DE4037094A1 - Verfahren und vorrichtung zur ablieferung von spulen von der aufwicklungsstelle an einer textilmaschine auf ein transportband - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ablieferung von spulen von der aufwicklungsstelle an einer textilmaschine auf ein transportband

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ablieferung von Spulen von der Aufwicklungsstelle an einer Textilmaschine auf ein Transportband, besonders bei einer doppelseitigen Offen-End-Spinnmaschine, und eine Vorrichtung zur Durchfüh­ rung des Verfahrens.
Die Handhabung der Spulen bei deren Ablieferung kann bei Offen-End-Spinnmaschinen in zwei nacheinander folgende Etappen eingeteilt werden. In der ersten Etappe muß erreicht werden, daß die Spulen von der Aufwicklungsstelle durch ein Transportband zum Rand der Maschine gebracht werden, und zwar in einem geordneten Zustand, vorzugsweise in einer einheitlichen Stellung. Von dort können die so vor­ bereiteten Spulen in der zweiten Etappe durch eine weitere Mechanisierungsanlage oder durch ein Mechanisierungsmittel abgenommen und in Transportmittel abgelegt werden, z. B. in Transportkisten, Kästen, Paletten, Spulenrahmen usw. Für ein zuverlässiges Ablegen der Spulen in diese Transportmit­ tel mit Hilfe von Mechanisierungsanlagen ist es unerläß­ lich, daß die Spulen zu diesen in einer definierten vorbe­ stimmten Lage kommen, die schon am Transportband gesichert werden muß. Zum Transprt der Spulen von den Aufwicklungs­ stellen zum Rand der Offen-End-Spinnmaschinen werden ent­ weder ein oder zwei Transportbänder verwendet.
Bei Verwendung zweier Transportbänder kann man bei still­ stehendem Transportband den Austausch auf den beiden Seiten der Maschine ganz unabhängig von den anderen Spinn­ bzw. Aufwicklungsstellen durchführen und das Transportband dann mit Vorteil als Spulenbehälter verwenden. Nachdem sich eine gewisse Spulenanzahl auf dem Transportband gesammelt hat, fährt die Bedienungsperson einen geeigneten Spulenbehälter heran und setzt das Transportband in Gang. Dasselbe kann sie auch am anderen Transportband vornehmen. Dieses System der Maschinenbedienung ist in der Regel organisatorisch vorteilhaft.
Bei Verwendung nur eines einzigen Transportbandes muß man dafür sorgen, daß auf dem Transportband an jeder zum Wechsel kommenden Aufwicklungsstelle ein freier Raum für die Aufnahme der fertig aufgewickelten Spule vorhanden ist. Wenn von der einen Maschinenseite auf das Transport­ band eine Spule gestellt wird, muß sie entweder unverzüglich durch das Transportband entfernt werden oder aber man muß verhindern, daß auch von der gegenüberliegenden Aufwick­ lungsstelle eine aufgewickelte Spule freigegeben wird.
Diese Forderungen können auf zweierlei Weise gelöst werden: Man kann das Transportband in ununterbrochener Bewegung halten, so daß es die Spulen sofort zum Maschinenrand wegtransportiert. Bei Spulenwechsel rollen die Spulen dabei unverzüglich auf das laufende Transportband.
Man kann aber auch einen Anschlag verwenden, durch den die Spule vor dem Transportband angehalten wird, und diesen Anschlag erst dann entfernen, wenn die auf dem Transport­ band befindlichen Spulen weggeschoben wurden, wonach die Spule dann selbsttätig auf das Transportband rollt. In solchen Fällen gibt es Probleme damit, die kinetische Energie der Spulen zu beschränken und eine konstante Lage der Spulen auf dem Transportband zu sichern, die für die nachfolgende Handhabung der Spule notwendig und geeignet ist. Zur Begrenzung der kinetischen Energie der Spulen verwendet man verschiedene Führungs- und Bremsmittel. Trotzdem ist diese Maßnahme oft nur wenig wirksam. Das gleichzeitige Verwenden eines Bremsmittels und eines Anschlags zum Anhalten der Spule bringt wieder Probleme bei der Sicherung einer genügend empfindlichen Einstellung, um zu sichern, z. B. daß sich nach dem Entfernen des Anschla­ ges die Spule automatisch in Bewegung setzt. Bekannt ist auch eine Vorrichtung an einer automatischen Spulmaschine, die die aufgewickelten Spulen in der Mitte der Führungsbahn anhält und dann gruppenweise freigibt, so daß die so frei­ gegebene Spulengruppe auf der Führungsbahn durch Eigenge­ wicht auf das Transportband rollt.
Die oben angegebenen Verfahren und Vorrichtungen sind im Betriebseinsatz mit gewissen Mängeln behaftet: Bei Verwendung von zwei Transportbändern zum Entfernen der Spulen vergrößert sich die Breite der Offen-End-Spinnmaschi­ ne, was vom Gesichtspunkt der Betriebsökonomie ungünstig ist. In einigen Fällen ist die Maschinenbreite ein limitier­ ter Faktor für die Installation der Maschine, in einem zur Verfügung stehenden Arbeitsraum, bedingt z. B. durch den Abstand zwischen den Tragsäulen in der Spinnereiwerkstatt.
Bei Verwendung nur eines Transportbandes ist dieses in der Regel aus betrieblich-organisatorischen Gründen kontinu­ ierlich beweglich angeordnet und wird nur aus Handhabungs­ gründen, z. B. bei Übernahme des Spulenbehälters, von der Maschine abgeschaltet. Es ist dann eine schwierige, bei Kegelspulen sogar eine sehr schwierige Aufgabe, zu sichern, daß die Spulen auf dem Transportband eine einheitliche Lage einnehmen. Auch für die Arbeitsorganisation ist es ungünstig, daß das kontinuierlich laufende Transportband eine kontinuierliche Übernahme der Spulen von der Maschine verlangt und dadurch die Lösung der Forderung nach einer einheitlichen Orientierung der Kegelspulen erschwert, und die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson auf die Handhabung der Spulen lenkt.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln und mit unerheblichem Platzaufwand eine Zwischen­ lagerung vor der Ablieferung der Spulen auf das Transport­ band, besonders bei einer doppelseitigen Spinnmaschine, zu erreichen, um dann alle zwischengelagerten Spulen gleich­ zeitig auf das Transportband überführen und in geordneter Stellung abtransportieren zu können.
Die Erfindung besteht darin, daß die von einer beliebigen Maschinenseite abgezogenen Spulen an den Rändern wenigstens einer Gruppe von Führungsbahnen zunächst angehalten und im Raum orientiert werden, wonach die angehaltenen Spulen von der gewählten Maschinenseite in einer in technologischen Intervallen gesteuerten Bewegung unter Beibehaltung ihrer konstanten Richtungsorientierung auf ein stehendes Transport­ band fließend freigelassen werden, wobei eventuelle auf der gegenüberliegenden Maschinenseite befindliche Spulen an den Führungsbahnen außerhalb des Durchfahrtprofils abgedrängt oder angehalten werden, damit die heruntergelas­ senen Spulen auf dem nachfolgenden Lauf des Transportbandes ihren Platz auf diesem einnehmen und dann mit diesem nachfolgenden Lauf abtransportiert werden.
Der Vorteil der Erfindung besteht in einer wirksamen Kontrolle der Lage der Spulen auf dem Transportband, was eine Voraussetzung für die Lösung der nachfolgenden Handha­ bungsoperationen mit den hergestellten Spulen ist. Es ist hier möglich, einen Teil der aufgewickelten Spulen auch bei nur einem Transportband der Maschine anzuhalten und dadurch in einem gewissen Maß das andere Transportband zu ersetzen, das bei einigen Offen-End-Spinnmaschinen verwendet wird. Diese Maschinen haben sonst eine größere Breite, was besonders für die Unterbringung solcher Maschinen in bestehende Spinnerei-Werkstätten vom Gesichtspunkt der Raumausnutzung nachteilig ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß über dem Transportband wenigstens eine eine Mehrzahl von wählbaren Winkellagen einnehmende Stange vorgesehen ist, die mit Armen mit Führungsteilen ausgestat­ tet ist, die in der Grundstellung wenigstens in den Raum zwischen den gegenüberliegenden Führungsbahnen in der Ebene der abgezogenen Spulen reichen.
Diese Vorrichtung ist einfach in ihrer Konstruktion und leicht zu betätigen, was bei ihrer Verwendung auf dem Grundtyp der Maschine vorteilhaft ist, der nicht mit Automatisierungsmitteln, einschließlich einer Abziehvor­ richtung der aufgewickelten Spulen ausgestattet ist. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Erfindung beim Aufwickeln des Garnes auf Kegelspulen, weil auch in diesem Fall ihre Führung und richtige Positionierung auf dem Transportband gesichert ist.
Das Wesen der Erfindung, weitere Vorteile und Merkmale sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch eine Offen- End-Spinnmaschine,
Fig. 2 , 3 und 4 eine Seitenansicht (schematisch) der Vorrichtung zur Aufwicklung und Ablieferung der Spulen auf einem Transportband mit einem für die beiden Maschinenseiten gemeinsamen Führungsteil,
Fig. 5, 6 eine Seitenansicht der Spulenablieferung durch zwei Arme mit nicht dargestellten Führungs­ teilen,
Fig. 7 eine axonometrische Ansicht der Vorrichtung zur Ablieferung der Spulen mit dem Betätigungsmecha­ nismus, und
Fig. 8 eine alternative Ausführung der verketteten Führungsteile.
In der Fig. 1 ist gezeigt, wie auf dem Fußboden 1 durch Stellschrauben 2 eine Seitenwand 3 aufgestellt ist, die Glieder zur Befestigung einer Spinnvorrichtung und einer Aufwicklungsvorrichtung trägt und zur Lagerung eines Transportbandes 17 und weiterer nicht dargestellter Funk­ tionsteile bzw. Funktionsorgane der Maschine dient, unter denen Kannen 20 mit Spinnband 21 gelagert sind. Das Spinnband 21 ist in eine Spinneinheit 4 einge­ führt, wo es zu Garn 22 versponnen wird, das zwischen eine Abzugswalze 5 und eine an diese elastisch angedrückte Druckwalze 6 eingeführt ist. Auf einer Aufwickelwalze 7 liegt eine Spule 8 auf, die durch eine Hülse 9 im Spulen­ rahmen 10 drehbar befestigt ist. Der Drehpunkt 11 des Spulenrahmens 10 ist unter einer Führungsbahn 12 angeord­ net Die Führungsbahn 12 dient zur Führung der Spulen 8 auf das Transportband 17, das über die Rollen 18 geführt wird. Über dem Transportband 17 sind auf einer durchlaufen­ den Stange 13 Arme 14 der Führungsteile 15 der Spulen 8, 8′ befestigt und in ihrer Mittelstellung stabilisert. Eine größere Anzahl von Armen 14 ist durch Zugstangen 100 mit dem nachfolgend beschriebenen Mechanismus verbunden.
In den Fig. 2 bis 4 sind die Spulen 8, 8′ in verschiedenen Phasen dargestellt. In der Fig. 2 wird die Spule 8 bei der Garnaufwicklung durch die Aufwickelwalze 7 angetrieben. Durch eine Hülse 9 ist die Spule 8 in einem nicht darge­ stellten Spulenrahmen befestigt. Die Spule 8′ ist schon aufgewickelt, wurde freigegeben und ist von ihrer Aufwick­ lungsstelle zum Führungsteil 15, der an dem über dem Transportband 17 verschwenkbar aufgehängten Arm 14 ange­ bracht ist, abgerollt.
In Fig. 3 werden gleichzeitig freigegebene Spulen 8, 8′ von den beiden Maschinenseiten durch den gemeinsamen Führungsteil 15 an den Enden der Führungsbahnen 12 über dem Transportband 17 angehalten.
In der Fig. 4 ist die Spule 8′ auf das Transportband 17 abgerollt, und zwar infolge der Verstellung des Führungs­ teils 15 in Richtung des Pfeiles 16 in die dargestellte Lage außerhalb des Profils, das die Spule 8′ auf dem Transportband 17 bildet, weil dieses die auf ihm gesammel­ ten Spulen 8′ nachträglich gruppenweise zum Maschinenrand befördert. Die Spulen 8 sind dabei durch den Führungsteil 15 zurückgeschoben, um den Transport der Spulen 8′ nicht zu behindern.
In der Fig. 5 wird die Spule 8 auf der Aufwickelwalze 7 aufgewickelt, während die Spule 8′ schon fertig aufgewickelt wurde und nach Freigabe aus einem nicht dargestellten Spulenrahmen auf der Führungsbahn 12 zu einem Arm 142 abgerollt ist, der ebenfalls wie der Arm 141 für die Spulen von der gegenüberliegenden Maschinenseite in der Nähe des Transportbandes 17 angeordnet ist.
In der Fig. 6 befindet sich die Spule 8′ auf dem Transport­ band 17 und der Arm 142 ist außerhalb des Durchfahrtpro­ fils der Spulen 8′ auf dem Transprtband verstellt, wobei die Spulen 8 auf der gegenüberliegenden Maschinenseite weiter durch den Arm 141 auf der Führungsbahn 12 angehalten werden.
In den Fig. 5 und 6 sind die Führungsteile 15 an den Enden der Arme 141 und 142 nicht dargestellt.
Gemäß Fig. 7 sind an einer durchlaufenden Stange 13 Arme 14 befestigt, von denen einige durch die Zugstange 100 und einen Winkelhebel 101 mit einer Betätigungsstange 102 verbunden sind, die parallel zur durchlaufenden Stange 13 verläuft und zur Herstellung einer Hin- und Herbewegung in Richtung des Pfeiles 103 mit einem Linearmotor verbunden ist, der z. B. aus einem mit zwei Zuleitungen 105, 106 versehenen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 104 besteht. Die Führungsteile 15 haben Seitenführungen 151, 152 für die Seitenführung der Spulenköpfe auf dem Transport­ band 17. Die Hin- und Herbewegung 103 der Betätigungsstange 102 wird durch ein Übersetzungsgetriebe, z. B. durch den Hebelmechanismus 14, 100, 101, 102 in eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeiles 16 der Arme 14 umgewandelt, die auf der in Lagern 130 gelagerten durchlaufenden Stange 13 gelagert sind. Der Winkelhebel ist am Maschinenrahmen schwenkbar (drehbar) befestigt. Die Zugstange 100 ist mit Gelenkverbindungen ausgestattet.
Gemäß Fig. 8 sind die Führungsteile 15 als Längsleisten ausgebildet, die durch die Arme 14 auf der durchlaufenden Stange 13 getragen werden, die in der alternativen Ausfüh­ rung zum hin und her verschwenkbaren Antriebsgetriebe 107 mit dem Motor 108 angeschlossen ist.
Die Funktion der Vorrichtung besteht darin, daß eine auf einer Offen-End-Spinnmaschine aufgewickelte Spule 8 und 8′, insbesondere eine Kegelspule, nach ihrer Freigabe vom Spulenrahmen 10 durch Schwerkraft auf der Führungsbahn 12 zum Führungsteil 15 abrollt, der sich in der Nähe des Transportbandes 17 befindet. Nach Ansammlung einer gewissen Anzahl von Spulen 8 oder 8′ oder nach Ablauf eines vorbe­ stimmten Zeitintervalls, oder schließlich nach Entschei­ dung der Bedienungsperson, was zusammenfassend als technolo­ gisches Intervall bezeichnet wird, wird durch den Linearmo­ tor der Mechanismus der durchlaufenden Stange 13 in Bewe­ gung gesetzt, wobei ihre Arme 14 langsam wegschwenken, so daß die Führungsteile 15 vor den gesammelten Spulen 8 oder 8′ zurücktreten. Die Führungsteile 15 sind ständig oder für längere Zeit im Kontakt mit der Oberfläche der Spulen 8 oder 8′, die dadurch geführt und so vor einer selbsttäti­ gen Bewegung auf dem Transportband 17 geschützt werden. Die Seitenführung der Spulen 8 oder 8′ ist durch die Ausbildung der Führungsteile 15, z. B. durch Seitenführungen 151, 152 gewährleistet. Dadurch wird erreicht, daß eine Gruppe der Spulen 8 oder 8′ organisiert und mit konstanter Richtungsorientierung auf das Transportband 17 in einer einheitlichen Lage überführt wird. Das erfolgt z. B. so, daß die Spulenachsen in der Längsachse der Maschine orien­ tiert sind, was für ihre weitere Handhabung von wesentlicher Bedeutung ist. Die Neigung der Führungsteile 15 ist zu diesem Zweck mit der Längsachse des Transportbandes 17 übereinstimmend oder der Konizität der Spulen 8, 8′ ent­ sprechend ausgebildet.
Nachfolgend wird das Transportband 17 in Bewegung gesetzt und die Spulen 8 und 8′ werden zum Maschinenrand befördert, wo sie die Bedienungsperson oder ein Mechanisierungs- oder Automatisierungsmittel abnimmt und in ein Transportmittel (Transportverpackung) ablegt. Nach dem Abtransport sämt­ licher Spulen 8 oder 8′ kehren die Führungsteile 15 in ihre Ausgangslage zurück und man kann eine weitere Gruppe von Spulen 8 oder 8′ auf derselben oder auf der gegenüber­ liegenden Maschinenseite abziehen, d.h. vom Spulenrahmen freigeben.
Es ist auch möglich, die Spulen 8, 8′ von beiden Maschinen­ seiten durchlaufend abzuziehen und am Ende der Führungsbah­ nen 12 vor dem Transportband 17 anzuhalten. Man kann die Gruppe der Spulen von der einen Maschinenseite auf das Transportband rollen lassen, wobei gleichzeitig die Spulen 8′ von der gegenüberliegenden Seite der Maschine an einen Ort außerhalb des Durchfahrtprofils der sich schon auf dem Transportband 17 befindlichen Spulen 8 weggeschoben werden.
Nach dem Entfernen der Spulen 8 vom Transportband 17 kehren die Führungsteile 15 in ihre Ausgangslage zurück und setzen eventuell ihre Bewegung in die andere Endlage fort, wodurch es den Spulen 8′ von der gegenüberliegenden Seite ermöglicht wird, unter ständiger Kontrolle ihrer Lage (Raumorientierung) durch die Führungsteile 15 auf das Transportband 17 herabzurollen.
Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, kann man auch selbständig betätigte Führungsteile 15, separat für jede der beiden Maschinenseiten, auf den Armen 141, 142 vorsehen. Wesentlich für die beiden Varianten ist, daß die Führungs­ teile 15 bzw. die Enden der Arme 14, 141, 142 am Ende der Führungsbahn 12 untergebracht sind, und daß ihre Bewegung einen durchlaufenden Kontakt mit der Oberfläche der Spulen 8, 8′ ermöglicht, und zwar auch dann noch, wenn die Spulen 8, 8′ mit dem Transportband schon im Kontakt sind. Deshalb reichen die erwähnten Führungsteile 15 bzw. die Enden der Arme 14, 141, 142 in ihrer Grundstellung wenigstens in den Raum zwischen den gegenüberliegenden Führungsbahnen 12 annähernd in der Ebene der Mitten der abgezogenen Spulen 8, 8′. Das alles gilt auch für die in Form der Längsleisten (Abb. 8) ausgebildeten Führungsteile. Der Bewegungsmechanis­ mus zur Betätigung der Bewegung der Führungsteile 15 ist mit nicht dargestellten einstellbar angeordneten Endschal­ tern ausgestattet, die nach dem Durchmesser der aufgewickel­ ten Spulen 8, 8′ eingestellt werden.
Die oben beschriebenen und in den Fig. 1 bis 8 dargestell­ ten Vorrichtungen sind nur als Beispiel für verschiedene weitere Ausführungsvarianten des Erfindungsgegenstandes anzusehen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ablieferung der Spulen von den Aufwicklungsstellen auf ein Transportband, besonders bei einer doppelseitigen Offen-End-Spinnmaschine, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei dem die von der einen oder anderen Maschinenseite abgezo­ genen Spulen an den Rändern von Führungsbahnen zuerst angehalten und im Raum orientiert werden, wonach sie auf einer Maschinenseite auf das stehende Transportband fließend freigelassen werden, wobei eventuelle auf der gegenüberlie­ genden Maschinenseite befindliche Spulen an den Führungs­ bahnen an einen Ort außerhalb des Durchfahrtprofils abge­ drängt oder angehalten werden, das die heruntergelassenen Spulen auf dem nachfolgenden Lauf des Transportbandes einnehmen.

Claims (7)

1. Verfahren zur Ablieferung der Spulen von den Auf­ wicklungsstellen auf ein Transportband, besonders bei einer doppelseitigen Offen-End-Spinnmaschine auf geneigten Führungsplatten, die von der Lage der Aufwicklungsstelle, von der die Spulen abgezogen werden, bis zum Rand des erwähnten Transportbandes reichen, wobei die abgezogenen Spulen zwischen er­ höhten Rändern der Führungsbahnen geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der einen oder anderen Maschinenseite abgezogenen Spulen an den Rändern wenigstens einer Gruppe der Führungsbahnen vor dem Transortband zuerst angehalten und im Raum orientiert werden, wonach die angehaltenen Spulen von der gewählten Seite in einer in technologischen Intervallen ge­ steuerten Bewegung unter konstanter Beibehaltung ihrer Richtungsorientierung auf das stehende Trans­ portband fließend freigelassen werden, wobei eventuelle auf der gegenüberliegenden Maschi­ nenseite befindliche Spulen an den Führungsbahnen außerhalb des Durchfahrtprofils abgedrängt oder angehalten werden, das die heruntergelassenen Spu­ len auf dem nachfolgend laufenden Transportband einnehmen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Transportband (17) wenigstens eine eine Mehrzahl von wählbaren Winkellagen einnehmende Stange (13) vorgesehen ist, die mit Armen (14) mit Führungsteilen (15) ausgestattet ist, die in der Grundstellung wenigstens in den Raum zwischen den gegenüberliegenden Führungsbahnen in der Ebene der abgezogenen Spulen (8, 8′) reichen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Armen (14) vorgesehenen Führungs­ teile (15) mit Seitenführungen (151, 152) für die Seitenführung der Köpfe der Spulen (8, 8′) ver­ sehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Führungsteile (15) mit der Längsachse des Transportbandes (17) übereinstimmend oder der Konizität der Spulen (8, 8′) entsprechend ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Führungsteile (15) gegenüber der Längsachse des doppelseitigen Bandes (17) einstellbar und in eingestellter Lage arretierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Mehrzahl von Armen (14) der durchlau­ fenden Stange (13) Zugstangen (100) angeschlossen sind, die mit Winkelhebeln (101) gekoppelt sind, deren Betätigungsarme mit Hilfe einer Betätigungs­ zugstange (102) mit einem Linearmotor verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (13) an einen hin und her drehbaren oder verschwenkbaren Antriebsmechanismus ange­ schlossen ist.
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