmaschine, insbesondere Karde, anordenbar, wobei der Vliestrichter (120) an einer Längsseite durch eine Leitfläche (110) abgeschlossen ist und eine erste gewölbte Prallfläche (109) seitlich von der Leitfläche (110) derart ausgeht, dass sie an ihrer tiefsten Stelle eine Mündung (M) zur Aufnahme eines Trichterkanals aufweist, und die erste Prallfläche (109) eine Schnittlinie (S1) mit einer der Leitfläche (110) abgewandten Rampenfläche (102) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Prallfläche (109) von jedem beliebigen Punkt der Schnittlinie (S1) zur Trichtermündung (M) ein Gefälle aufweist.
  2. Vliestrichter (120) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine zweite gewölbte Prallfläche (111) unterhalb der Leitfläche (110) anschließt, und dass die erste und die zweite Prallfläche (109, 111) ineinander übergehen.
  3. Vliestrichter (120) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnittlinie (S2) zwischen der zweiten Prallfläche (111) und der Leitfläche (110) derart ausgebildet ist, dass vom jedem Punkt dieser Schnittlinie (S2) zur Trichtermündung (M) die zweite Prallfläche (111) mit einem Gefälle ausgebildet ist.
  4. Vliestrichter (120) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittlinien (S1, S2) sich berühren, derart, dass die Schnittlinien (S1, S2) geschlossen sind bzw. um den äußeren Rand der ersten und zweiten Prallfläche (109, 111) umlaufend ausgebildet sind.
  5. Vliestrichter (120) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der umlaufenden Schnittlinie (S1, S2) zum Mittelpunkt der Mündung (M) bzw. bis zum Rand der Trichtermündung eine kegelartige oder konusförmige Trichterform ausgebildet ist.
  6. Vliestrichter (120) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Prallfläche (109, 111) eine glatte und/oder polierte Oberfläche aufweisen.
  7. Vliestrichter (120) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Schnitt einer zur Leitfläche (110) senkrechten Ebene mit der Schnittlinie (S1, S2) der der Leitfläche (110) nähere Schnittpunkt in Bezug auf die Trichtermündung (M) niedriger ist als der korrespondierende, der Leitfläche abgewandte Schnittpunkt.
  8. Vliestrichter (120) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Längsachse der Trichtermündung (M) und das Gefälle der ersten und zweiten Prallfläche (109, 109) ausgebildete Öffnungswinkel zwischen 10° und 75° variiert.
  9. Vliestrichter (120) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungswinkel der ersten und zweiten Prallfläche (109, 111) symmetrisch zu einer zur Längsachse der Trichtermündung (M) und der Leitfläche (110) senkrechten Ebene ausgebildet sind.
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