DE4402143A1 - Vorrichtung zum Ent- und Versorgen einer Kreuzspulen herstellenden Maschine - Google Patents
Vorrichtung zum Ent- und Versorgen einer Kreuzspulen herstellenden MaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent- und Versorgen
einer mehrere nebeneinander liegende Arbeitsstellen
aufweisenden, Kreuzspulen herstellenden Maschine von
Kreuzspulen beziehungsweise mit Leerhülsen, wobei im Bereich
der Arbeitsstellen eine Transporteinrichtung für Kreuzspulen
und Leerhülsen angeordnet und ein entlang der Textilmaschine
verfahrbares Bedienaggregat zum Handhaben der Kreuzspulen
beziehungsweise der Leerhülsen vorgesehen ist.
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise durch die
DE 40 01 253 A bekannt.
Die Spulenherstellungsmaschine weist dabei zwei in
Maschinenlängsrichtung verlaufende Arbeitsstellenreihen sowie
eine zentral zwischen den Reihen angeordnete
Transporteinrichtung auf. Die als Endlosförderer ausgebildete
Transporteinrichtung besteht aus einer Vielzahl von
Transportelementen, die jeweils mit einer Aufnahme für eine
Kreuzspule und jeweils mit einer Aufnahme für eine Leerhülse
ausgestattet sind. Die Transportelemente sind als Hängegondeln
ausgebildet, mit einer Mulde zur Aufnahme der fertigen Spule
und einer darüber angeordneten Halterung für eine Leerhülse.
Die Handhabung der Kreuzspulen beziehungsweise der Leerhülsen
erfolgt durch ein entlang der Textilmaschine verfahrbares
Bedienaggregat, das mit den für diese Tätigkeiten notwendigen
Handhabungseinrichtungen ausgestattet ist.
Das DE-GM 86 33 535 beziehungsweise das DE-GM 87 00 472 zeigen
vergleichbare Transporteinrichtungen. Die an durchgehenden
Tragschienen aufgehängten Transportelemente weisen jeweils eine
Einrichtung zum Transportieren der Kreuzspulen und eine weitere
Einrichtung zum Befördern einer oder mehrerer Leerhülsen auf.
Die bekannten Transporteinrichtungen weisen einige Nachteile
auf, die bislang verhinderten, daß sich derartige Einrichtungen
in der Praxis durchsetzen konnten.
Der Erfindung liegt ausgehend vom vorgenannten Stand der
Technik die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile
bekannten Systeme, eine praxisgerechte Vorrichtung zu schaffen,
die eine problemlose Ent- und Versorgung Kreuzspulen
herstellender Maschinen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet insbesondere den Vorteil,
daß die Transportaufnahmen der Transporteinheiten für das
selbsttätig arbeitende Bedienaggregat von oben frei zugängig
sind, was beispielsweise den mechanischen Aufbau eines
automatischen Hülsengreifers erheblich vereinfacht.
Außerdem sind die Transportaufnahmen der einzelnen
Transporteinheiten sowohl für das Heranführen einer Leerhülse
als auch für den Abtransport einer fertigen Kreuzspule
konzipiert, was insgesamt zu einer einfachen und sehr kompakten
Bauweise der Transporteinheiten führt.
Vorzugsweise weisen die Transporteinheiten an ihrer Unterseite
ein Fahrwerk zum Beispiel in Form innenliegender Räder auf, die
wenigstens zum Teil innerhalb des Körpers der
Transporteinheiten angeordnet sind, so daß die
Transporteinheiten insgesamt sehr flach ausgebildet sind.
Die in bevorzugter Ausführungsform über ein antreibbares
Zugglied zu einer Endlos-Transporteinrichtung
zusammengekuppelten Transporteinheiten stützen sich mit ihrem
Fahrwerk auf Laufbahnen ab, die auf der Rückseite der
Arbeitsstellen, gegenüber den Spuleinrichtungen dieser
Arbeitsstellen etwas abgesenkt, angeordnet sind. Die flache
Bauweise der Transporteinheiten führt in Verbindung mit der
vorteilhaften Laufbahnanordnung zu einer sehr geringen
Gesamtbauhöhe der Transporteinrichtung, was sowohl bezüglich
der Stabilität der Transporteinrichtung als auch hinsichtlich
der Einsatzmöglichkeiten des am Bedienaggregat angeordneten
Hülsengreifers Vorteile bringt.
Die Transportaufnahmen der Transporteinheiten weisen V-förmig
geneigte Auflageflächen auf, die eine sichere Positionierung
des Transportgutes, sei es eine Leerhülse oder eine Kreuzspule,
gewährleisten.
In bevorzugter Ausführungsform weisen die V-förmigen
Auflageflächen in ihrem Mittelbereich eine Transportmulde auf,
so daß gleichzeitig sowohl der Transport einer Kreuzspule als
auch einer Leerhülse möglich ist. Die Bauhöhe der
Transporteinheiten ändert sich auch bei der Ausführung mit
Transportmulde nicht wesentlich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die
Transporteinheiten mittels Klemmstücke an einem Zugglied
befestigt, wobei der Abstand der Klemmstücke und damit der
Mittenabstand der einzelnen Transporteinheiten auf den
Teilungsabstand der Arbeitsstellen der Textilmaschine
abgestellt ist.
Die Transporteinrichtung weist endseitig jeweils wenigstens ein
Umlenkrad zur Führung des umlaufenden Zuggliedes auf. Als
besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn eines der
Umlenkräder mit einem Antrieb in Verbindung steht, während ein
anderes Umlenkrad durch eine Spannvorrichtung beaufschlagt
wird. Außerdem ist wenigstens das angetriebene Umlenkrad mit
einem Zahnkranz ausgestattet, dessen Zahnteilung auf den
Teilungsabstand der Klemmstücke sowie einen im Bereich der
Maschinensektionsgrenzen auftretenden Teilungssprung abgestimmt
ist.
In bevorzugter Ausführungsform ist des weiteren vorgesehen, daß
das Teilungsmaß der Klemmstücke ein ganzzahliges Vielfaches
sowohl des Teilungssprungmaßes als auch des Maßes der
Zahnteilung am antreibenden Umlenkrad beträgt. Auf diese Weise
wird ein kontinuierlicher, schlupffreier Antrieb der
Transporteinrichtung gewährleistet.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Laufbahn der
Transporteinrichtungen im Endbereich der Textilmaschine aus der
Horizontalen nach unten abgewinkelt. Die Klemmstücke sind in
diesem Fall an Führungen abgestützt, die verhindern, daß das
Zugglied im Bereich der Abwinklung nach unten in die Sehne
ausweicht.
Die Klemmstücke sind in bevorzugter Ausführungsform zweiteilig
ausgebildet und weisen eine Ausnehmung zum Einlegen des
Zuggliedes auf, so daß beim Zusammenschrauben der beiden
Klemmstückteile das Zugglied in dieser Ausnehmung fixiert wird.
In bevorzugter Ausbildung sind die Wandungen der
Klemmstückausnehmungen auf den Umfang der endseitig
angeordneten Umlenkräder der Transporteinrichtung abgestimmt.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Zugmittel während des
Überlaufes über die Umlenkräder abgeknickt und dabei beschädigt
wird.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn wenigstens eines der
zahlreichen Klemmstücke für eine Aufnahme der beiden
Zugmittelenden ausgelegt ist, da eine derartige Ausführung das
Erstellen eines Endloszuggliedes sehr erleichtert.
Vorteilhafterweise sind die beiden Zugmittelenden in einem
kettengliedähnlichen Klemmstück gehalten, das endseitig
wenigstens einen drehbeweglich gelagerten Klemmeinsatz
aufweist.
In Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Ent- beziehungsweise
Beladen der Transporteinheiten an den Arbeitsstellen der
Textilmaschine durch ein entlang der Maschine verfahrbares,
selbsttätiges Bedienaggregat. Das Bedienaggregat weist unter
anderem einen Hülsengreifer auf, der über eine
Steuereinrichtung definiert ansteuerbar ist. Beim Wechseln
einer fertiggestellten Kreuzspule gegen eine Leerhülse nimmt
der Hülsengreifer zunächst die Leerhülse auf und überführt sie
in eine Zwischenposition. Anschließend wird die fertige
Kreuzspule durch weitere am Bedienaggregat angeordnete
Handhabungselemente, wie Rahmenöffner und Spulenauswerfer, in
die Transportaufnahme der an der betreffenden Arbeitsstelle
positionierten Transporteinheit ausgeschoben. Dann übergibt der
Hülsengreifer die Leerhülse an den Spulenrahmen der
betreffenden Spuleinrichtung. Die Übergabe der Leerhülse
erfolgt dabei in einer vorbestimmten Position, in der die
Spulenträgerarme noch von der Wickeltrommel der Spuleinrichtung
abgehoben sind.
Der Hülsengreifer ist in bevorzugter Ausführung drehbar an
einer Konsole des Bedienaggregates befestigt, die sich im
Abstand oberhalb der Transporteinrichtung befindet. Der
Hülsengreifer ist beispielweise als Teleskopgreifer
ausgebildet, wobei die teleskopierbaren Bauteile des
Hülsengreifers über Zugmittel beispielsweise Antriebsriemen
ausfahrbar sind.
In alternativer Ausführungsform erfolgt das Ausfahren der
Hülsengreifeinrichtung des Hülsengreifers über elektrische,
pneumatische oder hydraulische Antriebssysteme.
Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Hülsengreifers,
wenn das Hülsengreifelement am freien Ende eines Auslegers
angeordnet ist, wobei dieser Ausleger Bestandteil eines
Lenkergetriebes ist.
Der Ausleger ist dabei vorzugsweise in zwei Gelenkpunkten
schwenkbar geführt, wobei am unteren Gelenkpunkt ein drehbar an
der Konsole des Bedienaggregates gelagerter Stütz- und
Steuerhebel angreift, während der obere Gelenkpunkt über einen
Steuerhebel und einen Zwischenlenker indirekt mit der Konsole
verbunden ist. Der Zwischenlenker ist seinerseits über einen
Betätigungshebel verschwenkbar, wobei zwischen diesen Bauteilen
ein Längenausgleichsgetriebe angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine, mit der erfindungsgemäßen Ver- und
Entsorgungsvorrichtung,
Fig. 2 einen Teleskop-Hülsengreifer mit einer ersten
Ausführungsform einer Transporteinheit,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Transporteinheit,
Fig. 4 eine weitere, bevorzugte Ausführungsform des
Hülsengreifers in Raststellung,
Fig. 5 den Hülsengreifer gemäß Fig. 4 bei der
Leerhülsenaufnahme,
Fig. 6 den Hülsengreifer bei der Leerhülsenübergabe,
Fig. 7 eine vorteilhafte Ausführungsform einer oberhalb einer
Textilmaschine umlaufenden Ver- und
Entsorgungsvorrichtung,
Fig. 8 die erfindungsgemäße Ver- und Entsorgungsvorrichtung
gemäß Schnitt VIII-VIII der Fig. 7,
Fig. 9 die Ver- und Entsorgungsvorrichtung mit einem nach
unten abgewinkelten Endbereich,
Fig. 10 eine schematische Vorderansicht einer aus einer
Vielzahl von Maschinensektionen bestehenden
Textilmaschine,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Zugmittel der Ver- und
Entsorgungsvorrichtung, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 12 ein Klemmstück gemäß Schnitt XII-XII der Fig. 11,
Fig. 13 ein Klemmstück zum Festlegen zweier Zugmittelenden.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel eine
OE-Spinnmaschine, dargestellt. Solche Spinnmaschinen bestehen
im wesentlichen aus einem Maschinengrundrahmen 2, an dem
beidseitig Arbeitsstellen 3 angeordnet sind. Die Arbeitsstellen
3 weisen, wie bekannt und daher nicht näher dargestellt,
jeweils ein Spinnaggregat 4 und eine Spuleinrichtung 5 auf. In
den Spinnaggregaten 4 wird das in Spinnkannen 6 vorgelegte
Faserband 7 zu einem Faden 8 ausgesponnen, der anschließend auf
der Spuleinheit 5 zu einer Kreuzspule 9 aufgewickelt wird.
Die Maschinengrundrahmen weisen üblicherweise eine Vielzahl
vertikaler Stützkonstruktionen 10 auf, die über Quertraversen
11 sowie horizontale Verstrebungen verbunden sind. An den
Quertraversen 11 sind außerdem Führungsschienen 13 für ein
Bedienaggregat 14 angeordnet.
Im Bereich unterhalb der Quertraversen 11, das heißt, zwischen
den Quertraversen 11 und dem zentralen Maschinenrahmen ist im
Rücken der Spuleinrichtungen 5 eine Transporteinrichtung 17
angeordnet. Die Transporteinrichtung 17 besteht aus einzelnen
Transporteinheiten 18, die mit einem innenliegenden Fahrwerk
ausgestattet, auf einer Fahrbahn 20 umlaufen. Die
Transporteinheiten 18 sind entweder als unabhängige
Schubelemente ausgebildet oder, wie in den Figuren dargestellt,
über ein Zugglied 21, das von einem (nicht dargestellten)
Antriebsrad beaufschlagt wird, zu einer umlaufenden
Endlos-Transporteinrichtung verbunden.
Die Transporteinheiten 18 weisen jeweils eine V-förmig
gestaltete Transportaufnahme 22 auf, die wahlweise entweder
eine Leerhülse 23 oder eine Kreuzspule 9 aufnimmt.
Auf der im Bereich der Quertraversen 11 angeordneten
Führungsschiene 13 ist ein entlang der Arbeitsstellen 3
verfahrbares, selbsttätiges Bedienaggregat 14 geführt. Wie aus
Fig. 1 ersichtlich, stützt sich das Bedienaggregat 14 außerdem
an einer an den Spuleinrichtungen 5 angeordneten Stützschiene 24
ab. Wie üblich, weist das Bedienaggregat 14 neben einem
Hülsengreifer 28 noch eine Reihe weiterer
Handhabungseinrichtungen auf, von denen lediglich der
Spulenauswerfer 25 sowie der Rahmenöffner 26 angedeutet sind.
Die Handhabungseinrichtungen 25, 26 werden, wie bekannt, über
eine Kurvenscheibengetriebe 27 angesteuert, das auch den
Hülsengreifer 28 steuert, der an einer Konsole 29 oberhalb der
Führungsschiene 13 beziehungsweise der Quertraversen 11
angeordnet ist. Der Hülsengreifer 28 kann, wie in Fig. 1 und 2
dargestellt, als Teleskopgreifer 30 oder, wie in den Fig. 4, 5
und 6 gezeigt als Auslegergreifer 31 ausgebildet sein.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, weist der
Teleskopgreifer 30 einen Tragrahmen 32 auf, der über eine Achse
33 mit der Konsole 29 des Bedienaggregates 14 verbunden ist. Am
Tragrahmen 32 ist außerdem ein Hebelansatz 34 angeordnet, so
daß der Tragrahmen bezüglich seiner Winkelstellung über die
Zugstange 35 einstellbar ist. Des weiteren weist der Tragrahmen
32 Führungsrollen 36 bis 39 sowie einen Getriebemotor 40 auf.
Zwischen den Führungsrollen 36 bis 39 ist das Außenrohr 41 des
Teleskopgreifers 30, über einen Bandantrieb 42 verfahrbar,
eingespannt. Der Bandantrieb 42 besteht im einzelnen aus einem
Antriebsriemen 43, der, wie dargestellt, in Klemmen 44, 45
festgelegt, über die Führungsrollen 38, 39 sowie das Treibrad
46 des Getriebemotors 40 geleitet ist. Jede Drehung des
Getriebemotors 40 im Uhrzeigersinn führt somit zu einem
Ausfahren des Außenrohres 41.
Im Außenrohr 41, das endseitig jeweils eine Umlenkrolle 47
beziehungsweise 48 aufweist, ist verschiebbar eine
Teleskopstange 49 geführt, die ihrerseits endseitig ein
Hülsengreifelement 50 beziehungsweise einen Führungskolben 51
besitzt. Der Führungskolben 51 ist an einen weiteren
Bandantrieb 52 angeschlossen, dessen Antriebsriemen 53 über die
Umlenkrollen 47, 48 geführt über die Klemme 54 am Tragrahmen 32
des Teleskopgreifers 30 festgelegt ist. Eine solche Anordnung
bewirkt, daß beim Ausfahren des Außenrohres 41 gleichzeitig die
Teleskopstange 49 mit ausgeschoben wird und dadurch das
Greifelement 50 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte
Position gelangt, wo eine Leerhülse 23 von der
Transportaufnahme 22 der Transporteinheit 18 aufgenommen wird.
Die Transporteinheiten 18, die über ein Zugglied 21 zu einer
umlaufenden Endlos-Transporteinrichtung 17 zusammengeschlossen
sind, weisen entweder, wie in Fig. 2 angedeutet, eine V-förmige
Transportaufnahme 22 auf, oder es ist, wie in Fig. 3
angedeutet, in der Mitte der Transportaufnahme 22 eine
Transportmulde 55 angeordnet. Eine solche Ausbildung erlaubt
den gleichzeitigen Transport einer Leerhülse 23 und einer
Kreuzspule 9.
Die Fahrwerke 19 der Transporteinheiten 18 sind auf einer
Fahrbahn 20 geführt, die entweder wie in Fig. 2 dargestellt,
aus zwei Einzelschienen 56, 57 besteht oder als durchgehende,
plattenartige Fahrbahn 58 ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist das Zugglied 21
maschinenendseitig jeweils in einem Umlenkrad 73
beziehungsweise 74 abgestützt. Das Umlenkrad 74 ist dabei mit
einem Antrieb 75 verbunden und treibt die Transporteinrichtung
17 in Richtung des Pfeiles R an. Das gegenüberliegende
Umlenkrad 73 ist verschiebbar gelagert und wird von einer
Spanneinrichtung 76 beaufschlagt. Wie in der Fig. 7 angedeutet,
weist wenigstens das angetriebene Umlenkrad 74 einen Zahnkranz
77 auf, dessen Zahnteilung T₃ sowohl auf die Teilung der
Klemmstücke 72 als auch auf die im Bereich der
Maschinensektionsgrenzen 79 auftretenden Teilungssprünge T₂
(siehe Fig. 10) abgestimmt ist. Die Teilung T₁ der Klemmstücke
72, die auf die Teilung der Arbeitsstellen 3 der Textilmaschine
1 abgestellt ist, beträgt dabei ein ganzzahliges Vielfaches des
jeweils im Bereich der Maschinensektionsgrenzen 79 auftretenden
Teilungssprunges T₂.
Bei der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform
sind die Transporteinheiten 18, die über Klemmstücke 72 mit dem
Zugglied 21 verbunden sind, mit ihren Fahrwerken in einem als
Laufbahn 20 ausgebildeten U-förmigen Schienenprofil geführt.
Die Laufbahn 20 kann, wie angedeutet, im Maschinenendbereich 12
zum Beispiel nach unten abgewinkelt sein. In einem solchen Fall
sind im Bereich der Abwicklung Führungen 78 zum Abstützen der
Klemmstücke 72 vorgesehen, die verhindern, daß das Zugglied 21
nach unten auswandern kann.
Wie in den Fig. 11 und 12 angedeutet, sind die Klemmstücke 72
vorzugsweise zweiteilig ausgebildet. Das bedeutet, beim
Anschrauben des Deckelelementes 81 auf den Basiskörper 80 wird
das in einer Ausnehmung 82 positionierte Zugglied 21
eingeklemmt und damit sicher fixiert. Durch den Einsatz eines
speziell ausgebildeten Klemmstückes 90, das, wie in Fig. 13
gezeigt, kettengliedähnlich ausgebildet ist und wenigstens
einen endseitig angeordneten, vorzugsweise drehbar gelagerten
Klemmeinsatz 91 zum begrenzt beweglichen Festlegen der
Zugmittelenden 83 und 84 aufweist, gelingt es außerdem
problemlos das Zugglied 21 endlos zu gestalten.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des
Hülsengreifers 28. Wie ersichtlich, ist das Hülsengreifelement
50 dabei endseitig an einem Ausleger 59 befestigt, der
seinerseits Bestandteil eines insgesamt mit 60 bezeichneten
Lenkergetriebes ist. Der Ausleger 59 weist an seinem dem
Hülsengreifelement 50 entgegengesetzten Ende Anlenkpunkte 61
und 62 auf. Im Anlenkpunkt 61 greift ein an der Konsole
gelagertes Stütz- und Steuergestänge 63 an, während am
Anlenkpunkt 62 ein Steuerhebel 64 angeschlossen ist, der über
einen Zwischenlenker 65 indirekt mit der Konsole 29 verbunden
ist. Der Zwischenlenker 65 ist seinerseits über eine
Längenausgleichseinrichtung 66 mit einem Betätigungshebel 67
verbunden. Das Stütz- und Steuergestänge 63 beziehungsweise der
Betätigungshebel 67 sind über mechanische
Kraftübertragungsmittel beispielsweise Zugstangen 68, 69 an
eine Steuereinrichtung zum Beispiel ein Kurvenscheibengetriebe
27 angeschlossen.
Meldet eine der Arbeitsstellen 3 der Textilmaschine 1 einen
Wechselbedarf, weil die auf ihrer Spuleinrichtung 5 laufende
Kreuzspule 9 den vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat oder
eine vorbestimmte Fadenlänge aufgewickelt ist, wird
schnellstmöglich das Bedienaggregat 14 an diese Arbeitsstelle
beordert und dort, wie an sich bekannt, positioniert.
Der am Bedienaggregat 14 angeordnete, normalerweise in der
Raststellung 1 (Fig. 4) befindliche Hülsengreifer 28 schwenkt
in die Position II ein und greift die auf der Transportaufnahme
22 beziehungsweise, wie in Fig. 5 dargestellt, in der
Transportmulde 55 der Transporteinheit 18 angeordnete Leerhülse
23. Die betreffende Transporteinheit 18 der
Endlos-Transporteinheit 17 befindet sich dabei in einer
vorgegebenen Stellung im Rücken der Spuleinrichtung 5. Nach dem
Fassen der Leerhülse 23 fährt der Hülsengreifer 28 mit der
aufgenommenen Leerhülse entweder in die Raststellung 1 zurück
oder der Hülsengreifer 28 fährt mit seinem Greifelement 50 in
eine Zwischenposition, in der die nachfolgende
Kreuzspulenübergabe nicht behindert wird.
Das Bedienaggregat 14, das neben dem Hülsengreifer 28 eine
Reihe weiterer Handhabungseinrichtungen zum Beispiel den
Rahmenöffner 26 und den Kreuzspulenauswerfer 25 aufweist,
unterfaßt jetzt mit dem Rahmenöffner 26 einen federnd
gelagerten Arm des Spulenhalters 71 und drückt diesen nach
außen, so daß die Kreuzspule 9 freigegeben wird. Anschließend
wird die Kreuzspule mittels des Spulenauswerfers 25 in Richtung
Transporteinrichtung 17 ausgeschoben und rollt in die V-förmig
ausgebildete Transportaufnahme 22 der Transporteinheit 18.
Der Hülsengreifer 28 schwenkt nun in die Position 111 weiter
und übergibt die Leerhülse 23 an den vom Rahmenöffner 26
offengehaltenen Spulenhalter 71. Wie in Fig. 1 und 6
angedeutet, befindet sich der Spulenhalter zum Zeitpunkt der
Leerhülsenübergabe in einer Stellung, in der die Leerhülse 23
noch von der umlaufenden Wickeltrommel 70 abgehoben ist.
Nach erfolgter Leerhülsenübergabe spinnt das Bedienaggregat 14,
das vorzugsweise eine Fremdfadenübergabe-Einrichtung besitzt,
neu an und übergibt den angesponnenen Faden an die im
Spulenhalter 71 gehaltene Leerhülse 23. Die Leerhülse 23 wird
daraufhin auf die Wickeltrommel 70 abgesenkt; der
Wechselvorgang Kreuzspule/Leerhülse ist beendet. Das
Bedienaggregat 14 ist für den nächsten Bedienfall frei.
Die jetzt auf der Transporteinrichtung 17 befindliche
Kreuzspule 9 wird entweder zunächst dort zwischengelagert und
erst abtransportiert, wenn an der gesamten Maschine oder
bestimmten Teilbereichen, (zum Beispiel rechte oder linke
Maschinenseite, bestimmte Maschinensektion etc.), der
Spulenwechsel abgeschlossen ist oder die Kreuzspule 9 wird
sofort entsorgt. In beiden Fällen wird die Kreuzspule an eine
maschinenseitig angeordnete Umladestation gefördert und dort,
vorzugsweise durch eine automatische Ladeeinrichtung, von der
Transporteinrichtung 17 abgenommen. Gleichzeitig wird eine
Leerhülse 23 auf die Transportaufnahme 22 beziehungsweise in
die Transportmulde 55 übergeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt insgesamt eine
deutliche Verbesserung der bislang bekannten Einrichtungen dar
und zeichnet sich, nicht zuletzt durch ihre relativ geringe
Bauhöhe sowie den einfachen und robusten mechanischen Aufbau
ihrer Einzelkomponenten durch eine große Einsatzbreite und eine
hohe Leistungsfähigkeit aus.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Ent- und Versorgen einer mehrere
nebeneinander liegende Arbeitsstellen aufweisenden,
Kreuzspulen herstellenden Maschine von Kreuzspulen
beziehungsweise mit Leerhülsen, wobei im Bereich der
Arbeitsstellen eine Transporteinrichtung für Kreuzspulen
und Leerhülsen angeordnet und ein entlang der
Textilmaschine verfahrbares Bedienaggregat zum Handhaben
der Kreuzspulen beziehungsweise der Leerhülsen vorgesehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung (17) eine Vielzahl von Transporteinheiten (18) mit jeweils einer frei zugängigen Transportaufnahme (22) aufweist, wobei die eine Transportaufnahme (22) wechselweise sowohl für die Aufnahme einer an der Arbeitsstelle (3) gefertigten Kreuzspule (9) als auch für die Aufnahme einer Leerhülse (23) ausgelegt ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinrichtung (17) eine Vielzahl von Transporteinheiten (18) mit jeweils einer frei zugängigen Transportaufnahme (22) aufweist, wobei die eine Transportaufnahme (22) wechselweise sowohl für die Aufnahme einer an der Arbeitsstelle (3) gefertigten Kreuzspule (9) als auch für die Aufnahme einer Leerhülse (23) ausgelegt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transporteinheiten (18) jeweils ein Fahrwerk (19)
aufweisen und auf einer auf der Rückseite der
Arbeitsstellen (3) angeordneten Laufbahn (20) verfahrbar
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transporteinheiten (18) über ein antreibbares
Zugglied (21) zu einer umlaufenden
Endlos-Transporteinrichtung zusammengeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinheiten (18) Transportaufnahmen (22) mit
V-förmigen Auflageflächen aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Transporteinheit V-förmig angeordnete Auflageflächen zum
Transport einer Kreuzspule (9) und eine in die
Auflageflächen eingelassene Transportmulde (55) für eine
Leerhülse (23) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienaggregat (14) einen Hülsengreifer (28) aufweist,
der von einer Steuereinrichtung (27) während eines an einer
Arbeitsstelle (3) durchzuführenden Wechselvorganges
Kreuzspule/Leerhülse mit der Leerhülse (23) in eine
Zwischenposition (1) und anschließend in eine
Übergabeposition zum Spulenhalter (71) einer
Spuleinrichtung (5) der Arbeitsstelle (3) steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bedienaggregat (14) einen Spulenauswerfer (25)
aufweist, der nach dem Einschwenken des Hülsengreifers (28)
in die Zwischenposition (I) die Kreuzspule aus der
Spuleinrichtung (5) der betreffenden Arbeitsstelle (3) in
die Transportaufnahme (22) der bereitstehenden
Transporteinheit (18) überführt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsengreifer
(28) drehbar an einer in Richtung der Transporteinrichtung
(17) auskragenden Konsole (29) des Bedienaggregates (14)
angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsengreifer
(28) als Teleskopgreifer ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Aus- und Einfahren des endseitig einer Teleskopstange
(49) angeordneten Hülsengreifelementes (50) Antriebsriemen
(43, 53) vorgesehen sind, wobei der Antriebsriemen (43) von
einem Getriebemotor (40) beaufschlagt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausfahren des Hülsengreifelementes (50) des
Hülsengreifers (28) mittels eines elektrischen, eines
pneumatischen oder eines hydraulischen Antriebsystems
erfolgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hülsengreifelement (50) des Hülsengreifers (28) am
freien Ende eines Auslegers (59) angeordnet ist und der
Ausleger (59) Bestandteil eines Lenkergetriebes (60) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausleger (59) in zwei Gelenkpunkten (61, 62) schwenkbar
gehalten ist, wobei in einem Gelenkpunkt (61) ein direkt an
der Konsole (29) drehbar gelagertes Stütz- und
Steuergestänge (63) angreift, während im anderen
Gelenkpunkt (62) ein über einen Zwischenlenker (65)
indirekt an der Konsole (29) befestigter Steuerhebel (64)
befestigt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der an der Konsole (29) drehbar
gelagerte Zwischenlenker (65) mit einem Betätigungshebel
(67) über ein Längenausgleichsgetriebe (66) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinheiten (18)
mittels Klemmstücke (72) an einem umlaufenden Zugglied (21)
befestigt sind, wobei der Abstand (T₁) der Klemmstücke (72)
dem Teilungsabstand der Arbeitsstellen (3) der
Textilmaschine (1) entspricht.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung (17) endseitig jeweils wenigstens ein
Umlenkrad (73 bzw. 74) aufweist, wobei eines dieser
Umlenkräder mit einem Antrieb (75) in Verbindung steht,
während ein anderes Umlenkrad durch eine Spannvorrichtung
(76) beaufschlagt wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens das vom Antrieb (75) beaufschlagte Umlenkrad
einen Zahnkranz (77) aufweist, dessen Zahnteilung (T₃) auf
den Teilungsabstand (T₁) der Klemmstücke (72) sowie die im
Bereich der Maschinensektionsgrenzen (79) auftretenden
Teilungssprünge (T₂) abgestimmt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilung (T₁) der Arbeitsstellen (3) ein ganzzahliges
Vielfaches des im Bereich der Maschinensektionsgrenzen 79
auftretenden Teilungssprunges (T₂) beträgt.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn (20)
der Transporteinrichtung (17) im Endbereich (12) der
Textilmaschine (1) abgewinkelt ist und im
Abwinklungsbereich zur Unterstützung der Klemmstücke (72)
eine Führung (78) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Transporteinheiten (18) am Zugglied (21) festlegenden
Klemmstücke (72) zweiteilig ausgebildet sind, wobei
wenigstens eines der Klemmstückteile (80, 81) eine
Ausnehmung (82) für das Zugglied (21) aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Klemmstück (90) eine kettengliedähnliche
Form aufweist und zum beweglichen Festlegen der beiden
Zugmittelenden (83, 84) geeignet ist.
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