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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Auffrischsteuerungseinrichtung
in einem Halbleiterspeicher, die einen Auffrischzyklus eines Speicherzellenarrays
während
einer Selbstauffrisch- oder automatischen Auffrisch-Operation eines
DRAM (DRAM = Dynamic Random Access Memory = dynamischer Speicher
mit wahlfreiem Zugriff) steuert.
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Idealerweise
sollten diese Speicherzellen in einem DRAM quadratisch angeordnet
sein. 1M-, 16M- und 256M-DRAMs weisen 220,
224 bzw. 228 Zellen
auf. Folglich beträgt
die Anzahl der Zellen in einer Zeile oder einer Spalte 210, 212 bzw. 214.
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Folglich
kann eine spezifische Zelle ausgewählt werden, indem 24 Adressenbits
decodiert werden, wobei eine Hälfte
der Adressenbits zu der Zeile zugeführt wird, und die andere Hälfte zu
der Spalte zugeführt
wird. Da sowohl die Anzahl der Zeilenadressenbits als auch der Spaltenadressenbits
12 beträgt,
ist es möglich,
die Anzahl der Anschlußstifte
für die
externe Adresse auf 12 zu verringern, indem die Zeilenadressensignale
und die Spaltenadressensignale abwechselnd über die 12 Anschlußstifte
für die externe
Adresse zugeführt
werden. Dies wird als Adressenmultiplexbetrieb bezeichnet und bewirkt eine
Vereinfachung des Packungsprozesses.
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Für den oben
erwähnten
Adressenmultiplexbetrieb ist eine Adressenlatch-Schaltung zur Trennung
der Zeilenadressenbits und der Spaltenadressenbits erforderlich.
Zusätzlich
sind ein Zeilenadressenübernahmesignal/RAS
(/RAS = row address strobe signal), das die Zeilenadresseneingabe
anzeigt, und ein Spaltenadressenübernahmesignal/CAS (/CAS
= column address strobe signal), das die Spaltenadresseneingabe
an zeigt, für
den Adressenmultiplexbetrieb erforderlich.
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Es
ist nämlich
eine Funktion erforderlich, die die Eingabe der Zeilenadresse und
der Spaltenadresse mit dem Zeilenadressenübernahmesignal/RAS bzw. dem
Spaltenadressenübernahmesignal/CAS
synchronisiert. Ferner sind eine Zeilenadressenlatch-Schaltung und
eine Spaltenadressenlatch-Schaltung erforderlich.
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Folglich
wird bei einem 16M-DRAM die Anzahl der Adressenanschlußstifte
von 24 auf 13 reduziert. 12 Anschlußstifte sind für die Adressensignale vorgesehen,
wobei der verbleibende eine Anschlußstift für das Spaltenadressenübernahmesignal
vorgesehen ist. Außerdem
wird der Chipfreigabesignalanschlußstift gemeinsam für das Zeilenadressensignal verwendet.
Folglich wird kein weiterer Anschlußstift für das Zeilenadressenübernahmesignal
erforderlich sein.
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Das
Zeilenadressensignal und das Spaltenadressensignal werden von einem
Adressenanschlußstift
während
eines Intervalls mit bestimmter Zeitdauer in eine interne Schaltungsanordnung
eingegeben. Der Eingangsweg in den Zeilenadressendecodierer und
in den Spaltenadressendecodierer ist jedoch der gleiche. Eine Decodierungsstufe
ist jedoch in mehrere Stufen, beispielsweise für eine Vordecodierung und Hauptdecodierung,
unterteilt, wenn die Adressenbits zunehmen.
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Es
gibt zwei unterschiedliche Arten, um den Eingangsweg des Zeilenadressensignals
und des Spaltenadressensignals zu trennen. Ein Weg besteht darin,
dieselben nach einem Adressenpuffer zu trennen. Der andere Weg besteht
darin, dieselben genau vor dem Vordecodierer zu trennen, wobei in
diesem Fall der Eingangsweg des Zeilenadressensignals und des Spaltenadressensignals
gemeinsam den Adressenpuffer verwendet. Nach dem 16M-DRAM wird nun
die Art und Weise, auf die der Eingangsweg der Zeilenadresse und
der Spaltenadresse genau vor dem Zeilenadressenpuffer und dem Spaltenadressenpuffer
getrennt wird, allgemein dargestellt.
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Eine
Auffrischoperation in dem DRAM wird ausgeführt, während das Zeilenadressenübernahmesignal
nach der Eingabe einer Auffrischadresse einen ”niedrigen” Pegel aufweist, wobei dies
als ”Nur-RAS-Auffrisch”-Signal
(”RAS
Only Refresh”)
bezeichnet wird.
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Eine
solche Auffrischoperation muß durchgeführt werden,
bevor der Zellenkondensator entladen ist und nicht mehr anzeigen
kann, ob der Datenwert eine logische ”1” oder ”0” ist. Diese kritische Zeitdauer
wird als Auffrischperiode bezeichnet.
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Ein
Auffrischzyklus ist durch die Anzahl von Malen definiert, die erforderlich
ist, um das Auffrischen aller Speicherzellen in dem Speicherzellenarray
abzuschließen.
Die Auffrischperiode geteilt durch den Auffrischzyklus ergibt das
Auffrischintervall. Dieses Auffrischintervall bestimmt ein Zeitintervall
jedes Auffrischzyklusses, wenn eine Auffrischoperation in regelmäßigen Intervallen
ausgeführt
wird.
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Es
gibt viele unterschiedliche Arten für eine Auffrischoperation in
einem DRAM, wie z. B. eine automatische Auffrischung, eine versteckte
Auffrischung, eine Selbstauffrischung und dergleichen.
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Eine
automatische Auffrischung ist eine sogenannte CBR-Auffrischung.
Der Ausdruck CBR bedeutet ”CAS
vor RAS” (”CAS before
RAS”).
Bei dieser Operation erzeugt ein eingebauter interner Adressenzähler in
dem DRAM eine interne Adresse.
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Bei
einem 64K-DRAM wird ein Auffrischsignal an einen Ersatzanschlußstift angelegt.
Dieses Auffrischsignal bestimmt die Akzeptanz der internen Adresse.
Falls nämlich
das Auffrischsignal vor dem Zeilenadressenübernahmesignal aktiviert ist
(d. h. einen niedrigen Pegel aufweist), wird die Auffrischoperation
in den folgenden Zyklen unter Verwendung der internen Adresse ausgeführt, wobei
eine externe Adresse igno riert wird.
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Nachdem
die Auffrischoperation für
eine Wortleitung beendet ist, zählt
der Interne-Adresse-Zähler
für den
nächsten
Auffrischzyklus um 1 Bit hoch. Folglich ist der externe Auffrischzähler nicht notwendig.
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Es
gibt eine andere Weise der Auffrischsteuerung, die eine anormale
Operation des DRAM anstelle des Auffrischsignals verwendet. Beispielsweise wird
das Spaltenadressenübernahmesignal
vor dem Zeilenadressenübernahmesignal
aktiviert (d. h. CAS vor RAS). Eine Auffrischsteuerungseinrichtung
betrachtet daher die anomale Operation als Auffrischsignal, wodurch
bewirkt wird, daß der
Auffrischsignalanschlußstift
unnötig
wird. In diesem Fall wird die interne Adresse verwendet, um aufzufrischen,
wobei die externe Adresse ignoriert wird.
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Um
die CBR-Auffrischung wirksam zu machen, muß das Spaltenadressenübernahmesignal um
eine Zeitdauer von tCSR (/CAS-Einrichtezeit)
im voraus vor dem Zeilenadressenübernahmesignal
aktiviert und eine Zeitdauer von zumindest tCHR (/CAS-Haltezeit) beibehalten
werden.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Adresseneingangsstufe, die mit einem
Speicherzellenarray in einem Halbleiterspeicher verbunden ist, gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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Wie
in 1 dargestellt, weist die Adresseneingangsstufe
eine zusätzliche
Zeilenadressenlatch-Schaltung und eine Spaltenadressenlatch-Schaltung
auf. Die Zeilenadresse wird in der Zeilenadressenlatch-Schaltung
gespeichert, und die Spaltenadresse wird in der Spaltenadressenlatch-Schaltung
gespeichert. Diese gespeicherten Adressen werden von einem Decodierer
decodiert, um eine Speicherzelle zum Schreiben oder Lesen von Daten
auszuwählen.
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Das
externe TTL-Pegeladressensignal (TTL = Transistor-Transistor-Logik)
aus 12 Bits wird über eine
Adresseneingangs anschlußfläche in den
Adresseneingangspuffer 101 eingegeben. Der Adresseneingangspuffer 101 wandelt
das externe TTL-Adressensignal
in das externe CMOS-Pegeladressensignal EXT_A' um.
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Das
Externe-Adresse-Signal EXT_A besteht aus dem Externe-Zeilenadresse-Signal
EXT_AX und dem Externe-Spaltenadresse-Signal EXT_AY. Diese zwei Externe-Adresse-Signale
EXT_AX und EXT_AY werden abwechselnd in den Adresseneingangspuffer 101 eingegeben.
Das umgewandelte Externe-Zeilenadresse-Signal EXT_AX wird in der
Zeilenadressenlatch-Schaltung 103 gespeichert, wobei das
umgewandelte Externe-Spaltenadresse-Signal EXT_AY in der Spaltenadressenlatch-Schaltung 105 gespeichert
wird.
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Der
Interne-Adresse-Zähler 102 empfängt das
Auffrischsignal REF. Wenn das Auffrischsignal REF auf einen hohen
Pegel aktiviert ist, erzeugt der Interne-Adresse-Zähler 102 ein
Interne-Adresse-Signal INT_AX[11:01] und führt daraufhin dasselbe der Zeilenadressenlatch-Schaltung 103 zu.
In diesem Fall ist das Interne-Adresse-Signal INT_AX ein Interne-”Zeilen”-Adresse-Signal.
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Wie
oben erwähnt,
werden das Interne-Adresse-Signal INT_AX und das Externe-Zeilenadresse-Signal
EXT_AX in der Zeilenadressenlatch-Schaltung 103 zwischengespeichert.
Zusätzlich werden
auch das Auffrischsignal REF und das Wortleitungstreibersignal ACT
der Zeilenadressenlatch-Schaltung 103 zugeführt.
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Die
Zeilenadressenlatch-Schaltung 103 speichert das Interne-Adresse-Signal
INT_AX zwischen, wenn das Auffrischsignal REF auf einem hohen Pegel
aktiviert ist, und speichert das Zeilenadressensignal EXT_AX zwischen,
wenn das Wortleitungstreibersignal ACT auf einen hohen Pegel aktiviert
ist.
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Ein
Zeilenvordecodierer 104 empfängt und vordecodiert das Interne-Adresse-Signal
INT_AX, das in der Zeilenadressen latch-Schaltung 103 gespeichert
ist, oder das Zeilenadressensignal EXT_AX.
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Eine
Vordecodierung in dem Zeilenvordecodierer 104 wird folgendermaßen ausgeführt.
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Der
Zeilenvordecodierer 104 erzeugt zwei Blockadressensignale
BX0 und BX1 durch Decodieren des höchstwertigen Bits des Interne-Adresse-Signals
INT_AX oder des höchstwertigen
Bits des Zeilenadressensignals EXT_AX. Jedes Blockadressensignal
BX0 und BX1 wählt
zwei von vier Zellenblöcken
aus.
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Das
gesamte Speicherzellenarray ist in mehrere Zellenblöcke unterteilt.
Jeder Zellenblock kann durch ein Einheitsadresseneingangssignal
bezeichnet werden. Da die externe Zeilenadresse 12 Bit lang ist,
weist ein einzelner Zellenblock 4.096 (212)
Wortleitungen auf.
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Die
restlichen Bits des Interne-Adresse-Signals INT_AX oder des Zeilenadressensignals EXT_AX
sind das tatsächliche
Zeilenadressensignal AX zum Auswählen
einer einzelnen Wortleitung in dem Zellenblock, der durch die Blockadressensignale
BX0 und BX1 ausgewählt
wird.
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Jeder
Zellenblock 107 weist seinen eigenen Zeilendecodierer 108 als
Hauptdecodierer auf. Der Zeilendecodierer 108 empfängt ein
Bit der zwei Blockadressensignale BX0 und BX1 und das vordecodierte
Zeilenadressensignal AX. Folglich wird der Zeilendecodierer 108 durch
die Blockadressensignale BX0 und BX1 ausgewählt. Der ausgewählte Zeilendecodierer 108 decodiert
das Zeilenadressensignal AX, um eine entsprechende Wortleitung auszuwählen.
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Die
Spaltenadressenlatch-Schaltung 105 empfängt ein Lese/Schreibsignal
RD/WT und empfängt
ferner das Externe-Spaltenadresse-Signal EXT_AY von dem Eingangspuffer 101.
Die Spaltenadressenlatch-Schaltung 105 speichert das Spaltenadressensignal
EXT_AY zwischen, wenn das Lese/Schreibsignal RD/WT aktiviert ist.
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Das
Externe-Spaltenadresse-Signal EXT_AY in der Spaltenadressenlatch-Schaltung 105 wird
dem Spaltenvordecodierer 106 zugeführt. Der Spaltenvordecodierer 106 erzeugt
das Spaltenadressensignal AY durch Vordecodieren des Spaltenadressensignals
EXT_AY. Der Spaltendecodierer 109 decodiert das vordecodierte
Spaltenadressensignal AY, um die entsprechende Bitleitung auszuwählen. Jeder
Zellenblock 107 weist einen Erfassungsverstärker S/A
(S/A = sense amplifier) 110 auf. Der Erfassungsverstärker 110 wird
durch die decodierte Spaltenadresse AY aktiviert und führt eine
Lese/Schreib- und Auffrischoperation aus. Jede der Erfassungsverstärkersteuerungseinrichtungen 111, die
mit SAC (SAC = sense amplifier controller) bezeichnet sind, erzeugt
ein Lese/Schreibsteuerungssignal und ein Auffrischsteuerungssignal,
um den Erfassungsverstärker 110 zu
steuern.
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2 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm der Adresseneingangsstufe in 1,
d. h. insbesondere ein Zeitablaufdiagramm der Auffrischoperation
unter Verwendung des Interne-Adresse-Signals INT_AX. In 2 wird
das Interne-Adresse-Signal INT_AX durch das aktivierte Auffrischsignal
REF erzeugt. Die tatsächliche
Zeilenadresse wird aus dem decodierten Interne-Adresse-Signal INT_AX
entnommen. Unter der Annahme, daß die Zeilenadressensignale
AXk und AXn erzeugt werden, werden zwei Wortleitungen WLk und WLn
ausgewählt.
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Diese
zwei ausgewählten
Wortleitungen WLk und WLn befinden sich jeweils in getrennten Zellenblöcken. Da
zwei Zellenblöcke
durch eine Einheitszeilenadresse ausgewählt werden, wird genau eine
Wortleitung, die der Einheitszeilenadresse entspricht, ausgewählt und
in jedem ausgewählten
Zellenblock aktiviert. Falls das Speicherzellenarray mehr Zellenblöcke (d.
h. mehr Zellen) aufweist, ist ein höherer Leistungsverbrauch erforderlich.
Da ferner die Auffrischfähigkeit
nicht ausreicht, um einen hochintegrierten Speicher aufzufrischen,
erhöht
sich die Auffrischfehlerrate.
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Im
allgemeinen wird eine defekte Speicherzelle durch eine redundante
Speicherzelle wiederhergestellt. Es gibt jedoch eine Begrenzung
der Redundanz in einem Halbleiterspeicher. Folglich wird lediglich
eine äußerst defekte
Speicherzelle durch eine redundante Speicherzelle wiederhergestellt.
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Ein
Auffrischungsdefekt bedeutet, daß eine Speicherzelle aufgrund
eines größeren Leckstroms einen
größeren Auffrischstrom
oder eine längere
Auffrischperiode als eine normale Zelle erfordert. Das heißt mit anderen
Worten, daß eine
Auffrisch-defekte Speicherzelle eine Speicherzelle ist, die Auffrischdefekte
aufweist. Da defekte Zellen (d. h. Auffrisch-defekte Zellen) einen
höheren
Strom als normale Zellen benötigen,
um aufgefrischt zu werden, wird die Auffrischzeitdauer durch defekte
Zellen bestimmt. Es sind jedoch tatsächlich mehr normale Zellen
als defekte Zellen in einem Speicherzellenarray vorhanden. Folglich
ist es ausgehend von dem Standpunkt des Leistungsverbrauchs sehr
ineffizient, wenn der Auffrischzeitverlauf durch eine defekte Zelle
bestimmt wird.
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Die
Patentveröffentlichung
DE 69126382 T2 bezieht
sich beispielsweise auf einen dynamischen Halbleiterspeicher mit
einer Auffrischungsfunktion und Verfahren zu seiner Auffrischung.
Bei der Speichereinrichtung werden die Leseverstärkergruppen von entsprechenden
Speicherblöcken
nacheinander während
jedes Auffrischmoduszyklus aktiviert. Ferner können die Leseverstärkergruppen
von den jeweiligen Speicherblöcken
in überlappenden
Zeitabläufen
in jedem Auffrischzyklus aktiviert werden. Bei der Speichereinrichtung
bestimmt ein Blockauswahlsignal gleichzeitig eine Mehrzahl von Speicherzellenblöcken, wobei
als Antwort auf das Signal das Leseverstärkungsaktivierungsmittel die
den Speicherzellblöcken,
die durch ein Blockauswahlsignal bestimmt sind, zuordneten Leseverstärkergruppen
in jeweiligen aufeinander folgenden überlappenden Zeitabläufen in
diesem Auffrischzyklus aktiviert.
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Die
Patentveröffentlichung
US 5,629,898 bezieht sich
beispielsweise auf ein dynamisches Speicherbauelement, ein Speichermodul
und ein Verfahren zum Auffrischen eines dynamischen Speicherbauelements.
Ein periodischer Puls, der der kürzesten
Informationsretentionszeit dieser dynamischen Speicherzellen entspricht,
wird gezählt,
um eine Auffrischadresse zu bilden, die eine Mehrzahl von Wortleitungen
zugewiesen werden soll. Ein Carry-Signal, das von dem Auffrischadressenzähler ausgegeben
wird, wird durch einen Teiler geteilt. Für jede der Mehrzahl von Wortleitungen,
die der Auffrischadresse zugeordnet sind, wird entweder eine kurze
Periode, die einem Ausgangspuls eines Zeitgebers entspricht, oder
eine lange Periode, die dem geteilten Puls von dem Teiler entspricht,
in einer Speicherschaltung als Auffrischzeiteinstellungsinformation gespeichert.
Eine Speicherzellauffrischoperation, die durch die Auffrischadresse
durchgeführt
werden, wird für
jede Wortleitung gemäß der in
der Speicherschaltung gespeicherten Auffrischzeiteinstellungsinformation
gültig
oder ungültig
gemacht, wobei die Auffrischzeiteinstellungsinformation selbst durch
den Ausgangspuls des Teilers ungültig
gemacht wird
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, einen verbesserten Halbleiterspeicher und eine verbesserte
Auffrischsteuerungseinrichtung in dem Halbleiterspeicher zu schaffen,
um die Auffrischeigenschaften des Halbleiterspeichers zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Halbleiterspeicher gemäß Anspruch 1 und durch eine
Auffrischsteuerungseinrichtung in dem Halbleiterspeicher gemäß Anspruch
2 gelöst.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine Auffrischsteuerungseinrichtung in
einem Halbleiterspeicher geschaffen wird, die sowohl eine normale
Speicherzelle als auch eine defekte Speicherzelle, die durch dieselbe
Adresse bezeichnet sind, jedoch in einem getrennten Speicherzellenblock
angeordnet sind, auffrischt, wenn die norma le Speicherzelle aufgefrischt
wird.
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Um
diese und weitere Vorteile zu erreichen und gemäß dem Zweck der vorliegenden
Erfindung, wie sie ausgeführt
und allgemein beschrieben ist, umfaßt die vorliegende Erfindung
einen Halbleiterspeicher mit einer Mehrzahl von Zellenblöcken, die während eines
Auffrischzyklusses aufeinanderfolgend aufgefrischt werden, und eine
Auffrischsteuerungseinrichtung, die eine Auffrisch-defekte Zelle auffrischt,
wenn eine Speicherzelle, die mit derselben Adresse bezeichnet ist,
mit der Auffrisch-defekten Zelle in einem anderen Zellenblock aufgefrischt
wird.
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Bei
einem weiteren Aspekt einer Auffrischsteuerungseinrichtung in einem
Halbleiterspeicher, der ein Speicherzellenarray aus einer Mehrzahl
von Zellenblöcken
aufweist, umfaßt
die vorliegende Erfindung einen Interne-Adresse-Zähler, eine
Adressenvergleichseinrichtung bzw. einen Adressenkomparator und
einen Adressendecodierer.
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Der
Interne-Adresse-Zähler
erzeugt eine interne Adresse, wenn das Auffrischsignal REF aktiviert
ist. Die Adressenvergleichseinrichtung speichert die Adresse der
Auffrisch-defekten Zelle in jedem Speicherblock und deaktiviert
ein Niederleistungsfreigabesignal, wenn eine interne Adresse bei
einem Vergleich mit der Adresse einer Auffrisch-defekten Zelle übereinstimmt.
Das Niederleistungsfreigabesignal bestimmt die Zahl des aufzufrischenden
Zellenblocks unter der Mehrzahl der Zellenblöcke. Sobald das Niederleistungsfreigabesignal
aktiviert ist, wird ein Zellenblock aufgefrischt. Im Gegensatz dazu
werden mehr als zwei Zellenblöcke
aufgefrischt, sobald das Niederleistungsfreigabesignal deaktiviert
ist. Der Adressendecodierer wählt
mehr als zwei Zellenblöcke
aus, wenn das Niederleistungsfreigabesignal deaktiviert ist. Im
Gegensatz dazu wählt
der Adressendecodierer andererseits jeden Zellenblock aus, wenn
das Niederleistungsfreigabesignal aktiviert ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Diagramm, das eine im Stand der Technik bekannte Adresseneingangsstufe
zeigt, die mit einem Speicherzellenarray in einem Halbleiterspeicher
verbunden ist;
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2 ein
Zeitablaufdiagramm, das Betriebscharakteristika der Adresseneingangsstufe
in 1 zeigt;
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3 ein
Diagramm, das ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Adresseneingangsstufe
in einem Halbleiterspeicher gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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4 ein
Schaltungsdiagramm, das eine Struktur eines Interne-Adresse-Zählers zeigt;
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5 ein
Schaltungsdiagramm, das eine logische Schaltung einer Zählereinheit
des Interne-Adresse-Zählers
in 4 zeigt;
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6 ein
Schaltungsdiagramm, das eine Schaltung einer Zeilenadressenlatch-Schaltung zeigt,
die ein Einheitsbit einer Zeilenadresse zwischenspeichert;
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7 ein
Schaltungsdiagramm, das eine kombinierte Schaltung eines Speiches
für Auffrisch-defekte
Zeilenadressen und einer Adressenvergleichseinrichtung zeigt;
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8A ein
Schaltungsdiagramm, das eine Logikschaltung eines Zeilenadressendecodierers zeigt;
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8B ein
Diagramm, das eine Wahrheitstabelle eines Zeilenadressendecodierers
zeigt; und
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9 ein
Diagramm, das ein Zeitablaufdiagramm der Betriebscharakteristika
einer Adresseneingangsstufe zeigt.
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Die 3 bis 9 zeigen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Adresseneingangsstufe gemäß der vorliegenden
Erfindung. 3 ist ein Blockdiagramm, das
eine Adresseneingangsstufe in einem Halbleiterspeicher gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt. Wie es in 3 gezeigt ist, wird das externe
TTL-Pegeladressensignal aus 12 Bits über eine Adresseneingangsanschlußfläche in den
Adresseneingangspuffer 201 eingegeben. Der Adresseneingangspuffer 201 wandelt
das externe TTL-Adressensignal in ein externes CMOS-Pegeladressensignal
EXT_A' um. Das externe
Adressensignal EXT_A weist das Externe-Zeilenadresse-Signal EXT_AX und
das Externe-Spaltenadresse-Signal EXT_AY auf. Diese zwei Externe-Adresse-Signale
EXT_AX und EXT_AY werden abwechselnd in den Adresseneingangspuffer 101 eingegeben.
Das umgewandelte Externe-Zeilenadresse-Signal EXT_AX wird in der Zeilenadressenlatch-Schaltung 203 gespeichert,
und das umgewandelte Externe-Spaltenadresse-Signal EXT_AY wird in
der Spaltenadressenlatch-Schaltung 205 gespeichert.
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Ein
Interne-Adresse-Zähler 202 empfängt ein
Auffrischsignal REF. Wenn das Auffrischsignal REF auf einen hohen
Pegel aktiviert ist, erzeugt der Interne-Adresse-Zähler 202 ein
Interne-Adresse-Signal INT_AX[12:0] aus 13 Bits. Dieses Adressensignal INT_AX[12:0]
wird in einer Zeilenadressenlatch-Schaltung 203 gespeichert.
Das Adressensignal INT_AX[12:0] weist im Gegensatz zu dem Externen-Zeilenadresse-Signal
EXT_AX[11:0], das 12 Bits aufweist, 13 Bits auf. Bei der vorliegenden
Erfindung umfassen die oberen zwei Bits in dem Interne-Adresse-Signal
INT_AX[13:12] das hinzugefügte
eine Bit, und dieselben werden verwendet, um durch eine Decodierung
ein neues Zellenblockadressensignal zu erzeugen.
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Eine
Zeilenadresse der Auffrisch-defekten Speicherzelle wird in einem
Adressenspeicher 212 für
Auffrisch-defekte Zellen gespeichert. Eine Adressenvergleichseinrichtung 213 vergleicht
das Interne-Adresse-Signal INT_AX und die Zeilenadresse der Auffrisch-defekten
Speicherzelle und erzeugt entsprechend dem Ergebnis des Vergleichs
ein Niederleistungsfreigabesignal ENLP.
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Wie
oben erwähnt,
werden das Interne-Adresse-Signal INT_AX oder das Externe-Zeilenadresse-Signal
EXT_AX in der Zeilenadressenlatch-Schaltung 203 gespeichert.
Zusätzlich
werden das Auffrischsignal REF und ein Wortleitungstreibersignal
ACT der Zeilenadressenlatch-Schaltung 203 zugeführt. Die
Zeilenadressenlatch-Schaltung 203 speichert das Interne-Adresse-Signal INT_AX
zwischen, wenn das Auffrischsignal REF auf einen hohen Pegel aktiviert
ist, und speichert das Externe-Zeilenadresse-Signal EXT_AX zwischen,
wenn das Wortleitungstreibersignal ACT auf einen hohen Pegel aktiviert
ist.
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Ein
Zeilenvorcodierer 204 empfängt das Externe-Zeilenadresse-Signal
EXT_AX oder das Interne-Adresse-Signal INT_AX von der Zeilenadressenlatch-Schaltung 203,
und empfängt
ferner das Niederleistungsfreigabesignal ENLP von dem Adressengenerator 213 und
ein Selbstauffrischfreigabesignal ENSR, das aus einem Selbstauffrischmodusstartsignal
erzeugt wird.
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Der
Zeilenvordecodierer 204 decodiert das Interne-Adresse-Signal INT_AX oder
das Externe-Zeilenadresse-Signal EXT_AX vor. Eine Vorcodierung des
Interne-Adresse-Signals INT_AX in dem Zeilenvordecodierer 204 findet
folgendermaßen statt.
Der Zeilenvordecodierer 204 erzeugt vier Zellenblockadressensignale
BX0 bis BX3 durch Decodieren der oberen zwei Bits des Interne-Adresse-Signals
INT_AX. Zu diesem Zeitpunkt werden das oben-erwähnte Niederleistungsfreigabesignal
ENLP und das Selbstauffrischfreigabesignal ENSR zum Decodieren von
Freigabesignalen des Zeilenvordecodierers verwendet. Jedes der Zellenblockadressensignale
BX0 bis BX3 wählt
einen Zellenblock aus den vier Blöcken aus.
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Die
restlichen Bits des Interne-Adresse-Signals INT_AX werden verwendet,
um ein Zeilenadressensignal AX zu erzeugen, das eine einzelne Wortleitung
in dem Zellenblock, der durch die Zellenblockadressensignale BX0
bis BX3 ausgewählt
wird, auswählt.
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Jeder
Zellenblock 207 weist einen Zeilendecodierer 208 als
Hauptdecodierer auf. Der Zeilendecodierer 208 wird durch
eines der vier Zellenblockadressensignale BX0 bis BX3 ausgewählt und
empfängt
das vordecodierte Zeilenadressensignal AX. Der ausgewählte Zeilendecodierer 208 decodiert
das Zeilenadressensignal AX, um eine entsprechende Wortleitung auszuwählen.
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Eine
Spaltenadressenlatch-Schaltung 205 empfängt das Lese/Schreibsignal
RD/WT und das Spaltenadressensignal EXT_AY von dem Adresseneingangspuffer.
Die Spaltenadressenlatch-Schaltung 205 speichert
das Spaltenadressensignal EXT_AY zwischen, wenn das Schreib/Lesesignal
aktiviert ist. Das Spaltenadressensignal EXT_AY, das in der Spaltenadressenlatch-Schaltung 205 zwischengespeichert
ist, wird dem Spaltenvordecodierer 206 zugeführt. Der
Spaltenvordecodierer 206 erzeugt ein Spaltenadressensignal
AY durch Vordecodieren des Spaltenadressensignals EXT_AY. Ein Spaltendecodierer 209 decodiert
das vordecodierte Spaltenadressensignal AY, um eine entsprechende
Bitleitung auszuwählen.
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Jeder
Zellenblock 207 weist einen Erfassungsverstärker 210 auf.
Der Erfassungsverstärker 210 wird
durch die decodierte Spaltenadresse AY aktiviert und führt eine
Lese/Schreib- und Auffrischoperation durch. Jede der Erfassungsverstärkersteuerungseinrichtungen 311,
die mit SAC bezeichnet sind, erzeugt ein Lese/Schreibsteuerungssignal
und ein Auffrischsteuerungssignal, um den Erfassungsverstärker 310 zu
steuern.
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4 ist
ein Schaltungsdiagramm, das eine Struktur eines Interne-Adresse-Zählers zeigt.
Wie es in 4 dargestellt ist, umfaßt ein Interne-Adresse-Zähler 202 13
Zählereinheiten,
die seriell verbunden sind. Jede Zählereinheit empfängt das
Auffrischsignal REF als ein Synchronisationssignal. In der Zählereinheitstufe
wird mit Ausnahme der ersten Zählereinheitstufe
ein invertiertes Ausgangssignal/OUT einer vorhergehenden Zählereinheit
als Eingangssignal dem Eingang IN der folgenden Zählereinheit
zugeführt.
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Das
Eingangssignal an dem Signaleingang IN der ersten Zählereinheit 401 wird
mittels einer Versorgungsspannung VDD auf einen hohen Pegel fest eingestellt.
Das Ausgangssignal OUT jeder Zählereinheit
ist das Interne-Adresse-Signal INT_AX[12:0] aus 13 Bits.
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5 ist
ein Schaltungsdiagramm, das eine logische Schaltung einer Zählereinheit
des Interne-Adresse-Zählers
in 4 zeigt. Die Zählereinheit weist
zwei D-Flip-Flops 501 und 502 auf, die in Serie geschaltet
sind. Wie es in 5 dargestellt ist, wird ein
Ausgangssignal Q1 des ersten D-Flip-Flops 501 dem zweiten D-Flip-Flop 502 als
Datensignal D2 zugeführt.
Ein Ausgangssignal Q2 des zweiten D-Flip-Flops 502 wird
von einem Invertierer 505 invertiert, wobei dieses invertierte
Signal das Ausgangssignal OUT der Zählereinheit 401 bis 403 ist. Das
Ausgangssignal OUT wird in das erste D-Flip-Flop 501 als
Datensignal D1 zurückgekoppelt.
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Das
Ausgangssignal Q1 des ersten D-Flip-Flops 501 und das Eingangssignal
IN der Zählereinheit
werden mittels eines UND-Gatters das invertierte Ausgangssignal/OUT.
Ferner werden das Eingangssignal IN und das Auffrischsignal REF
mittels eines NAND-Gatters 503 das Taktsignal CLK und /CLK
des jeweiligen D-Flip-Flops 501 und 502. 6 ist
ein Schaltungsdiagramm, das eine Schaltung einer Zeilenadressenlatch-Schaltung
darstellt, die ein Einheitsbit der Zeilenadresse zwischenspeichert. Wie
es in 6 dargestellt ist, weist eine Zeilenadressenlatch-Schaltung
im allgemeinen zwei getaktete CMOS-Invertierer 601 bis 602 und
eine Latch-Schal tung 603 auf.
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Der
erste getaktete CMOS-Invertierer 601 empfängt das
Auffrischsignal REF und ein Einheitsbit des Interne-Adresse-Signals
INT_AX[i] und erzeugt ein invertiertes Einheitsbit des Interne-Adresse-Signals
INT_AX[i], wenn das Auffrischsignal REF auf einen hohen Pegel aktiviert
ist.
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Der
zweite getaktete CMOS-Invertierer 602 empfängt das
Wortleitungstreibersignal ACT und ein Einheitsbit des Externe-Zeilenadresse-Signals EXT_AX[i]
und erzeugt ein Einheitsbit des invertierten externen Zeilensignals
EXT_AX[i], wenn das Wortleitungstreibersignal ACT auf einen hohen
Pegel aktiviert ist.
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Die
Latch-Schaltung 603 weist zwei Invertierer 606 und 607 auf.
Die Latch-Schaltung 603 speichert das invertierte Interne-Adresse-Signal INT_AX[i]
von den getaktenten CMOS-Invertierern 601 und 602 oder
das invertierte Externe-Zeilenadresse-Signal EXT_AX[i] zwischen.
Ferner invertiert die Latch-Schaltung 603 das invertierte
Interne-Adresse-Signal INT_AX[i] oder das invertierte Externe-Zeilenadresse-Signal
EXT_AX[i]. Folglich wird der ursprüngliche Logikpegel wiederhergestellt.
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7 ist
ein Schaltungsdiagramm, das eine kombinierte Schaltung eines Adressenspeichers
für Auffrisch-defekte
Zellen und einer Adressenvergleichseinrichtung zeigt. Obwohl der
Adressenspeicher 212 für
Auffrisch-defekte Zellen und die Adressenvergleichseinrichtung 213 in 3 in
zwei getrennte Blöcke
unterteilt sind, gibt es eine Schaltung, die die zwei Blöcke miteinander
in 7 kombiniert, da das Innere der Blöcke miteinander
reziprok verbunden ist.
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Wie
es in 7 gezeigt ist, wird eine Versorgungsspannung VDD
einem Source-Anschluß eines PMOS-Pull-up-Transistors
Q9 zugeführt,
und ein Pull-up-Freigabesignal ENPU wird einem Gate-Anschluß zugeführt. Das
Pull-up-Freigabesignal ENPU wird in der folgenden Beschreibung erklärt.
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Ein
Sicherungsarray weist 26 parallele Sicherungen FU1 bis FU26 auf,
wobei deren Anzahl doppelt so groß wie die Anzahl der Interne-Adresse-Bits
INT_AX ist. Der Vorladeknoten N701 ist durch Verbinden eines Drain-Anschlusses
des PMOS-Transistors Q9 mit einem Ende des Sicherungsarrays gebildet.
Die anderen Enden des Sicherungsarrays sind jeweils mit NMOS-Transistoren Q10 bis
Q17 verbunden.
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Das
Sicherungsarray ist zur Speicherung und zum Vergleich der Zeilenadresse
der Auffrisch-defekten Speicherzelle vorgesehen. Die Prinzipien
der Speicherung und des Vergleichs von Adressenbits werden in der
folgenden Beschreibung erklärt,
wobei zwei Sicherungen FU1 und FU2 zum Speichern des niedrigstwertigen
Bits vorgesehen sind. Das Sicherungsarray kann durch ein EEPROM (EEPROM
= Electrically Erasable Programmable Read-Only-Memory = elektrisch
löschbarer,
programmierbarer Nur-Lese-Speicher) ersetzt werden.
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Die
zwei Sicherungen FU1 und FU2 speichern das niedrigstwertige Bit
der Zeilenadresse in der Auffrisch-defekten Speicherzelle. Ein logischer Wert
von ”1” wird gespeichert,
indem die erste Sicherung FU1 intakt gehalten wird und die zweite
Sicherung FU2 ausgelöst
wird bzw. ”durchbrennt”. Um andererseits
einen logischen Wert von ”0” zu speichern, wird
die erste Sicherung FU1 ausgelöst,
und die zweite Sicherung FU2 bleibt intakt. Der Ausdruck ”bleibt
intakt” bedeutet,
daß die
Verbindung der Sicherung bleibt, wie sie war. Der Begriff ”auslösen” bzw. ”durchbrennen” bedeutet
ein Unterbrechen bzw. Trennen der Sicherung.
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Zwei
NMOS-Transistoren Q10 und Q11 sind mit zwei Sicherungen FU1 bzw.
FU2 verbunden. Der NMOS-Transistor Q10 wird durch das niedrigstwertige
Bit INT_AX[0] ein- und ausgeschaltet. Der NMOS-Transistor Q11 wird
durch das invertierte niedrigstwertige Bit INT_AX[0] ein- und ausgeschaltet.
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Unter
der Annahme, daß ein
logischer Wert von ”1” gespeichert
wurde, indem die erste Sicherung FU1 intakt gehalten und die zweite
Sicherung FU2 ausgelöst
wurde, wird der Vorladeknoten 701 auf einen VSS-Pegel heruntergezogen,
indem der NMOS-Transistor Q10 eingeschaltet wird, vorausgesetzt,
daß ein
niedrigstwertiges Bit INT_AX[0] des Interne-Adresse-Signals denselben
logischen Wert wie das gespeicherte Adressenbit aufweist. Wenn andererseits
ein niedrigstwertiges Bit INT_AX[0] mit einem logischen Wert von ”0” eingegeben
wird, wird der NMOS-Transistor Q10 ausgeschaltet und der NMOS-Transistor
Q11 eingeschaltet. Der Vorladeknoten N701 wird jedoch nicht heruntergezogen,
da die Sicherung FU2 ausgelöst
wird.
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Folglich
wird der Vorladeknoten N701 auf einen VSS-Pegel heruntergezogen,
vorausgesetzt, daß das
gespeicherte Adressenbit mit dem Interne-Adresse-Bit übereinstimmt.
Falls dies nicht der Fall ist, wird die Vorladespannung gleich gehalten. Diese
Eigenschaften werden ferner auf die restlichen Sicherungen angewendet.
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Ein
weiterer Pull-up-PMOS-Transistor Q18 ist mit dem Vorladeknoten N701
verbunden.
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Der
PMOS-Transistor Q18 wird durch das Ausgangssignal des Invertierers 705 gesteuert.
Der logische Wert des Ausgangssignals des Invertierers 705 entspricht
dem Spannungspegel des Vorladeknotens N701. Wenn der Vorladeknoten
N701 einen hohen Pegel aufweist, wird folglich der PMOS-Transistor
Q18 eingeschaltet. Folglich ist der Vorladepegel auf einen hohen
Pegel fest eingestellt. Die restlichen Teile, mit Ausnahme des Sicherungsarrays
in 7, erzeugen ein Niederleistungsfreigabesignal ENLP
und ein Pull-up-Freigabesignal ENPU, das den PMOS-Transistor Q9
in dem Sicherungsarray steuert.
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Ein
Auffrischsignal REF wird über
eine erste Verzögerungseinrichtung 706 in
ein ODER-Gatter 707 eingegeben. Das Auf frischsignal, das
die erste Verzögerungseinrichtung 706 durchlaufen
hat, wird in zwei Eingangsanschlüsse
eines ODER-Gatters 707 mit zwei Eingängen eingegeben. Ein Eingangsanschluß des ODER-Gatters 707 wird
direkt mit dem Auffrischsignal REF, das die Verzögerungseinrichtung 706 durchlaufen
hat, versorgt, während
der andere Eingangsanschluß mit
dem verzögerten
Auffrischsignal, das eine zweite Verzögerungseinrichtung 708 und
einen Invertierer 709 durchlaufen hat, versorgt wird.
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Ein
Ausgangssignal des ODER-Gatters 707 ist ein Pull-up-Freigabesignal ENPU,
das ein negatives kurzes Pulssignal ist. Wenn nämlich das Auffrischsignal REF
von einem hohen Pegel auf einen niedrigen Pegel übergeht, wird ein negatives
kurzes Pulssignal mit einem Abschnitt mit einem niedrigen Pegel
mit der Dauer der verzögerten
Zeitdauer der Verzögerungseinrichtung 708 erzeugt.
Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 707 kann
zum Erzeugen eines Niederleistungsfreigabesignals ENLP verwendet
werden.
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Die
erste Verzögerungseinrichtung 706 arbeitet,
um die Erzeugungszeitdauer des Pull-up-Freigabesignals ENLP oder
des Niederleistungsfreigabesignals wie bei der obigen Erklärung zu
verzögern. Da
das Interne-Adresse-Signal INT_AX ferner durch das Auffrischsignal
REF erzeugt wird, wird die Erzeugungszeitdauer des Niederleistungsfreigabesignals ENLP
durch die Verzögerungseinrichtung 706 verzögert, bis
das Interne-Adresse-Signal
INT_AX erzeugt worden ist.
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Das
Pull-up-Freigabesignal ENPU, das von dem ODER-Gatter 707 ausgegeben
wird, schaltet den PMOS-Transistor Q9 in dem Sicherungsarray ein/aus,
und wird von einem Invertierer 710 invertiert, um für ein Rücksetzsignal
R eines RS-Flip-Flops 711 verwendet zu werden. Das Pull-up-Freigabesignal ENPU
wird über
eine dritte Verzögerungseinrichtung 712 und
einen Invertierer 713 in einen Eingangsanschluß eines
UND-Gatters 714 mit zwei Eingängen eingegeben. Der andere
Eingangsanschluß des UND-Gatters 714 wird
mit einem logischen Wert ge mäß dem Spannungspegel
des Vorladeknotens N701 versorgt. Falls ein Pull-up-Freigabesignal ENPU
von dem ODER-Gatter 707 erzeugt wird, während die Spannung des Vorladeknotens
N701 einen hohen Pegel beibehält,
wird das Pull-up-Freigabesignal ENPU durch den Invertierer 710 invertiert,
um das RS-Flip-Flop 711 zurückzusetzen.
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Außerdem wird
das Pull-up-Freigabesignal ENPU über
die Verzögerungseinrichtung 712 und den
Invertierer 713 in das UND-Gatter eingegeben. Daraufhin
wird ein Ausgangssignal des UND-Gatters 714 ein positives
kurzes Pulssignal, um das RS-Flip-Flop
zu setzen. Ein Ausgangssignal Q des RS-Flip-Flops 711 wird
von einem Invertierer 715 invertiert und daraufhin als
Niederleistungsfreigabesignal ENLP ausgegeben. Folglich weist das
Niederleistungsfreigabesignal ENLP für die Zeitdauer, die von der
Verzögerungseinrichtung 712 verzögert wird,
einen Abschnitt mit einem niedrigen Pegel auf.
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8A ist
ein Schaltungsdiagramm, das eine Logikschaltung eines Zeilenadressendecodierers
zeigt. Wenn zumindest ein logischer Wert des Selbstauffrischfreigabesignals
ENSR und des Niederleistungsfreigabesignals ENLP ”0” ist, weisen,
wie es in 8A gezeigt ist, die zwei Blockadressensignale
BX1 und BX3 denselben Wert auf, ungeachtet des logischen Werts des
höchstwertigen
Bits AX'[12] der
Zeilenadresse, wobei die logischen Werte der zwei Blockadressensignale
BX0 und BX2 ferner zueinander identisch sind. Wenn jedoch beide
logischen Werte des Selbstauffrischfreigabesignals ENSR und des
Niederleistungsfreigabesignals ENLP ”1” sind, weist jedes Blockadressensignal
gemäß der Kombination
des 12-ten oberen Bits AX'[11]
und des höchstwertigen
Bits AX'[12] der
Zeilenadresse den logischen Wert ”1” auf.
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Wenn
folglich zumindest ein logischer Wert des Selbstauffrischfreigabesignals
ENSR und des Niederleistungsfreigabesignals ENLP ”0” ist, werden zwei
Zellenarrays gleichzeitig durch ein einziges Adresseneingangssignal
ausgewählt.
Wenn jedoch beide logischen Werte des Selbstauffrischfreigabesi gnals
ENSR und des Niederleistungsfreigabesignals ENLP ”1” sind,
wird lediglich ein Zellenarray durch ein einziges Adresseneingangssignal
ausgewählt.
Diese Betriebscharakteristika sind in 8B dargestellt.
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9 ist
ein Diagramm, das ein Zeitablaufdiagramm der Betriebscharakteristika
einer Adresseneingangsstufe zeigt. Bezugnehmend auf 9 wird eine
Zeitdauer von einer ersten fallenden Flanke eines Auffrischsignals
REF bis zu einer fallenden Flanke eines Niederleistungsfreigabesignals
ENLP durch die Verzögerungseinrichtung 706 in 7 hervorgerufen,
wobei ein Abschnitt mit einem niedrigen Pegel eines Niederleistungsfreigabesignals
ENLP durch die andere Verzögerungseinrichtung 712 in 7 erzeugt
wird.
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Zwei
Wortleitungen WLn und WLk weisen dieselbe Zeilenadresse in unterschiedlichen
Zellenblöcken
auf. Bezüglich
eines Abschnitts, bei dem die Wortleitungen WLn und WLk auf einen
Pegel des Niederleistungsfreigabesignals ENLP aktiviert sind, ist
nur dann eine WLn der zwei Wortleitungen WLn und WLk aktiviert,
wenn sich das Niederleistungsfreigabesignal ENLP auf einem Abschnitt
mit hohem Pegel befindet. Wenn sich das Niederleistungsfreigabesignal
ENLP auf einem Abschnitt mit niedrigem Pegel befindet, werden beide
Wortleitungen WLn und WLk aktiviert. Dies bedeutet, daß eine Auffrisch-defekte Speicherzelle
mit der Wortleitung WLk verbunden ist. Folglich wird eine Wortleitung
mit derselben Adresse der auffrischdefekten Speicherzelle in einem
anderen Zellenblock aufgefrischt, wobei ferner die auffrischdefekte
Speicherzelle aufgefrischt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Momentanleistung, die bei einer Auffrischoperation verbraucht
wird, weitgehend reduziert, indem jeder Zellenblock eines Speicherzellenarrays,
das eine Mehrzahl von Zellenblöcken
aufweist, der Reihe nach aufgefrischt wird. Die auffrischdefekten
Speicherzellen erfordern mehr Auffrischoperationen als normale Speicherzellen.
Wenn eine Speicherzelle dieselbe Adresse in ei ner Auffrisch-defekten
Speicherzelle aufweist, tritt kein Problem beim Auffrischen der
Auffrisch-defekten Speicherzelle auf, die zusammen mit der normalen
Speicherzelle aufgefrischt wird. Folglich werden viele Speicherzellen
aufgrund von Auffrischdefekten unter der Begrenzung von redundanten
Zellen in einem Halbleiterspeicher gemäß dem Stand der Technik nutzlos.
Dagegen verbessert eine neue Auffrischsteuerungseinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung das Ergebnis, da Auffrisch-defekte Speicherzellen praktisch
verwendet werden.