DE3239485A1

DE3239485A1 - U-foermiges anschlussstueck fuer wandelemente

Info

Publication number: DE3239485A1
Application number: DE19823239485
Authority: DE
Inventors: Rolf 3012 Langenhagen Tegtmeier
Original assignee: RUETERBAU GmbH
Current assignee: RUETERBAU GmbH
Priority date: 1982-10-25
Filing date: 1982-10-25
Publication date: 1984-05-03

Description

U-förmiges Anschlußprofil für Wandelemente
Die Erfindung betrifft ein U-förmiges Anschlußprofil für Trennwände und Wandelemente. Anschlußwinkel aus L- und U-Profilen, die an Wänden und Decken befestigt werden, um daran z.B. Leichtbauwände zu errichten, sind bekannt. Unter vielen Montage-Methoden ist auch bekannt, ein U-Profil an der Decke zu befestigen, in das Einzelteile einer zu errichtenden Leichtbauwand von unten eingeschoben werden. Diese Methode findet Verwendung bei Errichtung von Leichtbauwänden, die an Ort und Stelle aus Einzelteilen, aus Ständern, Rahmenteilen, Dämmstoffen, Wandschalen etc. hergestellt werden. Der Einbau von vorfabrizierten Leichtbau-Wandelementen ist außer beim Fertighausbau in Massiv- und Altbauten problematisch, da der exakt rechtwinklige Aufbau der Wände zu den Fußböden und Decken in den meisten Fällen nicht vorhanden ist. Dadurch ergeben sich nicht nur Nachteile bei der Anpassung der Eckverbindungen zwischen der Leichtbauwand und den anschließenden Flächen, sondern auch eine umstundliche sowie aufwendige Fertigung und Montage solcher Wände mit allen bekannten Nachteilen, verbunden mit hohem Arbeitsaufwand und erheblichen Kosten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diese vorbeschriebenen Nachteile bei Errichtung von leichten Trennwänden, insbesondere in Massiv- und Altbauten zu beheben, wobei vorfabrizierte Wandelemente auch in solchen Räumen schnell und sauber eingebaut werden können. Ein dichtschließender, sicherer Eckenanschluß soll auch an nicht lotgerechten und nicht rechtwinklig anschließenden Wandflächen problemlos durchführbar sein.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird zur Befestigung von Trennwänden und Wandelementen an Decken, Wänden und/oder Fußböden und zum Ausgleich nicht paralleler'Anschlußkanten ein U-förmiges Anschlußprofil vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das U-förmige Anschlußprofil zweiteilig ist und aus einem an der Anschlußfläche einer Decke, benachbarten Wand oder Fußboden befestigbaren Anschlagwinkel besteht, dessen Stegteil in einem Abschnitt derart gekröpft ausgebildet ist, daß dieser gekröpfte Stegteil in einem Abstand etwa parallel zur Anschlußfläche verläuft, hinter dem ein Gegenwinkel entsprechender Dicke zwischen dem Stegteil und der Anschlußfläche einschiebbar ist.
Ein derartig ausgebildetes Anschlußprofil ermöglicht den schnellen und sauberen Einbau von Fertigwandteilen in jedem Gebäude, da einerseits zu den nicht parallelen Anschlußflächen große Toleranzräume innerhalb des Anschlußprofils verbleiben und andererseits eine toleranzfreie, absolut feste Verbindung der Wandelemente, auch bei abweichender Dicke, zwischen den zueinander verschiebbaren Schenkeln des Anschlußprofils gegeben ist und dabei stets glatte Übergangsflächen zwischen der Oberfläche des Wandelementes und dem Anschlußprofil gegeben sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung entspricht der gekröpfte Teil des Steges am Anschlagwinkel mindestens der halben Stegbreite.
Dadurch ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Anschlußprofils für eine große Auswahl von Fertigwandelementen verschiedener Wanddicken möglich.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Anschlußprofils sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 8.
Anhand der beigefügten Zeichnungen soll die Erfindung beispielsweise näher erläurtert werden. Diese zeigen in Fig. 1 einen Querschnitt durch eine mit dem Anschlußprofil befestigte Leichtbau-Trennwand.
Fig. 2 eine U-förmige Ausbildung des Anschlagwinkels nach Fig. 1 Fig. 3 eine Brandschutzausbildungmit gleitendem Anschluß nach Fig. 2 Die Fig. 1 zeigt einen Deckenanschluß mit dem Anschlußprofil 1, dessen Anschlagwinkel 2 mit dem Stegteil 3 mittels einer-Verschraubung 4 an einer Decke 5 befestigt ist. Der freie Schenkel 6 des Anschlagwinkels 2 ist so lang ausgebildet, daß das Wandelement 7 in Pfeilrichtung 8 zum Anschlagwinkel 2 eingesetzt und an dieser Stelle gegen eine ausreichende Anlagefläche mittels Verbindungselementen, z.B. mittels Schrauben 9, befestigt werden kann. Das vorfabrizierte Wandelement 7 kann trotz der großen Toleranz 10 mittels des Anschlußprofils 1 dicht zur anschließenden Decke 5 angeschlossen werden, indem der Gegenwinkel 11 zwischen der anschließenden Decke und dem gekröpften Stegteil 12 des Anschlagwinkels 3 so weit eingeschoben wird, bis der freie Schenkel 13 auf die Oberfläche des Wandelementes 7 zur Auflage kommt und mittels Verbindungselemente, z.B. Schrauben 14, mit dem Wandelement 7 verbunden wird. Mit weiteren Verbindungsmitteln, wie Schrauben 15, wird der Gegenwinkel 11 mit der im Anschlagwinkel 2 mit Schrauben 16 befestigten Einlage 17 oder nach Fig. 2 an einem Haltewinkel 18 am Anschlagwinkel 2 fest verbunden. Der Hohlraum 19 innerhalb der Toleranz 10 zwischen Wandelementhöhe und Decke 5 - analog natürlich bei Wandanschluß zwischen Wandelement 7 und anschließender Wand oder zwischen Wandelement 7 und Fußboden -mit handelsüblichen Wärme- und Schalldämmstoffen 26 ausgefüllt.
Das Anschlußprofil 1 mit dem innerhalb eines großen Toleranzbereiches einschiebboren Gegenwinkel 11 gewährleistet selbst bei erheblich abweichender Dicke der Wandelemente 7 stets eine beidseitige straffe Umfossung des fertigen Wandelements 7. Da auch beim Einbau einer dünnen Trennwand eine Toleranz 27 zwischen dem Anschlagwinkel 2 und dem Gegenwinkel 11 erhalten bleibt, ist stets eine kraftschlüssige Verbindung des gesamten Wandelementes 7 mit der Decke 5 oder mit der anschließenden Wand oder dem anschließenden Fußboden gegeben.
Dabei ist es nach wie vor möglich, wie bei einer aus Einzelteilen aufzubauenden Wand während der Montage, z.B. eine Beplankungs seite 20 erst nach der Fertigstellung einer etwaigen in dem Wandelement 7 unterzubringenden Installation an dem Wandelement 7 zu befestigen.
Zweckmäßig wird zur besserenzAbdichtung zwischen dem Anschlagwinkel 2 und der Anschlußwand oder Decke 5 eine elastische Zwischenlage 21, z.B. aus Filz, eingefugt.
Ein weiteres AusfUhrungsbeispiel, insbesondere für bessere Brandschutzmaßnahmen, zeigt die Fig. 3. Das Anschlußprofil 1 ist hier auf einer auf der Anschlußfläche 5 angeordneten vorspringenden Konsole 22 befestigt und hält den Rahmen 23 des Wandelementes 7 festgespannt in Verbindung zur anschließenden Decke 5. Durch diese Maßnahme ist eine das Anschlußprofil 1 weit überdeckende Beplankung 24 des Wandelements 7 aus einem brandhemmenden Werkstoff mit einem wirkungsvollen Brandschutz möglich.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann ferner nach der Montage des Gegenwinkels 11 das Anschlußprofil 1 zusätzlich mit einer weiteren Verschraubung 25 von innen versehen werden, bevor die Beplankung 24 in Pfeilrichtung auf das C-Profil 23 aufgesetzt wird.

Claims

Patentansprüche ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ X U-förmiges>Anschlußprofil für Trennwände und Wandelemente, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das U-förmige Anschlußprofil (1) zweiteilig ist und aus einem an der Anschlußfläche einer Decke (5) benachbarten Wand oder Fußboden befestigbaren Anschlagwinkel (2) besteht, dessen Stegteil (3) teilweise derart gekröpft ausgebildet ist, daß dieser gekröpfte Stegteil (12) in einem solchen Abstand etwa parallel zur Anschlußfläche (5) verläuft, hinter dem ein Gegenwinkel (11) entsprechender Dicke zwischen dem Stegteil (3) und der Anschlußfläche (5) einschiebbar ist.
2. U-förmiges Anschlußprofil, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gekröpfte Stegteil (12) sich mindestens über die halbe Breite des Anschlagwinkels (2) erstreckt.
3. U-förmiges Anschlußprofil, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagwinkel (2) derart U-förmig ausgebildet ist, daß der Haltewinkel (18) wesentlich kürzer ist, als der gegenüberliegene den Anschlag bildende Schenkel (6).
4. U-förmiges Anschlußprofil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkellänge (13) des Gegenwinkels (11) etwa der Länge des Schenkels (6) des Anschlagwinkels (2) entspricht.
5. U-förmiges Anschlußprofil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellbarkeit des Schenkels (6) vom Anschlagwinkel (2) und des Schenkels (13)vom Gegenwinkel (11) zueinander enger ist, als die geringste Dicke eines Wandelementes (7).
6. U-förmiges Anschlußprofil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einschiebbare Schenkel des Gegenwinkels (ovo) abgeschrägt ausgebildet ist.
7. U-förmiges Anschlußprofil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (19) oberhalb der Trennwand bzw. Wandelementes (7) innerhalb des Anschlagwinkels (2) mit Dämmstoffen und/oder Befestigungseinlagen (17) ausgefüllt ist.
8. U-förmiges Anschlußprofil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußprofil (1) anschlußseitig auf einer hervorstehenden Konsole (22) angeordnet ist, wobei die Beplankung (20) der Trennwand bzw. des Wandelementes (7) das Anschlußprofil (1) und die tragende Konsole (22) gemeinsam überdeckt.