DE19910764B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung einer Leerhülse auf einer Textilmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung einer Leerhülse auf einer Textilmaschine Download PDF

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Abstract

Auf einer Textilmaschine wird eine Leerhülse (12) längs einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen (1) transportiert und in einer definierten Stellung relativ zu einer Greifeinrichtung (3) gestoppt und durch diese aufgenommen. Spätestens nach ihrer Aufnahme durch die Greifeinrichtung (3) wird die Leerhülse (12) in axialer Richtung arretiert. Die Arretierung wird wieder aufgehoben, bevor die Leerhülse (12) an die sie benötigende Spinnstelle (1) übergeben wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist der von der Greifeinrichtung (3) gehaltenen Leerhülse (12) eine Arretiervorrichtung (8) zugeordnet, welche aus einer Ruhestellung, in welcher sie sich außerhalb der Bewegungsbahn der von der Greifeinrichtung (3) gehaltenen Leerhülse (12) befindet, in eine Arretierstellung bringbar ist, in welcher sie die von der Greifeinrichtung (3) gehaltene Leerhülse (12) axial sichert. Die Arretiereinrichtung (8) bildet gleichzeitig die Stoppeinrichtung (4, 5) zum Anhalten der mittels einer Hülsenfördereinrichtung (11) geförderten Leerhülse (12) in einer definierten Stellung gegenüber der Greifeinrichtung (3).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bekannt, eine Leerhülse, die einer Greifeinrichtung mittels einer Hülsenfördereinrichtung zugeführt wird, durch die Greifeinrichtung nicht erst dann anzufordern und aufzunehmen, wenn sie sich an einer eine Leerhülse benötigenden Spinnstelle befindet, sondern bereits zu einem früheren Zeitpunkt nach Abschluss einer Übergabe einer Leerhülse an die Spulvorrichtung einer Spinnstelle (siehe DE 195 29 566 A1 ). Wenn anschließend von einer Spinnstelle eine Leerhülse angefordert wird, so kann die in einer verfahrbaren Wartungseinrichtung angeordnete Greifeinrichtung mit der zuvor aufgenommenen Leerhülse zu der betreffenden Spinnstelle verbracht werden, wo sie unverzüglich ihre Wartungsarbeit beginnen kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die sodann durchgeführten Versuche, die von der Wartungseinrichtung mitgeführte Leerhülse ordnungsgemäß an die zu wartende Spinnstelle zu übergeben, oftmals misslingen, da die Leerhülsen nicht exakt zu den Spulenhaltearmen der zu wartenden Spinnstelle positioniert sind.
  • Auch aus der DE 38 00 186 A1 ist es bekannt, eine Leehülse als Vorrat in einer verfahrbaren Wartungseinrichtung mitzuführen. Die Leerhülse wird auf einem Förderband entlang der Spinnstellen transportiert und durch einen Anschlag gestoppt. Anschließend wird die Hülse durch Betätigungsarme der Wartungseinrichtung aufgenommen. Die Betätigungsarme beinhalten seitlich angeordnete Platten, zwischen welchen die Leerhülse geklemmt wird. Die Aufnahme der Leerhülse zwischen die Betätigungsarme sowie die Positionierung der Leerhülse gegenüber den Betätigungsarmen sowie gegenüber den Spulenhaltearmen der zu wartenden Spinnstelle ist nicht näher beschrieben.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, für Abhilfe zu sorgen und ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu schaffen, die auf einfache Weise sicherstellen, dass die Leerhülse in optimaler und sicherer Weise an die zu wartende Spinnstelle übergeben wird.
  • Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die Arretierung der von der Greifeinrichtung ergriffenen Leerhülse wird gewährleistet, dass die Leerhülse durch die Arbeitsbewegungen der Greifeinrichtung ihre relative Position zur Greifeinrichtung nicht verändert, sondern ihre Position, die sie zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme durch die Greifeinrichtung eingenommen hatte, beibehält.
  • Um die Position der auf der Hülsenfördereinrichtung angehaltenen Leerhülse gegenüber der Greifeinrichtung gegebenenfalls korrigieren zu können, kann eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 2 vorgesehen werden.
  • Das Arretieren der Leerhülse gegenüber der Greifeinrichtung kann zu verschiedenen Zeiten und über verschiedene Zeitlängen vorgesehen werden. Wenn die Greifeinrichtung die einer Spinnstelle zuzuführende Leerhülse aufnimmt, noch bevor sie sich an der die Leerhülse benötigenden Spinnstelle befindet, so besteht die Gefahr, dass die Leerhülse aufgrund von Erschütterungen während der Fahrt der Wartungseinrichtung zu der zu wartenden Spinnstelle ihre Relativstellung zur Greifeinrichtung ändert. Um dem vorzubeugen, ist eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 3 von Vorteil.
  • Eine frühzeitige Arretierung der Leerhülse ist zweckmäßig. Deshalb wird erfindungsgemäß nach Anspruch 4 vorgesehen, dass diese axiale Arretierung schon vor Aufnahme der Fahrt zu der zu wartenden Spinnstelle einsetzt, vorzugsweise gemäß Anspruch 5 sogar bereits während der Aufnahme der Leerhülse durch die Greifeinrichtung.
  • Vorteilhafterweise setzt die Arretierung der Leerhülse nicht nur frühzeitig ein, sondern wird gemäß der Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 6 auch noch so lange wie möglich aufrechterhalten.
  • Zur Durchführung des geschilderten Verfahrens dient erfindungsgemäß eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 7. Die Arretiervorrichtung kann eine Ruhestellung einnehmen, in welcher sie sich außerhalb des Arbeits- und Bewegungsbereiches der Greifeinrichtung und der von ihr gehaltenen Leerhülse befindet, sowie eine Arretierstellung, in welcher die Leerhülse sich axial nicht mehr gegenüber der Greifeinrichtung bewegen kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Leerhülse zum Zeitpunkt ihrer Übergabe an die Spulenhaltearme der die Leerhülse benötigenden Spinnstelle die erforderliche Übergabeposition innerhalb der Greifeinrichtung einnimmt.
  • Gemäß einer einfachen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes gemäß Anspruch 8 wird die Stoppeinrichtung zum Stoppen der der Greifeinrichtung zuzuführenden Leerhülse durch die Arretiervorrichtung bzw. einen Teil hiervon gebildet.
  • Um eine frühzeitige Arretierung der Leerhülse relativ zur Greifeinrichtung zu erreichen, kann eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 9 vorgesehen werden.
  • Damit die axiale Sicherung der Leerhülse von der Aufnahme der Leerhülse durch die Greifeinrichtung bis zur Beendigung der Fahrt zu der mit einer Leerhülse zu versorgenden Spinnstelle nicht unterbrochen zu werden braucht, ist eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Anspruch 10 zweckmäßig. Vor Vorteil ist es weiterhin, wenn die Arretiervorrichtung ihre Arbeit noch nicht aufzugeben braucht, wenn die Greifeinrichtung die zu versorgende Spinnstelle erreicht hat, sondern wenn gemäß Anspruch 11 die Arretiervorrichtung auch noch während zumindest eines Teils der Zustellbewegung zur Übergabe der Leerhülse an die Spulvorrichtung der zu wartenden Spinnstelle ihre Arretierstellung zum Arretieren der Leerhülse beibehält.
  • Um zu vermeiden, dass die der Greifeinrichtung zugeführte Leerhülse bei ihrer Aufnahme durch die Greifeinrichtung keine von der gewünschten Position abweichende Relativstellung zur Greifeinrichtung einnehmen kann, ist es von Vorteil, wenn gemäß Anspruch 12 eine Vorrichtung zum Positionieren der Leerhülse relativ zur Greifeinrichtung vorgesehen ist.
  • Vorzugsweise besitzt nach Anspruch 13 die Arretiervorrichtung zwei Anschläge, die gemäß den Ansprüchen 14 und/oder 15 steuerbar sein können.
  • Die Erfindung ermöglicht es unabhängig davon, ob die Greifeinrichtung die an eine Spinnstelle zu übergebene Leerhülse erst an dieser Spinnstelle aufnimmt oder bereits zu einem früheren Zeitpunkt an einer anderen Spinnstelle, daß die Leerhülse nicht ihre Relativstellung gegenüber der Greifeinrichtung ändert, wodurch es zu Funktionsschwierigkeiten bei der Übergabe der Leerhülse an die sie benötigende Spinnstelle kommen könnte. Die hierfür erforderliche Vorrichtung ist einfach im Aufbau und somit auch wirtschaftlich in der Herstellung. Je nach Ausbildung und Lagerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann diese die Leerhülse nicht nur während einer Fahrt der auf einer Wartungseinrichtung angeordneten Greifeinrichtung von der Stellung, in welcher sie die Leerhülse aufgenommen hat, bis zu der Spinnstelle, welche die Leerhülse benötigt, sichern, sondern darüber hinaus gegebenenfalls auch bereits während oder kurz nach Aufnahme der Leerhülse durch die Greifeinrichtung sowie während zumindest eines Teils der Übergabebewegung der Greifeinrichtung an die die Leerhülse benötigende Spinnstelle.
  • Nachstehend werden Ausführungsbeispiele mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in der Seitenansicht einen Teil einer Offenend-Spinnvorrichtung und einer verfahrbaren Wartungseinrichtung mit der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung; und
  • 2 in der schematischen Draufsicht die in 1 gezeigten Vorrichtungen.
  • Nachstehend wird die Erfindung am Beispiel einer Offenend-Spinnmaschine mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Spinnstellen 1 erläutert, doch versteht es sich von selbst, dass die Erfindung auch Anwendung finden kann bei einer andersartigen, mit Leerhülsen zu bestückenden Textilmaschine, z. B. einer Spulmaschine, die eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Spulstellen o. dgl. aufweist.
  • 1 zeigt einen Teil einer Wartungseinrichtung 2, die in bekannter Weise längs einer Vielzahl von Spinnstellen 1 einer Offenend-Spinnmaschine verfahrbar ist. Die Spinnstellen 1 sind in üblicher Weise ausgebildet, wobei diese Ausbildung für das Verständnis der vorliegenden Erfindung ohne Belang ist; die Spinnstellen 1 sind deshalb in den 1 und 2 lediglich angedeutet.
  • Von der Offenend-Spinnmaschine wird in nicht gezeigter Weise eine Hülsenfördereinrichtung 11 getragen, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Fördermittel ein Transportband 110 zur Förderung von Leerhülsen 12 von einem nicht gezeigten Hülsenmagazin zur Übernahme durch die Wartungseinrichtung 2 aufweist. Diese Leerhülsen 12 können je nach Ausbildung oder Einstellung der Offenend-Spinnmaschine zylindrisch ausgebildet sein oder eine vorgegebene Konizität aufweisen.
  • Zur Übernahme einer von der Hülsenfördereinrichtung 11 zugeführten Leerhülse 12 und zu ihrer Übergabe an eine Spinnstelle 1 trägt die Wartungseinrichtung 2 eine Greifeinrichtung 3. Dieser ist ein in üblicher Weise ausgebildeter Schwenkantrieb 30 zugeordnet; der Einfachheit halber wird als Schwenkantrieb 30 ein Motor gezeigt, doch versteht es sich von selbst, dass statt dessen ein anders ausgebildeter Antrieb, z. B. in Form eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders und eines Gestänges, vorgesehen sein kann.
  • Die Greifeinrichtung 3 besitzt einen auf einer Schwenkachse 31 gelagerten Trägerarm 32, auf welchem axial verschiebbar ein weiterer Arm 33 gelagert ist. Der Arm 33 und der Trägerarm 32 weisen nicht gezeigte Führungen auf, damit der Arm 33 unabhängig von seiner Relativstellung gegenüber dem Trägerarm 32 stets in Flucht bzw. Parallellage zu diesem verbleibt. Für das Verschieben des Armes 33 relativ zum Trägerarm 32 ist auf diesem ein Antrieb 34 angeordnet, beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Form eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders mit einer Kolbenstange 340, mit welcher ein fest mit dem Arm 33 verbundener Mitnehmer 330 in Verbindung steht.
  • Der vom Trägerarm 32 getragene und geführte Arm 33 weist an seinem der Schwenkachse 31 abgewandten Ende 331 einen Greifer 35 mit zwei Greifklauen 350 und 351 auf, wobei die eine Greifklaue 350 starr mit dem Arm 33 verbunden ist, während die zweite Greifklaue 351 auf dem Ende 331 des Armes 33 schwenkbar gelagert und somit relativ zur Greifklaue 350 verschwenkbar ist, damit der Greifer 35 geöffnet bzw. geschlossen werden kann. Das Verschwenken der Greifklaue 351 erfolgt mit Hilfe eines Antriebes 36, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel wiederum als Pneumatik- oder Hydraulikzylinder ausgebildet ist, dessen Hubkolben 360 über ein Koppelstück 361 gelenkig mit der Greifklaue 351 verbunden ist.
  • Die einzelnen Antriebselemente der Greifeinrichtung 3 sind steuermäßig mit einer Steuervorrichtung 6 verbunden, was in den 1 und 2 mit Hilfe von strichpunktierten Linien veranschaulicht worden ist. So stehen der Schwenkantrieb 30 der Greifeinrichtung 3 mittels einer Leitung 60 und die Antriebe 34 und 36 mittels einer Leitung 61 bzw. 62 mit der Steuervorrichtung 6 in Verbindung.
  • Zum Anhalten einer durch die Hülsenfördereinrichtung 11 herbeigeschafften Leerhülse 12 in einer definierten Stellung gegenüber der Wartungseinrichtung 2 und somit auch gegenüber der Greifeinrichtung 3 trägt die Wartungseinrichtung 2 zu beiden Seiten der Greifeinrichtung 3 je eine Stoppeinrichtung 4 bzw. 5 (siehe auch 2). Diesen ist jeweils ein in üblicher Weise ausgebildeter Schwenkantrieb 40 bzw. 50 zugeordnet; der Einfachheit halber wurde auch hier als Schwenkantrieb 40 bzw. 50 ein Motor gezeigt, doch versteht es sich von selbst, dass statt dessen ebenso wie für die Greifeinrichtung 3 auch hier ein anders ausgebildeter Antrieb, z. B. in Form eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders und eines Gestänges, vorgesehen sein kann.
  • Ebenso wie die Greifeinrichtung 3 weist auch jede Stoppeinrichtung 4 bzw. 5 einen auf einer Schwenkachse 41 bzw. 51 gelagerten Trägerarm 42 bzw. 52 auf, längs welchem ein zweiter Arm 43 bzw. 53 verschiebbar gelagert ist. Der Arm 43 bzw. 53 und der Trägerarm 42 bzw. 52 weisen wiederum nicht gezeigte, zusammenarbeitende Führungen auf, damit der Arm 43 bzw. 53 unabhängig von seiner Ausschubstellung seine Parallellage zum Trägerarm 42 bzw. 52 nicht verliert. Für das Verschieben des Armes 43 bzw. 53 relativ zum Trägerarm 42 bzw. 52 ist auf diesem jeweils ein Antrieb 420 bzw. 520, beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Form eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders, angeordnet, welcher z. B. über eine Kolbenstange 421 bzw. 521 mit einem fest mit dem Arm 43 bzw. 53 verbundenen Mitnehmer 430 bzw. 530 in Verbindung steht.
  • An seinem der Schwenkachse 41 bzw. 51 abgewandten Ende 431 bzw. 531 trägt der Arm 43 bzw. 53 einen weiteren Antrieb 44 bzw. 54, der beispielsweise wiederum als Pneumatik- oder Hydraulikzylinder ausgebildet ist. Dieser Antrieb 44 bzw. 54 trägt bzw. beaufschlagt einen Anschlag 45 bzw. 55.
  • Wie 2 zeigt, sind die beiden Anschläge 45 und 55 sowie ihre Antriebe 44 und 54 spiegelbildlich zueinander angeordnet und ausgebildet.
  • Auch die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 stehen steuermäßig mit der Steuervorrichtung 6 in Verbindung. Für die Verbindung der beiden Schwenkantriebe 40 und 50 mit der Steuervorrichtung 6 sind Leitungen 63 und 64 vorgesehen. Der Verbindung der Antriebe 420 und 520 mit der Steuervorrichtung 6 dienen Leitungen 630 und 640, und der Verbindung der Antriebe 44 und 54 mit der Steuervorrichtung 6 dienen Leitungen 631 und 641. In 1 sind die Leitungen 64 und 640 nur angedeutet und abgebrochen dargestellt, da die Stoppeinrichtung 5 in dieser Darstellung zum größten Teil hinter der Stoppeinrichtung 4 versteckt ist; diese Leitungen 64 und 640 sind jedoch in 2 vollständig gezeigt.
  • Die ebenfalls lediglich andeutungsweise dargestellte Spinnstelle 1 weist u. a. eine Spulvorrichtung 10 auf, von welcher in 1 lediglich ein Spulenhaltearm 100 zu sehen ist. Diese auf einer Schwenkachse 101 schwenkbar gelagerten Spulenhaltearme 100 tragen in üblicher Weise jeweils einen drehbaren Spulenteller 102, die gemeinsam eine Leerhülse 12 zwischen sich aufnehmen können. Der in 1 sichtbare Spulenhaltearm 100 weist einen auf dem seiner Schwenkachse 101 abgewandten Ende über den Spulenteller 102 hinausragenden Arm 103 auf, mit welchem ein auf der Wartungseinrichtung 2 gelagerter Spulenabhebearm 7 zur Einwirkung gebracht werden kann.
  • Der Spulenabhebearm 7 ist mittels einer Schwenkachse 70 schwenkbar auf der verfahrbaren Wartungseinrichtung 2 gelagert und besitzt einen der Einfachheit halber als Motor dargestellten Schwenkantrieb 71. Prinzipiell kann dieser Schwenkantrieb 71 in jeder geeigneten Art und Weise ausgebildet sein ebenso wie auch die zuvor erwähnten Schwenkantriebe 30, 40 und 50 für die Greifeinrichtung 3 sowie die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5. Der Schwenkantrieb 71 steht über eine Leitung 65 mit der Steuervorrichtung 6 in Verbindung, welche ihrerseits, wie mittels einer Leitung 66 angedeutet, mit der Offenend-Spinnmaschine in Verbindung steht.
  • Nachdem die Vorrichtung in ihrem wesentlichen Aufbau beschrieben ist, soll nun ihre Funktion erörtert werden:
    Ausgegangen bei der nachfolgenden Beschreibung wird von einer Situation, in welcher die Offenend-Spinnmaschine oder andersartige Textilmaschine ordnungsgemäß arbeitet und die Greifeinrichtung 3 mit ihrem Greifer 35 eine Leerhülse 12 umschließt. Hierbei befindet sich die Greifeinrichtung 3 im wesentlichen in einer Ebene E1, während sich die Stoppeinrichtungen 4 und 5 im wesentlichen in einer zweiten Ebene E2 befinden. Dabei können die beiden Ebenen E1 und E2 gegebenenfalls auch zusammenfallen und eine gemeinsame Ebene bilden. In dieser Position befinden sich sowohl die Greifeinrichtung 3 als auch die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 außerhalb des Arbeitsbereichs irgendwelcher Aggregate und Teile der Spinnmaschine und ihrer Spinnstellen 1, so dass die Wartungseinrichtung 2 ungehindert längs der Offenend-Spinnmaschine zu jener Spinnstelle 1 fahren kann, welche in irgendeiner Art eine Wartung benötigt.
  • Durch entsprechende Beaufschlagung der Antriebe 34 und 420 sowie 44 und 54 wird sichergestellt, dass die Anschläge 45 und 55 den beiden Enden der von der Greifeinrichtung 3 mittels ihres Greifers 35 gehaltenen Leerhülse 12 zugestellt sind und bleiben, so dass die Leerhülse 12 auch bei Erschütterungen, die bei einer Fahrt der Wartungseinrichtung 2 auftreten und auf die Leerhülse 12 übertragen werden könnten, keine Axialbewegungen relativ zur Greifeinrichtung 3 ausführen kann. Die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 arbeiten zu diesem Zweck zusammen und bilden gemeinsam eine Arretiervorrichtung 8, durch welche die von der Greifeinrichtung 3 gehaltene Leerhülse 12 somit innerhalb der Greifeinrichtung 3 axial gesichert oder arretiert wird. Eine derartige Arretierposition der Anschläge 45 und 55 zu den beiden Enden der von der Greifeinrichtung 3 gehaltenen Leerhülse 12 ist in 2 gezeigt (Anschläge 45' und 55'); die Greifeinrichtung 3 befindet sich jedoch gemäß 2 in einer einer anderen Arbeitsphase entsprechenden Position, was später noch beschrieben wird.
  • Wenn eine Spinnstelle 1 eine Wartung benötigt, so gibt sie in üblicher Weise ein entsprechendes Signal an eine nicht gezeigte Steuervorrichtung innerhalb der Offenend-Spinnmaschine, welche daraufhin ihrerseits ein Rufsignal über die Leitung 66 an die Steuervorrichtung 6 der Wartungseinrichtung 2 leitet. Dabei wird der Steuervorrichtung 6 auch mitgeteilt, welcher Art die durchzuführende Wartung ist.
  • Hat die Wartungseinrichtung 2 die eine Wartung benötigende Spinnstelle 1 erreicht, so wird die Wartungseinrichtung 2 dort in bekannter Weise in einer exakt ausgerichteten Position gegenüber der Spinnstelle 1 stillgesetzt und arretiert, so dass bei der sich hieran anschließenden Wartungsarbeit die Arbeitselemente der Wartungseinrichtung 2 genau mit den zu wartenden und zu bedienenden Elementen der Spinnstelle 1 zusammenarbeiten können. Je nachdem, was für eine Wartung durchzuführen ist, sind verschiedenartige Arbeitsgänge auszuführen. Handelt es sich bei der erforderlichen Wartung z. B. um die Behebung eines Fadenbruches, so werden die hierfür erforderlichen Arbeitsgänge in an sich bekannter Weise durchgeführt, wobei weder die Greifeinrichtung 3 noch die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 zum Einsatz gelangen.
  • Geht es jedoch darum, eine volle Spule (nicht gezeigt) aus der Spulvorrichtung 10 einer Spinnstelle 1 auszuwerfen und durch eine Leerhülse 12 zu ersetzen, so kommen sowohl die Greifeinrichtung 3 als auch die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 zum Einsatz, wobei eine der beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 zunächst allein als Stoppeinrichtung und später mit der anderen Stoppeinrichtung zusammen als Arretiervorrichtung arbeitet.
  • Nachdem die Wartungseinrichtung 2 ordnungsgemäß ihre Wartungsstellung gegenüber der zu wartenden Spinnstelle 1 erreicht hat, wird der Schwenkantrieb 71 beaufschlagt, wodurch der Spulenabhebearm 7, der sich zunächst im wesentlichen in einer Ebene E3 innerhalb der Wartungseinrichtung 2 befindet, aus dieser heraus zur Spulvorrichtung 10 verschwenkt wird (siehe Ebene E4), wo der Spulenabhebearm 7 den Arm 103 der Spulvorrichtung 10 untergreift und damit die auszuwerfende volle Spule (nicht gezeigt) von der (ebenfalls nicht gezeigten) Spulwalze abhebt. Nun wird in bekannter und daher nicht gezeigter Weise die volle Hülse (nicht gezeigt) aus der Spulvorrichtung 10 ausgeworfen. Die volle Hülse gelangt hierbei auf ein Spulenförderband (nicht gezeigt) und wird durch dieses einer Spulensammeistelle bzw. einem Spulensammelwagen (nicht gezeigt) zugeführt.
  • Die Greifeinrichtung 3 wird nun aus der Ebene E1 in die Ebene E5 geschwenkt, welche sowohl durch die Schwenkachse 31 der Greifeinrichtung 3 als auch durch das Zentrum der Spulenteller 102 der sich in ihrer durch den Spulenabhebearm 7 bewirkten Abhebestellung befindenden Spulenhaltearme 100 gelegt ist. Diese Schwenkbewegung kann bereits einsetzen, bevor das Auswerfen der vollen Spule beendet ist, wobei jedoch sicherzustellen ist, dass diese Bewegung den Auswurf der vollen Spule und die Bewegungen der hierfür benötigten Elemente nicht beeinträchtigt.
  • Damit die Leerhülse 12 während der Schwenkbewegung der Greifeinrichtung 3 nach wie vor in axialer Richtung arretiert bleibt, werden die Schwenkantriebe 40 und 50 so beaufschlagt, dass die durch die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 gemeinsam gebildete Arretiervorrichtung 8 der Schwenkbewegung der Greifeinrichtung 3 folgt und mit ihren Anschlägen 45 und 55 stets den beiden Enden der Leerhülse 12 zugestellt bleibt. Wenn die Greifeinrichtung 3 ihre Position in der Ebene E5 erreicht hat, nehmen die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 als Teil der Arretiervorrichtung 8 somit ihre Positionen in der Ebene E6 ein. Auch bei einer evtl. Längenvergrößerung der Greifeinrichtung 3 durch Betätigung des Antriebes 34, um in größtmögliche Nähe zur Übergabestellung für die Übergabe der Leerhülse 12 an die zu bedienende Spulvorrichtung 10 zu gelangen, ohne die Hülsenteller 102 zu berühren, bleiben die Anschläge 45 und 55 den beiden Enden der Leerhülse 12 nach wie vor zugestellt (siehe gestrichelt angedeutete Anschläge 45' und 55' in 2). Hierzu ist es erforderlich, durch entsprechende Beaufschlagung der Antriebe 420 und 520 die wirksame Arbeitslänge (Abstand zwischen der Schwenkachse 41 bzw. 51 und dem Anschlag 45 bzw. 55) der Arretiervorrichtung 8 zu verändern, damit die Anschläge 45 und 55 weiterhin ihre Postionen in Anlage an den Enden der Leerhülse 12 beibehalten können.
  • Hat die Greifeinrichtung 3 ihre Schwenkstellung innerhalb der Ebene E5 erreicht, so werden die Antriebe 44 und 54 betätigt, wodurch die beiden Anschläge 45 und 55 die Arretierung der Leerhülse 12 beenden, indem sie sich von den beiden Enden der von der Greifeinrichtung 3 gehaltenen Leerhülse 12 entfernen und diese für ihre Übergabe an die Spulvorrichtung 10 somit freigeben. Die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 nehmen jetzt ihre Ruhestellung ein, in welcher sie sich außerhalb des Arbeitsbereiches bzw. der Bewegungsbahn der Greifeinrichtung 3 sowie der von dieser gehaltenen Leerhülse 12 befinden und auch bei der nun folgenden Übergabe der Leerhülse 12 an die Spulvorrichtung 10 nicht stören können.
  • Nun wird der Antrieb 34 der Greifeinrichtung 3 beaufschlagt und der Arm 33 mit dem Greifer 35 so weit in Richtung zur Mittelachse der Spulenteller 102 bewegt, dass die Leerhülse 12 genau zwischen die beiden elastisch gehaltenen Spulenteller 102 gelangt. Diese weichen dem durch die Leerhülse 12 auf sie ausgeübten Druck hierbei kurzzeitig seitlich aus und klemmen die Leerhülse 12, nachdem diese die exakte Position zwischen den beiden Spulenteller 102 erreicht hat, elastisch zwischen sich ein. Die Greifeinrichtung 3 kann die Leerhülse 12 somit jetzt ebenfalls freigeben. Deshalb wird der Antrieb 36 betätigt, der nun die Greifklaue 351 für die Freigabe der Leerhülse 12 zurückzieht. Durch entsprechende Beaufschlagung des Antriebes 34 wird sodann bewirkt, dass der Arm 33 sich in Richtung zur Schwenkachse 31 zurückzieht, wodurch die aktive Länge der Greifeinrichtung 3 reduziert wird. Die Übergabe der Leerhülse 12 an die Spulvorrichtung 10 ist somit abgeschlossen.
  • Nach Aufnahme der Leerhülse 12 durch die Spulvorrichtung 10 der zu wartenden Spinnstelle 1 wird hier in bekannter Weise ein Anspinnvorgang durchgeführt. Beispielsweise wird zu diesem Zweck der Leerhülse 12 von einer auf der Wartungseinrichtung 2 angeordneten Hilfsspule ein Fadenende (nicht gezeigt) zugeführt, in Nähe eines ihrer Enden fixiert und die Leerhülse 12 dann durch Freigabe des Armes 103 durch den in seine Ausgangsstellung in Ebene E3 zurückschwenkenden Spulenabhebearm 7 abgesenkt. Die Leerhülse 12 gelangt auf diese Weise zur Auflage auf die zuvor erwähnte, nicht gezeigte Spulwalze, und der normale Spinnprozess wird an dieser Spinnstelle 1 wieder aufgenommen.
  • Damit bei der nächsten Wartung an einer anderen Spinnstelle 1, die eine Leerhülse benötigt, die Arbeit unverzüglich aufgenommen und durchgeführt werden kann, wird veranlaßt, dass die Greifeinrichtung 3 bereits nach der beschriebenen Abgabe einer zuvor von ihr mitgeführten Leerhülse 12 sofort eine neue Leerhülse 12 aufnimmt, ohne dass erst darauf gewartet wird, dass die Wartungseinrichtung 2 für einen neuen Ersatz einer vollen Spule durch eine Leerhülse 12 zu der diesen Ersatz erfordernden Spinnstelle 1 gefahren ist.
  • Bevor die Greifeinrichtung 3 aktiv werden kann, gelangt zunächst einmal die Stoppeinrichtung 5, welche in bezug auf die Transportrichtung T1 der mittels der Hülsenfördereinrichtung 11 geförderten Leerhülse 12 voreilt (siehe 2), in Aktion. Die Stoppeinrichtung 5 wird dabei aus ihrer zuvor erwähnten Stellung in der Ebene E6 in die in 1 gezeigte Stellung in der Ebene E7 geschwenkt. Schon während dieser Schwenkbewegung, spätestens jedoch nach Erreichen der Ebene E7 – der Zeitpunkt für diese Schwenkbewegung bzw. das Einsetzen dieser Schwenkbewegung hängt gegebenenfalls von der Geometrie der zusammenarbeitenden Vorrichtungen ab – wird der Antrieb 520 betätigt und der Arm 53 ausgefahren, damit dieser die gewünschte Position gegenüber dem Transportband 110 der Hülsenfördereinrichtung 11 einnimmt. In dieser Position befindet sich der vom Arm 53 getragene Anschlag 55 im Transportweg der Leerhülse 12, so dass diese während ihres Transportes längs der Offenend-Spinnmaschine und ihrer Vielzahl von Spinnstellen 10 auf den Anschlag 55 aufläuft und am Weitertransport gehindert wird. Der Anschlag 55, dessen Aufgabe gemeinsam mit dem Anschlag 45 während der zuvor beschriebenen Phase die axiale Sicherung oder Arretierung der durch die Greifeinrichtung 3 gehaltenen Leerhülse 12 war, arbeitet somit jetzt als Stoppeinrichtung, wozu er auf die Mithilfe durch den anderen Anschlag 45 nicht angewiesen ist.
  • Die Position des Anschlages 55 ist so festgelegt, dass die am Weitertransport gehinderte Leerhülse 12 anschließend durch die Greifeinrichtung 3 aufgenommen werden kann. Hierfür wird die Greifeinrichtung 3 mit Hilfe des Schwenkantriebes 30 in ihre Position in der Ebene E8 gebracht, und ihr Arm 33 wird durch Beaufschlagung des Antriebes 34 mit geöffnetem Greifer 35 in Richtung zur Hülsenfördereinrichtung 11 ausgefahren, woraufhin die Greifeinrichtung 3 durch Betätigung des Antriebes 36 mit ihrem sich hierdurch schließenden Greifer 35 die Leerhülse 12 ergreift.
  • Die Leerhülse 12 kann dabei, falls gewünscht, für eine anschließende axiale Positionierung relativ zur Greifeinrichtung 3 zwischen den Greifklauen 350 und 351 des Greifers 35 so gehalten werden, dass die Leerhülse 12 einerseits nicht aus dem Greifer 35 herausfallen kann, andererseits jedoch noch axial verschoben werden kann, sollte sich dies als notwendig erweisen. Dieses axiale Verschieben – falls erforderlich – erfolgt dadurch, dass nun auch die zweite Stoppeinrichtung 4 in den Bereich der Leerhülse 12 gebracht wird, was durch Beaufschlagung des Schwenkantriebes 40 sowie der Antriebe 420 und 520 geschieht. Die zeitliche Steuerung ist so festgelegt, dass die Stoppeinrichtung 4 möglichst frühzeitig bereits in eine nicht gezeigte Bereitschaftsstellung gebracht wird in Nähe der sich in der Ebene E8 befindenden Greifeinrichtung 3, wobei die nicht gezeigte Bereitschaftsstellung der Stoppeinrichtung 4 so festgelegt ist, dass sie den Transport der Leerhülse 12 in die für die Aufnahme durch die Greifeinrichtung 3 benötigte Stellung nicht behindert, sie andererseits jedoch nur kurze Zeit benötigt, um nach Ergreifen der Leerhülse 12 durch die Greifeinrichtung 3 die Leerhülse 12 zwischen sich und der Stoppeinrichtung 5 axial einzuschließen. Jetzt arbeiten die beiden kooperierenden Stoppeinrichtungen 4 und 5 nicht als Stoppeinrichtung, sondern bilden wie zuvor gemeinsam eine Arretiervorrichtung 8 für die vom Greifer 35 gehaltene Leerhülse 12.
  • Je nachdem, wie die Position des Anschlages 55 festgelegt worden ist, wird spätestens jetzt durch Beaufschlagung der Antriebe 44 und 54 die Leerhülse 12 in eine definierte Axialstellung relativ zur Greifeinrichtung 3 gebracht und in dieser Stellung arretiert. Die Arretiervorrichtung 8 arbeitet somit zusätzlich auch als Hülsenpositioniereinrichtung.
  • Alternativ zu der zuvor beschriebenen Ausrichtung der Leerhülse 12 gegenüber der Greifeinrichtung 3 kann auch vorgesehen werden, dass der Antrieb 54 der Stoppeinrichtung 5 noch vor Ergreifen der Leerhülse 12 durch die Greifeinrichtung 3 betätigt wird, d. h. bevor oder sowie der Anschlag 55 seine Arbeitsstellung gegenüber dem Transportband 110 der Hülsenfördereinrichtung 11 erreicht hat. Auf diese Weise kann die Greifeinrichtung 3 die Leerhülse 12 von vornherein so aufnehmen, dass nach dem Ergreifen der Leerhülse 12 keine Korrektur der Position der Leerhülse 12 innerhalb des Greifers 35 der Greifeinrichtung erforderlich ist. Wenn nach dem Ergreifen der Leerhülse 12 durch den Greifer 35 der Anschlag 45 der Stoppeinrichtung 4 der Leerhülse 12 zugestellt wird, so wird die Leerhülse 12 durch die beiden gemeinsam als Arretiervorrichtung 8 fungierenden Stoppeinrichtungen 4 und 5 lediglich in axialer Richtung arretiert, ohne dass ihre Position relativ zur Greifeinrichtung 3 korrigiert werden muss.
  • Nun wird durch entsprechende Beaufschlagung des Antriebes 34 der Arm 33 der Greifeinrichtung 3 zurückgezogen, wobei der Greifer 35 geschlossen bleibt. Gleichzeitig werden durch Beaufschlagung der Antriebe 420 und 520 auch die Arme 43 und 53 der Arretiervorrichtungen 8 synchron etwas zurückgezogen in der Weise, dass die Anschläge 45 und 55 die neu aufgenommene Leerhülse 12 stets zwischen sich einschließen und axial arretieren. Sodann werden die Schwenkantriebe 30, 41 und 51 beaufschlagt, damit die Greifeinrichtung 3 sowie die Arretiervorrichtung 8 ihre Ausgangsstellungen in den Ebenen E1 und E2 wieder einnehmen, wobei hierbei die Arbeit der Antriebe 34 und 420 und 520 so aufeinander abgestimmt wird, dass die Anschlage 45 und 55 ihre Positionen in axialer Anlage an den beiden Enden der Leerhülse 12 nicht verlassen.
  • Sowohl das Verfahren als auch die Vorrichtung können im Rahmen der vorliegenden Erfindung in vielfacher Weise geändert werden, beispielsweise durch Austausch von Merkmalen durch Äquivalente oder durch andere Kombinationen von Merkmalen. So ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die Wartungseinrichtung 2 die an eine Spinnstelle 1 zu übergebende Leerhülse 12 an einer anderen Stelle aufnimmt als dort, wo die Leerhülse 12 benötigt wird. Befindet sich beispielsweise die Wartungseinrichtung 2 in unmittelbarer Nähe der mit einer Leerhülse 12 zu bestückenden Spinnstelle 1 und ist diese Leerhülse 12 der Wartungseinrichtung 2 von der der Wartungseinrichtung 2 abgewandten Seite der zu wartenden Spinnstelle 1 zuzuführen, so kann es durchaus zweckmäßig sein, wenn die Wartungseinrichtung 2 an die zu wartende Spinnstelle 1 fährt und dort die Ankunft der Leerhülse 12 abwartet, da diese Verfahrensweise zeitsparender ist, als wenn die Wartungseinrichtung 2 der Leerhülse 12 noch weiter entgegenfahren würde, um dann für die durchzuführende Wartung an die die Leerhülse 12 anfordernde Spinnstelle 1 zurückzukehren.
  • Nach welchem Arbeitsprogramm die Greifeinrichtung 3 und die Wartungseinrichtungen 4 und 5 arbeiten, hängt somit von der jeweiligen Arbeits-Ausgangssituation ab und kann sich deshalb auch von einer Wartung zur nächsten ändern.
  • Wenn die Wartungseinrichtung 2 der ihr entgegenkommenden Leerhülse 12 entgegenfährt, so nehmen die Greifeinrichtung 3 und die Arretiervorrichtung 8 während der Fahrt der Wartungseinrichtung 2 zu der zu wartenden Spinnstelle 1 ihre in 1 gezeigten Stellungen in den Ebenen E1 bzw. E2 ein, ohne dass eine Leerhülse 12 in die Greifeinrichtung 3 eingelegt und durch die Arretiervorrichtung 8 gesichert ist.
  • An der zu wartenden Spinnstelle 1 wird die Wartungseinrichtung 2 in üblicher Weise angehalten und exakt zur zu wartenden Spinnstelle 1 ausgerichtet. Sodann wird die in bezug auf die Transportrichtung T1 der Leerhülse 12 mit dem Transportband 110 der Hülsenfördereinrichtung 11 voreilende Stoppeinrichtung 4 bzw. 5 aus der Ebene E2, in welcher sie sich als Teil der Arretiervorrichtung 8 während der Fahrt der Wartungseinrichtung 2 befunden hatte, in die Ebene E7 verschwenkt und durch Ansteuerung des Antriebes 420 bzw. 520 auf eine solche Länge gebracht, dass ihr Anschlag 45 bzw. 55 sich im Transportweg der durch das Transportband 110 geförderten Leerhülse 12 befindet. Wenn die Leerhülse 12 den Anschlag 45 bzw. 55 erreicht, so wird die Leerhülse 12 durch die jetzt wieder eine Stoppfunktion ausübende Stoppeinrichtung 4 oder 5 angehalten. Sodann wird die Greifeinrichtung 3 aus der Ebene E1, welche sie während der Fahrt der Wartungseinrichtung 2 eingenommen hatte, in die Ebene E3 verschwenkt und dann dermaßen verlängert, dass ihre Greifklauen 350 und 351 die Leerhülse 12, zunächst noch mit Abstand, umgreifen. Durch Aktivieren des Antriebes 36 ergreift die Greifeinrichtung 3 nun die Leerhülse 12, woraufhin durch Betätigung der Antriebe 44 und/oder 54 die Leerhülse 12 zwischen den beiden Anschlägen 45 und 55 der nun als Arretiervorrichtung 8 kooperierenden Stoppeinrichtungen 4 und 5 in die exakte axiale Position gegenüber der Greifeinrichtung 3 gebracht und in dieser Position in axialer Richtung arretiert wird.
  • Da die Leerhülse 12 von der Spulvorrichtung 10, an welcher sich die Wartungseinrichtung 2 gerade befindet, benötigt wird, kehren die Greifeinrichtung 3 sowie die Arretiervorrichtung 8 jetzt nicht in ihre Ausgangsstellungen in den Ebenen E3 bzw. E2 zurück, sondern werden sofort in ihre Stellungen überführt, in denen sich die Greifeinrichtung 3 in der Ebene E5 und die Arretiervorrichtung 8 in der Ebene E6 befinden. Selbstverständlich werden dabei die Antriebe 34 und 420 sowie 520 in Betrieb gesetzt in der Weise, dass die erforderlichen Schwenkbewegungen nicht durch die Hülsenfördereinrichtung 11 oder andere, nicht gezeigte Elemente beeinträchtigt werden und dass weiterhin die Anschläge 45 und 55 während dieser komplexen Bewegungen stets in Anlage an den beiden Enden der Leerhülse 12 verbleiben. Wenn die Greifeinrichtung 3 sowie die Arretiervorrichtung 8 ihre Positionen in den Ebenen E5 bzw. E6 in größtmöglicher Nähe zur Leerhülsen-Übergabestellung erreicht haben, gibt die Arretiervorrichtung 8 durch Aktivierung ihrer Antriebe 44 und 55 die Leerhülse 12 frei, so dass die Greifeinrichtung 3 durch Vergrößerung ihrer aktiven Länge die Leerhülse 12 zwischen die beiden Spulenteller 102 einführen kann. Haben die elastisch gelagerten Spulenteller die Leerhülse 12 übernommen, so wird durch Betätigung des Antriebes 36 der Greifer 35 der Greifeinrichtung 3 geöffnet, und die Greifeinrichtung 3 kann durch Verkürzung ihrer Aktionslänge aus dem Bereich der Spulvorrichtung 10 zurückgezogen werden.
  • Der weitere Ablauf ist so, wie dies bereits zuvor beschrieben wurde. Durch einen der beiden Anschläge 45 bzw. 55 – in Abhängigkeit von der Zuführ- oder Transportrichtung T1 oder T2 (siehe gestrichelte Darstellung in 2) der zuzuführenden Leerhülse 12 – wird die zugeführte Leerhülse 12 gestoppt, durch die Greifeinrichtung 3 ergriffen und durch die beiden die Arretiervorrichtung 8 bildenden Stoppeinrichtungen 4 und 5 axial arretiert. Die Greifeinrichtung 3 mit der Leerhülse 12 kehrt nun in ihre Position in der Ebene E1 zurück, wobei die Arretiervorrichtung 8 dieser Bewegung bis in die Ebene E2 so folgt, dass die beiden Anschläge 45 und 55 zu keinem Augenblick die axiale Arretierung der von der Greifeinrichtung 3 gehaltenen Leerhülse 12 unterbrechen. Die Wartungseinrichtung 2 ist somit für einen weiteren Ersatz einer vollen Spule durch eine Leerhülse 12 vorbereitet.
  • Gemäß den beschriebenen Verfahren wird die Leerhülse 12 – unabhängig davon, ob die Wartungseinrichtung 2 bereits die mit einer Leerhülse 12 zu bestückende Arbeits- oder Spinnstelle 1 erreicht hat oder nicht – stets nach ihrer Aufnahme durch den Greifer 35 der Greifeinrichtung 3 mit Hilfe der als Arretiervorrichtung 8 kooperierenden Stoppeinrichtungen 4 und 5 in axialer Richtung gegenüber der Greifeinrichtung 3 arretiert. Diese axiale Arretierung oder Sicherung der Leerhülse 12 wird möglichst lange aufrechterhalten, längstens bis unmittelbar vor der Übergabe der Leerhülse 12 an die Spulvorrichtung 10 der zu wartenden Spinnstelle 1. Zur Vereinfachung der Abstimmung der Bewegungsabläufe der Greifeinrichtung 3 und der Stoppeinrichtungen 4 und 5 kann es jedoch auch genügen, wenn die Stoppeinrichtungen 4 und 5 die Leerhülse 12 bereits zu einem früheren Zeitpunkt freigeben, z. B. bereits nach Ankunft der Wartungseinrichtung 2 an der mit der Leerhülse 12 zu bestückenden Spinnstelle 1 oder kurz nach Beginn der Zustellbewegung der Greifeinrichtung 3 zur Spulvorrichtung 10.
  • Gemäß der zuvor erörterten Verfahrensweise wird die Leerhülse 12 bereits während ihrer Aufnahme durch die Greifeinrichtung 3 durch die zusammenarbeitenden Stoppeinrichtungen 4 und 5 in bezug auf die Greifeinrichtung 3 in axialer Richtung arretiert oder gesichert. Es ist jedoch auch möglich, nach Stoppen einer durch die Greifeinrichtung 3 aufzunehmenden Leerhülse 12 durch eine der beiden Stoppeinrichtungen 4 bzw. 5 die zweite Stoppeinrichtung 5 bzw. 4 so zu verschwenken, dass die Leerhülse durch entsprechende Ansteuerung eines oder beider Antriebe 44 und/oder 54 so gegenüber der Greifeinrichtung 3 ausgerichtet oder positioniert wird, dass sie bereits vor ihrer Aufnahme durch den Greifer 35 die gewünschte axiale Relativstellung zu diesem einnimmt (siehe Anschläge 45' und 55' in 1).
  • Je nach Ausbildung und Steuerung der Wartungseinrichtung 2 und der auf ihr befindlichen Aggregate und Elemente kann die axiale Ausrichtung und/oder Arretierung der Leerhülse 12 bereits in Verbindung mit ihrer Übernahme durch die Greifeinrichtung 3 einsetzen. Zur Vereinfachung der Bewegungssteuerung der Greifeinrichtung 3 und der Stoppeinrichtungen 4 und 5 sowie ihrer gegenseitigen Bewegungsabstimmung oder aus anderen Gründen kann es durchaus genügen, wenn nach dem Stoppen der Leerhülse 12 und bei ihrer Übernahme durch den Greifer 35 der Greifeinrichtung 3 die Arretiervorrichtung 8 zunächst ihre Arretierarbeit noch nicht aufnimmt, sondern diese, durch Betätigung ihrer Antriebe 44 und 54 und ihrer Schwenkantriebe 40 und 50, erst wieder ausübt, nachdem die Greifeinrichtung 3 ihre Position in der Ebene E1 eingenommen hat. Dies kann geschehen, bevor die Wartungseinrichtung 2 ihre Fahrt zur nächsten zu wartenden Spinnstelle 1 aufgenommen hat, spätestens jedoch kurz nach Aufnahme dieser Fahrt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Leerhülse 12 während der Fahrt der Wartungseinrichtung 2 und evtl. auch während ihrer Übernahme durch die Greifeinrichtung 3 axial gesichert bzw. arretiert, gegebenenfalls auch positioniert, wird.
  • Gemäß der zuletzt beschriebenen Verfahrensvariante beschränkt sich die Arretierung oder Sicherung der Leerhülse 12 auf die Zeit, während welcher die Wartungseinrichtung 2 zwischen zwei Spinnstellen 1 unterwegs ist. In der Regel reicht es durchaus, wenn wenigstens während dieser Phase die Leerhülse 12 axial gesichert bzw. arretiert wird, da bei stillstehender Wartungseinrichtung 2 während der Durchführung von Wartungsarbeiten für gewöhnlich keine größeren Erschütterungen der Wartungseinrichtung 2 und der von ihr aufgenommenen Aggregate und Einrichtungen zu erwarten sind.
  • Arbeiten die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 der Arretiervorrichtung 8 auch als Stoppeinrichtung für die durch die Hülsenfördereinrichtung 11 geförderten Leerhülsen 12, so kommt je nach Transportrichtung T1 oder T2 (siehe gestrichtelte Darstellung in 2) die Stoppeinrichtung 4 bzw. 5 zum Einsatz, und dementsprechend wird die Stoppeinrichtung 4 oder 5 in eine Stoppstellung im Transportweg der zu stoppenden Leerhülse 12 gebracht. Dabei kann, wenn die Stoppeinrichtungen 4 und 5 auch als Teil einer Arretiervorrichtung fungieren können, die zum Einsatz gelangende Stoppeinrichtung 4 bzw. 5 in ihrer Stoppstellung im Transportweg der zu stoppenden Leerhülse 12 zunächst ihre in bezug auf die Arretierfunktion die Ruhestellung bildende Ausgangsstellung einnehmen, aus welcher sie dann, nachdem die zweite Stoppeinrichtung 5 bzw. 4 ebenfalls in die Ebene E7 verbracht worden ist, ebenso wie diese zweite Stoppeinrichtung 5 bzw. 4 in ihre Arretierstellung gebracht wird, in welcher die beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 gemeinsam als Arretiervorrichtung 8 arbeiten und die Leerhülse 12 arretieren. Nach Übernahme der Leerhülse 12 durch den Greifer 35 der Greifeinrichtung 3 kann die Arretiervorrichtung 8 gegebenenfalls ihre Arretierfunktion unterbrechen und erst dann wieder aufnehmen, wenn die Greifeinrichtung 3 mit der von ihr gehaltenen Leerhülse 12 ihre Position in der Ebene E1 erreicht hat.
  • Zuvor wurde beschrieben, dass jede der beiden Stoppeinrichtungen 4 und 5 für sich alleine als Stoppeinrichtung für eine mit Hilfe der Hülsenfördereinrichtung 11 geförderte Leerhülse 12 arbeiten kann. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Die zuvor als kooperierende Stoppeinrichtungen 4 und 5 beschriebenen Vorrichtungen können gegebenenfalls auch auf der Greifeinrichtung 3 angeordnet sein und lediglich als Teil einer Arretiervorrichtung 8 arbeiten. Dabei genügt es, wenn die Arme 43 und 53 mit ihren Antrieben 44 und 54 sowie ihren Anschlägen 45 und 55 in geeigneter Weise an den beiden Seiten des Trägerarmes 32 angeordnet sind. An der Stelle, an der gemäß den 1 und 2 die Stoppeinrichtungen 4 und 5 angebracht sind, oder an einer anderen geeigneten Stelle der Wartungseinrichtung 2 können dann separate Stoppeinrichtungen gelagert sein (nicht gezeigt), die in an sich bekannter Weise ausgebildet und gesteuert sein bzw. werden können und welche nicht Teil dieser Arretiervorrichtung 8 sind.
  • Je nachdem, welche Funktion die beiden Anschläge 45 und 55 zu erfüllen haben, sind diese einzeln oder gemeinsam steuerbar, wobei diese Steuerung mit Hilfe der Steuervorrichtung 6 erfolgt.
  • Gemäß obiger Beschreibung wird die Arretiervorrichtung 8 durch die beiden Stappeinrichtungen 4 und 5 gemeinsam gebildet. Andere Ausbildungen sind ebenfalls möglich, z. B. in Form einer Gabel, welche der durch den Greifer 35 gehaltenen Leerhülse 12 zustellbar ist und welche die Leerhülse 12 zwischen ihren Zinken, die beispielsweise einen sich konisch verjüngenden Zwischenraum zur Zentrierung oder Positionierung der Leerhülse 12 bilden, fixiert oder arretiert.

Claims (15)

  1. Verfahren zur Handhabung einer Leerhülse auf einer Textilmaschine, bei welchem die Leerhülse längs einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen transportiert und in einer definierten Stellung relativ zu einer Greifeinrichtung einer längs der Spinnstellen verfahrbaren Wartungseinrichtung gestoppt, durch die Greifeinrichtung aufgenommen und der sie benötigenden Spinnstelle übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass spätestens nach der Aufnahme der Leerhülse durch die Greifeinrichtung eine Arretiervorrichtung (8) aus einer Ruhestellung, in welcher sie sich außerhalb der Bewegungsbahn der von der Greifeinrichtung (3) gehaltenen Leerhülse (12) befindet, in eine Arretierstellung gebracht wird, in welcher sie die von der Greifeinrichtung (3) gehaltene Leerhülse (12) in axialer Richtung arretiert, und die Arretierung vor Übergabe der Leerhülse an die sie benötigende Spinnstelle wieder aufgehoben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerhülse in Verbindung mit ihrer Arretierung relativ zur Greifeinrichtung positioniert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Leerhülse unabhängig von der sie benötigenden Spinnstelle in einer definierten Stellung relativ zur Greifeinrichtung gestoppt, durch die Greifeinrichtung aufgenommen und zu der sie benötigenden Spinnstelle verbracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerhülse zumindest während der Fahrt der Greifeinrichtung zu der die Leerhülse benötigenden Spinnstelle in axialer Richtung arretiert wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerhülse in axialer Richtung arretiert wird, noch bevor die Greifeinrichtung ihre Fahrt zu der die Leerhülse benötigenden Spinnstelle aufgenommen hat.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerhülse bereits während der Aufnahme durch die Greifeinrichtung in axialer Richtung arretiert wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Greifeinrichtung gehaltene Leerhülse zumindest bis zum Beginn ihrer Übergabe an die die Leerhülse benötigende Spinnstelle in axialer Richtung arretiert wird.
  7. Vorrichtung zur Handhabung einer Leerhülse auf einer Textilmaschine, mit einer Hülsenfördereinrichtung, einer längs einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen verfahrbaren Wartungseinrichtung mit einer Greifeinrichtung zur Aufnahme der mittels der Hülsenfördereinrichtung geförderten Leerhülse und zu ihrer Übergabe an eine sie benötigende Spinnstelle sowie mit einer Stoppeinrichtung zum Anhalten der Leerhülse in einer definierten Stellung relativ zur Greifeinrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Greifeinrichtung (3) gehaltenen Leerhülse (12) eine Arretiervorrichtung (8) zugeordnet ist, welche aus einer Ruhestellung, in welcher sie sich außerhalb der Bewegungsbahn der von der Greifeinrichtung (3) gehaltenen Leerhülse (12) befindet, in eine Arretierstellung bringbar ist, in welcher sie die von der Greifeinrichtung (3) gehaltene Leerhülse (12) axial sichert.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoppeinrichtung (4, 5) durch die Arretiervorrichtung (8) gebildet wird, welche außer in die Ruhestellung und die Arretierstellung in eine Arbeitsstellung im Transportweg der durch die Hülsenfördereinrichtung (11) transportierten Leerhülse (12) bringbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die auch als Stoppeinrichtung (4, 5) arbeitende Arretiervorrichtung (8) bereits in ihrer Arbeitsstellung im Transportweg der durch die Hülsenfördereinrichtung (11) transportierten Leerhülse (12) in ihre Arretierstellung bringbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (8) derart ausgebildet und gelagert ist, dass sie während der Bewegung der Greifeinrichtung (3) zwischen der Aufnahmestellung, in welcher die Greifeinrichtung (3) die ihr durch die Hülsenfördereinrichtung (11) zugeführte Leerhülse (12) aufnimmt, und einer Fahrstellung, welche die Greifeinrichtung (3) während der Fahrt der Wartungseinrichtung (2) zu einer zu wartenden Spinnstelle (1) einnimmt, ihre Arretierstellung beibehält.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (8) derart ausgebildet und gelagert ist, dass sie ihre Arretierstellung zumindest bis zum Beginn der Bewegung der Greifeinrichtung (3) zur Übergabe der Leerhülse (12) an die sie benötigende Spinnstelle (1) beibehält.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (8) als Positioniereinrichtung ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (8) zwei steuerbare Anschläge (45, 55) aufweist, zwischen denen die Leerhülse (12) axial fixierbar ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anschläge (45, 55) wahlweise einzeln oder gemeinsam steuerbar sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Anschlägen (45, 55) eine Steuereinrichtung (6) zugeordnet ist, durch welche die beiden Anschläge (45, 55) zum Stoppen einer mittels der Hülsenfördereinrichtung (11) transportierten Leerhülse (12) einzeln und zum axialen Sichern und/oder zur Aufhebung dieser axialen Sicherung gemeinsam ansteuerbar sind.
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