DE19933968A1 - Hilfsmittel für den Hautaufschluß und die Haarlockerung von Tierhäuten - Google Patents
Hilfsmittel für den Hautaufschluß und die Haarlockerung von TierhäutenInfo
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Abstract
Es wird ein Hilfsmittel für den Hautaufschluss und die Haarlockerung von Tierhäuten beschrieben, das in wässriger Lösung DOLLAR A 10 bis 50 Gew.-% einer Polysaccharidlösung, DOLLAR A 5 bis 25 Gew.-% einer Mercaptocarbonsäure oder eines ihrer Salze und DOLLAR A 1 bis 10 Gew.-% eines eines Mercaptoalkohols oder eines seiner Alkalisalze enthält. DOLLAR A Dieses Hilfsmittel wird beim Äschern von Tierhäuten der meistens Alkalien, anorganische Sulfide oder Hydrosulfide und anionische oder nicht-ionische Tenside enthaltenden Lösung zugesetzt und daraus in üblicher Weise Blössen hergestellt.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Hilfsmittel für den Hautauf
schluss und die Haarlockerung, das bei der als Äschern
bezeichneten Herstellung der von Oberhaut und Unterhaut
bindegewebe befreiten, ungegerbten Lederhaut, der sogenannten
Blösse, eingesetzt wird.
Der Gesamtablauf der Lederherstellung besteht bekanntlich aus
drei Hauptarbeitsgängen, nämlich der Wasserwerkstatt, der
Gerbung und der Zurichtung.
In der Wasserwerkstatt wird das gesalzene und getrocknete
Hautmaterial zunächst durch Weichen in den hydratisierten
Zustand der grünen Haut zurückversetzt. Dann folgt eine
Behandlung mit alkalischen Haarlockerungsbädern zum Zwecke der
Haarlockerung und des Haaraufschlusses. Haarlockern und
Hautaufschluss werden im allgemeinen in einem einzigen
Verfahrensschritt durchgeführt, dem Äscher. Weiterhin sind
fermentative Lockerungsverfahren in Gebrauch und Verfahren,
bei denen die Haare durch Einwirkung keratolysierender Mittel
völlig zerstört werden. Quellung und alkalische Reaktion
werden schließlich durch Neutralisation wieder beseitigt. In
diesem Zustand bezeichnet man die Haut als "Blösse".
Die Massnahmen zur Entfernung der Haare, der Epidermis und der
Haarwurzeln richten sich danach, ob die Haare chemisch
zerstört werden dürfen oder erhalten bleiben sollen. Sind die
Haare von geringerem Wert, dann werden chemische Enthaarungs
mittel direkt auf die Haarseite der Häute aufgebracht, wobei
die Haarschäfte zerstört oder zumindest mehr oder weniger
angegriffen werden. Hierzu wird üblicherweise eine sulfidhal
tige Kalksuspension angewendet. Industriell üblich ist es,
diese Behandlung (Äschern) in grossen Gefässen unter Bewegung
durchzuführen. Außer auf die Haare und Haarwurzeln wirkt die
Kalksuspension auch auf die lederbildende Hautsubstanz ein.
Diese Veränderung der Hautsubstanz, die Äscherung, ist für die
Gerbung sehr wesentlich. Um einen optimalen Äschereffekt zu
erhalten, ist man daher oft bereit, auf die Haarerhaltung
keine Rücksicht zu nehmen, auch in Fällen, wo die Haare noch
gut zu verwenden wären.
Bei der Äscherung wird die Hautsubstanz in erster Linie durch
alkalische Quellung aufgeschlossen, d. h. in ihrer Struktur
aufgelockert, was zu größerer Porosität des Leders und zu
besonderer Weichheit oder Zügigkeit führt, die z. B. für
Handschuhleder erwünscht ist. Außerdem werden einige Begleit
proteine des fibrillären Bindegewebes herausgelöst. Dauer und
Intensität der Äscherung sind jeweils nur empirisch zu
bestimmen, da die Hautsorten sehr verschieden auf das Äschern
reagieren. Durch zu starke Quellung kann ein "loser" oder
"rinnender" Narben entstehen, d. h. die oberste Hautschicht,
die Haarwurzelporen, entleerte Schweißdrüsen und ein ver
zweigtes Blutgefäßsystem enthält, löst sich beim Knicken des
Leders von der darunterliegenden, kompakten Faserschicht und
bildet Falten.
Unter Äschern werden Haarlockern und Hautaufschluss zusammen
verstanden, da sie oft zu einem Prozess zusammengefasst
werden. Meist überschneiden sich die beiden Teilvorgänge aber
nur teilweise, da man gewöhnlich zuerst die Haarlockerung bzw.
-zerstörung vornimmt und danach die Hautsubstanz aufschließt.
Ebenso wie bei der Haarlockerung wirken auch beim Hautauf
schluss viele Einzelfaktoren zusammen. Die Äscherchemikalien
sollen vor allem das Keratin der Haare und der Epidermis
angreifen, ohne dabei das Kollagen der Haut zu zerstören. Das
Keratin kann durch Reduktion und Hydrolyse entfernt werden.
Hydrolytisch wirkende Basen für diesen Zweck sind z. B.
Calciumhydroxid, Kalkhydrat [mit 80 bis 96% Ca(OH)2] und
Natronlauge. Reduktiv wirken Natriumsulfid, Natriumhydrogen
sulfid und Calciumhydrogensulfid. Durch die Einwirkung dieser
Substanzen wird auch die Epidermis zerstört, so dass sich
diese Schicht samt den Haaren mit einem stumpfen Haarmesser
oder maschinell leicht abheben lässt. Ähnlich wie in Depilato
rien wirkt das Natriumsulfid auf die schwefelhaltigen
Aminosäuren des Keratins reduzierend; danach kann der Ätzkalk
leichter angreifen und eine hydrolytische Spaltung der
Präkeratine in der basalen Zellschicht der Epidermis bewirken.
Nachdem die Haare und die Oberhaut entfernt worden sind, löst
man mit dem scharfen "Schereisen" oder mit der Walzenent
fleischmaschine die auf der Unterseite anhaftenden Fleisch-
und Fettreste des Unterhautbindegewebes ab. Die so von
Oberhaut und Unterhautbindegewebe befreite, ungegerbte
Lederhaut enthält im feuchten Zustand 60 bis 80% Wasser und
Fett, der Rest besteht zu etwa 98% aus Kollagen.
Aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 728 844 A1 bereits
ein mehrfunktionelles Lederbearbeitungsmittel für die
Lederherstellung in der Wasserwerkstatt bekannt, das eine
Lösung von proteolytischen und/lipolytischen Enzymen, Melasse
und Hydrotropica sowie ggf. andere dispergierende, schwel
lungsdämpfende, haarlockernde oder kalklösende Zusätze
enthält. Dieses Mittel dient vor allem der Verbesserung der
Rehydratisierung und Schmutzentfernung in der Weiche, der
Verbesserung der Haarlockerung, der Schwellungsdämpfung im
Äscher und der Verbesserung der Oberflächenreinigung der Haut
in der Beize. Obwohl mit einem derartigen Kombinationspräparat
bereits Vorteile gegenüber dem bis dahin üblichen Einzelein
satz der genannten Enzyme erreicht werden konnten, stellte
sich weiterhin die Aufgabe, den Prozess des Äscherns weiter
zu verbessern und sicherer zu machen, um eine noch höhere
Lederqualität zu erreichen.
Es wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe durch ein Hilfs
mittel für den Aufschluss und die Haarlockerung von Tierhäuten
gelöst werden kann, das in wässriger Lösung
10 bis 50 Gew.-% einer Polysaccharidlösung,
5 bis 25 Gew.-% einer Mercaptocarbonsäure oder eines ihrer Salze und
1 bis 10 Gew.-% eines Mercaptoalkohols oder eines seiner Alkalisalze enthält.
10 bis 50 Gew.-% einer Polysaccharidlösung,
5 bis 25 Gew.-% einer Mercaptocarbonsäure oder eines ihrer Salze und
1 bis 10 Gew.-% eines Mercaptoalkohols oder eines seiner Alkalisalze enthält.
In dem erfindungsgemäßen Hilfsmittel wird als Polysaccharid
lösung vorzugsweise Melasse eingesetzt. Die Verwendung von
Melasse bei der Lederverarbeitung ist an sich bekannt. Melasse
kann bei allen Operationen in der Wasserwerkstatt zugesetzt
werden. Besonders wertvoll ist der Zusatz von Melasse beim
Äschern, da sie die Löslichkeit des Kalkhydrats in der Flotte
deutlich verbessert und so ein besserer Hautaufschluss erzielt
wird. Obwohl Melasse als eine besonders preiswerte Polysac
charidlösung im allgemeinen den Vorzug verdient, können aber
auch andere Lösungen eingesetzt werden, die wasserlösliche
Kohlenhydrate enthalten, z. B. Zuckerlösungen mit einem Gehalt
von etwa 10 bis 70 Gew.-% Zucker.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des erfindungsgemäßen
Hilfsmittels ist eine Mercaptocarbonsäure oder eines ihrer
Salze, vorzugsweise die Thioglykolsäure. Der Einsatz dieser
Mercaptocarbonsäure für Keratolytica ist bereits bekannt. Sie
wird vor allem in der Haarbehandlung, aber auch als Depilato
rium verwendet. Thioglykolate sind auch schon in der Gerberei
zum Enthaaren von Fellen eingesetzt worden, haben jedoch für
diese Anwendung keine besonders große technische Bedeutung
erlangt.
Als weiteren Bestandteil enthält das erfindungsgemäße
Hilfsmittel außerdem auch noch einen Mercaptoalkohol,
insbesondere das Mercaptoethanol in Form seines Natriumalkoho
lates. Es zeichnet sich durch eine ausgeprägt haarlockernde
Wirkung aus.
Das erfindungsgemäße Hilfsmittel führt zu einer deutlichen
Qualitätsverbesserung des damit erhaltenen Leders. Ins
besondere fällt dem Fachmann auf, dass beim Einsatz des
erfindungsgemäßen Hilfsmittels hellere Blössen erhalten werden
und damit eine Sortimentsverbesserung bei den Lederqualitäten
erzielbar ist. Hinzu kommt, dass durch das genannte Hilfs
mittel besonders glatte Blössen entstehen und damit der
Flächenverlust, der bei der Lederherstellung aus einer Haut
immer eintritt, sehr gering gehalten wird. Außerdem bewirkt
das erfindungsgemäße Hilfsmittel eine sehr hohe Kalklöslich
keit, die Voraussetzung für einen besonders guten Hautauf
schluss ist.
Hinzu kommen Vorteile, die das erfindungsgemäße Hilfsmittel
bezüglich der bei der Lederherstellung traditionell recht
hohen Umweltbelastung bringt. Durch Anwendung des Hilfsmittels
kann nämlich die Menge der beim Äschern einzusetzenden
anorganischen Sulfide oder Hydrosulfide erheblich gesenkt
werden, deren Entfernung aus dem Abwasser ein beachtliches
technisches Problem darstellen kann. Ausserdem kann die beim
Äschern auftretende Hautschwellung durch das erfindungsgemäße
Kombinationshilfsmittel einfacher reguliert werden als beim
ausschließlichen Zusatz von Sulfiden oder Hydrogensulfiden.
Schliesslich kann auf den Einsatz von primären aliphatischen
Aminen und anderen organischen Stickstoffverbindungen
verzichtet werden, die in den bisher üblichen Äschern häufig
zur Haarlockerung verwendet werden. Diese Amine und Stick
stoffverbindungen führen nicht nur zu einer Geruchsbelästi
gung, sondern müssen auch bei der Abwasserreinigung entfernt
werden, was einen weiteren technischen Aufwand bedeutet.
Vor allem ist aber für das erfindungsgemäße Hilfsmittel
kennzeichnend, dass es weder proteolytische noch lipolytische
Enzyme enthält, deren Anwendung beim Äschern bisher als
weitgehend üblicher Standard angesehen wird. Enzyme haben aber
nicht nur den Nachteil, relativ teuer zu sein, sondern
bedürfen auch streng kontrollierter Verfahrensbedingungen, um
zu optimalen Ergebnissen zu kommen. Werden beim Einsatz von
Enzymen zur Behandlung von Tierhäuten die optimalen
Temperatur- und pH-Bedingungen nicht eingehalten, ist die
Wirkung der eingesetzten Enzyme oft unzureichend, manchmal
aber auch zu intensiv. Sie sollen einerseits noch vorhandene
Albumine und Globuline von Blutresten in den Tierhäuten
entfernen, andererseits aber auch Proteoglykane, die die
Kollagenfasern ummanteln, abbauen und außerdem die oberste
Hautschicht (Epidermis) durchlässiger machen, damit die Haut
schneller rehydratisiert und nach der Weiche glatter, sauberer
und weicher ist. Durch die Einwirkung von Enzymen werden die
nicht lederbildenden Proteine weggereinigt, Reste von
Haarwurzeln und Fett entfernt und das Elastin im Narben
teilweise abgebaut, wodurch sich die Weichheit des Leders
erhöht. Ein vollständiger Abbau des Elastins, der bei einer
zu starken Enzymaktivität immer wieder beobachtet werden kann,
ist allerdings unerwünscht, weil dann die Narbenschicht
partiell kollabiert, was die Glätte und Sauberkeit des Leders
negativ beeinflusst. Vor allem kommt es aber darauf an, dass
die Struktur der Kollagenfasern durch den Prozess des Äscherns
nicht beschädigt wird. Da die Wirkungsweise von Enzymen von
den vorhandenen Temperatur- und pH-Bedingungen stark abhängt,
ist beim Einsatz von Enzymen eine ständige sorgfältige
Kontrolle der Verfahrensbedingungen unerlässlich. Diese
Nachteile treten nicht mehr auf, wenn das erfindungsgemäße
Hilfsmittel eingesetzt wird, das ohne Enzyme auskommt.
Das erfindungsgemäße Hilfsmittel kann weiter durch den Zusatz
von hydrotropen Substanzen verbessert werden. Hierunter
versteht man Substanzen, deren Zusatz die Wasserlöslichkeit
einer anderen, schwer löslichen Substanz verbessert. Hierzu
zählen organische Stickstoffverbindungen wie Harnstoff,
Thioharnstoff, Formamid, Acetamid, N-Methylacetamid und
Guanidinhydrochlorid. Aber auch organische Sulfonsäuren und
Carbonsäuren sowie ihre Salze, z. B. Cumolsulfonat, und sogar
Calciumchlorid haben hydrotrope Effekte. Hydrotropica bewirken
bei Proteinen, wie z. B. beim Kollagengerüst der Haut, eine
Aufspaltung der Wasserstoffbrücken zwischen den Peptidketten
und somit eine Quellung, die den Zutritt der keratinolytischen
Wirkstoffe, aber auch den der zur Fettlösung eingesetzten
anionischen oder nichtionischen Tenside erleichtert.
Das erfindungsgemäße Hilfsmittel wird bei dem Verfahren zum
Hautaufschluss und zum Haarlockern von Tierhäuten zusätzlich
zu den üblicherweise verwendeten, Alkalien, anorganischen
Sulfiden oder Hydrosulfiden und anionischen oder nichtio
nischen Tensiden in einer wässrigen Lösung eingesetzt, wobei
es üblicherweise in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-% verwendet
wird. Das Verfahren wird im allgemeinen bei einem pH-Wert über
11, vorzugsweise bei einem pH-Wert zwischen 12 und 12,5 und
bei Temperaturen zwischen 25 und 35°C über einen Zeitraum von
15 bis 20 Stunden unter zeitweiser Bewegung der Tierhäute in
den zum Äschern eingesetzten Walkfässern durchgeführt.
Mit der durch dieses Verfahren aus der rohen Haut erhaltenen
Blösse lassen sich besonders saubere und helle Lederqualitäten
herstellen, aus denen die Haarwurzeln nahezu vollständig
entfernt sind. Das Verfahren lässt sich in einfacher Weise
steuern und gibt ausgezeichnete und gleichbleibende Lederqua
litäten. Außerdem ist die Umweltbelastung deutlich reduziert,
da das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallende
Abwasser deutlich weniger Sulfide und keine Amine oder andere
stickstoffhaltige Verbindungen enthält. Es ist zur Bearbeitung
von Häuten aller Art, wie denen von Schafen, Ziegen, Schwei
nen, vor allem aber zur Bearbeitung von Rindshäuten her
vorragend geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachfolgenden
Beispiele verdeutlicht:
Claims (10)
1. Hilfsmittel für den Hautaufschluss und die Haarlockerung
von Tierhäuten, dadurch gekennzeichnet, dass es in wässriger
Lösung
10 bis 50 Gew.-% einer Polysaccharidlösung,
5 bis 25 Gew.-% einer Mercaptocarbonsäure oder eines ihrer Salze und
1 bis 10 Gew.-% eines Mercaptoalkohols oder eines seiner Alkalisalze enthält.
10 bis 50 Gew.-% einer Polysaccharidlösung,
5 bis 25 Gew.-% einer Mercaptocarbonsäure oder eines ihrer Salze und
1 bis 10 Gew.-% eines Mercaptoalkohols oder eines seiner Alkalisalze enthält.
2. Hilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
als Polysaccharidlösung Melasse oder eine 10 bis 70 Gew.-%
wasserlösliche Kohlenhydrate enthaltende Lösung eingesetzt
wird.
3. Hilfsmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass als Mercaptocarbonsäure Thioglykolsäure
eingesetzt wird.
4. Hilfsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass als Mercaptoalkohol Mercaptoethanol
eingesetzt wird.
5. Hilfsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass es zusätzlich eine hydrotrope Substanz
enthält.
6. Hilfsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
es als hydrotrope Substanz Harnstoff, Thioharnstoff, Formamid,
Acetamid, N-Methylacetamid, Guanidinhydrochlorid, Cumolsulfo
nat oder Calciumchlorid enthält.
7. Hilfsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass es zusätzlich ein anionisches oder nicht-
ionisches Tensid enthält.
8. Verfahren zum Hautaufschluss und zur Haarlockerung von
Tierhäuten durch Äschern mittels einer Alkalien, anorganische
Sulfide oder Hydrogensulfide und anionische oder nicht-
ionische Tenside enthaltenden Lösung, dadurch gekennzeichnet,
dass der Lösung zusätzlich ein Hilfsmittel gemäß den An
sprüchen 1 bis 7 zugesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der zum Äschern verwendeten Lösung das Hilfsmittel in einer
Menge von 0,1 bis 5,0 Gew.-% zugesetzt wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass es bei einem pH-Wert über 11, vorzugsweise bei
einem pH-Wert zwischen 12 und 12,5 und bei Temperaturen
zwischen 25 und 35°C über einen Zeitraum von 15 bis 20 Stunden
unter zeitweiser Bewegung der Tierhäute in den zum Äschern
eingesetzten Walkfässern durchgeführt wird.
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