DE3318924A1 - Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen - Google Patents

Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/38Channels for feeding fibres to the yarn forming region

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen mit zwei nebeneinander angeordneten, gleichsinnig angetriebenen und einen Keilspalt bildenden Walzen, auf welchen eine Saugeinrichtung wirkt und auf den die Mündung eines Faserzuführkanals gerichtet ist, dessen Transportrichtung unter einem spitzen Winkel zu der Abzugsrichtung des entstehenden Garns verläuft, für das eine das entstehende Garn in Längsrichtung des Keilspaltes abziehende Abzugsvorrichtung vorgesehen ist.
  • Bei dem OE-Friktionsspinnen ist es ein besonderes Problem, die zu Einzelfasern aufgelöstenFasern möglichst gestreckt und parallel zueinander in dem Keilspalt abzulegen, da davon die Qualität des ersponnenen Garnes abhängig ist.
  • Um eine gestreckte und parallele Ablage der Fasern zu errreichen, ist es bekannt (DE-OS 29 43 063), an den Mündungsbereich des Faser zuführkanals einen unter Unterdruck stehenden Kanal anzuschließen, der sich in Längsrichtung des Keilspaltes jedoch entgegen der Abzugsrichtung des entstehenden Garnes erstreckt. Durch diese Ausbildung soll erreicht werden, daß die ankommenden einzelnen Fa -sern in den Unterdruckkanal etwas hineingezogen werden, so daß sie dann in gestreckter Form in den Keilspalt einfliegen sollen.
  • Bei dieser Bauart besteht eine Schwierigkeit vor allem darin, daß die Wirkung dieses zusätzlichen Kanals nur schwierig zu dosieren ist und daß insbesondere die Gefahr besteht, daß kürzere Fasern in den zusätzlichen unter Unterdruck stehenden Kanal abgesaugt werden, so daß hohe Materialverluste auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich die ankommenden -Fasern möglichst alle strecken und gestreckt und parallel zueinander in dem Keilspalt ablegen, wobei dies auch für kürzere Fasern der Fall sein soll.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die dem Keilspalt abgewandte Wandung des Faserzuführkanals im Bereich der Mündung mit einer von dem Keilspalt hinweggerichteten Ausbuchtung versehen ist.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Fasern mit ihrem vorderen Ende auf den Bereich des Keilspaltes auftreffen und dann unter einem spitzen Winkel entgegen ihrer bisherigen Bewegungsrichtung abgezogen werden, wodurch eine starke Beschleunigung auf sie ausgeübt wird. Durch diese Beschleunigung wird auf den rückwärtigen Teil der Fasern eine Schleuder-Streck-Beschleunigung übertragen. Durch die Ausbauchung im Bereich der Mündung können die Fasern sich entsprechend der Schleuder-Streck-Beschleunigung auch bewegen und strecken, so daß sie sich peitschenartig in gestreckter Form in den Keilspalt hineinlegen.
  • Um die Schleuder-Streck-Bewegung der Fasern zu unterstützen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an den Bereich der Ausbauchung eine im wesentlichen entgegen der Abzugsrichtung des Garns gerichtete Absaugeinrichtung angeschlossen ist.
  • Diese Absaugeinrichtung, die schwach dosiert ist und die nur auf die in ihren Bereich sich bewegenden rückwärtigen Faserenden einwirkt, kann den Effekt der Schleuder-Streck-Bewegung noch unterstützen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Faserzuführkanal bis zum Bereich der Mündung einen im wesentlichen konstanten, schlitzförmigen Querschnitt aufweist, wobei die größere Weite des Querschnittes in einer Ebene verläuft, die durch den Keilspalt und lotrecht zu einer die Achsen der Walzen enthaltenden Ebene liegt. Durch diese Ausbildung des Faserzuführkanals wird sichergestellt, daß die vereinzelten Fasern in dem Faserzuführkanal gestreckt geführt werden, so daß auch die anschließende Schleuder-Streck-Beschleunigung die gewünschte Wirkung entfalten kann. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Länge des Faserzuführkanals größer als die mittlere Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials ist und vorzugsweise etwa das 2-fache dieser mittleren Stapellänge beträgt. Durch diese Abmessung wird in ausreichender Weise sichergestellt, daß die einzelnen Fasern in gestreckter Form in dem Kanal fliegen.
  • Um die Schleuder-Streck-Bewegung nicht zu behindern, ist es vorteilhaft, wenn die Ausbuchtung der dem Keilspalt abgewandten Wandung zu dem Keilspalt einen Abstand von wenigstens zwei Drittel der mittleren Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials enthält. Aus dem gleichen Grunde ist es zweckmäßig, wenn die Mündung in Richtung des Keilspaltes eine Länge aufweist, die etwa der mittleren Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials entspricht.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Bereich des Keilspaltes zwischen zwei Walzen einer Vorrichtung zum OE-FriktiDnspinnen, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 1.
  • Die dargestellte Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen enthält zwei Walzen 1 und 2, die dicht nebeneinander angeordnet und drehbar gelagert sind. Die beiden Walzen 1 und 2 werden gleichsinnig in den Pfeilrichtungen B und C angetrieben, beispielsweise mittels eines gegen ihren Mantel anlaufenden Tangentialriemens. Die beiden Walzen 1 und 2 bilden einen Keilspalt 3, welchem Fasermaterial in Form von zu Einzelfasern aufgelösten Fasern zugeführt wird, das zu einem Garn 8 zusammengedreht wird, das mit einer Abzugsvorrichtung 9 in Richtung des Pfeiles A abgezogen wird.
  • Im Innern der beiden Walzen 1 und 2 ist jeweils ein Saugeinsatz 4 und 5 angeordnet, der mit einer Schlitzöffnung 6 und 7 auf den Bereich des Keilspaltes 3 gerichtet ist. Die Mantelflächen der Walzen 1 und 2 sind perforiert. Anstelle dieser beiden als Saugwalzen ausgebildeten Walzen 1 und 2 kann bei der Vorrichtung auch vorgesehen werden, daß nur eine der Walzen, insbesondere die in den Keilspalt 3 hineindrehende Walze 2, als Saugwalze ausgebildet und mit dem Saugeinsatz 5 versehen ist. Die andere Walze 1 kann dann als eine sogenannte Festwalze ausgebildet werden, die eine geschlossene Mantelfläche aufweist, die gegebenenfalls mit einem Belag versehen ist. Es können auch zwei Walzen mit geschlossenen Mantelflächen- vorgesehen werden, wobei dann die Manteilflächen profiliert sind und dem faserführenden Keilspalt 3 gegenüberliegend eine Saugeinrichtung angeordnet wird. Diese Saugeinrichtung erzeugt dann ebenfalls im Bereich des Keilspaltes 3 eine Saugluftströmung.
  • Die in dem Bereich des Keilspaltes erzeugte Saugluftströmung bewirkt einen Saugluftstrom innerhalb eines Faserzuführkanals 12, der in einem Gehäuseteil 13 angeordnet ist und der von einer Auflösewalze 10 zu dem Keilspalt 3 führt. Die Auflösewalze 10, die mit einer Garnitur 11 aus Nadeln oder einem Sägezahndraht versehen ist, ist Bestandteil einer nicht weiter dargestellten Zuführ- und Auflöseeinrichtung, wie sie für das OE-Rotorspinnen bekannt ist. Mittels der Zuführ- und Auflöseeinrichtung und der Auflösewalze 10 wird ein Faserband zu Einzelfasern aufgelöst, die dem Keilspalt 3 zugeführt werden.
  • Der Faserzuführkanal 12 liegt im wesentlichen in einer durch den Keilspalt 3 gelegten und zu den Achsen der Walzen 1 und 2 senkrechten Ebene. Er besitzt einen schlitzförmigen Querschnitt (Fig.
  • 2), dessen größte Weite in der erwähnten, durch den Keilspalt 3 freigelegten Ebene liegt. Der Faserzuführkanal 12 weist bis zu dem Bereich der Mündung 14 einen im wesentlichen konstanten Querschnitt auf. Die dem Keilspalt 3 zugewandte Wandung 15 verläuft geradlinig. Im Bereich der Mündung 14 des Faserzuführ-kanals 12 ist die dem Keilspalt 3 abgewandte Wandung 16 mit einer Ausbauchung versehen, die so ausgebildet ist, daß die Wandung 16 einen Abstand von wenigstens 2/3 der mittleren Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials zu dem Keilspalt 3 einhält und dann mit einer Rundung bis zu dem Bereich des Keilspaltes 3 heruntergeführt ist. Dabei liegt das Ende der Wandung 16 am Ende der Ausbauchung jenseits der geradlinigen Verlängerung des ersten Teils der Wandung 16. Die Mündung 14 besitzt eine Länge in Richtung des Keilspaltes 3, die wenigstens etwa der Länge des zu verarbeitendei Fasermaterials entspricht. Der Faserzuführkanal 12 ist spitzwinklig und entgegen der Abzuasrichtung A des Garnes um einen Winkel 0 von etwa 30 geneigt.
  • Im Bereich des Endes der Ausbauchung der Wandung 16 ist ein Sauganschluß 17 vorgesehen, der mit einer Unterdruckleitung über eine einstellbare Drosseleinrichtung 18 verbunden ist. Die Gesamtlänge des Faserzuführkanals 12 ist größer als die mittlere Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials und vorzugsweise wenigstens das zweifache dieser Stapellänge.
  • Die besondere Ausbildung des Faserzuführkanals 12, insbesondere i Bereich seiner Mündung 14, erlaubt es, die vereinzelten Fasern gestreckt und zueinander parallel in dem Keilspalt 3 abzulegen.
  • Dieser Vorgang wird anhand des Weges einer einzelnen Faser era läutert, die in Fig. 1 in den Positionen a, b, c, d und e dargestellt ist und deren vorderes Ende jeweils zur Verdeutlichung punktförmig verdickt ist.
  • Die zunächst in dem ersten Teil des Faserzuführkanals 12 gestreckt fliegende Faser (Position a), gelangt dann mit ihrem vorderen Ende in den Bereich des Keilspaltes 3 (Position b).
  • Die Faser bewegt sich dabei mit einer Zuführgeschwindigkeit, die in der Regel deutlich höher ist als die Abzugsgeschwindigkeit des Garnes 8 in Richtung des Pfeiles A. Die Faser wird sehr stark umgelenkt und beschleunigt, so daß eine Schleuder-Streck-Beschleunigung auf den noch nicht in den Keilspalt 3 gelangten Bereich der Faser ausgeübt wird (Position c). Durch diese Schleuder-Streck-Beschleunigung wird die Faser zu einer peitschenartigen Bewegung gezwungen, durch die der hintere Bereich gestreckt in den Bereich des Keilspaltes 3 geschleudert wird (Position c, d und e). Die Ausbauchung der Wandung 16 ist dabei so bemessen, daß diese peitschenartige Streckbewegung durch die Wandung 16 nicht behindert wird. Durch den Sauganschluß 17, der nur eine relativ schwache Wirkung hat, wird diese Schleuderbewegung unterstützt, da der dort erzeugte Unterdruck im wesentlichen nur auf die Enden der Fasern wirkt, wenn diese in dem Bereich des Sauganschlusses 17 anlangen, (Position d und e). Die Wirkung dieses Sauganschlusses 17 kann durch die einstellbare Drosseleinrichtung 18 genau eingestellt werden.
  • Die besondere Ausbildung erlaubt eine besonders gute und sorgfältige Streckung der zugeführten Fasern und deren im wesentlichen parallele Ablage in dem Keilspalt 3, so daß ein sehr gleichmäßiges Garn 8 ersponnen werden kann. Dabei eignet diese Vorrichtung sich insbesondere für die Verarbeitung von langstapeligen Fasermaterial.

Claims (8)

  1. Patent- und Schutzansprüche Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen mit zwei nebeneinander angeordneten, gleichsinnig angetriebenen und einen Keilspalt bildenden Walzen, auf welchen eine Saugeinrichtung wirkt und auf den die Mündung eines Faserzuführkanals gerichtet ist, dessen Transportrichtung unter einem spitzen Winkel zu der Abzugsrichtung des entstehenden Garns verläuft, für das eine das entstehende Garn in Längsrichtung des Keilspaltes abziehende Abzugsvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Keilspalt (3) abgewandte Wandung (16) des Faserzuführkanals (13) im Bereich der Mündung (14) mit einer von dem Keilspalt (3) hinweggerichteten Ausbauchung versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung sich über eine gedachte Verlängerung der äußeren Wandung (16) des Faserzuführkanals (12) hinaus entgegen der Abzugsrichtung (A) des Garns (8) erstreckt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Bereich der Ausbauchung eine im wesentlichen entgegen der Abzugsrichtung (A) des Garns (8) gerichtete Absaugeinrichtung (17) angeschlossen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (17) mit einer einstellbaren Drosseleinrichtung (18) an den Faserzuführkanal (12) angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserzuführkanal (12) bis zum Bereich der Mündung (14) einen im wesentlichen konstanten, schlitzförmigen Querschnitt aufweist, wobei die größere Weite des Querschnittes in einer Ebene verläuft, die durch den Keilspalt (3) und lotrecht zu einer die Achsen der Walzen (1, 2) enthaltenden Ebene liegt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Faserzuführkanals (12) größer als die mittlere Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials ist und vorzugsweise etwa das 2-fache dieser mittleren Stapellänge beträgt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauchung der dem Keilspalt (3) abgewandten Wandung (16) zu dem Keilspalt (3) einen Abstand von wenigstens zwei Drittel der mittleren Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials einhält.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (14) in Richtung des Keilspaltes (3) eine Länge aufweist, die etwa der mittleren Stapellänge des zu verarbeitenden Fasermaterials entspricht.
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