DE3629433A1 - Friktionsspinnvorrichtung - Google Patents
FriktionsspinnvorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/38—Channels for feeding fibres to the yarn forming region
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Friktionsspinnvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Friktionsspinnen besteht ein Problem darin, daß entweder
gar keine oder nur beschränkte Möglichkeiten der Fasermassen
verteilung im Spinnbereich bestehen. Entsprechend unbefrie
digend ist das Spinnergebnis.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Einflußnahme
auf die Fasermassenverteilung im Spinnbereich das Spinn
ergebnis zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Faserleitkanal auf der seiner Faserstreuöffnung
abgewandten Seite eine Vorrichtung zur Veränderung der
Fasermassenverteilung im Spinnbereich in Gestalt einer
veränderbaren Ventilationsöffnung aufweist.
Je nach der Höhe des Unterdrucks im Keilspalt wird durch
die veränderbare Ventilationsöffnung Umgebungsluft in den
Faserleitkanal eingeführt. Es kann aber auch Fremdluft
zugeführt werden.
In Weiterbildung der Erfindung besteht die Ventilationsöff
nung aus einer in Längsrichtung des Faserleitkanals ange
ordneten schlitzartigen Öffnung, deren Durchtrittsquerschnitt
durch eine lageveränderbare Abdeckung veränderbar ist.
Die Abdeckung besteht vorteilhaft aus einem in Längsrichtung
und/oder in Querrichtung der Öffnung verschiebbaren Schieber.
Alternativ besteht sie aus einem auf wählbaren Abstand
von der Öffnung bringbaren Deckel. Bei einer anderen Alter
native besteht die Abdeckung aus einer Klappe. Die Klappe
kann vorteilhaft an einer Längsseite der Öffnung schwenkbar
gelagert sein.
Da die Erfindung die Fasermassenverteilung im Spinnbereich
verändert, ergeben sich Rückwirkungen auf die Gleichmäßigkeit
des Garns und auf die erreichbare Drehung.
Für automatischen Spinnbetrieb ist in Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß die Abdeckung durch einen Spinn
parameter verändernden Automaten steuerbar ist. Die Steuerung
kann fortlaufend erfolgen, um ein gleichmäßiges Spinnergeb
nis zu gewährleisten, sie kann bei Partiewechsel aber auch
sprunghaft erfolgen.
Ebenfalls vorzugsweise für automatischen Spinnbetrieb ist
in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß eine Keil
spaltreinigungsvorrichtung mit einer Ansaugdüse dem Keilspalt
zustellbar ist und daß die Ansaugdüse zumindest während des
Reinigungsvorgangs an die Ventilationsöffnung anschließbar
oder in die Ventilationsöffnung einbringbar ist.
Bei dieser Erfindungsvariante gelingt demnach die Keilspalt
reinigung, ohne den Faserleitkanal wegschwenken zu müssen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den schematischen
Zeichnungen dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt die Teilansicht eines ersten Ausführungsbei
spiels, zum Teil aufgeschnitten.
Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung in einer anderen Ansicht,
zum Teil aufgeschnitten.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen verschiedene Möglichkeiten der
Gestaltung einer Abdeckung der Ventilationsöffnung des
Faserleitkanals.
Fig. 6 zeigt die Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung, zum Teil aufgeschnitten.
Fig. 7 zeigt die gleiche Vorrichtung in einer anderen Ansicht.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abdeckung
der Ventilationsöffnung des Faserleitkanals.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den
Fig. 1 und 2 ist die nur mit den für das Verständnis der
Erfindung notwendigen Teilen dargestellte Friktionsspinnvor
richtung insgesamt mit (1) bezeichnet. Sie besitzt zwei in
Richtung der Pfeile (2, 3) gleichsinnig antreibbare Trom
meln (4, 5). Die Trommeln sind perforiert, wie es insbesondere
Fig. 1 zeigt. Eine gestellfeste Stütze (6) trägt das Saug
rohr (7) einer Saugvorrichtung (8). Das Saugrohr (7) und
die Saugvorrichtung (8) sind demnach gestellfest angeordnet.
Sie weisen hier nicht dargestellte Wälzlager auf, welche
die Trommel (4) am Trommelanfang und am Trommelende abstützen.
An dem einen Trommelende ist die Trommel (4) mit einer
Riemenscheibe (9) versehen, mit deren Hilfe die Trommel (4)
durch einen Treibriemen (10) angetrieben werden kann.
Fig. 2 zeigt, daß die Saugvorrichtung (8) aus einem Zylinder
besteht, der eine schlitzartige Öffnung (11) aufweist. Die
Öffnung (11) ist gegen den Keilspalt (12) gerichtet, der
durch die beiden Trommeln (4, 5) gebildet wird. Gemäß Fig. 2
weist der Keilspalt (12) einen Spinnbereich (13) auf. Fig. 1
zeigt, wie sich in dem Spinnbereich das Garn (14) bildet,
das durch eine Garnabzugsvorrichtung (15, 16) laufend aus
dem Keilspalt (12) achsparallel zu den Rotationsachsen
der Trommeln (4, 5) abgezogen wird. Die Garnabzugsvorrichtung
besteht aus einer in Richtung des Pfeils (17) angetriebenen
Walze und einer gegen diese Walze beziehungsweise das Garn (14)
anlegbaren, keine eigene Antriebsvorrichtung aufweisenden
Anlegerolle (16). Der Garnabzug erfolgt in Richtung des
Pfeils (18).
Die Trommel (5) hat prinzipiell den gleichen Aufbau wie
die Trommel (4). Allerdings kann die Trommel (5) unter
Umständen auch unperforiert sein beziehungsweise als ein
auf eine Walze aufgezogener Gummimantel oder dergleichen
ausgebildet sein.
Das Garn (14) entsteht aus Spinnfasern (19), die in einer
Faserzufuhrvorrichtung (20) aus einem zugeführten Faser
band (21) auf herkömmliche Art und Weise entstehen. Die
Faserzufuhrvorrichtung (20) ist mit einem Faserleitkanal (22)
versehen, dessen schlitzartige Faserstreuöffnung (23) im
Keilspalt (12) liegt.
Der Faserleitkanal (22) weist auf der seiner Faserstreuöff
nung (23) abgewandten Seite (22′) eine Vorrichtung zur
Veränderung der Fasermassenverteilung im Spinnbereich (13)
auf, die insgesamt mit (24) bezeichnet ist. Sie hat hier
die Gestalt einer veränderbaren Ventilationsöffnung (25).
Es handelt sich um eine in Längsrichtung des Faserleitka
nals (22) angeordnete schlitzartige Öffnung, deren Durch
trittsquerschnitt durch eine lageveränderbare Abdeckung (26)
in Gestalt eines in Längsrichtung der Öffnung (25) verschieb
baren Schiebers veränderbar ist. Der Schieber (26) kann
mittels eines Betätigungsstiftes (27) vor- beziehungsweise
zurückgeschoben werden. Der Schieber (26) ist dabei durch
eine Blattfeder (28) belastet, die auch der Arretierung
in der jeweiligen Schieberlage dient. Die Blattfeder (28)
ist gestellfest in einer Hülse (29) angeordnet, die mit
dem Faserleitkanal (22) verbunden ist.
Bei der Alternativausbildung nach den Fig. 3 und 4 ist
der die Ventilationsöffnung (25) abdeckende Schieber (30)
sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Öff
nung (25) verschiebbar. Hierzu trägt der Faserleitkanal (22)
auf seiner Oberseite eine Schwalbenschwanzführung (31) zum
Führen des kegeligen Fußes (32) einer Stellschraube (33),
auf die ein in dem Schieber (30) vorhandener Querschlitz (34)
aufgefädelt ist. Beim Verschieben der Stellschraube (33)
in der Schwalbenschwanzführung (31) wird der Schieber (30)
mitgenommen. Er gibt dabei ein mehr oder weniger langes
Stück der Ventilationsöffnung (25) völlig frei. Der Schie
ber (30) kann aber auch quer oder unter einem bestimmten
Winkel zur Ventilationsöffnung (25) verschoben werden.
Die Vorzugsrichtungen der Verschiebbarkeit sind in Fig. 3
durch Pfeile (35, 36) angeordnet. Nachdem die richtige
Einstellung des Schiebers (30) gefunden wurde, wird der
Schieber durch Festziehen einer Rändelmutter (37) in seiner
Stellung arretiert.
Eine weitere Variante der Gestaltung der Abdeckung zeigt
Fig. 5.
Ein hier nur schematisch angedeuteter Faserleitkanal (38)
besitzt eine schlitzartige Ventilationsöffnung (25′),
die durch eine verstellbare Klappe (39)
veränderbar ist. Die Klappe (39) ist an einer Längsseite
der Öffnung schwenkbar gelagert, was durch ein Scharnier (40)
angedeutet ist.
Gemäß Fig. 8 besitzt der schematisch angedeutete Faserleit
kanal (38) eine Abdeckung, die aus einem auf wählbaren
Abstand von der Ventilationsöffnung (25′′) bringbaren
Deckel (41) besteht. Der Deckel (41) besitzt an seinen
beiden Enden je ein Spindelgewinde (42). In jedes Spindel
gewinde ist eine Spindel (43) eingeschraubt. Anschließend
ist jede Spindel (43) mit einem Knebel (44) versehen worden.
Jede der Spindeln (43) hat einen scheibenartigen Fuß (45),
der in jeweils einer entsprechenden Öffnung des Faserleit
kanals (38) drehbar gelagert ist.
Je nach der Stellung der Spindeln (43) kann der Deckel (41)
die Ventilationsöffnung des Faserleitkanals (38) völlig
verschließen, wie es Fig. 8 zeigt, oder mehr oder weniger
weit öffnen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Fig. 6 und 7 dargestellt.
Die Friktionsspinnvorrichtung (1) ist hier die gleiche
wie die Friktionsspinnvorrichtung nach den Fig. 1 und 2.
Daher kann insofern auf Erläuterungen zur Friktionsspinnvor
richtung selbst verzichtet werden.
Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet sich aber dadurch aus,
daß die Abdeckung (26) durch einen Spinnparameter verändern
den Automaten (46) steuerbar ist. Hierzu ist der Schieber (26)
mit einem Stift (47) versehen, der mit der Teleskoprohranord
nung eines gestellfest angeordneten pneumatischen Stellmo
tors (49) verbunden ist, der eine Wirkverbindung (50) zu dem
Automaten (46) besitzt. Gesteuert durch den Automaten (46)
ist der pneumatische Stellmotor (49) in der Lage, den Schie
ber (46) feinfühlig in Richtung des Doppelpfeils (51) zu
verschieben. Dies geschieht nach den gewünschten Parametern,
die für den Spinnvorgang maßgebend sind.
Außerdem ist das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7
dadurch gekennzeichnet, daß eine Keilspaltreinigungsvorrich
tung (52) mit einer Ansaugdüse (53) nach Zurückziehen des
Schiebers (26) dem Keilspalt (12) zustellbar ist.
Die Ansaugdüse (53) ist durch eine Manschette (54) mit
einem Halter (55) verbunden, der in Richtung des Doppel
pfeils (56) verschiebbar ist. Die Ansaugdüse (53) mündet
in ein Saugrohr (57).
Die Figuren zeigen, daß nach dem Einführen der Ansaugdüse (53)
in den Keilspalt (12) dort gegebenenfalls vorhandene Schmutz
ablagerungen (58) in Richtung der Pfeile (59) angesaugt
und in Richtung des Pfeils (60) durch Saugluft abtranspor
tiert werden können.
Die Ansaugdüse (53) kann statt der in Fig. 6 mit ausgezogenen
Linien angedeuteten Form auch die mit strichpunktierten
Linien angedeutete Form aufweisen. Sie würde dann nur einige
Millimeter in die Ventilationsöffnung (25) eindringen und
sie besäße eine Schürze (61), die in der Lage ist, den
Faserleitkanal (22) abzusperren.
Claims (8)
1. Friktionsspinnvorrichtung mit zwei gleichsinnig antreib
baren Trommeln, die einen Keilspalt bilden, der einen
Spinnbereich aufweist, und von denen wenigstens eine
in ihrem Inneren eine gegen den Keilspalt gerichtete
Saugvorrichtung besitzt, mit einer Faserzufuhrvorrichtung,
die einen Faserleitkanal aufweist, dessen schlitzartige
Faserstreuöffnung im Keilspalt liegt, und versehen mit
einer Garnabzugsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Faserleitkanal (22, 38) auf der seiner Faser
streuöffnung (23) abgewandten Seite (22′) eine Vorrich
tung (24) zur Veränderung der Fasermassenverteilung
im Spinnbereich (13) in Gestalt einer veränderbaren
Ventilationsöffnung (25) aufweist.
2. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilationsöffnung (25) aus einer
in Längsrichtung des Faserleitkanals (22) angeordneten
schlitzartigen Öffnung besteht, deren Durchtrittsquer
schnitt durch eine lageveränderbare Abdeckung (26, 30,
39, 41) veränderbar ist.
3. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (26, 30) aus einem in Längs
richtung und/oder in Querrichtung der Öffnung (25) ver
schiebbaren Schieber besteht.
4. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (41) aus einem auf wählbaren
Abstand von der Öffnung bringbaren Deckel besteht.
5. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (39) aus einer Klappe besteht.
6. Friktionsspinnvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klappe (39) an einer Längsseite der
Öffnung schwenkbar gelagert ist.
7. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (26)
durch einen Spinnparameter verändernden Automaten (46)
steuerbar ist.
8. Friktionsspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keilspaltreini
gungsvorrichtung (52) mit einer Ansaugdüse (53) dem
Keilspalt (12) zustellbar ist und daß die Ansaugdüse (53)
zumindest während des Reinigungsvorgangs an die Venti
lationsöffnung (25) anschließbar oder in die Ventila
tionsöffnung (25) einbringbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629433 DE3629433A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Friktionsspinnvorrichtung |
US07/091,543 US4815267A (en) | 1986-08-29 | 1987-08-31 | Friction spinning apparatus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629433 DE3629433A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Friktionsspinnvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3629433A1 true DE3629433A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6308481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629433 Withdrawn DE3629433A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Friktionsspinnvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4815267A (de) |
DE (1) | DE3629433A1 (de) |
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1986
- 1986-08-29 DE DE19863629433 patent/DE3629433A1/de not_active Withdrawn
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- 1987-08-31 US US07/091,543 patent/US4815267A/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4815267A (en) | 1989-03-28 |
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