CH689920A5 - Vorrichtung zum Ent- und Versorgen einer Kreuzspulen herstellenden Maschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent- und Versorgen einer mehrere nebeneinander liegende Arbeitsstellen aufweisenden, Kreuzspulen herstellenden Maschine von Kreuzspulen beziehungsweise mit Leerhülsen, wobei im Bereich der Arbeitsstellen eine Transporteinrichtung für Kreuzspulen und Leerhülsen angeordnet und ein entlang der Textilmaschine verfahrbares Bedienaggregat zum Handhaben der Kreuzspulen beziehungsweise der Leerhülsen vorgesehen ist. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise durch die DE 4 001 253 A bekannt. Die Spulenherstellungsmaschine weist dabei zwei in Maschinenlängsrichtung verlaufende Arbeitsstellenreihen sowie eine zentral zwischen den Reihen angeordnete Transporteinrichtung auf. Die als Endlosförderer ausgebildete Transporteinrichtung besteht aus einer Vielzahl von Transportelementen, die jeweils mit einer Aufnahme für eine Kreuzspule und jeweils mit einer Aufnahme für eine Leerhülse ausgestattet sind. Die Transportelemente sind als Hängegondeln ausgebildet, mit einer Mulde zur Aufnahme der fertigen Spule und einer darüber angeordneten Halterung für eine Leerhülse. Die Handhabung der Kreuzspulen beziehungsweise der Leerhülsen erfolgt durch ein entlang der Textilmaschine verfahrbares Bedienaggregat, das mit den für diese Tätigkeiten notwendigen Handhabungseinrichtungen ausgestattet ist. Das DE-GM 8 633 535 beziehungsweise das DE-GM 8 700 472 zeigen vergleichbare Transporteinrichtungen. Die an durchgehenden Tragschienen aufgehängten Transportelemente weisen jeweils eine Einrichtung zum Transportieren der Kreuzspulen und eine weitere Einrichtung zum Befördern einer oder mehrerer Leerhülsen auf. Die bekannten Transporteinrichtungen weisen einige Nachteile auf, die bislang verhinderten, dass sich derartige Einrichtungen in der Praxis durchsetzen konnten. Der Erfindung liegt ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile bekannten Systeme, eine praxisgerechte Vorrichtung zu schaffen, die eine problemlose Ent- und Versorgung Kreuzspulen herstellender Maschinen gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie in Anspruch 1 beschrieben ist. Die erfindungsgemässe Anordnung bietet insbesondere den Vorteil, dass die Transportaufnahmen der Transporteinheiten für das selbsttätig arbeitende Bedienaggregat von oben frei zugängig sind, was beispielsweise den mechanischen Aufbau eines automatischen Hülsengreifers erheblich vereinfacht. Ausserdem sind die Transportaufnahmen der einzelnen Transporteinheiten sowohl für das Heranführen einer Leerhülse als auch für den Abtransport einer fertigen Kreuzspule konzipiert, was insgesamt zu einer einfachen und sehr kompakten Bauweise der Transporteinheiten führt. Vorzugsweise weisen die Transporteinheiten an ihrer Unterseite ein Fahrwerk zum Beispiel in Form innenliegender Räder auf, die wenigstens zum Teil innerhalb des Körpers der Transporteinheiten angeordnet sind, so dass die Transporteinheiten insgesamt sehr flach ausgebildet sind. Die in bevorzugter Ausführungsform über ein antreibbares Zugglied zu einer Endlos-Transporteinrichtung zusammengekuppelten Transporteinheiten stützen sich mit ihrem Fahrwerk auf Laufbahnen ab, die auf der Rückseite der Arbeitsstellen, gegenüber den Spuleinrichtungen dieser Arbeitsstellen etwas abgesenkt, angeordnet sind. Die flache Bauweise der Transporteinheiten führt in Verbindung mit der vorteilhaften Laufbahnanordnung zu einer sehr geringen Gesamtbauhöhe der Transporteinrichtung, was sowohl bezüglich der Stabilität der Transporteinrichtung als auch hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten des am Bedienaggregat angeordneten Hülsengreifers Vorteile bringt. Die Transportaufnahmen der Transporteinheiten weisen V-förmig geneigte Auflageflächen auf, die eine sichere Positionierung des Transportgutes, sei es eine Leerhülse oder eine Kreuzspule, gewährleisten. In bevorzugter Ausführungsform weisen die V-förmigen Auflageflächen in ihrem Mittelbereich eine Transportmulde auf, so dass gleichzeitig sowohl der Transport einer Kreuzspule als auch einer Leerhülse möglich ist. Die Bauhöhe der Transporteinheiten ändert sich auch bei der Ausführung mit Transportmulde nicht wesentlich. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Transporteinheiten mittels Klemmstücke an einem Zugglied befestigt, wobei der Abstand der Klemmstücke und damit der Mittenabstand der einzelnen Transporteinheiten auf den Teilungsabstand der Arbeitsstellen der Textilmaschine abgestellt ist. Die Transporteinrichtung weist endseitig jeweils. wenigstens ein Umlenkrad zur Führung des umlaufenden Zuggliedes auf. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, wenn eines der Umlenkräder mit einem Antrieb in Verbindung steht, während ein anderes Umlenkrad durch eine Spannvorrichtung beaufschlagt wird. Ausserdem ist wenigstens das angetriebene Umlenkrad mit einem Zahnkranz ausgestattet, dessen Zahnteilung auf den Teilungsabstand der Klemmstücke sowie einen im Bereich der Maschinensektionsgrenzen auftretenden Teilungssprung abgestimmt ist. In bevorzugter Ausführungsform ist des weiteren vorgesehen, dass das Teilungsmass der Klemmstücke ein ganzzahliges Vielfaches sowohl des Teilungssprungmasses als auch des Masses der Zahnteilung am antreibenden Umlenkrad beträgt. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher, schlupffreier Antrieb der Transporteinrichtung gewährleistet. In Weiterbildung der Erfindung ist die Laufbahn der Transporteinrichtungen im Endbereich der Textilmaschine aus der Horizontalen nach unten abgewinkelt. Die Klemmstücke sind in diesem Fall an Führungen abgestützt, die verhindern, dass das Zugglied im Bereich der Abwinklung nach unten in die Sehne ausweicht. Die Klemmstücke sind in bevorzugter Ausführungsform zweiteilig ausgebildet und weisen eine Ausnehmung zum Einlegen des Zuggliedes auf, so dass beim Zusammenschrauben der beiden Klemmstückteile das Zugglied in dieser Ausnehmung fixiert wird. In bevorzugter Ausbildung sind die Wandungen der Klemmstückausnehmungen auf den Umfang der endseitig angeordneten Umlenkräder der Transporteinrichtung abgestimmt. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Zugmittel während des Überlaufes über die Umlenkräder abgeknickt und dabei beschädigt wird. Es ist besonders vorteilhaft, wenn wenigstens eines der zahlreichen Klemmstücke für eine Aufnahme der beiden Zugmittelenden ausgelegt ist, da eine derartige Ausführung das Erstellen eines Endloszuggliedes sehr erleichtert. Vorteilhafterweise sind die beiden Zugmittelenden in einem kettengliedähnlichen Klemmstück gehalten, das endseitig wenigstens einen drehbeweglich gelagerten Klemmeinsatz aufweist. In Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Ent- beziehungsweise Beladen der Transporteinheiten an den Arbeitsstellen der Textilmaschine durch ein entlang der Maschine verfahrbares, selbsttätiges Bedienaggregat. Das Bedienaggregat weist unter anderem einen Hülsengreifer auf, der über eine Steuereinrichtung definiert ansteuerbar ist. Beim Wechseln einer fertiggestellten Kreuzspule gegen eine Leerhülse nimmt der Hülsengreifer zunächst die Leerhülse auf und überführt sie in eine Zwischenposition. Anschliessend wird die fertige Kreuzspule durch weitere am Bedienaggregat angeordnete Handhabungselemente, wie Rahmenöffner und Spulenauswerfer, in die Transportaufnahme der an der betreffenden Arbeitsstelle positionierten Transporteinheit ausgeschoben. Dann übergibt der Hülsengreifer die Leerhülse an den Spulenrahmen der betreffenden Spuleinrichtung. Die Übergabe der Leerhülse erfolgt dabei in einer vorbestimmten Position, in der die Spulenträgerarme noch von der Wickeltrommel der Spuleinrichtung abgehoben sind. Der Hülsengreifer ist in bevorzugter Ausführung drehbar an einer Konsole des Bedienaggregates befestigt, die sich im Abstand oberhalb der Transporteinrichtung befindet. Der Hülsengreifer ist beispielweise als Teleskopgreifer ausgebildet, wobei die teleskopierbaren Bauteile des Hülsengreifers über Zugmittel beispielsweise Antriebsriemen ausfahrbar sind. In alternativer Ausführungsform erfolgt das Ausfahren der Hülsengreifeinrichtung des Hülsengreifers über elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebssysteme. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Hülsengreifers, wenn das Hülsengreifelement am freien Ende eines Auslegers angeordnet ist, wobei dieser Ausleger Bestandteil eines Lenkergetriebes ist. Der Ausleger ist dabei vorzugsweise in zwei Gelenkpunkten schwenkbar geführt, wobei am unteren Gelenkpunkt ein drehbar an der Konsole des Bedienaggregates gelagerter Stütz- und Steuerhebel angreift, während der obere Gelenkpunkt über einen Steuerhebel und einen Zwischenlenker indirekt mit der Konsole verbunden ist. Der Zwischenlenker ist seinerseits über einen Betätigungshebel verschwenkbar, wobei zwischen diesen Bauteilen ein Längenausgleichsgetriebe angeordnet ist. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend anhand der Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiel entnehmbar. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit der erfindungsgemässen Ver- und Entsorgungsvorrichtung, Fig. 2 einen Teleskop-Hülsengreifer mit einer ersten Ausführungsform einer Transporteinheit, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Transporteinheit, Fig. 4 eine weitere, bevorzugte Ausführungsform des Hülsengreifers in Raststellung, Fig. 5 den Hülsengreifer gemäss Fig. 4 bei der Leerhülsenaufnahme, Fig. 6 den Hülsengreifer bei der Leerhülsenübergabe, Fig. 7 eine vorteilhafte Ausführungsform einer oberhalb einer Textilmaschine umlaufenden Ver- und Entsorgungsvorrichtung, Fig. 8 die erfindungsgemässe Ver- und Entsorgungsvorrichtung gemäss Schnitt VIII-VIII der Fig. 7, Fig. 9 die Ver- und Entsorgungsvorrichtung mit einem nach unten abgewinkelten Endbereich, Fig. 10 eine schematische Vorderansicht einer aus einer Vielzahl von Maschinensektionen bestehenden Textilmaschine, Fig. 11 eine Draufsicht auf das Zugmittel der Ver- und Entsorgungsvorrichtung, in vergrössertem Massstab, Fig. 12 ein Klemmstück gemäss Schnitt XII-XII der Fig. 11, Fig. 13 ein Klemmstück zum Festlegen zweier Zugmittelenden. In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel eine OE-Spinnmaschine, dargestellt. Solche Spinnmaschinen bestehen im Wesentlichen aus einem Maschinengrundrahmen 2, an dem beidseitig Arbeitsstellen 3 angeordnet sind. Die Arbeitsstellen 3 weisen, wie bekannt und daher nicht näher dargestellt, jeweils ein Spinnaggregat 4 und eine Spuleinrichtung 5 auf. In den Spinnaggregaten 4 wird das in Spinnkannen 6 vorgelegte Faserband 7 zu einem Faden 8 ausgesponnen, der anschliessend auf der Spuleinheit 5 zu einer Kreuzspule 9 aufgewickelt wird. Die Maschinengrundrahmen weisen üblicherweise eine Vielzahl vertikaler Stützkonstruktionen 10 auf, die über Quertraversen 11 sowie horizontale Verstrebungen verbunden sind. An den Quertraversen 11 sind ausserdem Führungsschienen 13 für ein Bedienaggregat 14 angeordnet. Im Bereich unterhalb der Quertraversen 11, das heisst, zwischen den Quertraversen 11 und dem zentralen Maschinenrahmen ist im Rücken der Spuleinrichtungen 5 eine Transporteinrichtung 17 angeordnet. Die Transporteinrichtung 17 besteht aus einzelnen Transporteinheiten 18, die mit einem innenliegenden Fahrwerk ausgestattet, auf einer Fahrbahn 20 umlaufen. Die Transporteinheiten 18 sind entweder als unabhängige Schubelemente ausgebildet oder, wie in den Figuren dargestellt, über ein Zugglied 21, das von einem (nicht dargestellten) Antriebsrad beaufschlagt wird, zu einer umlaufenden Endlos-Transporteinrichtung verbunden. Die Transporteinheiten 18 weisen jeweils eine V-förmig gestaltete Transportaufnahme 22 auf, die wahlweise entweder eine Leerhülse 23 oder eine Kreuzspule 9 aufnimmt. Auf der im Bereich der Quertraversen 11 angeordneten Führungsschiene 13 ist ein entlang der Arbeitsstellen 3 verfahrbares, selbsttätiges Bedienaggregat 14 geführt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, stützt sich das Bedienaggregat 14 ausserdem an einer an den Spuleinrichtungen 5 angeordneten Stützschiene 24 ab. Wie üblich, weist das Bedienaggregat 14 neben einem Hülsengreifer 28 noch eine Reihe weiterer Handhabungseinrichtungen auf, von denen lediglich der Spulenauswerfer 25 sowie der Rahmenöffner 26 angedeutet sind. Die Handhabungseinrichtungen 25, 26 werden, wie bekannt, über eine Kurvenscheibengetriebe 27 angesteuert, das auch den Hülsengreifer 28 steuert, der an einer Konsole 29 oberhalb der Führungsschiene 13 beziehungsweise der Quertraversen 11 angeordnet ist. Der Hülsengreifer 28 kann, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, als Teleskopgreifer 30 oder, wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt als Auslegergreifer 31 ausgebildet sein. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Teleskopgreifer 30 einen Tragrahmen 32 auf, der über eine Achse 33 mit der Konsole 29 des Bedienaggregates 14 verbunden ist. Am Tragrahmen 32 ist ausserdem ein Hebelansatz 34 angeordnet, so dass der Tragrahmen bezüglich seiner Winkelstellung über die Zugstange 35 einstellbar ist. Des Weiteren weist der Tragrahmen 32 Führungsrollen 36 bis 39 sowie einen Getriebemotor 40 auf. Zwischen den Führungsrollen 36 bis 39 ist das Aussenrohr 41 des Teleskopgreifers 30, über einen Bandantrieb 42 verfahrbar, eingespannt. Der Bandantrieb 42 besteht im Einzelnen aus einem Antriebsriemen 43, der, wie dargestellt, in Klemmen 44, 45 festgelegt, über die Führungsrollen 38, 39 sowie das Treibrad 46 des Getriebemotors 40 geleitet ist. Jede Drehung des Getriebemotors 40 im Uhrzeigersinn führt somit zu einem Ausfahren des Aussenrohres 41. Im Aussenrohr 41, das endseitig jeweils eine Umlenkrolle 47 beziehungsweise 48 aufweist, ist verschiebbar eine Teleskopstange 49 geführt, die ihrerseits endseitig ein Hülsengreifelement 50 beziehungsweise einen Führungskolben 51 besitzt. Der Führungskolben 51 ist an einen weiteren Bandantrieb 52 angeschlossen, dessen Antriebsriemen 53 über die Umlenkrollen 47, 48 geführt über die Klemme 54 am Tragrahmen 32 des Teleskopgreifers 30 festgelegt ist. Eine solche Anordnung bewirkt, dass beim Ausfahren des Aussenrohres 41 gleichzeitig die Teleskopstange 49 mit ausgeschoben wird und dadurch das Greifelement 50 in die in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position gelangt, wo eine Leerhülse 23 von der Transportaufnahme 22 der Transporteinheit 18 aufgenommen wird. Die Transporteinheiten 18, die über ein Zugglied 21 zu einer umlaufenden Endlos-Transporteinrichtung 17 zusammengeschlossen sind, weisen entweder, wie in Fig. 2 angedeutet, eine V-förmige Transportaufnahme 22 auf, oder es ist, wie in Fig. 3 angedeutet, in der Mitte der Transportaufnahme 22 eine Transportmulde 55 angeordnet. Eine solche Ausbildung erlaubt den gleichzeitigen Transport einer Leerhülse 23 und einer Kreuzspule 9. Die Fahrwerke 19 der Transporteinheiten 18 sind auf einer Fahrbahn 20 geführt, die entweder wie in Fig. 2 dargestellt, aus zwei Einzelschienen 56, 57 besteht oder als durchgehende, plattenartige Fahrbahn 58 ausgebildet ist. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist das Zugglied 21 maschinenendseitig jeweils in einem Umlenkrad 73 beziehungsweise 74 abgestützt. Das Umlenkrad 74 ist dabei mit einem Antrieb 75 verbunden und treibt die Transporteinrichtung 17 in Richtung des Pfeiles R an. Das gegenüberliegende Umlenkrad 73 ist verschiebbar gelagert und wird von einer Spanneinrichtung 76 beaufschlagt. Wie in der Fig. 7 angedeutet, weist wenigstens das angetriebene Umlenkrad 74 einen Zahnkranz 77 auf, dessen Zahnteilung T3 sowohl auf die Teilung T1 der Klemmstücke 72 als auch auf die im Bereich der Maschinensektionsgrenzen 79 auftretenden Teilungssprünge T2 (siehe Fig. 10) abgestimmt ist. Die Teilung T1 der Klemmstücke 72, die auf die Teilung der Arbeitsstellen 3 der Textilmaschine 1 abgestellt ist, beträgt dabei ein ganzzahliges Vielfaches des jeweils im Bereich der Maschinensektionsgrenzen 79 auftretenden Teilungssprunges T2. Bei der in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform sind die Transporteinheiten 18, die über Klemmstücke 72 mit dem Zugglied 21 verbunden sind, mit ihren Fahrwerken in einem als Laufbahn 20 ausgebildeten U-förmigen Schienenprofil geführt. Die Laufbahn 20 kann, wie angedeutet, im Maschinenendbereich 12 zum Beispiel nach unten abgewinkelt sein. In einem solchen Fall sind im Bereich der Abwicklung Führungen 78 zum Abstützen der Klemmstücke 72 vorgesehen, die verhindern, dass das Zugglied 21 nach unten auswandern kann. Wie in den Fig. 11 und 12 angedeutet, sind die Klemmstücke 72 vorzugsweise zweiteilig ausgebildet. Das bedeutet, beim Anschrauben des Deckelelementes 81 auf den Basiskörper 80 wird das in einer Ausnehmung 82 positionierte Zugglied 21 eingeklemmt und damit sicher fixiert. Durch den Einsatz eines speziell ausgebildeten Klemmstückes 90, das, wie in Fig. 13 gezeigt, kettengliedähnlich ausgebildet ist und wenigstens einen endseitig angeordneten, vorzugsweise drehbar gelagerten Klemmeinsatz 91 zum begrenzt beweglichen Festlegen der Zugmittelenden 83 und 84 aufweist, gelingt es ausserdem problemlos das Zugglied 21 endlos zu gestalten. Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Hülsengreifers 28. Wie ersichtlich, ist das Hülsengreifelement 50 dabei endseitig an einem Ausleger 59 befestigt, der seinerseits Bestandteil eines insgesamt mit 60 bezeichneten Lenkergetriebes ist. Der Ausleger 59 weist an seinem dem Hülsengreifelement 50 entgegengesetzten Ende Anlenkpunkte 61 und 62 auf. Im Anlenkpunkt 61 greift ein an der Konsole gelagertes Stütz- und Steuergestänge 63 an, während am Anlenkpunkt 62 ein Steuerhebel 64 angeschlossen ist, der über einen Zwischenlenker 65 indirekt mit der Konsole 29 verbunden ist. Der Zwischenlenker 65 ist seinerseits über eine Längenausgleichseinrichtung 66 mit einem Betätigungshebel 67 verbunden. Das Stütz- und Steuergestänge 63 beziehungsweise der Betätigungshebel 67 sind über mechanische Kraftübertragungsmittel beispielsweise Zugstangen 68, 69 an eine Steuereinrichtung zum Beispiel ein Kurvenscheibengetriebe 27 angeschlossen. Funktion der Einrichtung: Meldet eine der Arbeitsstellen 3 der Textilmaschine 1 einen Wechselbedarf, weil die auf ihrer Spuleinrichtung 5 laufende Kreuzspule 9 den vorgeschriebenen Durchmesser erreicht hat oder eine vorbestimmte Fadenlänge aufgewickelt ist, wird schnellstmöglich das Bedienaggregat 14 an diese Arbeitsstelle beordert und dort, wie an sich bekannt, positioniert. Der am Bedienaggregat 14 angeordnete, normalerweise in der Raststellung I (Fig. 4) befindliche Hülsengreifer 28 schwenkt in die Position II ein und greift die auf der Transportaufnahme 22 beziehungsweise, wie in Fig. 5 dargestellt, in der Transportmulde 55 der Transporteinheit 18 angeordnete Leerhülse 23. Die betreffende Transporteinheit 18 der Endlos-Transporteinheit 17 befindet sich dabei in einer vorgegebenen Stellung im Rücken der Spuleinrichtung 5. Nach dem Fassen der Leerhülse 23 fährt der Hülsengreifer 28 mit der aufgenommenen Leerhülse entweder in die Raststellung I zurück oder der Hülsengreifer 28 fährt mit seinem Greifelement 50 in eine Zwischenposition, in der die nachfolgende Kreuzspulenübergabe nicht behindert wird. Das Bedienaggregat 14, das neben dem Hülsengreifer 28 eine Reihe weiterer Handhabungseinrichtungen zum Beispiel den Rahmenöffner 26 und den Kreuzspulenauswerfer 25 aufweist, unterfasst jetzt mit dem Rahmenöffner 26 einen federnd gelagerten Arm des Spulenhalters 71 und drückt diesen nach aussen, so dass die Kreuzspule 9 freigegeben wird. Anschliessend wird die Kreuzspule mittels des Spulenauswerfers 25 in Richtung Transporteinrichtung 17 ausgeschoben und rollt in die V-förmig ausgebildete Transportaufnahme 22 der Transporteinheit 18. Der Hülsengreifer 28 schwenkt nun in die Position III weiter und übergibt die Leerhülse 23 an den vom Rahmenöffner 26 offengehaltenen Spulenhalter 71. Wie in Fig. 1 und 6 angedeutet, befindet sich der Spulenhalter zum Zeitpunkt der Leerhülsenübergabe in einer Stellung, in der die Leerhülse 23 noch von der umlaufenden Wickeltrommel 70 abgehoben ist. Nach erfolgter Leerhülsenübergabe spinnt das Bedienaggregat 14, das vorzugsweise eine Fremdfadenübergabe-Einrichtung besitzt, neu an und übergibt den angesponnenen Faden an die im Spulenhalter 71 gehaltene Leerhülse 23. Die Leerhülse 23 wird daraufhin auf die Wickeltrommel 70 abgesenkt; der Wechselvorgang Kreuzspule/Leerhülse ist beendet. Das Bedienaggregat 14 ist für den nächsten Bedienfall frei. Die jetzt auf der Transporteinrichtung 17 befindliche Kreuzspule 9 wird entweder zunächst dort zwischengelagert und erst abtransportiert, wenn an der gesamten Maschine oder bestimmten Teilbereichen (zum Beispiel rechte oder linke Maschinenseite, bestimmte Maschinensektion etc.), der Spulenwechsel abgeschlossen ist oder die Kreuzspule 9 wird sofort entsorgt. In beiden Fällen wird die Kreuzspule an eine maschinenseitig angeordnete Umladestation gefördert und dort, vorzugsweise durch eine automatische Ladeeinrichtung, von der Transporteinrichtung 17 abgenommen. Gleichzeitig wird eine Leerhülse 23 auf die Transportaufnahme 22 beziehungsweise in die Transportmulde 55 übergeben. Die erfindungsgemässe Vorrichtung stellt insgesamt eine deutliche Verbesserung der bislang bekannten Einrichtungen dar und zeichnet sich, nicht zuletzt durch ihre relativ geringe Bauhöhe sowie den einfachen und robusten mechanischen Aufbau ihrer Einzelkomponenten durch eine grosse Einsatzbreite und eine hohe Leistungsfähigkeit aus.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Ent- und Versorgen einer mehrere nebeneinander liegende Arbeitsstellen aufweisenden, Kreuzspulen herstellenden Maschine von Kreuzspulen beziehungsweise mit Leerhülsen, wobei im Bereich der Arbeitsstellen eine Transporteinrichtung für Kreuzspulen und Leerhülsen angeordnet und ein entlang der Textilmaschine verfahrbares Bedienaggregat zum Handhaben der Kreuzspulen beziehungsweise der Leerhülsen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (17) eine Vielzahl von Transporteinheiten (18) mit jeweils einer frei zugängigen Transportaufnahme (22) aufweist, wobei die eine Transportaufnahme (22) wechselweise sowohl für die Aufnahme einer an der Arbeitsstelle (3) gefertigten Kreuzspule (9) als auch für die Aufnahme einer Leerhülse (23) ausgelegt ist.
2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (18) jeweils ein Fahrwerk (19) aufweisen und auf einer auf der Rückseite der Arbeitsstellen (3) angeordneten Laufbahn (20) verfahrbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (18) über ein antreibbares Zugglied (21) zu einer umlaufenden Endlos-Transporteinrichtung zusammengeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (18) Transportaufnahmen (22) mit V-förmigen Auflageflächen aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Transporteinheit V-förmig angeordnete Auflageflächen zum Transport einer Kreuzspule (9) und eine in die Auflageflächen eingelassene Transportmulde (55) für eine Leerhülse (23) aufweist.
6.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienaggregat (14) einen Hülsengreifer (28) aufweist, der von einer Steuereinrichtung (27) während eines an einer Arbeitsstelle (3) durchzuführenden Wechselvorganges Kreuzspule/Leerhülse mit der Leerhülse (23) in eine Zwischenposition (I) und anschliessend in eine Übergabeposition zum Spulenhalter (71) einer Spuleinrichtung (5) der Arbeitsstelle (3) steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienaggregat (14) einen Spulenauswerfer (25) aufweist, der nach dem Einschwenken des Hülsengreifers (28) in die Zwischenposition (I) die Kreuzspule aus der Spuleinrichtung (5) der betreffenden Arbeitsstelle (3) in die Transportaufnahme (22) der bereitstehenden Transporteinheit (18) überführt.
8.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsengreifer (28) drehbar an einer in Richtung der Transporteinrichtung (17) auskragenden Konsole (29) des Bedienaggregates (14) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsengreifer (28) als Teleskopgreifer ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aus- und Einfahren eines endseitig einer Teleskopstange (49) angeordneten Hülsengreifelementes (50) Antriebsriemen (43, 53) vorgesehen sind, wobei der Antriebsriemen (43) von einem Getriebemotor (40) beaufschlagt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausfahren des Hülsengreifelementes (50) des Hülsengreifers (28) mittels eines elektrischen, eines pneumatischen oder eines hydraulischen Antriebsystems erfolgt.
12.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hülsengreifer (28) ein Hülsengreifelement (50) aufweist, das am freien Ende eines Auslegers (59) angeordnet ist und der Ausleger (59) Bestandteil eines Lenkergetriebes (60) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (59) in zwei Gelenkpunkten (61, 62) schwenkbar gehalten ist, wobei in einem Gelenkpunkt (61) ein direkt an der Konsole (29) drehbar gelagertes Stütz- und Steuergestänge (63) angreift, während im anderen Gelenkpunkt (62) ein über einen Zwischenlenker (65) indirekt an der Konsole (29) befestigter Steuerhebel (64) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Konsole (29) drehbar gelagerte Zwischenlenker (65) mit einem Betätigungshebel (67) über ein Längenausgleichsgetriebe (66) verbunden ist.
15.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinheiten (18) mittels Klemmstücke (72) an einem umlaufenden Zugglied (21) befestigt sind, wobei der Abstand (T1) der Klemmstücke (72) dem Teilungsabstand der Arbeitsstellen (3) der Textilmaschine (1) entspricht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (17) endseitig jeweils wenigstens ein Umlenkrad (73 bzw. 74) aufweist, wobei eines dieser Umlenkräder mit einem Antrieb (75) in Verbindung steht, während ein anderes Umlenkrad durch eine Spannvorrichtung (76) beaufschlagt wird.
17.
Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens das vom Antrieb (75) beaufschlagte Umlenkrad einen Zahnkranz (77) aufweist, dessen Zahnteilung (T3) auf den Teilungsabstand (T1) der Klemmstücke (72) sowie die im Bereich der Maschinensektionsgrenzen (79) auftretenden Teilungssprünge (T2) abgestimmt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilung (T1) der Arbeitsstellen (3) ein ganzzahliges Vielfaches des im Bereich der Maschinensektionsgrenzen (79) auftretenden Teilungssprunges (T2) beträgt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (20) der Transporteinrichtung (17) im Endbereich (12) der Textilmaschine (1) abgewinkelt ist und im Abwinklungsbereich zur Unterstützung der Klemmstücke (72) eine Führung (78) vorgesehen ist.
20.
Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die die Transporteinheiten (18) am Zugglied (21) festlegenden Klemmstücke (72) zweiteilig ausgebildet sind, wobei wenigstens eines der Klemmstückteile (80, 81) eine Ausnehmung (82) für das Zugglied (21) aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Klemmstück (90) eine kettengliedähnliche Form aufweist und zum beweglichen Festlegen der beiden Zugmittelenden (83, 84) geeignet ist.
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