DE19911850B4

DE19911850B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Eingrenzen, Erfassen und Absaugen von Schadstoffen, insbesondere bei Dunstabzugshauben

Info

Publication number: DE19911850B4
Application number: DE1999111850
Authority: DE
Inventors: Hannelore Roehl-Hager; Georg Koppenwallner; Georg Emanuel Koppenwallner
Original assignee: Koppenwallner Georg Dr-Inghabil
Current assignee: Koppenwallner Georg Dr-Inghabil
Priority date: 1999-03-17
Filing date: 1999-03-17
Publication date: 2010-04-08
Anticipated expiration: 2019-03-18
Also published as: AU4099500A; WO2000055544A1; DE19911850A1; EP1161641A1

Abstract

Verfahren zum Eingrenzen, Erfassen und Absaugen von Schadstoffen, vorzugsweise Dunst oder Staub, mit Hilfe von Dunstabzugsvorrichtungen (1, 10, 20, 27), z. B. Dunstabzugshauben, deren Ansaugströmungsfeld durch Ausblasen unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Vielzahl von durch Lochleisten (4, 11, 21, 28, 34) ausgeblasenen Strahlen eine den Dunst eingrenzende, frontale Scherströmung (5; 12, 13; 24; 32; 38) und eine die Schadstoffe an den Ansaugstellen konzentrierende Saugluftströmung (19; 25) erzeugt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 9 zur Verbesserung der Absaugung z. B. bei Küchendunstabzugshauben, Arbeitsplatzbesaugungen usw., wobei die Effektivität der Absaugung durch Blasströmungen gesteigert wird.
Aus den Patentanmeldungen DE 3918 870 A1 und DE 196 13 513 A1 sind Absaugmethoden bekannt, bei denen frontale Blasströmungen verwendet werden, d. h. durch die Wechselwirkung einer Wirbelströmung bzw. einer gekrümmten Scherströmung mit umgebenden Wänden wird eine begrenzende bzw. frontale Strömung erzeugt, die die Schadstoffe an die Absaugflächen transportiert und dort konzentriert.
Des weiteren werden in der DE 42 03 916 C1 und DE 196 13 513 A1 Methoden beschrieben, um diese frontale Blasströmung an den Rändern des Ausblasschlitzes zu strukturieren. Dies wird mit Hilfe unterschiedlicher Wirbelgeneratoren erreicht. Beispielsweise ist in der DE 42 03 916 C1 beschrieben, den Blasstrahl nach DE 39 18 870 A1 mit helikalen Längswirbeln zu strukturieren.
Schließlich sind bei Absaugvorrichtungen Methoden bekannt, um ringförmig Blasluft mit einer radialen und einer tangentialen Komponenten zuzuführen. Derartige Methoden sind in der EP 0 753 706 A1 beschrieben. Solche Vorrichtungen weisen einen Luftschleier auf; die zentrale Absaugung konzentriert die tangentiale Geschwindigkeitskomponente und bildet einen senkrechten Wirbel unterhalb der Absaugöffnung. In dieser wird die Erzeugung tornadoartiger Schlauchwirbel beschrieben.
Die Instabilität dieser Ausblasströmungsfelder begrenzt die Wirkungsweise von Blasströmungen. Bei der Anwendung von langen schmalen Schlitzen treten Probleme an den Enden der Schlitze auf. Bei ringförmiger Blasluftzuführung darf die Luft nicht mit zu hoher tangentialer Geschwindigkeit zugeführt werden, da sonst die Zentrifugal kräfte der kreisförmigen Bewegung größer als die von der Ansaugung hervorgerufene Zentripetalkraft werden.
Das Ausblasen aus einem Schlitz stellt den Fall eines ebenen, zweidimensionalen Strahles, das Ausblasen aus einer runden Öffnung den Fall eines runden Strahles dar. Generell gilt, daß ein runder Strahl mit einem Durchmesser D wegen einer verstärkten Durchmischung mit der Umgebung schneller verlangsamt als ein ebener Strahl, der aus einem Schlitz der Dicke D austritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, um Blasströmungsfelder einfach in eindeutig strukturierter Weise zu erzeugen, die eine sichere Absaugung gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 9 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Damit wird die Verwendung von linienförmig, ringförmig oder in Gruppen angeordneten Ausblasöffnungen vorgeschlagen, um aus vielen kleinen Strahlen frontale, zirkulierende oder frontale und zirkulierende Ausblasströmungen zu erzeugen. Die Strahlen können dabei so erzeugt werden, daß sie frei aus den Ausblasöffnungen austreten und durch Wechselwirkung mit den Begrenzungswänden wieder in Anlage mit der Haubenunterseite kommen (wiederanliegender Strahl), oder daß sie als Wandstrahl über einer geraden oder gekrümmten Formfläche aus den Ausblasöffnungen austreten, oder aber, daß sie frei aus den Ausblasöffnungen austreten und durch Wechselwirkung mit anderen Strahlen oder Formflächen gekrümmt werden, oder aber, daß sie durch Wandwirkung oder durch eine Reihe von Strahlen verkettet eine zirkulierende Strömung erzeugen.
Je nach der Orientierung der Ausblasöffnungen ist dabei die Ausblasrichtung auf einfache Weise einstellbar. Die Reichweite der erzeugten Blasströmung ist geringer als bei einem Schlitz mit der Dicke des Lochdurchmessers. Dies bedeutet, daß mit höhe rer Geschwindigkeit ausgeblasen werden kann, ohne daß mit dem Blasstrahl der Dampf z. B. an der Rückwand einer Dunstabzugshaube zerblasen wird. Insbesondere ist es möglich, durch schräg verlaufende Bohrungen einen einfachen Frontalwirbelgenerator aus Platten herzustellen. Des weiteren kann die Form der Ausblaslinie frei gewählt werden. Mit der Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die Frontalgeneratoren mit Schlitzausblasung, wie sie Gegenstand der DE 39 18 870 A1 und DE 196 13 513 A1 sind, als Lochlinien auszubilden.
Mit der Erfindung können ringförmige Blaslinien gebildet werden, die sowohl mit rein radialer Strömung als auch mit tangentialem Strömungsanteil gebildet werden, was z. B. für Inselabzugsvorrichtungen von Bedeutung ist. Des weiteren können gestaffelte Lochlinien, also Gruppierungen von Lochlinien gebildet werden. An den Ecken ergibt sich die Möglichkeit, die Strömung durch zunehmende Orientierung der Ausblasrichtung nach innen in verbessertem Maße zu gestalten. Damit lassen sich insgesamt größere Freiheiten bei der Gestaltung von Absaugvorrichtungen erzielen und auf besonders einfache Weise Blasströmungsfelder erzeugen, die frontale Strömungsstrukturen oder zirkulierende Blasströmungen verwenden.
Die Ausblasöffnungen können entweder als Löcher oder als Bohrungen ausgebildet sein oder spezielle Ausblasdüsen verwenden, die Austrittsöffnungen können jedoch auch beliebig geformte Löcher sein. Die Lochanordnungen können ferner auf beliebig geformten Oberflächen angeordnet werden. Die Struktur des Ausblasströmungsfeldes wird durch die Orientierung und durch den Durchmesser dieser Öffnungen bestimmt.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt:
1 einen Frontalströmungsgenerator nach der Erfindung mit gekrümmten Wandstrahlen, in Seitenansicht,
2 eine Lochleiste mit Coandarohr des Generators nach 1 in Aufsicht,
3 eine abgeänderte Ausführungsform eines Frontalströmungsgenerators nach 1 in Seitenansicht,
4 eine Doppellochleiste für die Strahlwirbelerzeugung, wie sie in 3 verwendet wird, in Aufsicht,
5 eine andere Ausführungsform eines Frontalströmungsgenerators nach der Erfindung in seitlicher Ansicht,
6 eine Lochleiste mit Schrägbohrungen entsprechend der Darstellung nach 5,
7 eine vierte Ausführungsform eines Frontalströmungsgenerators nach der Erfindung in Seitenansicht,
8 eine in 7 verwendete Lochleiste mit Profilen,
9 eine Aufsicht auf die Unterseite einer Dunstabzugshaube entsprechend 1,
10 eine schematische Schnittdarstellung durch die Ausblasplatte nach 9,
11 einen Schnitt durch eine Inselhaube mit Frontalgeneratoren nach 5 bzw. 6,
12 eine Ansicht der Haube nach 11 von unten,
13 eine Inselhaube mit tangentialem Blasstromanteil,
14 eine Ansicht der Unterseite der Haube nach 13,
15 eine Schnittansicht durch eine Inselhaube mit gestaffelten Lochgruppen,
16 eine Ansicht der Haube nach 15 von unten,
17 eine Schnittdarstellung durch eine Inselhaube mit rein tangentialer Anblasströmung,
18 eine Ansicht der Haube nach 17 von unten,
19 eine Schnittdarstellung einer Inselhaube in Form einer Drehwirbelhaube mit Lochleisten,
20 eine Ansicht der Haube nach 19 von unten mit einer Abwicklung der vertikalen Wand (20a),
21 eine vertikale Schnittansicht durch die Ausblaseinheit mit Strömungsstruktur,
22 eine Lochleiste mit Lochgruppen von unten,
23 eine Darstellung der sekundären Längswirbel in Blasströmungsrichtung,
24 eine Aufsicht auf die Ausblasöffnungen einer Lochleiste an einer Ecke, von unten, und
25–28 weitere Ausführungsformen von Lochreihen, jeweils in einer Ansicht von unten.
Die 1–8 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Frontal-Strömungsgeneratoren und Strahltypen 1, 10, 20, 27, wie sie z. B. an der Nase 2 einer Dunstabzugshaube eingesetzt werden können, und zugehörige Lochleisten 4, 11, 21, 28.
In 1 wird die Blasluft in dem Strömungskanal zwischen Innenwand 3 und Außenwand 2 auf eine Lochleiste 4 mit Lochreihe 6 auftreffend in Form eines gekrümmten Wandstrahles 5 geführt. Die Lochleiste 4 ist mit einem Coanda-Rohr 7 verbunden, das eine kreissegmentförmige Formfläche 8 aufweist. Der Wandstrahl 5 wird entlang der Unterseite des Haubenbodens 9 geführt.
Die Dunstabzugshaube 10 nach den 3 und 4 ist als Strahlwirbelhaube mit einer Doppel-Lochleiste 11 ausgebildet, die entweder eine gestufte Lochleiste oder eine mit Ausblasöffnungen aus einer ebenen Fläche ausgebildete Lochleiste ist. Der gekrümmte Freistrahl 12 unterhalb der Lochleiste erzeugt einen Strahlwirbel 13. Die Lochleiste 11 besteht aus einem ersten Lochleisten-Abschnitt 14 mit Lochreihe 15 sowie einem zweiten, dazu quer verlaufenden Lochleisten-Abschnitt 16 mit Lochreihe 17. Dabei werden Freistrahlen 12 durch ebene Wandstrahlen 18 zu einer Wirbelströmung geformt. Der Strahlwirbel 13 geht teilweise in einen wiederanliegenden Strahl 19 über.
Die Dunstabzugshaube 20 nach 5 ist eine Lochstrahlhaube mit einer Lochleiste 21 mit Lochleisten-Abschnitt 22 und einer Lochreihe 23 mit schrägen Löchern, durch die ein Strahlwirbel 24 geführt wird, der als wiederanliegender Strahl 25 an der Unterseite 26 der Haube 20 entlangströmt.
7 zeigt eine Dunstabzugshaube 27 mit einer Lochleiste 28 mit Lochreihe 29 und profilierten Formflächen 30, 31. Die Freistrahlen 32, die durch die Lochreihe 29 und die Profilflächen 30, 31 geführt werden, werden umgelenkt und zur Haubenunterseite 26 gerichtet.
In den 9 und 10 ist eine Frontalhaube 33 mit Lochleiste 34 und Lochreihe 35 dargestellt, die eine Plattenwirbelhaube mit Lochausblasung zeigt. Die Lochreihe 35 besteht aus einer geraden Linie von Löchern. Die Strömung an den Seitenbereichen wird durch zwei Gruppen von Löchern 36 erzeugt, die eine zunehmende Orientierung der Ausblasöffnungen nach innen aufweisen. Die Freistrahlen 38 treten in einem Austrittswinkel 39 aus den schrägen Löchern bzw. Bohrungen 35 so aus, daß die Strahlen sich wieder an der Wand der Haubenunterseite anlegen und einen sich wiederanlegenden Strahl bilden.
In den 11–17 sind Lochwirbel-Inselhauben dargestellt, die den Coanda-Effekt auf kreisförmige Freistrahlen ausnutzen, welche mit flachem Winkel zu einer Wand aus Lochreihungen austreten. Die Figuren zeigen jeweils die Unterseite bzw. einen Seitenschnitt von Insel-Abzugshauben mit Frontalgeneratoren nach den 5 und 6. In der Schnittansicht nach 11 ist der Abluftkanal 44 für die Saugluft 45 dargestellt. Die Blasluft 47 wird in den ringförmigen Blasluftkanal 46 eingeblasen. Wie in 12 dargestellt, wird die Haube 42 mit rein radialer Blasluft 50 betrieben. Die Ausblasöffnungen 48 sind radial um die kreisförmige Mittelregion 49 und die Filterfläche orientiert. Bei der Ausführungsform einer Haube nach den 13 und 14 wird ein zur Mittelregion 49 gerichteter tangentialer Anteil der Blasströmung 52 durch entsprechende Orientierung der Ausblasöffnungen 52' erzielt.
Die Ausführungsform nach den 15 und 16 zeigt eine Haube mit gestaffelten Lochgruppen 53, während die Ausführungsform einer Haube nach den 17 und 18 einen zur Mittelregion 49 rein tangentialen Anteil der Blasströmung 54 ergibt. Die Mittelregion 49 ist dabei als Bezugshilfe gedacht, damit zwischen den Hauben mit rein radialem Blasströmungsanteil 50, rein tangentialem Blasströmungsanteil 54 und sowohl radialem als auch tangentialem Blasströmungsanteil 52 unterschieden werden kann. Die Unterseite dieser Hauben ist jeweils eben.
19 zeigt eine Drehwirbelhaube 55 mit Lochleisten 64 in schematischer Schnittansicht, 20 eine Ansicht der Unteseite der Haube nach 19, und 21 einen vertikalen Schnitt durch die Ausblaseinheit mit Strömungsstruktur. Der Blasraum 56 dieser Haube ist flach zylinderförmig oder ringförmig ausgebildet; in diesen Blasraum 56 wird durch Lochreihen 63 der Lochleiste 64 eingeblasen. Die Saugluft 60 wird über die zentrale Filterfläche 61 entnommen, während die Blasluft 59 über einen Ringkanal 58 zugeführt wird. Die Ausblasung erfolgt über die vertikale Wand 57 des Blasraumes 56. Die Wand 57 ist in Verbindung mit 20 abgewickelt mit 64 dargestellt, die Lochreihen 63 aufweisen. In 21 ist das Schema des horizontalen Wirbelfeldes 62 dargestellt, das durch den tangentialen Blasströmungsanteil erzeugt wird, ferner das frontale Strömungsfeld 65, das durch den radialen Anteil des Blasströmungsfeldes erzeugt wird.
Die 22, 23 und 24 zeigen unterschiedliche Ausführungen von Lochleisten und Lochgruppen für Lochstrahlhauben. 22 ist eine Ansicht der Haubenunterseite mit Lochgruppen 66 für die Ausbildung der Frontalströmung an den Haubenecken für eine Strukturierung der Blasströmung 68, 23 zeigt eine Ansicht in Blasströmungsrichtung auf die sekundären Längswirbel 67, und 24 eine Gruppe von Ausblasöffnungen für die Strukturierung der Blasströmung an einer Ecke.
In den 25–28 sind verschiedene Ausführungsformen von Lochreihen für eine Haube mit vertikalen Wänden des Blasraumes dargestellt, und zwar in 25 eine Lochleiste 72 für eine frontale Ringströmung, in 26 eine Lochleiste 69 für gestaffelte Lochleisten, in 27 eine Lochleiste 70 für rein radiale Strömungen, und in 28 eine Lochleiste 71 für rein tangentiale Strömungen.

1, 10, 20: Dunstabzugshaube
2: Nase, Vorderkante der Dunstabzugshaube, Außenwand-Blasluftkanal
3: Innenwand-Blasluftkanal
4: Lochleiste
5: gekrümmter Wandstrahl
6: Lochreihe
7: Coanda-Rohr
8: Frontfläche (Kreissegment)
9: Haubenboden
11: Doppel-Lochleiste
12: Freistrahl
13: Strahlwirbel
14: Lochleisten-Abschnitt 1
15: Lochreihe 1
16: Lochleisten-Abschnitt 2 (rechtwinklig zu Lochreihe 1)
17: Lochreihe 2
18: Wandstrahl
19: wieder anliegender Strahl
21: Lochleiste
22: Lochleisten-Abschnitte
23: schräge Lochreihe
24: Strahlwirbel
25: wieder anliegender Strahl
26: Haubenunterseite
27: Dunstabzugshaube
28: Lochleiste
29: Lochreihe
30: profilierte Formfläche
31: Profilgruppe
32: Freistrahl
33: Unterseite Frontalhaube
34: Lochleiste
35: Lochreihe
36: Randgruppe von seitlichen Ausblasöffnungen
37: Filterfläche
38: wieder anliegender Strahl
39: Austrittswinkel
40: Lochleisten-Abschnitte
41: Ausblasöffnung
42: Dunstabzugshaube
43: Haubenunterseite
44: Abluftkanal für Saugluft
45: Saugluft
46: Zuluftkanal für Blasluft
47: Blasluft
48: Ausblasöffnungen
49: Mittelregion
50: rein radial zur Mittelregion gerichtete Blasluft
51: Filterfläche
52: radial und tangential zur Mittelregion gerichtete Blasluft
52': Ausblasöffnungen
53: gestaffelte Lochgruppen
54: rein tangential zur Mittelregion gerichtete Blasluft
55: Dunstabzugshaube
56: Blasraum
57: Vertikalwand des Ansaugraumes
58: Ringkanal
59: Blasluft
60: Saugluft
61: Filterfläche
62: horizontales Wirbelfeld
63: Lochreihe
64: Abwicklung der vertikalen Wand der Blaskammer; Lochleiste
65: frontales Strömungsfeld
66: Lochgruppe für Längswirbel
67: Längswirbel
68: Blasströmung
69: Lochleiste
70: Lochleiste
71: Lochleiste
72: Lochleiste

Claims

Verfahren zum Eingrenzen, Erfassen und Absaugen von Schadstoffen, vorzugsweise Dunst oder Staub, mit Hilfe von Dunstabzugsvorrichtungen (1, 10, 20, 27), z. B. Dunstabzugshauben, deren Ansaugströmungsfeld durch Ausblasen unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Vielzahl von durch Lochleisten (4, 11, 21, 28, 34) ausgeblasenen Strahlen eine den Dunst eingrenzende, frontale Scherströmung (5; 12, 13; 24; 32; 38) und eine die Schadstoffe an den Ansaugstellen konzentrierende Saugluftströmung (19; 25) erzeugt wird.
Verfahren zum Eingrenzen, Erfassen und Absaugen von Schadstoffen, vorzugsweise Dunst oder Staub, mit Hilfe von Dunstabzugsvorrichtungen (42, 55), z. B. Dunstabzugs-hauben, deren Ansaugströmungsfeld durch Ausblasen unterstützt wird, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Vielzahl von durch Lochleisten (64, 69–72) ausgeblasenen Strahlen durch Überlagerung einer ringförmigen Blasströmung mit dem Ansaugströmungsfeld eine die Schadstoffe vorzugsweise spiralförmig konzentrierende Wirbelströmung erzeugt wird, dass aus einer Vielzahl von durch Lochleisten (64, 69–72) ausgeblasenen Strahlen eine den Dunst eingrenzende frontale Scherströmung (24, 50, 52, 54, 65) bzw. eine die Schadstoffe an den Ansaugstellen konzentrierende Saugluftströmung (25, 50, 52, 54, 65) erzeugt wird, und dass durch Überlagerung einer ringförmigen Blasströmung (50, 52, 54, 65) mit dem Ansaugströmungsfeld eine die Schadstoffe vorzugsweise spiralförmig konzentrierende Wirbelströmung (62) erzeugt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlen frei austreten und durch Wechselwirkung mit dem Haubenboden (9, 26) wieder anliegend geführt werden, und dass eine den Dunst eingrenzende frontale Scherströmung (24) und eine die Schadstoffe an den Ansaugstellen konzentrierende Saugluftströmung (25) erzeugt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass Wandstrahlen (5) erzeugt werden, die über Formflächen (7, 8) tangential oder schräg in den Dunstraum ausgeblasen werden, und dass eine den Dunst eingrenzende frontale Scherströmung (24) und eine die Schadstoffe an den Ansaugstellen konzentrierende Saugluftströmung (25) erzeugt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass Freistrahlen (12) erzeugt werden, die durch Wechselwirkung mit anderen Wandstrahlen (18) gekrümmt werden, und dass eine den Dunst eingrenzende frontale Scherströmung (13, 24) und eine die Schadstoffe an den Ansaugstellen konzentrierende Saugluftströmung (18, 19, 25) erzeugt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass Freistrahlen erzeugt werden, die durch Wechselwirkung mit Formflächen (30) gekrümmt werden, und dass eine den Dunst eingrenzende frontale Scherströmung (24, 32) und eine die Schadstoffe an den Ansaugstellen konzentrierende Saugluftströmung (25, 32) erzeugt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die erzeugte Blasströmung mit einer Randabsaugung und/oder einer stabilisierenden Grenzschichtabsaugung kombiniert wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Strahlen bzw. Strahlgruppen sich gegenseitig beeinflussen, und dass durch diese Beeinflussung Längswirbel (67), Randwirbel oder frontale Grenzwirbel (65) erzeugt werden, wobei die Ausblasöffnungen (35, 36; 48, 52', 53) so angeordnet sind, dass eine zirkulierende Strömung verhindert bzw. eine zirkulierende Strömungskomponente erzeugt wird.
Dunstabzugsvorrichtung (1, 10, 20, 27, 42, 55) mit einer Gebläseeinheit zum Eingrenzen, Erfassen und Absaugen von Schadstoffen, vorzugsweise Dunst oder Staub, deren Ansaugströmungsfeld durch Ausblasen beeinflußt wird, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Ausblasöffnungen in Lochleisten (4, 11, 21, 28, 34, 64, 69–72) an der Unterseite der Haube im Bereich der Haubenvorderkante zur Erzeugung einer frontalen Strömung (5, 13, 24, 32, 65) und/oder einer zirkulierenden Strömung (52, 54, 62).
Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Blasraum ein flacher, zylindrischer oder ringförmiger Raum (56) ist, in den aus vertikalen Wänden eingeblasen wird, und dass diese Mittelregion z. B. kreisförmig oder elliptisch ausgebildet ist.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Orientierung der Ausblasöffnungen (69, 70, 71, 72) symmetrisch zu mindestens einer Achse ausgebildet ist oder dass die Ausblasöffnungen (36) in verschiedenen Richtungen orientiert sind oder teilweise in verschiedene Richtungen orientiert sind, wobei im letzten Fall mindestens eine Gruppe von Ausblasöffnungen (35) in gleicher Richtung orientiert ist.
Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl Ausblasöffnungen tangential (71) oder direkt (70) zu einer Mittelregion oder mit einer tangentialen Komponente und einer direkten Komponente (69, 72) zu einer Mittelregion orientiert sind.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12 dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasöffnungen der Lochleisten in mehreren parallelen Reihen oder in verschiedenen Gruppen oder wahlweise regelmäßig oder unregelmäßig angeordnet sind.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausblasöffnungen in Form von speziellen Austrittsdüsen wahlweise mit unterschiedlichem Ausblasquerschnitt ausgebildet sind.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9–14, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterfläche (61) so ausgebildet ist, dass sie mit einer Geschwindigkeit durchströmt wird, die unterschiedlich von der Durchströmgeschwindigkeit an der Ansaugöffnung ist.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9–15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläseeinheit so ausgebildet ist, dass von ihr Blasluft abgezapt wird und eine Vorrichtung zur Einstellung des Blasluft-Saugluft-Verhältnisses vorgesehen ist.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9–16, dadurch gekennzeichnet, dass für Blasluft und Saugluft je eine getrennte Gebläseeinheit vorgesehen ist.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9–17, dadurch gekennzeichnet, dass für die Entnahme von Blasluft und Saugluft dieselben oder getrennte Ansaugräume vorgesehen sind.