DE19738535A1 - Durchgangsluftschleieranlage - Google Patents
DurchgangsluftschleieranlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24F—AIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
- F24F9/00—Use of air currents for screening, e.g. air curtains
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24F9/00—Use of air currents for screening, e.g. air curtains
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur berührungsfreien Abtrennung zweier
Räume von einander mittels Luftschleier, die im folgenden auch als Durchgangs-
oder Torluftschleieranlage bezeichnet werden soll. Luftschleieranlagen sind seit
Jahrzehnten bekannt und werden vielfach zur berührungslosen Abdichtung der
Zugangstüren zu z. B. Kaufhäusern benutzt. Sie bestehen im allgemeinen aus
einer ebenen Strahlströmung, welche aus einer geeigneten Strömungsführung
oberhalb der Türöffnung austritt. Die Eigenschaften von Strahlströmungen werden
in den einschlägigen Textbüchern der Strömungsmechanik behandelt. Eine effekti
ve Abtrennung zweier Räume - z. B. eines Kaufhausinnenraumes von der Atmo
sphäre - ergibt sich, wenn Luft des Kernbereichs des Luftstrahles auf den der
Ausblasebene gegenüberliegenden Seite (Boden) auftrifft. Die Länge des Kern
bereiches beträgt je nach Turbulenz der ausströmenden Luft das vier- bis sechs
fache der Strahlaustrittsbreite. Bei üblichen Luftschleieranlagen, bei denen zur
Vermeidung hoher Druckverluste die aus der Strömungsführung austretende Luft
vergleichsweise turbulent ist, sollte die Strahlbreite so gewählt werden, daß sie
etwa 1/4 der abzudichtenden Öffnung entspricht. Dies führt zu sehr großen
Strahlbreiten bei sehr großen Öffnungshöhen, z. B. sehr hohen Toröffnungen.
Falls die Temperaturen in den mittels Luftschleiern von einander abzutrennenden
Räumen groß sind, erweisen sich Luftschleieranlagen vorteilhaft, bei welchen sich
die Strahlströmung aus zwei Teilstrahlen zusammensetzt. Solche Systeme sind
beispielsweise in den Patentschriften US 3211078 und US 3229609 beschrieben.
Bei diesen Systemen besteht der Luftschleier aus zwei ebenen Teilstrahlen, wel
che aus einer Strömungsführung oberhalb der Türöffnung austreten, welche in der
Austrittsebene in Längsachse geteilt ist. Dabei wird der dem jeweiligen Bereich
zugewandte Strahl mit Luft aus diesem Bereich versorgt. Eine Berührung der
beiden Luftströme mit unterschiedlicher Temperatur erfolgt nur im Bereich der
Trennebene zwischen den beiden Teilstrahlen. Tritt die Luft aus den Teilstrahlen
mit derselben Geschwindigkeit aus, so ergibt sich eine nur geringe Vermischung
der beiden Teilstrahlen. Der auf den Boden auftreffende Luftstrahl teilt sich wie
derum näherungsweise entlang seiner Trennebene und strömt in den jeweiligen
Bereich ab. Wegen der Mischung der beiden Teilstrahlen entlang ihrer Trenn
ebene ist die Kernlänge eines solchen Luftstrahles bestehend aus mindestens zwei
Teilstrahlen geringer als die Kernlänge eines einfachen Luftstrahles. Zur sicheren
Abtrennung unterschiedlicher Bereiche voneinander beträgt die optimale Strahl
breite des gesamten Strahles, bestehend aus z. B. zwei Teilstrahlen, etwa 1/3 der
Höhe der abzudichtenden Öffnung.
Wendet man die oben beschriebenen Luftschleieranlagen zur berührungslosen Ab
dichtung sehr hoher Tür- oder Toröffnungen an, so ergibt sich ein wesentlicher
Nachteil durch die erforderliche große Breite der Luftaustrittsebene. Geht man
beispielsweise von einer Torhöhe H = 6 m aus, so betrüge die erforderliche Brei
te der Luftaustrittsebene (= Strahlbreite) s = 6/3 = 2 m. Verbunden mit dieser
großen Strahlbreite ist ein großer Luftvolumenstrom und somit eine große erfor
derliche Antriebsleistung für die verwendeten Ventilatoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur berührungsfreien
Abtrennung zweier Räume zu schaffen, welche durch eine sehr hohe Tür- bzw.
Toröffnung miteinander verbunden sind. Dabei soll zum einen die Leistung der
Luftschleieranlage und zum anderen die Vermischung der möglicherweise unter
schiedlich konditionierten Luft der beiden Räume minimiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die Merkmale der Unteransprü
che definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf der Ausbildung eines Luft
schleiers, der die Öffnung zwischen zwei Räumen berührungslos so abtrennt, daß
die Strählbreite möglichst gering ist und daß dennoch der Luftaustausch zwischen
den Atmosphären der beiden Räume minimiert wird. Hierdurch wird erstmals
eine berührungslose Trennung zweier Räume bei geringem Energieaufwand mög
lich, da die Abtrennwirkung nicht auf dem Volumenstrom des Luftschleiers, son
dern auf strömungstechnischen Gegebenheiten beruht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
nahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 eine Torluftschleieranlagen mit der abzudichtenden Öffnung drei
seitig zuströmender Luft,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt in der Längsmittelachse der in Fig. 1 dar
gestellten Anordnung und
Fig. 3 eine spezielle Ausführung der Torluftschleieranlage gemäß der Er
findung, bei welcher eine Seite der abzudichtenden Öffnung unmit
telbar an eine senkrecht zur Abdichtebene verlaufenden Wand be
grenzt wird.
Die aus Fig. 1 ersichtliche, allgemein durch die Bezugszeichen (3), (4a) und
(4b) angedeuteten Strömungsführungen erzeugen einen Luftstrom (1), welcher
parallel zur Abdichtebene (2) und senkrecht oder näherungsweise senkrecht zur
oberen Berandung entsprechend der Strömungsführung (3) und senkrecht oder
näherungsweise senkrecht zu den seitlichen Berandungen entsprechend den Strö
mungsführungen (4a) und (4b) austritt.
Der Vertikalschnitt in Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausführung der erfindungs
gemäßen Torluftschleieranlage, bei der die Strömungsführung (3) in der Ebene
der Wand (5), welche die Abtrennung zwischen den beiden betrachteten Berei
chen (6) und (7) darstellt, geteilt ist. Der Luftstrom (1) besteht also aus den Teil
strahlen (1a) und (1b), welche in die Bereiche (6) bzw. (7) eintreten, aus welchen
die durch die Ventilatoren (8) angesaugte Luft jeweils entnommen wurde.
Für die in Fig. 3 dargestellte Situation befindet sich die abzudichtende Öffnung
(2) in unmittelbarer Nähe einer seitlichen Begrenzungswand (9), welche senkrecht
oder näherungsweise senkrecht zur Abdichtebene verläuft. Der Luftstrom (1) wird
hier durch eine Strömungsführung (3), (4a) und (4b) erzeugt, wobei lediglich an
der der Wand 9 gegenüberliegenden seitlichen Begrenzung der Abdichtebene (2)
eine Strömungsführung (4a) und (4b) vorgesehen ist.
Claims (4)
1. Durchgangsluftschleieranlage zur berührungsfreien Abtrennung zweier
Räume (6) und (7) voneinander, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur
Trennung der beiden Räume (6) und (7) erforderlicher Luftstrom (1) aus
einer oder mehreren in einer oberen Begrenzung und wenigstens einer
seitlichen Begrenzung der Durchgangsöffnung (2) befindlichen Strömungs
führung (3, 4a und 4b) parallel zur Abtrennebene austritt.
2. Durchgangsluftschleieranlage zur berührungsfreien Abtrennung zweier
Räume (6) und (7) voneinander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Luftstrom (1) durch Axialventilatoren (8) erzeugt wird, die in
Strömungsführungen (3), (4a) und (4b) angeordnet sind, welche sich an
der Begrenzung der abzudichtenden Öffnung befinden.
3. Durchgangsluftschleieranlage gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftstrom (1) aus zwei Teilstrahlen (1a) und (1b)
besteht, welche durch getrennte, aber benachbarte Strömungsführungen
(3), bzw. (4a) und (4b) gebildet sind, mittels derer der Luftstrom des
Teilstrahls (1b) aus dem einen Raum (6) und der Luftstrom des Teilstrahls
(1a) aus dem anderen Raum (5) entnommen wird.
4. Durchgangsluftschleieranlage zur berührungsfreien Abtrennung zweier
Räume (6) und (7) voneinander nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (1) an der Oberseite und
einer vertikalen und/oder schrägen Begrenzung der Öffnung (2) parallel
zur Abdichtebene ausgeblasen wird und sich in der Nähe der vertikalen
und/oder schrägen Begrenzung der Öffnung (2) eine Wand (9) senkrecht
und/oder schräg zur Abdichtebene befindet, welche als Prallfläche für den
Luftstrom (1) dient.
Priority Applications (3)
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- 1997-09-03 DE DE19738535A patent/DE19738535A1/de not_active Withdrawn
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1998
- 1998-08-04 EP EP98114637A patent/EP0900990B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1998-08-04 DE DE59810210T patent/DE59810210D1/de not_active Expired - Fee Related
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EP0900990A3 (de) | 2000-07-19 |
DE59810210D1 (de) | 2003-12-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: GERHARDT, HANS-JOACHIM, PROF. M.SC.DR.-ING., 52072 |
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