DE19943455A1 - Wandanschluss für beplankte Trennwände - Google Patents
Wandanschluss für beplankte TrennwändeInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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Abstract
Ein beweglicher Wandanschluß für beidseitig beplankte Trennwände weist ein aus Blech bestehendes Anschlußprofil (1) auf, dessen beide Profilschenkel (3) abgekröpft sind. Jeweils ein an die Stegfläche (2) anschließender Schenkelabschnitt (3a) trägt einen Kantendeckstreifen (4). Beim Einsatz für eine Dehnfuge sind die beiden Schenkelendabschnitte (3c) des Anschlußprofils (1) mit den Wandschalen (6) der Trennwand verschraubt. Beim Einsatz als gleitender Deckenanschluß ist die Stegfläche (2) des Anschlußprofils (1) mit der Deckenfläche verschraubt.
Description
Die Erfindung betrifft einen beweglichen Wandanschluß für
beidseitig beplankte Trennwände, mit mindestens einem im
wesentlichen U-förmigen, aus Blech bestehenden, mit seinen
Profilschenkeln an den Innenflächen der beiden Wandschalen
anliegenden, eine Stegfläche aufweisenden Anschlußprofil und
mit die Ränder der Wandschalen überlappenden Kantendeckstrei
fen.
Bewegliche Wandanschlüsse werden als Dehnfugen zwischen
benachbarten Trennwandabschnitten und als gleitende
Anschlüsse an quer zur Wandebene verlaufende Flächen,
insbesondere Deckenflächen, ausgeführt (DIN 18 183). An
Dehnfugen müssen horizontale Längenänderungen der hier
zusammentreffenden Trennwandabschnitte ausgeglichen werden.
Bei der bekannten Ausführung einer Dehnfuge wird auf jeder
Wandseite ein Kantendeckstreifen, der ebenso wie die
Wandschalen üblicherweise aus Gipskartonplatten besteht, mit
einem der beiden Wandschalenränder und mit einem Anschlußpro
fil verschraubt. Jeder Kantendeckstreifen überlappt den
benachbarten Wandschalenrand gleitbar, um bei horizontalen
Längenänderungen eine gegenseitige Verschiebung der beiden
hier zusammentreffenden Trennwandabschnitte zu ermöglichen.
Die Montage dieser bekannten Dehnfuge ist verhältnismäßig
aufwendig, weil die beiden Kantendeckstreifen nach dem
Beplanken der Trennwand an die Wandschalen und an das
dazwischen liegende Profil angeschraubt werden müssen.
Zur Ausbildung gleitender Deckenanschlüsse wird ein im
Querschnitt im wesentlichen U-förmiges Anschlußprofil mit
seiner Stegfläche unter Zwischenlage eines Stapels von
Gipskartonplattenstreifen an die Deckenfläche angeschraubt.
Die beiden flachen Schenkel des Anschlußprofils liegen
gleitbar an der Innenseite der beiden Wandschalen an.
Auch die Ausführung des gleitenden Deckenanschlusses ist
verhältnismäßig arbeitsaufwendig, weil die Gipskartonplatten
streifen mit genauer Breite zugeschnitten werden müssen und
weil je nach dem zu überbrückenden Abstand eine unterschied
liche Anzahl von Gipskartonplattenstreifen erforderlich ist.
Da diese Gipskartonplattenstreifen im eingebauten Zustand
jeweils an ihrer Schnittfläche sichtbar sind, müssen diese
verhältnismäßig schwer zugänglichen Flächen glatt gespachtelt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen beweglichen
Wandanschluß für beplankte Trennwände der eingangs genannten
Gattung so auszubilden, daß er aus einfach vorzufertigenden
Teilen besteht und leicht und einfach zu montieren ist.
Außerdem soll der bewegliche Wandanschluß in prinzipiell
gleicher Weise für Dehnfugen und gleitende Deckenanschlüsse
zu verwenden sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
beiden Profilschenkel des Ausgleichsprofils jeweils in ihrem
an die Stegfläche anschließenden Schenkelabschnitt einen
Kantendeckstreifen tragen und in ihrem anschließenden
Schenkelendabschnitt so nach außen abgekröpft sind, daß ihre
Außenflächen bündig mit den Außenflächen der beiden
Kantendeckstreifen sind.
Das aus Blech bestehende Anschlußprofil bildet mit den beiden
daran angebrachten, beispielsweise aus Gipskartonplatten
streifen bestehenden Kantendeckstreifen, die vorzugsweise mit
dem tragenden Schenkelabschnitt verschraubt sind, ein einfach
herzustellendes und insbesondere sehr einfach zu montierendes
Wandanschlußelement, das in grundsätzlich gleicher Ausführung
sowohl für Dehnfugen als auch für gleitende Deckenanschlüsse
geeignet ist.
Wird der Wandanschluß als Wand-Dehnfuge ausgeführt, so ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die beiden Schenkelendab
schnitte jeweils mit der daran anliegenden Wandschale
verschraubt sind und daß jeder Kantendeckstreifen die Kante
der jeweils benachbarten Wandschale überlappt. Bei der
Montage ist es nur erforderlich, daß das vorbereitete, mit
den Kantendeckstreifen versehene Anschlußprofil zwischen die
Ränder der beiden Wandschalen eingelegt und mit diesen
verschraubt wird, vorzugsweise mittels von außen einge
schraubter, selbstschneidender Schnellbauschrauben. Die
Wandschalen des anschließenden Trennwandabschnitts werden von
außen an die beiden Kantendeckstreifen angelegt und können
daran eine gleitende Bewegung ausführen, um horizontale
Längenänderungen auszugleichen.
Beim Einsatz als gleitender Anschluß an eine quer zur
Wandebene verlaufende Fläche, insbesondere Deckenfläche, ist
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stegfläche des Anschluß
profils mit der quer zur Wandebene verlaufenden Fläche,
insbesondere Deckenfläche, verschraubt ist und die Schenke
lendflächen jeweils an der Innenfläche der Wandschale
gleitbar anliegen.
Auch hierbei ist die Montage sehr einfach, weil die
Stegfläche des Anschlußprofils unmittelbar an der anschlie
ßenden Fläche, beispielsweise Deckenfläche, angeschraubt
wird. Die den Abstand zwischen den Wandschalen und der
Deckenfläche überbrückenden Kantendeckstreifen sind nur von
ihrer glatten Außenfläche her sichtbar, so daß keine
aufwendigen Spachtelarbeiten erforderlich sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens
sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 die Ausführung einer Dehnfuge für horizontale
Längenänderungen bei einer beidseitig beplankten Trennwand,
Fig. 2 die Ausführung eines gleitenden Deckenanschlusses
einer beidseitig beplankten Trennwand in einem senkrechten
Schnitt,
Fig. 3 ein aus Blech bestehendes Anschlußprofil im Quer
schnitt,
Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 1 eine
Dehnfuge für horizontale Längenänderungen bei einer
beidseitig doppelt beplankten Trennwand,
Fig. 5 die Ausführung eines gleitenden Deckenanschlusses
einer beidseitig doppelt beplankten Trennwand in einem
senkrechten Schnitt entsprechend der Fig. 2 und
Fig. 6 in einem Schnitt entsprechend der Fig. 5 einen
gleitenden Deckenanschluß einer auf der einen Seite einfach
und auf der anderen Seite doppelt beplankten Trennwand.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten beweglichen Wandanschlüsse
sind jeweils mit einem aus Blech bestehenden, im Querschnitt
im wesentlichen U-förmigen Anschlußprofil 1 ausgeführt, wie
es in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt ist. Das Anschlußpro
fil 1 weist eine Stegfläche 2 auf, von deren beiden
Längsrändern jeweils ein Profilschenkel 3 abgewinkelt ist.
Jeder Profilschenkel 3 weist einen an die Stegfläche 2
anschließenden Schenkelabschnitt 3a auf, der über eine
rechtwinklige Kröpfung 3b in einen Schenkelendabschnitt 3c
übergeht. Die Schenkelabschnitte 3a und die Schenkelendab
schnitte 3c verlaufen parallel zueinander und rechtwinklig
zur Stegfläche 2.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, trägt jede Stegfläche 3a
einen Kantendeckstreifen 4, vorzugsweise einen Gipskarton
plattenstreifen, der mittels selbstschneidender Schnellbau
schrauben 5 am zugeordneten Schenkelabschnitt 3a angeschraubt
ist. Die Höhe der Abkröpfung 3b entspricht der Dicke des
Kantendeckstreifens 4, d. h. den Beispielen nach Fig. 1 und 2
der einfachen Dicke des Gipskartonplattenstreifens, so daß
die Außenflächen 4a der Kantendeckstreifen 4 bündig mit den
Außenflächen 3d der Schenkelendabschnitte 3c verlaufen.
Zur Bildung einer Dehnfuge (Fig. 1) ist das aus dem
Anschlußprofil 1 und den beiden daran angeschraubten
Kantendeckstreifen 4 bestehende Anschlußelement mit den
beiden beispielsweise aus Gipskartonplatten bestehenden
Wandschalen 6 einer beidseitig einlagig beplankten Trennwand
7 in der Weise verbunden, daß die Ränder 6a der beiden
Wandschalen 6 mittels selbstschneidender Schnellbauschrauben
8 mit den Schenkelendabschnitten 3c verschraubt sind. Die
beiden Kantendeckstreifen 4 ragen über die Ränder 6a der
Wandschalen 6 hinaus und liegen an den Innenseiten der
Wandschalen 6' eines anschließenden Abschnitts der Trennwand
7 gleitbar an, wobei die Kantendeckstreifen 4 die jeweils
zwischen den Wandschalen 6 und 6' bestehende Dehnfuge 9
überbrücken. Jeder Kantendeckstreifen 4 überlappt die Kante
der jeweils benachbarten Wandschale 6'.
Beim Einsatz für einen Deckenanschluß (Fig. 2) ist das mit
den Kantendeckstreifen 4 versehene Anschlußprofil 1 mit
seiner Stegfläche 2 an einer Deckenfläche 10 oder einer
anderen, sich quer zur Wandebene erstreckenden Fläche
befestigt, vorzugsweise angeschraubt. Jeweils der eine Rand
4b jedes Kantendeckstreifens 4 schließt bündig mit der
Oberseite der Stegfläche 2 ab und liegt deshalb unmittelbar
an der Deckenfläche 10 an.
Die beiden Schenkelendflächen 3c liegen jeweils an der
Innenfläche 6b der zugeordneten Wandschale 6 gleitbar an. Die
beiden Wandschalen 6 sind an im Querschnitt C-förmige
Ständerprofile 11 angeschraubt.
Die in Fig. 4 dargestellte Dehnfuge unterscheidet sich von
der Dehnfuge nach Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß
beide Wandschalen 6 bzw. 6' doppellagig ausgeführt sind und
jeweils aus zwei aufeinander liegenden Gipskartonplatten 12
und 13 bestehen, deren Kanten 14 bzw. 15 so gegeneinander
versetzt sind, daß sich im Bereich der Dehnfuge 9 bereits die
Kante 15 der äußeren Gipskartonplatte 13 de Wandschale 6 mit
der Kante 14 der inneren Gipskartonplatte 12 der benachbarten
Wandschale 6' überlappt.
Außerdem sind hierbei auch die Kantendeckstreifen 4
doppellagig ausgeführt und bestehen jeweils aus zwei
aufeinander liegenden Gipskartonplattenstreifen 16, 17, die
einzeln mit den Schenkelabschnitten 3a des Anschlußprofils
1' verschraubt sind. Deshalb entspricht die Höhe der
Abkröpfung 3b hierbei der Dicke der aufeinander liegenden
Gipskartonplattenstreifen 16 und 17.
Der in Fig. 5 gezeigte gleitende Deckenanschluß unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ebenfalls nur
dadurch, daß die Wandschalen 6 und die beiden Kantendeck
streifen 4 ebenso wie beim Beispiel nach Fig. 4 doppellagig
ausgeführt sind und jeweils aus zwei aufeinander liegenden
Gipskartonplatten 12, 13 bzw. Gipskartonplattenstreifen 16,
17 bestehen.
In Fig. 6 ist am Beispiel eines gleitenden Deckenanschlusses
dargestellt, daß auf beiden Wandseiten auch unterschiedliche
Ausführungsformen möglich sind, nämlich links in Fig. 6 eine
einlagige Ausführung entsprechend der Fig. 2 und rechts in
Fig. 6 eine doppellagige Ausführung gemäß Fig. 5. Es versteht
sich, daß das dort verwendete Anschlußprofil 1" dementspre
chend asymmetrisch ausgeführt sein muß, nämlich mit
unterschiedlicher Höhe der Abkröpfungen 3b auf beiden
Seiten.
Claims (8)
1. Beweglicher Wandanschluß für beidseitig beplankte
Trennwände, mit mindestens einem im wesentlichen U-förmigen,
aus Blech bestehenden, mit seinen Profilschenkeln an den
Innenflächen der beiden Wandschalen anliegenden, eine
Stegfläche aufweisenden Anschlußprofil und mit die Ränder der
Wandschalen überlappenden Kantendeckstreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Profilschenkel (3) des
Anschlußprofils (1, 1', 1")) jeweils in ihrem an die
Stegfläche (2) anschließenden Schenkelabschnitt (3a) einen
Kantendeckstreifen (4) tragen und in ihrem anschließenden
Schenkelendabschnitt (3c) so nach außen abgekröpft sind, daß
ihre Außenflächen (3d) bündig mit den Außenflächen (4a) der
beiden Kantendeckstreifen (4) sind.
2. Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Kantendeckstreifen (4) mit dem ihn
tragenden Schenkelabschnitt (3a) verschraubt ist.
3. Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Profilschenkel (3) rechtwink
lig abgekröpft sind.
4. Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Rand (4b) jedes Kantendeckstrei
fens (4) mit der Stegfläche (2) bündig abschließt.
5. Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1 als Wand-
Dehnfuge, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkelen
dabschnitte (3c) jeweils mit der daran anliegenden Wandschale
(6) verschraubt sind und daß jeder Kantendeckstreifen (4) die
Kante der jeweils benachbarten Wandschale (6') überlappt.
6. Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1 als gleitender
Anschluß an eine quer zur Wandebene verlaufende Fläche,
insbesondere Deckenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stegfläche (2) des Anschlußprofils (1, 1', 1")) mit der quer
zur Wandebene verlaufenden Fläche, insbesondere Deckenfläche
(10), verschraubt ist und die Schenkelendabschnitte (3c)
jeweils an der Innenfläche (6b) der Wandschale (6) gleitbar
anliegen.
7. Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Kantendeckstreifen (4) aus einem
Gipskartonplattenstreifen besteht.
8. Beweglicher Wandanschluß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Kantendeckstreifen (4) aus zwei
aufeinander liegenden Gipskartonplattenstreifen (16, 17)
besteht.
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