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Bauelement zur Bildung eines Türblattes für
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wahlweise mehrere Tür- bzw. Tortypen Die Erfindung bezieht sich auf
ein Bauelement zur Bildung eines Türblattes für wahlweise mehrere Tür- bzw. Tortypen,
die aus einer Mehrzahl aufeinanderfolgend miteinander verbundener, mit Hilfe solcher
Elemente gebildeter Türblattteile bestehen.
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Tür- bzw. Tortypen der hier angesprochenen Art sind beispielsweise
solche, die durch Falten oder durch Rollen in gekrümmter Bahn geöffnet oder geschlossen
werden, es sind aber auch solche, die in geradliniger Führung als starre Schiebetore
ausgebildet sind.
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Weiterhin sind solche Typen angesprochen, die mit durchgehend doppelwandigen
Torblättern ausgerüstet sind, wie auch solche, deren Torblatteile von einem Profilrahmen
umgriffene einblattige Torfüllungen aufweisen.
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Insbesondere soweit solche Tore für industrielle Zwecke ausgerüstet
sind, erreichen sie eine Höhe von etwa vier Metern und eine Breite der einzelnen
Türblatteile von ca.
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einem Meter. Tore mit entsprechender Beanspruchung werden dabei in
der Regel aus Blechbauelementen gefertigt.
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In doppelwandiger Ausführung wurden die einzelnen Türblattteile solcher
Türen und Tore bisher aus zwei Deckblechen
unterschiedlicher Abmessungen
gefertigt, in Fachkreisen Kasten und Deckel genannt. Die Zusammensetzung von Kasten
und Deckel ist aufwendig, von besonderem Nachteil sowohl für Fertigung als auch
Lagerhaltung ist, daß beide Deckbleche unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Zur
Versteifung des so gebildeten kastenförmigen Gebildes wurden in dem im Betriebszustand
vertikal hochstrebend verlaufenden Türelement sich waagerecht erstreckende Z-förmige
Profile eingeschweißt. Dabei wird derart vorgegangen, daß die Z-Profile mit ihrem
einen vom Mittelsteg nach unten oder oben abragenden Flanschteil im Kasten von innen
festgeschweißt wurde. Danach mußte der Deckel mit einem schmaleren Z-Profil versehen
werden, dessen vom Blatt abragender Teil bei der Montage den frei abragenden Flügel
des Z-Profils hintergreifen mußte. Der Deckel wurde also in seine Verbindung mit
dem Kasten durch eine seitliche Versetzbewegung geschoben. Dies bedeutet einen erheblichen
Arbeitsaufwand und verlangt relativ große Genauigkeiten.
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Das kleinere Z-Profil am Deckel wurde auch innenseitig an diesem
festgeschweißt. Aufgrund des Z-Profils war es nicht möglich, den Kasten und den
Deckel zugleich an dem Z-Profil zu verschweißen, weil die Schweißpunkte nicht einander
gegen überliegen und sich bei einer entsprechenden Druckbeaufschla gung unter Elektroden
eine Versetzbewegung des Z-Profils derart ergeben hätte, daß eine schweißfähige
Anlagefläche nicht sichergestellt ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bauelement der eingangs genannten
Art zu schaffen, das die Herstellung solcher Tore und Türen ganz erheblich dadurch
verbilligt, daß die Zahl der zur Verfügung zu stellenden Einzelelemente verringert
und deren Zusammensetzung wesentlich vereinfacht wird.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Hinzufügen der Merkmale
des Kennzeichens des Anspruches 1 zu denjenigen des Oberbegriffes.
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Dasserfindungsgemäße kasten- bzw. hohlprofilförmige Gebilde läßt sich
hinsichtlich der Türblatt-Mittelebene symmetrisch ausbilden, was bei mehrteiliger
Ausführung dazu führt, daß die beiderseitigen Türblattwandungen identisch ausgeführt
sind. Die Begriffe "Kasten" und "Deckel" verlieren damit ihren wörtlichen Sinn.
Soweit Verbindungsteile als eigenstän dige Stücke vorhanden sind, können sie grundsätzlich
formgleich ausgebildet sein. Damit läßt sich ein solches Gebilde praktisch aus zwei
verschieden geformten Teilen zusammensetzen. Soweit Kunststoff oder Strangpreßherstellung
aus Leicht metall hinsichtlich der Größenordnung und Beanspruchung der Tür in Frage
kommen, ist eine einstückige Ausbildung möglich worauf später noch zurückgekommen
wird.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Gebildes besteht in der
Ausbildung der Wandendbereiche in einer oder beiden Stirnseiten, so daß sich ein
Torblatt-Teil im vertikalen Stirnseitenbereich für alle die vorerwähnten Tortypen
eignet. An den abgewinkelten Endbereichen können nämlich ent weder Dichtungswulste
festgelegt werden, was die Verwendung dieser Türblatt-Teile für Falt- und Rolltore
ermöglicht, es können aber an diesen abgewinkelten Bereichen auch ausrichtend starre
Verbindungsprofile festgelegt werden, die eine feste Verbindung der Türblatteile
zu einem feststehenden Schiebetorblatt oder dergleichen ermöglichen.
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Erreicht wird eine möglichst preiswerte Fertigung solcher Bauelemente,
die dann ab einer gewissen Fertigungsstufe hinsichtlich ihres besonderen Verwendungszweckes
entweder als Türblatteile eines Falttores, eines Lauftores oder als solche eines
Schiebetores Verwendung finden. Für den Fall der Verwendung für Falttore und Lauftore
mit ungerader Führungsbahn
werden Scharniere vorgesehen und an
den Stirnseiten der Türblatteile Gummiwulste angebracht, um die Türblatt teile durch
die Scharnierwirkung hinsichtlich der zwischen ihnen auftretenden Spalte öffnen
und schliessen zu können.
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Die Gummiwulste verhindern darüberhinaus Unfallgefahren, es wird etwa
eine Nachgiebigkeit von 25 mm Spaltfreiheit verlangt, wenn solche Tore mit Fremdkraft
angetrieben werden.
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Als weiterer Vorteil entsprechend nachgiebiger Wulste ergibt sich
ein Ausgleich von Fertigungsungenauigkeiten, die bereit bei kleiner Größenordnung
angesichts einer großen Fertigungs höhe zu erheblichen Abstandsänderungen im Spaltbereich
zwischen den benachbarten Türblatteilen führen können. Solche Ungenauigkeiten ergeben
sich sowohl aus der Fertigung als insbesondere auch aus der Montage. Um auch relativ
große Spaltdifferenzen beherrschen zu können, sind die Wulste in bevorzugter Ausführung
mit seitlichen Lippen versehen, die in der Schließlage den Spaltbereich beidseitig
abdecken.
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Will man die Türblatteile zu einem starren Tor, beispielswei se eine.
Schiebetor zusammensetzen, so werden anstelle der Dichtungswulste zwischen den Türblatteilen
starre Verbindung profile angeordnet, die eine stabile Verbindung ermöglichen.
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Man erhält eine gute Ausrichtmöglichkeit, wenn die Endbereiche der
Wandungen der Türblatteile um mehr als 900, beispielsweise um etwa 1200, aus der
Wandungsebene abgewinkelt ausgeführt werden. Entsprechend abgewinkelt ausgeformte
Anlageflächen an den Verbindungsprofilen erlauben dann ein Zusammenschleben dieser
Teile mit selbsttätiger Ausrichtung, so daß lediglich noch die Befestigung in Form
einer Schraubverbindung oder dergleichen hergestellt werden muß.
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Die über 90° hinaus geführte Abwinklung der Endbereiche führ auch
dazu, daß die Dichtungswulste fUr den Fall der Falt-und Lauftore besser gegen ein
Ausreißen aus der Halterung gesichert sind, solche Kräfte treten nur bei Ausbildung
der
Dichtungswulste als Hohiprofile auf, die nach längerem Verharren im Schließzustand
der Tür aneinander verkleben können. Beim Uffnen der Tür wird dann eine entsprechende
Zugbelastung ausgeübt, die durch den widerhakenförmigen Eingriff der Endbereiche
in die angepaßt verlaufenden Schlitze im Boden der Wulste besser aufgenommen werden.
Die Wulste werden praktisch eher zerstört als aus ihrer Halterung gerissen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
im Zusammenhang mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen,
auf die ausdrücklich Bezug genommen wird und deren nachfolgende Beschreibung die
Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines kastenförmigen Gebildes für ein doppelwandiges Türblatteil; Fig. 2 eine Draufsicht
bzw. Profildarstellung mehrerer miteinander über Scharniere zu einer Falttür verbundener
Türblatteile gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Profildarstellung eines Dichtungswulstes
aus Gummi; Fig. 4 eine Profildarstellung eines Stirnseitenbereichs des Ausführungsbeispieles
gemäß Fig. 1; Fig. 5 einen horizontalen Schnitt durch den Anlagebereich zweier benachbarter
Türblatteile nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mit anders ausgebildeten
Dichtungswulsten unter Weglassen des Scharniers;
Fig. 6 eine horizontale
Schnittdarstellung durch den Anlagebereich zwischen der Zarge und dem anliegenden
Türblatteil eines Falttores; Fig. 7 eine Teilseitenansicht eines Schiebetores mit
starrem Torblatt; Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie Vill-Vill der Fig. 7; Fig.
9 eine horizontale Schnittdarstellung durch ein Verbindungsprofil aus zwei Wandungsschalen;
Fig. 10 eine horizontale Schnittdarstellung durch die starre Verbindung zwischen
zwei benachbarten Türblatteilen eines starren Schiebetorblattes unter Zwischenschalten
des Verbindungsprofils gemäß Fig. 9; Fig. 11 und 12 horizontale Schnittdarstellungen
durch ein Ausführungsbeispiel eines Bauelementes, das ein Rahmenprofil für ein einblattiges
Türblatteil bildet.
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Das insgesamt mit 1 bezeichnete Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist
ein Grundbaustein für sämtliche doppelwandigen Torblattausführungen der in Frage
stehenden Tortypen. Das Gebilde besteht aus zwei identisch ausgeformten Türblattblechen
3 sowie einigen U-förmigen Profilen, die unter sich ebenfalls identische Abmessungen
aufweisen. Aus insgesamt zwei sehr einfach geformten Teilen läßt sich in höchst
wirtschaftlicher Weise das Gebilde zusammensetzen, wozu in den folgenden Figuren
noch näher Stellung genommen wird.
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Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispeil gemäß Fig. 1, das über zwei Scharniere
2 mit zwei nur hinsichtlich ihres angrenzenden Nachbarbereiches wiedergegebenen
identisch ausgestalteten weiteren Türblatteilen zu einer Falttür verbunden ist.
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Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß durch Anordnung der Scharnierachsen
von Türblatteil zu Türblatteil abwechselnd zu beiden Türblattseiten ein zick-zack-
bzw. harmonikaförmiges Verschwenken der Türblatteile zueinander möglich ist, wodurch
man die Tür öffnet. Im Falle eines Rolltores werden die Scharniere alle zu einer
Türseite hin gerichtet angeordnet, weil dabei im Zuge der Uffnungsbewegung nur ein
Verschwenken in einer Richtung in Frage kommt.
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Das TUrblatteil 1, das - wie die Unterbrechungsstriche erkennen lassen
- breiter ist als dargestellt, besteht aus zwei identisch ausgebildeten, hier als
Türblattbleche ausgeführten Wandungen 3, wobei vorausgesetzt ist, daß die Verteilung
der Scharniere 2 über die Höhe der Tür horizontalsymmetrisch vorgenommen wird, was
dem Regelfall entspricht.
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Deshalb sind auch die in den Wandungen vorzusehenden Uffnungen für
die Aufnahme der Scharnierlappen 4 derart symmetrisch zu treffen, daß die identische
Bauweise beider Türblattbleche als Einzelteile nicht beeinträchtigt wird.
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Die in der Betriebsstellung vertikal verlaufenden Endbereiche 5 der
Wandungen 3 sind zum Inneren des Türelementes hin gerichtet abgewinkelt ausgebildet,
die mit Abstand voneinander im montierten Zustand einander gegenüberliegenden Endbereiche
dienen in diesem Ausführungsbeispiel der Halterung von Gummiprofilen 6. Ober die
Ausbildung der Gummiprofile 6 und der Endbereiche 5 wird im Zusammenhang mit den
Figuren 3 und 4 noch näheres ausgeführt.
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Zur formsteifen Verbindung zweier Wandungen 3 miteinander zu einem
Türblatteil 1 dienen identische, U-förmige Profile 7, die derart zwischen den miteinander
zu verbindenden Wandungen
3 angeordnet sind, daß die Außenseiten
ihrer Schenkel 8 an den einander zugewandten Innenflächen der miteinander zu verbindenden
beiden Wandungen 3 anliegen, während der Verbbndungssteg 9 zwischen den Schenkeln
8 den senkrecht zur Blattebene verlaufenden inneren Abstand zwischen den beiden
Wandungen 3 bestimmt. Die biegesteife Ausführung des U-förmigen Profils 7 senkrecht
zur Türblattebene ermöglicht es, die Außenflächen der Schenkel 8 der Profile 7 in
einem Arbeitsgang mit den Innenflächen der Wandungen 3 zu verschweißen, indem die
entsprechend übereinander angeordneten Bauteile zwischen zwei Elektroden druckbeaufschlagt
werden. Zu diesem Zweck sind nahe dem Bereich des Oberganges vom Schenkel 8 zum
Steg 9 Schwelßwarzen ausgebildet.
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Die den Stirnseitenbereichen 10 des Türblatteiles 1 jeweils benachbarten
U-förmigen Profile 7 sind derart angeordnet, daß die Schenkel 8 zu den zugehörigen
Stirnseiten hin gerichtet sind und in die Abknickungen 11 zwischen den Wandungen
3 und den zugeordneten Abbiebungen 5 eingreifen, was eine Positionierung der miteinander
zu verschweißenden Teile erleichtert. Die in das Innere des Türblatteiles gerichteten
Außenseiten der Stege 9 der beiden stirnseitigen U-förmigen Profile 7 dienen der
Befestigung der Scharnierlappen 4, und zwar durch Verschrauben, was hier nicht näher
dargestellt ist.
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Die vergrößerte Darstellung des insgesamt mit 6 bezeichneten Gummiwulstes
läßt erkennen, daß dieser in seinem dem jeweils benachbarten Türblatteil zugewandten
Bereich als Hohlprofil ausgebildet ist, das an einem dem zugehörigen Türblatteil
zugewandten Bodenbereich 13 ausgebildet ist. In diesem Bodenbereich 13 sind die
schlitzförmigen Aussparungen 14 vorgesehen, die der Aufnahme der frei abragenden
Enden der Endbereiche 5 des Tilrblatteiles 1 als Halterung dienen. Diese schlltzförmigen
Ausnehmungen 14 des Wulstes 6 sind leicht zu der dem
Hohiprofil
abgewandten Seite des Bodens 13 geneigt, und zwar derart, daß sie der Abknickungsgrößenordnung
der in sie eingreifenden Endbereiche 5 entsprechend verlaufen. Geht man vom vorliegenden
Beispiel gemäß Fig. 3 aus, in welchem der Boden 13 eine senkrecht zur TUrblattebene
verlaufende Bussen fläche aufweist, so schließen die schlitzförmigen Aussparungen
14 - wegen der in Fig. 4 geschilderten Abkröpfwinkel -mit dieser Außenfläche des
Bodens 13 jeweils einen Winkel von 300 ein.
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Der Hohlraum 15 des Hohlprofilteils 12 erstreckt sich zum Boden 13
des Wulstes hin gesehen bis in einen Teilbereich zwischen den einander gegenüberliegenden
Ausnehmungen 14, derart, daß zwischen den Schlitzen 14 und dem Hohlraum 15 Materialstege
verbleiben, die Teile der Hohlprofilwandung 16 bilden. Auf diese Weise erhält man
einen sehr nachgiebigen Wulst, der sich besonders weit zum Boden hin eindrücken
läßt, was zur Vermeidung von Verletzungsgefahren beim Schließ sen der TUr von besonderem
Vorteil ist.
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Fig. 4 zeigt einen gegenüber Fig. 2 vergrößert dargestellten Stirnseitenbereich
des Ausführungsbeispieles. Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 geschildert, ist
das diesem Stirnseitenbereich zugeordnete, U-förmige Profil 7 derart angeordnet,
daß seine frei abragenden Schenkel in die Knickstellen 11 zwischen den Türblattblechen
3 und den abgekröpften Endbereichen 5 eingreifen. Auf den Stirnseitenbereich 10
gesehen ergibt sich somit ein in vertikaler Richtung durchgehender Hohlraum zwischen
dem Steg 9 des Profils 7 und dem abgekröpften Endbereich 5. In diesen Hohlraum wird
der Bodenbereich 13 des Dichtungswulstes 6 eingesetzt und dadurch gehalten, daß
die Endbereiche 5 in die schlitzförmigen Ausnehmungen 14 des Dichtungswulstes eingreifen.
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Zu diesem Zweck sind die Endbereiche 5 widerhakenförmig um mehr als
900 aus der Ebene der Wandungen 3 abgekröpft, im
vorliegenden Beispiel
um 1200, so daß der Winkel zwischen den abgekröpften Endbereichen 5 und den zugehörigen
Innenflächen der Wandungen 3 jeweils 600 beträgt. Auf diese Weise wird das - seitenverkehrt
herumgedreht zu denkende - Wulstprofil gemäß Figur 3 durch die Endbereiche 5 des
Türblatteils 1 insbesondere auf Zugbeanspruchungen sicher gehalten.
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Fig. 5 zeigt die Endbereiche zweier benachbarter Türblattteile 1 eines
Falttores oder Rolltores im geschlossenen Zustand. Die von den abgewinkelten Endbereichen
5 gehaltenen Hohlprofil-Dichtungswulste 6 stoßen mit ihren stirnseitigen Hohlprofilwandungen
16 dicht aufeinander. Bei Fertigungs- und oder Montageungenauigkeiten läßt es sich
allerdings kaum vermeiden, daß dieses Aneinanderliegen der Hohlprofilstirnwandun
gen nicht immer gewährleistet ist, wenn man nicht einen besonders großen Hub der
Hohlprofildichtungen und damit einen entsprechend großen Abstand zwischen den benachbarten
Türblatteilen zur Verfügung stellen will. Um dennoch eine gute Abdichtung zu erreichen,
sind die Hohlprofil-Dichtungswulste 6 an einer ihrer Seitenflächen mit Lippen 17
versehen, die sich parallel zur Türblatteilebene erstrecken. Die Lippen sind so
lang, daß sie auf jeden Fall den unter den gröbsten Voraussetzungen auftretenden
Spaltbereich zwischen den einander zugewandten Dichtungswulsten aussen seitlich
überdekken. Das Profil der mit der Lippe t7 versehenen Dichtungswulste ist identisch.
Durch das seitenverkehrte Anordnen an den jeweils einander gegenüberliegenden Endbereichen
der benachbarten Türblatteile ergibt sich, daß die Lippe 17 des einen Dichtungswulstes
den Spaltbereich auf der einen Seite übergreift, während die Lippe 17 des anderen
Dichtungswulstes den Spaltbereich auf der entgegengesetzten Seite überdeckt.
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Die Lippen sind so nachgiebig, daß sie die bei Falt- und Rolltoren
vorkommenden Verschwenkungen elastisch aufnehmen.
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Fig. 6 läßt erkennen, daß ein Dichtungswulst mit einer solchen Lippe
17 auch vorteilhaft im Obergangsbereich zwischen
der Türzarge 18
und dem benachbarten Türblatteil 1 eingesetzt werden kann. Auch hier übernimmt die
Lippe 17 in einfacher Weise eine sehr wirkungsvolle Abdeckung.
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Fig. 7 zeigt die Verwendung von Türblatteilen bei einem Schiebetor
mit starrem Torblatt. Das Torblatt wird durch bodenseitige Rollen 19 getragen, die
am Mittelsteg bodenseitig an den Türblatteilen 1 angebrachten Abschluß-U-Profilen
angreifen.
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Diese Abschlußprofile 20 bestehen aus demselben Profilmaterial wie
die U-Profile 7. Die starre Verbindung der Türblatteile 1 untereinander geschieht
über Verbindungsprofile 21, die im Rahmen der Fig. 7 übertrieben groß dargestellt
sind. Die Ausrichtung über diese Verbindungsprofile wird im Zusammenhang mit Fig.
10 noch näher erläutert.
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Um insbesondere im Bodenbereich eine gute Ausrichtung der Türblatteile
in Schieberichtung sicherzustellen, sind die Abschlußprofile 20 der einzelnen Türblatteile
1 jeweils in einer bestimmten der beiden Verschieberichtungen versetzt angeordnet,
so daß ein in dieser Verschieberichtung überstehender Teil der unteren Abschlußschienen
jeweils unter Oberbrückung des von außen sichtbaren Teiles des Verbindungsprofiles
zwischen die Wandungen des nächstfolgenden Türblatteiles eingreift.
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Durch die versetzte Anordnung des unteren Abschlußprofiles auch dieses
letzteren Türblatteiles findet das untere Abschlußprofil des vorhergehenden Türblatteiles
zwischen den Wandungen entsprechenden Platz. Alu diese Weise wirken die unteren
Abschlußprofile als Ausricht- und Verbindungselemente zwischen den jeweils benachbarten
Türblatteilen und unterstützen damit die Ausrichtung und feste Verbindung zwischen
den Türblatteilen, die ansonsten mit Hilfe der Verbindungsprofile 21 sichergestellt
wird.
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Wie insbesondere auch die Seitenansicht gemäß Fig. 8 erkennen läßt,
ist das Schiebetor in seinem oberen Bereich über an den einzelnen Türblatteilen
1 angeordnete Rollen 22 in einer Fuhrungsschiene
23 gehalten.
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Fig. 9 zeigt einen horizontalen Schnitt durch ein Verbindung profil
21, das aus zwei identischen Schalenteilen 24 zusammengesetzt wird. Die Schalenteile
werden miteinander im Stirnseitenbereich verschweißt, was in Fig. 9 nicht dargestellt
ist.
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Die Formgebung der Schalenteile bzw. des Verbindungsprofiles ist derart
getroffen, daß die Außenflächen der abgewinkelten Endbereiche 5 der Wandungen 3
der Türblatteile 1 an in etwa entsprechend geneigt verlaufenden Wandungsteilen 25
zur Anla ge gelangen. Dabei ist die Abweichung des Verlaufs der Wandungsteile 25
aus einer Parallelebene zur Türblatteilebene etwas geringer - beispielsweise 57e
- als der Abweichwinkel zwischen dem abgewinkelten Endbereich 5 und der Innenfläche
der Wandung 3, beispielsweise 600. Auf diese Weise gelangt also beim Zusammensetzen
zunächst der Endkantenbereich der abgewinkelten Endbereiche 5 an dem Flächenteil
25 zur Anlage, bei Druckerhöhung legt sich dann die Außenfläche des abgewinkelten
Endbereiches 5 glatt an die Außenfläche des Wandungsteiles 25 an. Auf diese Weise
erhält man eine spielfreie Ausrichtung der jeweils benachbarten Türblatteile an
dem dazwischen angeordneten Verbindungsprofil 21.
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Fig. 10 zeigt, wie dieser ausgerichtete Zusammenbau aussieht.
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und wie man die Festlegung in dieser spielfreien Ausrichtung erreicht.
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Schiebt man die beiden benachbarten Türblatteile 1 unter Zwischeneinsetzen
des Verblndungsproflls 21 aufeinander zu, so verbiegen sich die abgewinkelten Endbereiche
5 aufgrund der vorstehend geschilderten abweichenden Neigung unter der Zusammenschlebkraft
etwas auf die Innenseite der zugeordneten Wandungen 3 zu, bis die Außenflächen der
abgewinkelten
Bereiche 5 und der Flächenteile 25 des Verbindungsprofils
21 großflächig aneinander liegen. Dies gesdlieht von beiden Seiten her und betrifft
jeweils beide Abbiegungen 5. In dieser etwas vorgespannten ausgerichteten starren
Verbindungslage wird das Verbindungsprofil 21 mit Hilfe von Schrauben 26, die durch
entsprechend fluchtend angeordnete Bohrungen in den Wandungen 3 und den Schalenteilen
24 vorgesehen sind, an den Türblatteilen 1 befestigt. In Fig.10 ist nur eine solche
Schraube 26 dargestellt, es sind deren mehrere pro Wandung 3 vorhanden, sie können
auch von der anderen Wandung her zusätzlich eingeführt werden. Ebenso kann das andere,
im Rahmen der Fig. 10 nicht mit einer Schraube versehene Türblatteil festgelegt
werden.
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Man erkennt ohne weiteres, daß das Schiebetor erst an der Stelle seiner
Installation aus den einzelnen Teilen entsprechend zusammengesetzt werden kann.
Dies hat den Vorteil, daß man auch große Tore aufbauen kann, ohne für den Transport
dieser Tore einen entsprechend groß bemessenen Laderaum zur Verfügung stellen zu
müssen. Die Einzelteile lassen sich wesentlich einfacher transportieren und lagern.
Darüber hinaus ergibt sich, daß man unterschiedliche Torlängen durch die Anzahl
der miteinander verbundenen Türblatteile erhält.
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Fig. 10 läßt erkennen, daß man im Rahmen der vorliegenden Ausführungsbeispiele
auch Feuerschutztüren herstellen kann, bei denen ein besonders niedriger Wärmeübergang
von der einen Seite zur anderen Seite erforderlich ist.Es besteht nämlich die Möglichkeit,
sowohl im Bereich der Stege der U-Profile 7 als auch im Bereich der stirnseitigen
Verbtdungen der Schalenteile 24 zu dem Verbindungsprofil 21 über weite vertikale
Längsstrecken hinweg eine metallische Verbindung zu vermeiden. Dies erreicht man
bei den U-Profilen 7 durch Vorsehen entsprechender Schlitze 27 und Stehenlassen
kleiner Verbindungsstege oder aber auch durch Herstellen
des U-Profiles
aus zwei Winkelprofilen, die dann in vertikaler Richtung an der Stoßstelle nur an
wenigen Verbindungs punkten verschweißt werden. In jedem Falle sollte man darau
achten, daß die Schweißbuckel für die Festlegung der U-Profile an den Wandungen
senkrecht zur Türblattebene gesehen etwa mit den Verbindungen im Bereich des Steges
9 fluchten.
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Ebenso kann man die beiden Schalenteile derart verbinden, daß weite
Bereiche in vertikaler Richtung frei bleiben, indem man beispielsweise nur in entsprechend
großen Abständen eine mehr oder weniger punktförmige Verschweißung vorsieht.
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Das läßt sich ohne weiteres mit den erforderlichen Festigkeiten vereinbaren.
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Um sicherzustellen, daß die Anlage der abgebogenen Endberei che 5
an den Wandungsteilen 25 tatsächlich voll zustandekommt, ist die Breitenabmessung
der Verbindungsprofile zwischen deren Stirnseiten geringer gehalten als der Abstand
zwischen den Stegen 9 der stirnseitigen U-Profile der beiden benachbarten Torblatteile,
wie dies ebenfalls Fig. 10 erkennen läßt.
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Die Fig. 11 und 12 zeigen zwei Ausführungsbeispiele für Rahmenprofile
für einblattige Tortürteile. Die dort gezeigten Profile sind also die vertikalen
Rahmenteile, die die einblattige Türfüllung einfassen. An den nach außen gerichteten
Stirnseitenbereichen des so gebildeten einblattigen Türblatteiles ist die Ausbildung
genauso getroffen wie bei den Türblatteilen in doppelwandiger Ausführung. Auch dort
sind also die abgewinkelten Endbereiche 5 vorgesehen, die entweder der Aufnahme
von Dichtungswulsten gemäß den Fig.
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2 bis 6 oder aber der ausrichtenden Anlage von Verbindungsprofilen
21 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis 10 dienen.
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An der der einblattigen Türfüllung zugewandten Stirnseite weist der
Profilrahmen einen Vorsprung auf, an welchem in nicht dargestellter Weise die einblattige
Torfüllung festgelegt werden kann.
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Es ist ohne weiteres verständlich, daß ein solches Torblattteil hinsichtlich
der Verbindung zum nächsten Torblatteil ob im Rahmen eines Falt- oder Rolltores
oder eines Schiebetores aufgrund der nach außen hin in Erscheinung tretenden gleichen
Ausbildung im Stirnseitenbereich entsprechend genauso behandelt werden kann, wie
dies im Rahmen der vorstehenden Figuren anhand des doppelwandigen Torblatteiles
ausgeführt wurde.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 besteht der Profilrahmen des
einblattigen Tortürteiles aus einem Blech, das in dem der einblattigen Torfüllung
zugewandten Stirnseitenbereich eine Falte als Befestigung für die Türfüllung bildet
und im anderen Stirnseitenbereich durch entsprechendes Falten im Bereich der abgeknickten
Enden 5 auf die Innenseite der Wandung 3 zurückgeführt ist und dort in das U-Profil
übergeht.
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Im Mittelbereich des Steges des U-Profils sind die einander zugewandten
Blechkanten des einstückigen Gebildes miteinander gegebenfalls punktweise verschweißt.
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Eine ähnliche Ausbildung kann man erreichen, wenn man ein solches
Rahmenprofil aus einer Aluminiumlegierung stranggepreßt herstellt. In ähnlicher
Weise läßt sich die Herstellung aus gepreßtem Kunststoff, durch Extrodieren oder
dergleichen denken.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 läßt erkennen, daß man aber
auch - für schwerere Türausbildungen - entsprechend vorgehen kann, wie dies im Rahmen
des Ausführungsbeispieles des doppelwandigen Türblatteiles dargelegt wurde. Auch
hier also
lassen sich zwei identische Deckwandungen 3 bilden, die
über ein U-förmiges Profil, das den abgebogenen Endbereichen 5 zugeordnet ist, in
gleicher Weise wie geschildert schweißtechnisch miteinander verbunden werden. Im
anderen Stirnseitenbereich, der der einblattigen Ttirfüllung zugewandt ist und daher
keine Abwicklungen 5 aufweist, sind die Wandungen 3 aufeinander zu geführt und in
Anlage parallel zueinander in Türblatteil-Mlttelebene stirnseitig abragend ausgeformt
und dort verb-unden. An dieser Ausformung läßt sich dann wieder die einblattige
Türfüllung festlegen.
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So wie Fig. 12 zeigt, daß das Rahmenprofil für ein einblattiges Torblatteil
in gleicher Weise herstellbar ist, wie das doppelwandige Torblattell entsprechend
Fig. 1, so läßt sich auch vorstellen, daß ein doppelwandiges Torblatteil - beispielsweise
für kleinere Ausführungen bzw. geringere Beanspruchungen - so ausgeführt ist, wie
dies im Zusammehang mit Fig. 11 geschildert wurde.
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