DE19923966C2 - Erkennungssystem zur Auftrennung von Probenbestandteilen, seine Herstellung und Verwendung - Google Patents
Erkennungssystem zur Auftrennung von Probenbestandteilen, seine Herstellung und VerwendungInfo
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- C12Q1/6834—Enzymatic or biochemical coupling of nucleic acids to a solid phase
- C12Q1/6837—Enzymatic or biochemical coupling of nucleic acids to a solid phase using probe arrays or probe chips
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Erkennungssystem enthaltend (a) einen Träger
(Komponente (a)) und (b) mindestens eine an den Träger gebundene Erkennungseinheit
(Komponente (b)), vorzugsweise eine Nukleinsäure, wobei die genannte Erkennungseinheit
(Komponente (b)) eine Region (A) mit einer definierten Struktur und eine zu der Region (A)
benachbarte Region (B) mit einer randomisierten Struktur enthält, auf ein Verfahren zur Auf
trennung einzelner Bestandteile in einer Probe, bei dem an mindestens eine an einen Träger
gebundene Erkennungseinheit (Komponente (b)) unter geeigneten Bedingungen mindestens
ein Bestandteil der Probe gebunden wird, und auf die Verwendung des erfindungsgemäßen
Erkennungssystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Auffinden und/oder zur
Identifizierung bzw. Charakterisierung von Nukleinsäuren und/oder Proteinen einer Probe
bzw. zum Auffinden und/oder zur Identifizierung von zellulären oder künstlichen Bindepart
nern.
In einer menschlichen Zelle sind im allgemeinen bis zu ca. 30.000 Gene aktiv, welche den
momentanen Zustand der Zelle charakterisieren. Der Zustand einer Zelle kann beispielsweise
eine erhöhte Zellteilung im Fall einer Krebszelle oder allgemein veränderte Stoffwechselakti
vitäten im Krankheitszustand darstellen. Die Aktivität eines Gens kann beispielsweise über
seine mRNA als Transkriptionsprodukt oder über das entsprechende Protein als Translations
produkt bestimmt werden. Das mRNA- bzw. Protein-Profil einer Zelle spiegelt daher deren
momentanen Zustand wider.
Die Charakterisierung einer gesunden oder kranken Zelle anhand ihres mRNA- bzw. Protein-
Profils ist für die Erforschung von Krankheiten und das Auffinden von pharmakologisch
wirksamen Verbindungen in jüngster Zeit von großer Bedeutung geworden. Es wurden bereits
verschiedene Methoden entwickelt, die das mRNA-Profil einer Zelle charakterisieren sollen.
Bei der sogenannten "Differential Display"-Methode werden die RNA-Profile mehrerer Zell
populationen mittels Gelelektrophorese miteinander verglichen. Die mRNA-Population einer
Zelle ist jedoch zu komplex, um die verschiedenen RNA-Transkripte im Gel einzeln aufzu
trennen. Außerdem liegen die einzelnen RNA-Transkripte in sehr unterschiedlichen Mengen
vor, so daß die unterrepräsentierten Transkripte nur schwer nachzuweisen sind. Deshalb wer
den cDNAs von den einzelnen RNA-Transkripten hergestellt und bestimmte Abschnitte da
von mittels bestimmter Primer-Kombinationen in einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
amplifiziert. Die PCR-Produkte werden anschließend auf Gelen aufgetrennt, die Menge der
einzelnen PCR-Produkte bestimmt und vorhandene Unterschiede auf dem Gel analysiert (sie
he z. B. Liang, P. & Pardee, A. B. (1992) Science 257, 967-972 oder Zhang, H. et al. (1996)
Nucleic Acids Res. 24, 2454-2455). Ein wesentlicher Nachteil dieser Methode ist, daß nur
kurze Bereiche der cDNA amplifiziert werden und eine hohe Fehlerrate an falsch-positiven
Signalen erreicht wird.
Eine Weiterentwicklung der "Differential Display"-Methode ist die Subtraktionshybridisie
rung, um schwach exprimierte Transkripte besser nachweisen zu können. Dazu wird von einer
ersten Zellpopulation einzelsträngige cDNA hergestellt und diese mit der mRNA-Population
einer zweiten Zellpopulation hybridisiert. Es bleiben nur solche cDNA-Moleküle der ersten
Zellpopulation einzelsträngig zurück, von denen keine korrespondierenden mRNAs in der
zweiten Zellpopulation vorhanden sind. Man kann auch mehrere solcher Hybiridisierungen
nacheinander durchführen, so daß die Transkripte, die nur in der ersten Population enthalten
sind, angereichert werden. Die einzelsträngig zurückgebliebene cDNA wird anschließend
über Hydroxyapatit-Chromatographie, an die nur doppelsträngige DNA aber nicht einzel
strängige DNA binden kann, abgetrennt und anschießend analysiert (siehe z. B. Konietzko, U.
& Kuhl, D. (1998) Nucleic Acids Res. 26, 1359-1361, Perret, X. et al. (1994) Nucleic Acids
Res. 25, 1335-1341 oder Herblot, S. et al. (1997) FEBS Lett. 414, 146-152). Ein wesentlicher
Nachteil dieser Methode ist, daß immer nur zwei Populationen miteinander verglichen werden
können, was zu einem hohen Arbeits- und Zeitaufwand führt.
Zur direkten Charakterisierung des Protein-Profils in einer Zelle müssen die zellulären Protei
ne voneinander aufgetrennt werden. Eine effiziente Methode ist beispielsweise eine zweidi
mensionale Polyacrylamid-Gelelektrophorese (2DE). In der ersten Dimension werden hierbei
die Proteine nach ihrem isoelektrischen Punkt (IP) und in der zweiten Dimension nach ihrem
Molekulargewicht aufgetrennt. Anschließend werden die Proteine durch Färbung im 2D-Gel
sichtbar gemacht, wobei in typischen 2D-Gelen ca. 1.000-2.000 Proteine als Flecke ("spots")
eingefärbt werden. Als Ergebnis erhält man ein für jede Zelle signifikantes Proteinmuster oder
Profil, das den jeweiligen Zustand der Zelle auf Proteinebene widerspiegelt. Jedes Protein
einer Zelle hat eine für das Protein spezifische Position auf dem 2D-Gel, so daß man für die
Zelle und folglich für den ganzen Organismus eine sogenannte Proteom-Karte erstellen kann.
Um die molekularen Ursachen von Zellveränderungen z. B. bei Krankheitsprozessen zu be
stimmen, werden die Protein-Profile von gesunden und kranken Zellen verglichen, um even
tuelle Unterschiede festzustellen. Dieser Vergleich kann beispielsweise automatisiert mittels
geeigneter Computer durchgeführt werden (siehe z. B. Wilkins, M. R. et al. (eds.) Proteome
Research: New Frontiers in Functional Genomics. Springer Verlag, Heidelberg (1997) oder
Humphrey-Smith, I. et al. (1997) Electrophoresis 18, 1216-1242). Ein wesentlicher Nachteil
dieser Methode ist jedoch, daß für eine weitere Analyse der detektierten Proteine diese auf
Proteinebene sequenziert werden müssen, was derzeit noch Zeit- und kostenintensiv ist.
Alternative Methoden zur Bestimmung eventueller Unterschiede im mRNA- oder Protein-
Profil einer Zelle benutzen sogenannte Arrays, d. h. Matrixsysteme. Arrays sind Anordnungen
immobilisierter Erkennungsspezien, die speziell in der Analytik und Diagnostik eine wichtige
Rolle bei der simultanen Bestimmung von Analyten spielen. Beispiele sind Nukleinsäure-
Arrays (siehe z. B. Southern et al. Genomics (1992) 13, 1008; U.S. Patent Nr. 5,632,957,
WO 97/27317 oder EP-A1-0 543 550) oder Peptid-Arrays (Fodor et al., Nature 1993, 364,
555). In WO 96/01836 wird beispielsweise ein Array von DNA-Molekülen unterschiedlicher
Sequenz beschrieben, der zur Detektion von Genabschnitten diente und so beispielsweise zur
Diagnose pathogener Bakterien führte. In den Patentpublikationen U.S. 5,605,662,
WO 96/01836, U.S. 5,632,957 und WO 97/12030 werden Halbleiter-Chips und Verfahren be
schrieben, mit deren Hilfe elektronisch kontrollierbar spezifische Bindereaktionen von biolo
gischen Verbindungen, wie Nukleinsäuren oder Proteinen, an spezifische, adressierbare Stel
len in Form eines Arrays durchgeführt werden können. Beispielsweise werden Nukleinsäuren
in einer Probe an einem Nukleinsäure-Array auf einem Halbleiter-Chip mit Hilfe eines elek
trischen Feldes hybridisiert und anschließend nicht- oder unspezifisch-gebundene Nukleinsäu
ren durch eine einfache Umkehrung der Polarität des elektrischen Feldes entfernt. Hierbei
kann durch eine genaue Einstellung der elektrischen Feldstärke eine Fehlpaarung eines einzi
gen Basenpaares erkannt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war ein System bereitzustellen, mit dessen Hilfe eine
Population an Nukleinsäuren bzw. Proteinen spezifisch aufgetrennt und anschließend analy
siert werden kann.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine entsprechende Ansammlung von Nu
kleinsäuren enthaltend jeweils eine Region (A) mit einer definierten Nukleinsäuresequenz und
eine zu der Region (A) benachbarte Region (B) mit einer jeweils unterschiedlichen, üblicher
weise randomisierten Nukleinsäuresequenz geeignet ist, mittels spezifischer Hybridisierung
an Nukleinsäuren einer Population das Nukleinsäure- und/oder Proteinprofil dieser Population
zu charakterisieren.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Erkennungssystem enthaltend (a)
einen Träger (Komponente (a)) und (b) mindestens eine an den Träger gebundene Erken
nungseinheit (Komponente (b)), wobei die genannte Erkennungseinheit (Komponente (b))
eine Region (A) mit einer definierten Struktur und eine zu der Region (A) benachbarte Region
(B) mit einer randomisierten Struktur enthält.
Unter dem Begriff Erkennungseinheit versteht man gemäß der vorliegenden Erfindung Nu
kleinsäuren und deren Analoga bzw. Fusionen, insbesondere in Form einer Pentose, vorzugs
weise eine Pentopyranose oder Pentofuranose. Im allgemeinen ist die Pentose ausgewählt aus
einer Ribose, Arabinose, Lyxose oder Xylose. Beispiele von geeigneten Nukleinsäuren bzw.
deren Analoga sind DNA, RNA, insbesondere mRNA oder p-RNA (Pyranosyl-RNA, siehe
z. B. WO 99/15539), Aminocyclohexyl-Nukleinsäuren (CNA, siehe z. B. WO 99/15509), pep
tidische Nukleinsäuren (PNA, siehe z. B. WO 92/20702 oder Science (254), 1999, 1497-1500)
oder nicht-helikale supramolekulare Nanosysteme wie z. B. in WO 98/25943 beschrieben.
Beispiele von Nukleinsäurefusionen sind Nukleinsäure-Proteinakzeptor-Derivate, insbesonde
re Nukleinsäure-Puromycin-Derivate, oder Nukleinsäure-Protein-Fusionen, insbesondere Nu
kleinsäure-Puromycin-Protein-Fusionen. Besonders bevorzugte Nukleinsäuren sind DNAs
und mRNAs einschließlich deren Fusionen vorzugsweise mit Puromycin und/oder mit Prote
in.
Unter dem Begriff "definierte Struktur" versteht man gemäß der vorliegenden Erfindung eine
Struktur, deren Aufbau bekannt ist. Beispielsweise ist die definierte Struktur einer Nuklein
säure ihre bekannte Nukleinsäuresequenz.
Unter dem Begriff "randomisierte Struktur" versteht man gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Struktur, deren genauer Aufbau nicht bekannt ist. Beispielsweise ist die randomisierte
Struktur einer Nukleinsäure ihre durch Zufallsereignisse bzw. Permuation der einzelnen Nu
kleotide entstandene Nukleinsäuresequenz.
Die Länge der Region (A) und/oder der Region (B) ist vorzugsweise unabhängig voneinander
ca. 5 bis ca. 80 Nukleotide, vorzugsweise ca. 5 bis ca. 30 Nukleotide und insbesondere ca. 10
bis ca. 30 Nukleotide für die Region (A) und insbesondere ca. 7-8 Nukleotide für die Region
(B), wobei die Nukleotide in einer besonders bevorzugten Ausführungsform Desoxyribonu
kleotide (d), Ribonukleotide (r) oder 2-Hydroxymethylribonukleotide (hmr) sind. In den wei
teren Ausführungen werden die Nukleinsäuresequenzen ohne deren spezielle Rückgrade an
gegeben. Die angegebenen Nukleinsäuresequenzen umfassen daher in jedem Fall die Ausfüh
rungsformen (d), (r) und (hmr). Zudem können RNAs gemäß der vorliegenden Erfindung
nicht nur aus Ribonukleotiden, sondern auch aus 2-Hydroxymethylribonukleotiden aufgebaut
sein.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Region (A) aus einem
poly-T-Strang mit beispielsweise 7-15 Thymidin-Nukleotiden (T7-15), einem Nukleinsäure-
Linker bekannter Sequenz, beispielsweise einem poly-T27GG-Strang, oder einem zu der Ribo
somenbindestelle komplementären Strang des entsprechenden Organismus, wie z. B. eines
prokaryotischen Organismus wie Bakterien oder insbesondere eines eukaryotischen Organis
mus wie Pflanzen, Tiere, vorzugsweise Säuger, insbesondere Mensch. Mit Hilfe der Region
(A) gelingt es, alle unterschiedlichen Nukleinsäuren einer Nukleinsäure-Population, die z. B.
aus der entsprechenden Zelle isoliert wurde, zu isolieren bzw. an den Träger des Erkennungs
systems zu binden. Beispielsweise enthält jede mRNA einer Zelle einen poly-A-Schwanz, an
den der poly-T-Strang der an den Träger gebundenen Nukleinsäure unter geeigneten Bedin
gungen hybridisiert.
Die Nukleinsäurepopulation ist jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf natürlich
vorkommende Nukleinsäurepopulationen beschränkt, sondern umfaßt auch künstlich herge
stellte Populationen, wie z. B. Nukleinsäurepopulationen kombinatorischer Systeme. Derarti
ge Populationen bzw. Substanzbibliotheken sind beispielsweise in WO 93/20242,
WO 97/43232, WO 98/25943 oder WO 99/15541 beschrieben.
Die Charakterisierung eines Protein-Profils einer Protein-Population, beispielsweise einer
Protein-Population einer Zelle, gelingt z. B. über die Selektion von Proteinen mittels geeig
neter Nukleinsäure-Protein-Fusionen. In WO 98/31700 ist beispielsweise ein System beschrie
ben, bei dem an die Nukleinsäure, vorzugsweise mRNA, über einen geeigneten Linker ein
Proteinakzeptor, beispielsweise ein Puromycin gebunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß
kurz vor dem Ende der Translation der mRNA in das entsprechende Protein, das synthetisierte
Protein kovalent an ihre kodierende mRNA gebunden und so näher charakterisiert werden
kann. Der Linker, dessen Sequenz bekannt ist, eignet sich in besonders vorteilhafter Weise als
Binderegion an die Region (A) der erfindungsgemäßen Nukleinsäure. Beispielsweise kann ein
poly-T27GG-Strang als Region (A) verwendet werden, um an einen Linker mit der Sequenz
A27CC einer Nukleinsäure-Protein-Fusion zu binden. Vergleichbare Systeme, die für die vor
liegende Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise in DE 196 46 372 C1,
WO 98/16636, WO 91/05058, U.S. 5,843,701, WO 93/03172 oder WO 94/13623 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich daher auch auf ein Erkennungssystem, bei dem das
oben beschriebene Erkennungssystem mindestens eine weitere Erkennungseinheit (Kompo
nente (c)) enthält, die an die Erkennungseinheit gemäß Komponente (b) spezifisch gebunden
ist. Vorzugsweise ist die Komponente (c) ausgewählt ist aus einer Nukleinsäure und/oder de
ren Analoga oder Fusionen, wie z. B. einer Nukleinsäure mit einem Proteinakzeptor und/oder
einer Nukleinsäure-Protein-Fusion, insbesondere aus einem Nukleinsäure-Puromycin-Derivat
und/oder einer Nukleinsäure-Puromycin-Protein-Fusion, wie z. B. oben bereits näher be
schrieben.
Die Region (B) stellt eine Region mit einer randomisierten Struktur dar, um alle unterschied
lichen Bestandteile einer Population, wie z. B. Nukleinsäuren, erfassen zu können. Die Länge
der randomisierten Struktur hängt hierbei von der Komplexität der Population ab, die erfahrungsgemäß
bei einer prokaryotischen Zelle geringer und bei einer eukaryotischen Zelle höher
ist. Beispielsweise sind in einer menschlichen Zelle ca. 30.000 Gene aktiv, so daß Im Fall
einer Nukleinsäure eine Länge von 7-8 Nukleotiden in permutierter bzw. randomisierter Rei
henfolge ausreicht, um alle aktiven Gene einer menschlichen Zelle zu erfassen. Die Zahl der
Permutationsmöglichkeiten für ein n-mer-Oligonukleotid beträgt bekannterweise 4n, wobei n
die Zahl der Nukleotide des Oligonukleotids bedeutet. Für die Auftrennung aller aktiven Gene
einer menschlichen Zelle ist daher eine an einen Träger gebundene Nukleinsäure mit folgen
der Formel bevorzugt:
3'-(X)8-Region (A)-5',
wobei X jedes beliebige Nukleotid ausgewählt aus Adenosin, Thymidin, Guanosin oder Cyto
sin bedeutet.
Unter dem Begriff "Träger" versteht man im Sinne der vorliegenden Erfindung Material, ins
besondere Chipmaterial aus Halbleiter, das in fester oder auch gelartiger Form vorliegt. Als
Trägermaterialien eignen sich beispielsweise Keramik, Metall, insbesondere Halbleiter,
Edelmetall, Gläser, Kunststoffe, kristalline Materialien bzw. dünne Schichten des Trägers,
insbesondere der genannten Materialien, oder (bio)molekulare Filamente wie Cellulose, Ge
rüstproteine. Bevorzugt sind Trägersysteme wie in EP-A1-0543550 oder WO 99/15893 und
insbesondere wie in U.S. 5,605,662, WO 96/01836, U.S. 5,632,957 oder WO 97/12030 be
schrieben, da hiermit Halbleiter-Chips hergestellt werden können, mit deren Hilfe elektro
nisch kontrollierbar spezifische Bindereaktionen von Nukleinsäuren an spezifische, adressier
bare Stellen in Form eines Arrays durchgeführt werden können. Hierdurch kann in besonders
vorteilhafter Weise die spezifisch aufzutrennende Nukleinsäure-Population einer Probe an
einem Nukleinsäure-Array mit den erfindungsgemäßen Nukleinsäuren auf dem Halbleiter-
Chip mit Hilfe eines elektrischen Feldes hybridisiert und anschließend nicht- oder unspezi
fisch-gebundene Nukleinsäuren durch eine einfache Umkehrung der Polarität des elektrischen
Feldes entfernt werden. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Erkennungssystems ist daher ein elektronischer Chip.
Die Trägerung erfolgt im allgemeinen kovalent, quasi-kovalent, supramolekular oder physi
kalisch wie magnetisch (A. R. Shepard et al. (1997) Nucleic Acids Res., 25, 3183-3185, Nr.
15), im elektrischen Feld oder durch einen Molekularsieb, vorzugsweise gemäß einem Verfahren
wie in U.S. 5,605,662, WO 96/01836, U.S. 5,632,957, WO 97/12030 oder WO 99/15893
beschrieben.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung eines erfin
dungsgemäßen Erkennungssystems, bei dem eine Erkennungseinheit (Komponente (b)) ent
haltend eine Region (A) mit einer definierten Struktur und eine zu der Region (A) benach
barte Region (B) mit einer randomisierten Struktur an einen Träger nach allgemein bekannten
Verfahren gebunden wird.
Des weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines
Erkennungssystems, bei dem zum einen eine Erkennungseinheit (Komponente (b)) enthaltend
eine Region (A) mit einer definierten Struktur und eine zu der Region (A) benachbarte Region
(B) mit einer randomisierten Struktur an einen Träger (Komponente (a)) gebunden wird und
zum anderen mindestens eine weitere Erkennungseinheit als Komponente (c) an die Erken
nungseinheit gemäß Komponente (b) spezifisch gebunden wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise mehr als eine Erkennungsein
heit als Komponente (b) bzw. als Komponente (c) räumlich getrennt an den Träger (Kompo
nente (c)) bzw. an die Erkennungseinheit gemäß Komponente (b) beispielsweise in separaten
Zellen gebunden. Spezielle Herstellungsverfahren sind beispielsweise in EP-A1-0543550 oder
WO 99/15893 und insbesondere in U.S. 5,605,662, WO 96/01836, U.S. 5,632,957 bzw. EP-B1-
0373203, WO 97/12030 oder WO 98/31700 näher beschrieben.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Auftrennung ein
zelner Bestandteile in einer Probe, bei dem an mindestens eine an einen Träger (Komponente
(a)) gebundene Erkennungseinheit (Komponente (b)), die eine Region (A) mit einer definier
ten Struktur und eine zu der Region (A) benachbarte Region (B) mit einer randomisierten
Struktur enthält, unter geeigneten Bedingungen mindestens ein Bestandteil der Probe gebun
den wird, der zu der Komponente (b) bzw. zu der Komponente (c) komplementär ist.
"Komplementär" im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet, daß der Bestandteil der Pro
be spezifisch an die Komponente (b) oder an die Komponente (c) bindet. Beispielsweise bin
det eine Nukleinsäure spezifisch an eine andere Nukleinsäure, sofern die beiden Nukleinsäu
ren komplementäre Sequenzen besitzen, um beispielsweise A-T bzw. G-C Basenpaare im Fall
von Desoxyribonukleinsäuren zu bilden. Unter dem Begriff "komplementär" versteht man
jedoch auch spezifische Nukleinsäure-Protein- oder Protein-Protein-Bindungen, beispielswei
se eine spezifische Antigen-Antikörper-Bindung, oder die spezifische Bindung zwischen ei
nem chemischen Wirkstoff und einer Nukleinsäure oder einem Protein.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhalten ein Erken
nungssystem, das oben bereits näher beschrieben wurde. In einem besonders bevorzugten
erfindungsgemäßen Verfahren wird ein elektronischer Chip verwendet, da der Bestandteil der
Probe, beispielsweise eine Nukleinsäure und/oder deren Analoga oder Fusionen, mit Hilfe
eines elektrischen Feldes an die an einen Träger gebundene Erkennungseinheit, beispielsweise
eine komplementäre Nukleinsäure, in vorteilhafter Weise gebunden wird. Eine genaue Be
schreibung eines derartigen elektronischen Chips sowie seine Anwendung wird beispielsweise
in EP-A1-0543550 oder WO 99/15893 und insbesondere in U.S. 5,605,662, WO 96/01836,
U.S. 5,632,957 oder WO 97/12030 beschrieben.
Der Bestandteil der Probe ist beispielsweise eine Nukleinsäure und/oder deren Analoga bzw.
Fusionen, wie bereits oben näher beschrieben, und vorzugsweise eine DNA, RNA, insbeson
dere eine mRNA, ein RNA-Puromycin-Derivat oder eine Nukleinsäure-Protein-Fusion, insbe
sondere eine RNA-Protein-Fusion, vorzugsweise eine mRNA-Puromycin-Protein-Fusion, wie
beispielsweise in WO 98/31700 näher beschrieben, oder ein oder mehrere chemische Wirk
stoffe.
Beispielsweise wird in einer bevorzugten Ausführungsform in einem ersten Schritt eine
mRNA-Population einer Probe an Nukleinsäuren des erfindungsgemäßen Erkennungssystems
mit beispielsweise der Formel 3'-(X)7-8-(T7-15)-5', wobei X jedes beliebige Nukleotid ausge
wählt aus Adenosin, Thymidin, Guanosin oder Cytosin bedeutet, vorzugsweise mit Hilfe ei
nes elektrischen Feldes gebunden, und gegebenenfalls in einem weiteren Schritt nicht- oder
nicht-spezifisch gebundene Nukleinsäuren, vorzugsweise mit Hilfe eines umgepolten elektri
schen Feldes geringerer Feldstärke als im ersten Schritt, entfernt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird in einem ersten Schritt an eine mRNA-
Population einer Probe ein geeigneter Nukleinsäure-Linker, beispielsweise ein A27CC, bei
spielsweise chemisch oder mit Hilfe einer geeigneten Ligase, beispielsweise einer T4 DNA
Ligase, fusioniert, in einem zweiten Schritt werden die mRNA-Linker-Fusionen an Nuklein
säuren des erfindungsgemäßen Erkennungssystem mit beispielsweise der Formel 3'-(X)7-8-
(T27GG)-5', wobei X jedes beliebige Nukleotid ausgewählt aus Adenosin, Thymidin, Guano
sin oder Cytosin bedeutet, vorzugsweise mit Hilfe eines elektrischen Feldes gebunden, und
gegebenenfalls werden in einem weiteren Schritt nicht- oder nicht-spezifisch gebundene Nu
kleinsäuren, vorzugsweise mit Hilfe eines umgepolten elektrischen Feldes geringerer Feld
stärke als im ersten Schritt, entfernt.
Enthält der Linker zusätzlich einen Proteinakzeptor, wie z. B. Puromycin, und wird in einem
Zwischenschritt vor oder nach der Bindung der mRNA-Linker-Fusionen an das erfindungs
gemäße Erkennungssystem eine Translationsreaktion durchgeführt, die zu mRNA-Linker-
Protein-Fusionen führt, so wird nach der Bindung der mRNA-Linker-Protein-Fusionen an das
erfindungsgemäße Erkennungssystem ein Protein-Profil der entsprechenden Population er
halten, das weiter analysiert werden kann. Einzelheiten zur Herstellung geeigneter Nuklein
säure-Linker-Protein-Fusionen sind beispielsweise in WO 98/31700 offenbart.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Analyse der an das Erkennungssystem gebunde
nen Nukleinsäure der Probe verwendet werden. Beispielsweise kann über das Nukleinsäure-
und/oder Protein-Profil der Zustand verschiedener Zellen oder Gewebeproben analysiert bzw.
verglichen werden. Zudem kann nachgewiesen werden, ob eine spezifische Nukleinsäure oder
ein spezifisches Protein in einer Population vorhanden ist. Auch können mögliche Expressi
onszustände verschiedener Zellen identifiziert werden. Des weiteren können die gebundenen
Nukleinsäuren oder Proteine mittels geeigneter Markierungsmethoden direkt oder indirekt
nachgewiesen werden.
Beispiele von Markierungsverfahren von Nukleinsäuren und/oder Proteinen sind chemische,
Enzym-, Protein-, radioaktive Isotopen-, nicht-radioaktive Isotopen-, Toxin-, Chemilumines
zens und/oder Fluoreszensmarkierung.
Beispiele von dem Fachmann bekannten chemischen Substanzen, die sich für eine erfin
dungsgemäße chemische Markierung eignen, sind: Biotin, Fluoresceinisothiocyanat (FITC)
oder Streptavidin.
Beispiele von dem Fachmann bekannten Enzymen, die sich für eine erfindungsgemäße En
zymmarkierung beispielsweise in Form eines ELISA eignen, sind: Malathydrogenase, Sta
phylokokkennuklease, A-5-Steroidisomerase, Alkoholdehydrogenase, α-Glycerolphosphat
dehydrogenase, Triosephosphatisomerase, Peroxidase, alkalische Phosphatase, Asparaginase,
Glucoseoxidase, β-Galactosidase, Urease, Katalase, Glucose-6-phosphatdehydrogenase, Glu
coamylase, Luciferase oder Acetylcholinesterase.
Beispiele von dem Fachmann bekannten Proteinen oder Proteinfragmenten, die sich für eine
erfindungsgemäße Proteinmarkierung eignen, sind ein N- oder C-terminales (HIS)6, ein Myc,
ein FLAG, ein Hämaglutenin, Glutathion-Transferase (GST), Intein mit einem Chitin, Malto
sebindendes Protein (MBP) oder Antikörper bzw. Antigen-bindende Teile von Antikörper, z. B.
Fv-Fragmente.
Beispiele von dem Fachmann bekannten Isotopen, die sich für eine erfindungsgemäße radio
aktive Isotopenmarkierung eignen, sind: 3H, 125I 131I, 32P, 33P, 14C, 51Cr, 57To, 58Co, 59Fe, 75Se,
152Eu, 90Y, 67Cu, 217Ci, 211At, 212Pb, 47Sc oder 109Pb.
Beispiele von dem Fachmann bekannten Isotopen, die sich für eine erfindungsgemäße nicht-
radioaktive Isotopenmarkierung eignen, sind: 2H oder 13C.
Beispiele von dem Fachmann bekannten Toxinen, die sich für eine erfindungsgemäße Toxin
markierung eignen, sind: Diphtherietoxin, Ricin oder Choleratoxin.
Beispiele von dem Fachmann bekannten chemilumineszenten Substanzen, die sich für eine
erfindungsgemäße Chemilumineszensmarkierung eignen, sind: Luminal-Markierung, Isolu
minal-Markierung, aromatische Acridinester-Markierung, Oxalester-Markierung, Luciferin-
Markierung, Acridinsalz-Markierung, Imidazol-Markierung oder Aequorin-Markierung.
Beispiele von dem Fachmann bekannten fluoreszierenden Substanzen, die sich für eine erfin
dungsgemäße Fluoreszensmarkierung eignen, sind: 152Eu, Fluorescein, Isothiocyanat, Rhoda
min, Phycoerythrin, Phycocyanin, Allophycocyanin, o-Phthaldehyd, Green Fluorescent Pro
tein (GFP) oder Fluorescamin.
Dem Fachmann sind weitere hier nicht aufgeführte Markierung bzw. Analyseverfahren, wie z. B.
die Massenspektroskopie, bekannt, die auch im Sinne dieser Erfindung zur Markierung
eingesetzt werden können.
Beispiele von dem Fachmann bekannten erfindungsgemäßen chemischen Modifikationen sind
die Übertragung von Acetyl-, Phosphat-, und/oder Monosacharidgruppen
Gebundene Nukleinsäuren können auch über EST(expressed sequence tags)-Datenbanken,
Northern Blot auf dem erfindungsgemäßen Erkennungssystem oder durch Sequenzierung an
dem Erkennungssystem oder nach gezielter Freisetzung vorzugsweise nach vorheriger Ampli
fikation mittels PCR, RT-PCR oder Klonierung weiter identifiziert bzw. charakterisiert wer
den.
Zur Herstellung eines Protein-Profils einer Population kann die an das erfindungsgemäße Er
kennungssystem gebundene Nukleinsäure entweder vor oder nach dem Ablösen vom Erken
nungssystem translatiert und die Translationsprodukte anschließend entweder an demselben
Erkennungssystem oder an einem anderen Erkennungssystem erneut an äquivalenten Positio
nen gebunden werden. Das Protein-Profil kann vorzugsweise auch wie oben bereits näher
beschrieben über RNA-Protein-Fusionen hergestellt werden.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann somit in besonders vorteilhafter Weise der phy
siologische Zustand einer Zelle und biologische Prozesse einer Zelle identifiziert, charakteri
siert und überwacht werden.
Protein-Profile von Populationen eignen sich insbesondere zum Auffinden und/oder zur Iden
tifizierung von zellulären oder künstlichen Bindepartner, wie z. B. Proteinen, Peptiden, Nu
kleinsäuren, chemischen Wirkstoffen, vorzugsweise organischen Verbindungen, pharmakolo
gisch wirksamen Verbindungen, Pflanzenschutzwirkstoffen, Toxinen, wie z. B. Giften, carzi
nogenen und/oder teratogenen Substanzen, Herbiziden, Fungiziden oder Pestiziden. Einzelne
Proteine können auch anhand ihrer Funktion, z. B. ihrer enzymatischen Aktivität, direkt am
Erkennungssystem identifiziert und charakterisiert werden. Desweiteren können gebundene
Proteine in Form ihrer mRNA-Protein-Fusionen über die Sequenzierung der mRNA, wie bei
spielsweise in WO 98/31700 näher beschrieben, charakterisiert werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Er
kennungssystems, eines erfindungsgemäßen Verfahrens oder einer erfindungsgemäßen Er
kennungseinheit enthaltend eine Region (A) mit einer definierten Struktur und eine zu der
Region (A) benachbarte Region (B) mit einer randomisierten Struktur zum Auffinden
und/oder zur Identifizierung bzw. Charakterisierung von mindestens einem Bestandteil einer
Probe, insbesondere von Nukleinsäuren und/oder Proteinen einer Probe, bzw. zum Auffinden
und/oder zur Identifizierung von zellulären oder künstlichen Bindepartnern, vorzugsweise von
Proteinen, Peptiden, Nukleinsäuren, chemischen Wirkstoffen, vorzugsweise organischen Ver
bindungen, pharmakologisch wirksamen Verbindungen, Pflanzenschutzwirkstoffen, Toxinen,
insbesondere Giften, carzinogenen und/oder teratogenen Substanzen, Herbiziden, Fungiziden
oder Pestiziden.
Die Figur und das Beispiel sollen die Erfindung näher beschreiben ohne sie zu beschränken:
Fig. 1 zeigt die Nukleinsäuresequenzen von an einen Träger gebundenen DNA-
Oligonukleotiden, die vom β-Actin-Gen oder von S-9 RNA abgeleitet wurden und die beiden
Fluoreszenzfarbstoff-markierten Proben.
Es wurden zwei Sätze von jeweils acht Biotin-markierten Oligonukleotiden hergestellt, die
einen 13 Nukleotide-langen Thymidinschwanz (Region A) und einen jeweils unterschiedli
chen Bereich von 7 Oligonukleotiden (Region B) gemäß Fig. 1 enthielten. Die Region B wur
de entweder vom 3'-UTR-Bereich des β-Actin-Gens oder von der S-9 RNA abgeleitet und
enthielt entweder keine Mutation oder die an den entsprechenden Stellen fett gekennzeichne
ten Mutationen (siehe Fig. 1). Zusätzlich wurden zwei Oligonukleotide synthetisiert, die vom
β-Actin-Gen oder von der S-9 RNA abgeleitet wurden. Diese Oligonukleotide enthalten kom
plementäre Bereiche zu den Biotin-markierten Oligonukleotiden und wurden entweder mit
einem grünen (Cy3) oder mit einem roten (CY5) Fluoreszenzfarbstoff markiert.
Zur Auftrennung der beiden Fluoreszenzfarbstoff-markierten Proben wurde ein 2 × 8-
Positionen enthaltender Chip aus Halbleitermaterial verwendet, auf dem die Biotin-markierten
Oligonukleotide fixiert wurden. Nach erfolgter Hybridisierung der beiden Fluoreszenzfarb
stoff-markierten Proben konnte nachgewiesen werden, daß die Bindung an den Chip in beiden
Fällen am besten an der Position erfolgte, an der jeweils das Oligonukleotid fixiert war, das
eine perfekte Hybridisierung erlaubte.
Claims (23)
1. Erkennungssystem enthaltend
- a) einen Träger (Komponente (a)) und
- b) mindestens eine an den Träger gebundene Erkennungseinheit (Komponente (b)), dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Erkennungseinheit (Komponente (b)) eine Region (A) mit einer Länge von 5 bis 80 Nukleotiden und eine zu der Region (A) benachbarte Region (B) mit einer randomisierten Struktur mit einer Länge von 5 bis 30 Nukleotiden enthält und
- c) eine weitere Erkennungseinheit (Komponente (c)) aus einer Nukleinsäure mit einem Proteinakzeptor oder einer Nukleinsäure-Protein-Fusion, die an die Erkennungseinheit gemäß Komponente (b) spezifisch gebunden ist.
2. Erkennungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Region (A)
und/oder der Region (B) 10 bis 30 Nukleotide für die Region (A) und 7-8 Nukleotide für die
Region (B) ist.
3. Erkennungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Region (A) aus
einem poly-T-Strang, besteht.
4. Erkennungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (c) ein
Nukleinsäure-Puromycin-Derivat und/oder eine Nukleinsäure-Puromycin-Protein-Fusion ist.
5. Erkennungssystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
aus Keramik, Metall, insbesondere Halbleiter, Edelmetall, Gläser, Kunststoffe, kristalline
Materialien oder dünne Schichten des Trägers, der genannten Materialien, oder
(bio)molekulare Filamente wie Cellulose, Gerüstproteine, oder aus einer Kombination der
genannten Materialien aufgebaut ist.
6. Erkennungssystem nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Erkennungssystem ein elektronischer Chip ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Erkennungssystems gemäß einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Erkennungseinheit (Komponente (b)) enthaltend eine
Region (A) mit einer definierten Struktur aus 5 bis 80 Nukleotiden und eine zu der Region
(A) benachbarte Region (B) mit einer randomisierten Struktur aus 5 bis 30 Nukleotiden an
einen Träger (Komponente (a)) gebunden wird und
eine weitere Erkennungseinheit Komponente (c) aus einer Nukleinsäure mit einem
Proteinakzeptor oder einer Nukleinsäure-Protein-Fusion an die Erkennungseinheit gemäß
Komponente (b) spezifisch gebunden wird.
8. Verfahren zur Herstellung eines Erkennungssystems nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mehr als eine Erkennungseinheit als Komponente (b) räumlich getrennt
an den Träger (Komponente (a)) gebunden sind und Komponente (c) an die
Erkennungseinheit gemäß Komponente (b) gebunden werden.
9. Verfahren zur Auftrennung einzelner Bestandteile in einer Probe, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens eine an einen Träger (Komponente (a)) gebundene Erkennungseinheit
(Komponente (b)), die eine Region (A) mit einer definierten Struktur aus 5 bis 80
Nukleotiden und eine zu der Region (A) benachbarte Region (B) mit einer randomisierten
Struktur aus 5 bis 30 Nukleotiden enthält, mindestens eine Erkennungseinheit (Komponente
(c)) spezifisch gebunden ist, die unter geeigneten Bedingungen mindestens ein Bestandteil der
Probe bindet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Region (A) und/oder
der Region (B) 10 bis ca. 30 Nukleotide für die Region (A) und 7-8 Nukleotide für die Region
(B) ist.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Region (A) aus einem
poly-T-Strang besteht.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus
Keramik, Metall, insbesondere Halbleitern, Edelmetallen, Gläsern, Kunststoffen, kristallinen
Materialien oder dünne Schichten der genannten Materialien, oder aus (bio)molekularen
Filamenten, wie Cellulose, aus Gerüstproteinen, oder aus einer Kombination der genannten
Materialien aufgebaut ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte
Verfahren an einem elektronischen Chip durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil der
Probe mit Hilfe eines elektrischen Feldes an die an einen Träger gebundene
Erkennungseinheit als Komponente (b) oder als Komponente (c) gebunden wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-14, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestandteil der
Probe ein chemischer Wirkstoff verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9-15, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten
Schritt mindestens eine mRNA einer mRNA-Population einer Probe an mindestens eine an
einen Träger gebundene Nukleinsäure der Formel 3'-(X)7-8-(T7-15)-5', wobei X jedes beliebige
Nukleotid ausgewählt aus Adenosin, Thymidin, Guanosin oder Cytosin bedeutet, gebunden
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß nicht spezifisch gebundene
Nukleinsäuren entfernt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 und 17 dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindung
der Komponente (b) und/oder Entfernung nicht spezifisch gebundener Nukleinsäuren mit
Hilfe eine elektrischen Feldes erfolgt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-17, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten
Schritt an eine mRNA-Population einer Probe ein dA27dCdC-Linker, chemisch oder mit Hilfe
einer geeigneten Ligase, fusioniert wird und in einem zweiten Schritt die mRNA-Linker-
Fusionen an Nukleinsäuren des Erkennungssystem mit der Formel 3'-(X)7-8-(T27GG)-5',
wobei X jedes beliebige Nukleotid ausgewählt aus Adenosin, Thymidin, Guanosin oder
Cytosin bedeutet, gebunden werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Zwischenschritt vor oder
nach der Bindung der mRNA-Linker-Fusionen an die an einen Träger gebundenen
Nukleinsäuren eine Translationsreaktion durchgeführt wird, die zu mRNA-Linker-Protein-
Fusionen führt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-20, dadurch gekennzeichnet, daß in einem weiteren
Schritt der chemische Wirkstoff analysiert wird.
22. Verwendung eines Erkennungssystems gemäß einem der Ansprüche 1-6, eines Verfahrens
gemäß einem der Ansprüche 9-21 zum Auffinden und/oder zur Identifizierung oder
Charakterisierung von mindestens einem spezifisch bindenden Bestandteil einer Probe.
23. Verwendung eines Erkennungssystems gemäß einem der Ansprüche 1-6 und eines Verfahrens
gemäß einem der Ansprüche 9-21, zum Auffinden und/oder zur Identifizierung von zellulären
oder künstlichen Bindepartner aus der Gruppe der Proteine, Peptide, Nukleinsäuren,
chemischen Wirkstoffen, organischen Verbindungen, pharmakologisch wirksamen
Verbindungen, Pflanzenschutzwirkstoffen, Toxinen, Giften, carzinogenen und/oder
teratogenen Substanzen, Herbiziden, Fungiziden oder Pestiziden.
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