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Die vorliegende Erfindung betrifft
- (B) die Verwendung von Abamectin zum Schutz von pflanzlichem Vermehrungsgut und später zuwachsenden Pflanzenteilen vor Schädlingsbefall mit Vertretern der Klasse Nematoda, sowie ein Schädlingsbekämpfungsmittel in Form eines Suspensionskonzentrates enthaltend Abamectin.
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Weitere Gegenstände der vorliegenden Offenbarung betreffen
- (A) ein neues Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen in und auf transgenen Nutzpflanzenkulturen mit einer Macrolidverbindung; und
- (C) ein Verfahren zur Bekämpfung von Holzschädlingen sowie von Mollusken, mit einer Macrolidverbindung.
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In der Literatur werden gewisse Verfahren zur Schädlingsbekämpfung vorgeschlagen. Diese Verfahren vermögen auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung jedoch nicht vollkommen zu befriedigen, weshalb das Bedürfnis besteht, weitere Schädlingsbekämpfungsmittel, insbesondere gegen Insekten und Vertreter der Ordnung Acarina, beziehungsweise zum Schutz von Pflanzen, besonders von Kulturpflanzen, zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Bereitstellung des vorliegenden Verfahrens gelöst.
- (A) Ein Gegenstand der vorliegenden Offenbarung betrifft daher ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen in Kulturen von transgenen Nutzpflanzen, wie beispielsweise in Kulturen von Mais, Getreide, Soja, Tomaten, Baumwolle, Kartoffeln, Reis und Senf, dadurch gekennzeichnet, dass ein pestizides Mittel, welches eine Macrolidverbindung, besonders Abamectin, in freier Form oder in agrochemisch verwendbarer Salzform, sowie mindestens einen Hilfsstoff enthält, auf die Schädlinge oder ihren Lebensraum, besonders auf die Kulturpflanze selbst, appliziert wird; die Verwendung des entsprechenden Mittels und damit behandeltes Vermehrungsgut transgener Pflanzen.
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Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, dass die Verwendung einer Macrolidverbindung zur Bekämpfung von Schädlingen auf transgenen Nutzpflanzen, die ein oder mehrere Gene enthalten, welche einen Pestiziden, insbesondere insektiziden, acariziden, nematiziden oder fungiziden Wirkstoff exprimieren oder welche gegen Herbizide tolerant sind, eine synergistische Wirkung zeigt. Es ist in hohem Maße überraschend, daß die Verwendung einer Macrolidverbindung in Kombination mit einer transgenen Pflanze die prinzipiell zu erwartende additive Wirkung auf die zu bekämpfenden Schädlinge übersteigt und so die Wirkungsgrenzen der Macrolidverbindung und des von der transgenen Pflanze exprimierten Wirkprinzips insbesondere in zweierlei Hinsicht erweitert:
Insbesondere wurde überraschenderweise gefunden, dass die Pestizide Aktivität einer Macrolidverbindung in Kombination mit der von der transgenen Nutzpflanze exprimierten Wirkung, verglichen mit den Pestiziden Aktivitäten der Macrolidverbindung allein und der transgenen Nutzpflanze allein, nicht nur additiv ist – wie es im wesentlichen erwartet werden kann – sondern dass ein synergistischer Effekt vorliegt. Der Begriff ”synergistisch” ist in diesem Zusammenhang jedoch keineswegs nur auf die pestizide Aktivität beschränkt, sondern der Ausdruck bezieht sich ebenfalls auf andere vorteilhafte Eigenschaften des erfindungsgemässen Verfahrens gegenüber der Macrolidverbindung allein und der transgenen Nutzpflanze allein. Als Beispiele solcher vorteilhafter Eigenschaften seien erwähnt: Eine Verbreiterung des pestiziden Wirkungsspektrums auf weitere Schädlinge, beispielsweise auf resistente Stämme; eine Reduktion der Aufwandmenge der Macrolidverbindung oder eine ausreichende Bekämpfung der Schädlinge mit Hilfe der offenbarten Mittel sogar bei einer Aufwandmenge, bei der die Macrolidverbindung allein und die transgene Nutzpflanze allein vollständig unwirksam sind; erhöhte Kulturpflanzensicherheit, verbesserte Ertragsqualität, wie höherer Nährstoff- oder Ölgehalt, bessere Faserqualität, längere Lebensdauer, verminderter Anteil an toxischen Stoffen, wie Mykotoxine, verminderter Anteil an Rückständen oder ungünstigen Bestandteilen beliebiger Art oder bessere Verdaulichkeit; bessere Toleranz gegen ungünstige Temperaturen, Zug oder Salzgehalt im Wasser; erhöhte Assimilierungsraten, wie Nährstoffaufnahme, Wasseraufnahme und Photosynthese; günstige Kultureigenschaften, wie geänderte Blattflächen, vermindertes vegetatives Wachstum, erhöhter Ertrag, günstige Saatform/Saatdicken- oder Keimeigenschaften, geänderte Besiedelung durch Saprophyten oder Epiphyten, Verminderung des Alterns, verbesserte Phytoalexinproduktion, verbessert im beschleunigten Reifen, Zunahme an Blütenansatz, verminderter Samenkapselfall- und Verstreuen, bessere Anziehung von Nützlingen und Räubern, erhöhte Bestäubung, verminderte Anziehung von Vögeln; oder andere dem Fachmann geläufige Vorteile.
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Die gemäß Teil (A), (B) und (C) verwendeten Macrolidverbindungen sind dem Fachmann bekannt. Es handelt sich dabei um die Stoffklassen, welche als Avermectine, beispielsweise aus
US 4 310 519 A ,
US 5 077 298 A ,
DE 27 17 040 A1 oder
US 4 427 663 A bekannt sind. Diese Macrolide werden ebenfalls in der Bedeutung der Derivate von diesen Substanzen verstanden, d. h. beispielsweise Abamectin, in freier Form oder gegebenenfalls in agrochemisch verwendbarer Salzform.
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Innerhalb des Rahmens der Offenbarung (A) ist Abamectin bevorzugt. Abamectin ist eine Mischung von Avermectin B1a und Avermectin B1b und ist z. B. in The Pesticide Manual, 10. Ausg. (1994), The British Crop Protection Council, London, Seite 3; beschrieben.
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Bei den agrochemisch verträglichen Salzen der Macrolidverbindungen handelt es sich beispielsweise um Säureadditionssalze anorganischer und organischer Säuren, insbesondere von Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Toluolsulfonsäure oder Benzoesäure. Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung ein an sich bekanntes Mittel, welches als Wirkstoff eine Macrolidverbindung, besonders Abamectin oder Spinosad in freier Form und Emamectin als das Benzoatsalz enthält.
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Bei den gemäss der Offenbarung (A) verwendeten transgenen Pflanzen handelt es sich um Pflanzen bzw. deren Vermehrungsgut, welche unter Einsatz von rekombinanten DNA-Techniken so transformiert sind, dass sie selektiv wirkende Toxine zu synthetisieren vermögen, wie sie beispielsweise aus toxinproduzierenden Tieren, besonders des Stammes Arthropoda, bekannt sind; aus Stämmen von Bacillus thuringiensis gewonnen werden können; oder aus anderen Pflanzen bekannt sind, wie etwa Lectine, oder in der Alternative in der Lage sind, eine herbizide oder fungizide Resistenz zu exprimieren. Beispiele solcher Toxine bzw. transgener Pflanzen, welche solche Toxine zu synthetisieren vermögen, sind beispielsweise aus
EP 0 374 753 A2 ,
WO 93/07 278 A1 ,
WO 95/34 656 A1 ,
EP 0 427 529 A1 sowie
EP 451 878 A1 be- kannt und sind durch diesen Hinweis Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
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Die Verfahren zur Herstellung solcher transgener Pflanzen sind dem Fachmann weitgehend bekannt und beispielsweise in den vorstehend genannten Publikationen beschrieben.
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Zu den Toxinen, welche von solchen transgenen Pflanzen exprimiert werden können, gehören z. B. Toxine, wie Proteine, welche insektizide Eigenschaften haben und von transgenen Pflanzen exprimiert werden, beispielsweise Proteine aus Bacillus cereus oder Bacillus popliae; oder Bacillus thuringiensis-Endotoxine (B. t.), wie etwa CryIA(a), CryIA(b), CryIA(c), CryIIA, CryIIA, CryIIIA, CryIIIB2 oder CytA, VIP1, VIP2, VIP3; oder insektizide Proteine von Bakterien kolonisierender Nematoden, wie Photorhabdus spp. oder Xenorhabdus spp., wie Photorhabdus luminescens, Xenorhabdus nematophilus etc.; Proteinaseinhibitoren, wie Trypsininhibitoren, Serin-Proteaseinhibitoren, Patatin, Cystatin, Papaininhibitoren; Ribosomen inaktivierende Proteine (RIP), wie Ricin, Mais RIP, Abrin, Luffin, Saporin oder Bryodin; Pflanzen Lectine, wie Erbsen-Lectine, Gersten-Lectine oder Schneeglöckchen-Lectine; oder Agglutinine; von Tieren produzierte Toxine, wie Skorpion-Toxine, Spinnengifte, Wespengifte und andere insektenspezifische Neurotoxine; Steroid-Metabolismus-Enzyme, wie 3-Hydroxysteroidoxidase, Ecdysteroid-UDP-glycosyl-Transferase, Cholesterinoxidasen, Ecdysoninhibitoren, HMG-COA-Reduktase, Ionenkanalblocker, wie Natrium und Calcium, Juvenilhormonesterase, Diuretische-Hormon-Rezeptoren, Stilbensynthase, Bibenzylsynthase, Chitinasen und Glucanasen.
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Beispielsweise sind folgende transgene Pflanzen, welche ein oder mehrere Gene enthalten, die für eine insektizide Resistenz codieren und ein oder mehrere Toxine exprimieren, bekannt: KnockOut® (Mais), YieldGard® (Mais); NuCOTN 33B® (Baumwolle), Bollgard® (Baumwolle), NewLeaf® (Kartoffeln), NatureGard® und Protecta®.
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Die nachstehende Tabelle umfaßt weitere Beispiele von Zielen und Prinzipien und Kulturphänotypen von transgenen Kuturpflanzen, die Toleranz gegen Schädlinge, hauptsächlich gegen Insekten, Milben, Nematoden, Viren, Bakterien und Krankheiten zeigen oder gegen spezielle Herbizide oder Herbizidklassen tolerant sind. Tabelle A1: Kultur: Mais
Tabelle A2: Kultur: Weizen
Tabelle A3: Kultur: Gerste
Tabelle A4: Kultur: Reis
Tabelle A5: Kultur: Soja
Tabelle A6: Kultur: Kartoffel
Tabelle A7: Kultur: Tomaten
Tabelle A8: Kultur: Paprika
Tabelle A9: Kultur: Pampelmusen
Tabelle A10: Kultur: Raps
Tabelle All: Kultur: Kohlgemüse (Weißkohl, Rosenkohl, Brokkoli usw.)
Tabelle A12: Kultur: Kernobst z. B. Äpfel, Birnen usw.
Tabelle A13: Kultur: Melonen
Tabelle A14: Kultur: Bananen
Tabelle A15: Kultur: Baumwolle
Tabelle A16: Kultur: Zuckerrohr
Tabelle A17: Kultur: Sonnenblumen
Tabelle A18: Kultur: Zuckerrübe, Rote Beete
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Die vorstehend erwähnten tierischen Schädlinge, die durch das offenbarte Verfahren (A) bekämpft werden können, schließen Vertreter der Klasse Nematoda ein; insbesondere
- (1) Nematoden, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wurzelgallen-Nematoden, Zysten bildende Nematoden sowie Stock- und Blattälchen;
- (2) Nematoden, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Anguina spp.; Aphelenchoides spp.; Ditylenchus spp.; Globodera spp., beispielsweise Globodera rostochiensis; Heterodera spp., beispielsweise Heterodera avenae, Heterodera glycines, Heterodera schachtii oder Heterodera trifolii; Longidorus spp.; Meloidogyne spp., beispielsweise Meloidogyne incognita oder Meloidogyne javanica; Pratylenchus, beispielsweise Pratylenchus neglectans oder Pratylenchus penetrans; Radopholus spp., beispielsweise Radopholus similis; Trichodorus spp.; Tylenchulus, beispielsweise Tylenchulus semipenetrans; und Xiphinema spp.; oder
- (3) Nematoden, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Heterodera spp., beispielsweise Heterodera glycines; und Meloidogyne spp., beispielsweise Meloidogyne incognita.
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Mit Hilfe des Verfahrens gemäss (A) kann man insbesondere an transgenen Pflanzen, vor allem an Nutz- und Zierpflanzen in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Forst, oder an Teilen, wie Früchten, Blüten, Laubwerk, Stengeln, Knollen oder Wurzeln, solcher Pflanzen auftretende Schädlinge des erwähnten Typus bekämpfen, d. h. eindämmen oder vernichten, wobei zum Teil auch später zuwachsende Pflanzenteile noch gegen diese Schädlinge geschützt werden.
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Das Verfahren gemäss (A) kann mit Vorteil zur Schädlingsbekämpfung in Reis, Getreide, wie Mais oder Sorghum; in Obst, z. B. Kern-, Stein- und Beerenobst, wie Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Pfirsichen, Mandeln, Kirschen oder Beeren, z. B. Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren; in Hülsenfrüchten, wie Bohnen, Linsen, Erbsen oder Soja; in Ölfrüchten, wie Raps, Senf, Mohn, Oliven, Sonnenblumen, Kokos, Rizinus, Kakao oder Erdnüssen; in Gurkengewächsen, wie Kürbissen, Gurken oder Melonen; in Fasergewächsen, wie Baumwolle, Flachs, Hanf oder Jute; in Zitrusfrüchten, wie Orangen, Zitronen, Pampelmusen oder Mandarinen; in Gemüse, wie Spinat, Kopfsalat, Spargel, Kohlarten, Möhren, Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln, Rüben oder Paprika; in Lorbeergewächsen, wie Avocado, Cinnamonium oder Kampfer; oder in Tabak, Nüssen, Kaffee, Eierfrüchten, Zuckerrohr, Tee, Pfeffer, Weinreben, Hopfen, Bananengewächsen, Naturkautschukgewächsen oder Zierpflanzen, vor allem in Mais, Reis, Getreide, Soja, Tomaten, Baumwolle, Kartoffeln, Zuckerrüben, Reis und Senf; insbesondere in Baumwolle, Reis, Soja, Kartoffeln und Mais eingesetzt werden.
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Es hat sich gezeigt, dass das Verfahren gemäss (A) auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung bereits bei niedrigen Anwendungskonzentrationen des Pestiziden Mittels präventiv und/oder kurativ wertvoll ist und dass damit ein sehr günstiges biozides Spektrum erreicht wird. Bei günstiger Warmblüter-, Fisch- und Pflanzenverträglichkeit des eingesetzten Mittels kann das erfindungsgemässe Verfahren, je nach Art der transgenen Kulturpflanze, die vor Schädlingsbefall geschützt werden soll, gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien von normal sensiblen, aber auch von resistenten, tierischen Schädlingen, wie Insekten und Vertretern der Ordnung Acarina, eingesetzt werden. Der insektizide und/oder akarizide Effekt des Verfahrens kann sich dabei direkt, d. h. in einer Abtötung der Schädlinge, welche unmittelbar oder erst nach einiger Zeit, beispielsweise bei einer Häutung, oder indirekt, z. B. in einer verminderten Eiablage und/oder Schlupfrate, zeigen, wobei die gute Wirkung einer Abtötungsrate (Mortalität) von mindestens 40 bis 50% entspricht.
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Bei den Schädlingsbekämpfungsmitteln, die an sich bekannt sind, handelt es sich je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen um emulgierbare Konzentrate, Suspensionskonzentrate, direkt versprüh- oder verdünnbare Lösungen, streichfähige Pasten, verdünnte Emulsionen, Spritzpulver, lösliche Pulver, dispergierbare Pulver, benetzbare Pulver, Stäubemittel, Granulate oder Verkapselungen in polymeren Stoffen, welche eine Macrolidverbindung enthalten.
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Die Wirkstoffe werden in diesen Mitteln zusammen mit mindestens einem der in der Formulierungstechnik üblichen Hilfsstoffe, wie Streckmitteln, z. B. Lösungsmitteln oder festen Trägerstoffen, oder wie oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden), eingesetzt.
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Als Formulierungshilfsstoffe dienen beispielsweise feste Trägerstoffe, Lösungsmittel, Stabilisatoren, ”slow release”-Hilfsstoffe, Farbstoffe und gegebenenfalls oberflächenaktive Stoffe (Tenside). Als Träger- und Hilfsstoffe kommen hierbei alle bei Pflanzenschutzmitteln, insbesondere bei Schneckenbekämpfungsmitteln, üblicherweise verwendeten Stoffe in Frage. Als Hilfsstoffe, wie Lösungsmittel, feste Trägerstoffe, oberflächenaktive Verbindungen, nichtionische Tenside, kationische Tenside, anionische Tenside und weitere Hilfsstoffe in den erfindungsgemäss eingesetzten Mitteln, kommen beispielsweise die gleichen in Frage, wie sie in
EP A2736 252 A2 beschrieben sind.
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Diese Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen können beispielsweise als benetzbare Pulver, Stäube, Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionskonzentrate oder Aerosole formuliert werden. Die Mittel sind beispielsweise von der gleichen Art wie sie in
EP 736 252 A2 beschrieben sind.
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Die Wirkung der Mittel im Rahmen der Offenbarung (A), welche eine Macrolidverbindung enthalten, lässt sich durch Zusatz von anderen insektiziden, akariziden und/oder fungiziden Wirkstoffen wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Wirkstoff-Zusätze kommen dabei z. B. Vertreter der folgenden Wirkstoffklassen in Betracht: Organische Phosphorverbindungen, Nitrophenole und Derivate, Formamidine, Harnstoffe, Carbamate, Pyrethroide, chlorierte Kohlenwasserstoffe; besonders bevorzugte Mischungspartner sind etwa Thiamethoxam, Pymethrozine, Fenoxycarb, Imidacloprid, Ti-435, Fipronil, Pyriproxyfen, Emamectin, Diazinon oder Diafenthiuron.
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Die Mittel gemäß (A) enthalten in der Regel 0,1 bis 99%, insbesondere 0,1 bis 95% einer Macrolidverbindung und 1 bis 99,9%, insbesondere 5 bis 99,9%, – mindestens – eines festen oder flüssigen Hilfsstoffes, wobei in der Regel 0 bis 25%, insbesondere 0,1 bis 20%, der Mittel Tenside sein können (% bedeutet jeweils Gewichtsprozent). Während als Handelsware eher konzentrierte Mittel bevorzugt werden, verwendet der Endverbraucher in der Regel verdünnte Mittel, die wesentlich geringere Wirkstoffkonzentrationen aufweisen.
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Die Mittel gemäß (A) können auch weitere feste oder flüssige Hilfsstoffe, wie Stabilisatoren, z. B. gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle (z. B. epoxidiertes Kokosnussöl, Rapsöl oder Sojaöl), Entschäumer, z. B. Silikonöl, Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Bindemittel und/oder Haftmittel, sowie Düngemittel oder andere Wirkstoffe zur Erzielung spezieller Effekte, z. B. Bakterizide, Fungizide, Nematizide, Molluskizide oder Herbizide, enthalten.
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Die Mittel gemäß (A) werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. vor der Mischung mit dem/den Hilfsstoff(en) durch Vermahlen, Sieben und/oder Pressen des Wirkstoffes, z. B. auf eine bestimmte Korngrösse, sowie durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen des Wirkstoffes mit dem (den) Hilfsstoff(en).
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Das Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen des erwähnten Typus wird je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen in einer dem Fachmann an sich bekannten Weise durchgeführt, das heisst durch Versprühen, Benetzen, Vernebeln, Bestäuben, Bestreichen, Beizen, Streuen oder Giessen des Mittels. Typische Anwendungskonzentrationen liegen dabei zwischen 0,1 und 1000 ppm, bevorzugt zwischen 0,1 und 500 ppm, Wirkstoff, Die Aufwandmenge kann innerhalb weiter Bereiche variieren und hängt von der Beschaffenheit des Bodens, der Art der Anwendung (Blattapplikation; Saatbeizung; Anwendung in der Saatfurche), der transgenen Kulturpflanze, dem zu bekämpfenden Schädling, den jeweils vorherrschenden klimatischen Verhältnissen und anderen durch Anwendungsart, Anwendungszeitpunkt und Zielkultur bestimmten Faktoren ab. Die Aufwandmengen pro Hektar betragen im allgemeinen 1 bis 2000 g Macrolidverbindung pro Hektar, insbesondere 10 bis 1000 g/ha, vorzugsweise 10 bis 500 g/ha, besonders bevorzugt 10 bis 200 g/ha.
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Ein bevorzugtes Anwendungsverfahren im Rahmen der Offenbarung (A) auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes ist das Aufbringen auf das Blattwerk der Pflanzen (Blattapplikation), wobei sich Applikationsfrequenz und Aufwandmenge auf den Befallsdruck des jeweiligen Schädlings ausrichten lassen. Der Wirkstoff kann aber auch durch das Wurzelwerk in die Pflanzen gelangen (systemische Wirkung), indem man den Standort der Pflanzen mit einem flüssigen Mittel tränkt oder den Wirkstoff in fester Form in den Standort der Pflanzen, z. B. in den Boden, einbringt, z. B. in Form von Granulat (Bodenapplikation). Bei Wasserreiskulturen kann man solche Granulate dem überfluteten Reisfeld zudosieren.
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Die Mittel gemäss (A) eignen sich auch für den Schutz von Vermehrungsgut transgener Pflanzen, z. B. Saatgut, wie Früchten, Knollen oder Körnern, oder Pflanzenstecklingen, vor tierischen Schädlingen, besonders Insekten und Vertretern der Ordnung Acarina. Das Vermehrungsgut kann dabei vor dem Ausbringen mit dem Mittel behandelt, Saatgut z. B. vor der Aussaat gebeizt, werden. Der Wirkstoff kann auch auf Samenkörner aufgebracht werden (Coating), indem man die Körner entweder in einem flüssigen Mittel tränkt oder sie mit einem festen Mittel beschichtet. Das Mittel kann auch beim Ausbringen des Vermehrungsguts auf den Ort der Einsaat, z. B. bei der Aussaat in die Saatfurche, appliziert werden. Diese Behandlungsverfahren für pflanzliches Vermehrungsgut und das so behandelte pflanzliche Vermehrungsgut sind weitere Gegenstände dieser Offenbarung.
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Beispiele von Formulierungen von Macrolidverbindungen, welche im erfindungsgemässen Verfahren eingesetzt werden können, also Lösungen, Granulate, Stäubemittel, Spritzpulver, Emulsions-Konzentrate, Umhüllungs-Granulate und Suspensions-Konzentrate, sind von der Art, wie sie etwa in
EP 580 553 A2 , Beispiele F1 bis F10, aufgeführt sind.
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Tabelle B
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- Die nachstehenden Abkürzungen werden in der Tabelle verwendet:
- Wirkprinzip der transgenen Pflanze: AP
- Photorhabdus luminescens: PL
- Xenorhabdus nematophilus: XN
- Proteinaseinhibitoren: Plnh.
- Pflanzenlectine: Plec
- Agglutinine: Aggl.
- 3-Hydroxysteroidoxidase: HO
- Cholesterinoxidase: CO
- Chitinase: CH
- Glucanase: GL
- Stilbensynthase SS
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Tabelle B:
| AP | Bekämpfung von |
B.64 | CryIA(a) | Heterodera spp. |
B.65 | CryIA(a) | Meloidogyne spp. |
B.129 | CryIA(b) | Heterodera spp. |
B.130 | CryIA(b) | Meloidogyne spp. |
B.194 | CryIA(c) | Heterodera spp. |
B.195 | CryIA(c) | Meloidogyne spp. |
B.259 | CryIIA | Heterodera spp. |
B.260 | CryIIA | Meloidogyne spp. |
B.324 | CryIIIA | Heterodera spp. |
B.325 | CryIIIA | Meloidogyne spp. |
B.389 | CryIIIB2 | Heterodera spp. |
B.390 | CryIIIB2 | Meloidogyne spp. |
B.454 | CytA | Heterodera spp. |
B.455 | CytA | Meloidogyne spp. |
B.519 | VIP3 | Heterodera spp. |
B.520 | VIP3 | Meloidogyne spp. |
B.584 | GL | Heterodera spp. |
B.585 | GL | Meloidogyne spp. |
B.649 | PL | Heterodera spp. |
B.650 | PL | Meloidogyne spp. |
B.714 | XN | Heterodera spp. |
B.715 | XN | Meloidogyne spp. |
B.779 | Plnh. | Heterodera spp. |
B.780 | Plnh. | Meloidogyne spp. |
B.844 | Plec | Heterodera spp. |
B.845 | Plec | Meloidogyne spp. |
B.909 | Aggl. | Heterodera spp. |
B.910 | Aggl. | Meloidogyne spp. |
B.974 | CO | Heterodera spp. |
B.975 | CO | Meloidogyne spp. |
B.1039 | CH | Heterodera spp. |
B.1040 | CH | Meloidogyne spp. |
B.1104 | SS | Heterodera spp. |
B.1105 | SS | Meloidogyne spp. |
B.1169 | HO | Heterodera spp. |
B.1170 | HO | Meloidogyne spp. |
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Biologische Beispiele
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Tabelle 1: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Baumwolle, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 2: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgenen Reis, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 3: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Kartoffeln, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 4: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Kohlarten, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 5: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Tomaten, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 6: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Kürbisse, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 7: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Soja, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 8: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgenen Mais, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 9: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgenen Weizen, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 10: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Bananen, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 11: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Zitrusbäume, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle 12: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, umfassend die Verabreichung von Abamectin an transgene Kernobstbäume, worin die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und der zu bekämpfende Schädling einer Zeile von Tabelle B entsprechen.
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Tabelle C:
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Abkürzungen:
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- Acetyl-COA-Carboxylase: ACCase
- Acetolactat-Synthase: ALS
- Hydroxyphenylpyruvatdioxygenase: HPPD
- Inhibierung von Protein-Synthese: IPS
- Hormon-Nachahmung: HO
- Glutamin-Synthetase: GS
- Protoporphyrinogenoxidase: PROTOX
- 5-Enolpyruvyl-3-phosphoshikimat-Synthase: EPSPS
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| Prinzip | tolerant gegen | Kultur |
C.1 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw.*** | Baumwolle |
C.2 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Reis |
C.3 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Kohlarten |
C.4 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Kartoffeln |
C.5 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Tomaten |
C.6 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Kürbisse |
C.7 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Soja |
C.8 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Mais |
C.9 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Weizen |
C.10 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Kernobst |
C.11 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Steinobst |
C.12 | ALS | Sulfonylharnstoffe usw. *** | Zitrus |
C.13 | ACCase | +++ | Baumwolle |
C.14 | ACCase | +++ | Reis |
C.15 | ACCase | +++ | Kohlarten |
C.16 | ACCase | +++ | Kartoffeln |
C.17 | ACCase | +++ | Tomaten |
C.18 | ACCase | +++ | Kürbisse |
C.19 | ACCase | +++ | Soja |
C.20 | ACCase | +++ | Mais |
C.21 | ACCase | +++ | Weizen |
C.22 | ACCase | +++ | Kernobst |
C.23 | ACCase | +++ | Steinobst |
C.24 | ACCase | +++ | Zitrus |
C.25 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Baumwolle |
C.26 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Reis |
C.27 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Kohlarten |
C.28 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Kartoffeln |
C.29 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Tomaten |
C.30 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Kürbisse |
C.31 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Soja |
C.32 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Mais |
C.33 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Weizen |
C.34 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Kernobst |
C.35 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Steinobst |
C.36 | HPPD | Isoxaflutol, Isoxachlotol, Sulcotrion, Mesotrion | Zitrus |
C.37 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Baumwolle |
C.38 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Reis |
C.39 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Kohlarten |
C.40 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Kartoffeln |
C.41 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Tomaten |
C.42 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Kürbisse |
C.43 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Soja |
C.44 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Mais |
C.45 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Weizen |
C.46 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Kernobst |
C.47 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Steinobst |
C.48 | Nitrilase | Bromoxynil, loxynil | Zitrus |
C.49 | IPS | Chloractanilide &&& | Baumwolle |
C.50 | IPS | Chloractanilide &&& | Reis |
C.51 | IPS | Chloractanilide &&&s | Kohlarten |
C.52 | IPS | Chloractanilide &&& | Kartoffeln |
C.53 | IPS | Chloractanilide &&& | Tomaten |
C.54 | IPS | Chloractanilide &&& | Kürbisse |
C.55 | IPS | Chloractanilide &&& | Soja |
C.56 | IPS | Chloractanilide &&& | Mais |
C.57 | IPS | Chloractanilide &&& | Weizen |
C.58 | IPS | Chloractanilide &&& | Kernobst |
C.59 | IPS | Chloractanilide &&& | Steinobst |
C.60 | IPS | Chloractanilide &&& | Zitrus |
C.61 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Baumwolle |
C.62 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Reis |
C.63 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Kohlarten |
C.64 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Kartoffeln |
C.65 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Tomaten |
C.66 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Kürbisse |
C.67 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Soja |
C.68 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Mais |
C.69 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Weizen |
C.70 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Kernobst |
C.71 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Steinobst |
C.72 | HOM | 2,4-D, Mecoprop-P | Zitrus |
C.73 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Baumwolle |
C.74 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Reis |
C.75 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Kohlarten |
C.76 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Kartoffeln |
C.77 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Tomaten |
C.78 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Kürbisse |
C.79 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Soja |
C.80 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Mais |
C.81 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Weizen |
C.82 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Kernobst |
C.83 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Steinobst |
C.84 | PROTOX | Protox-Inhibitoren /// | Zitrus |
C.85 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Baumwolle |
C.86 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Reis |
C.87 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Kohlarten |
C.88 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Kartoffeln |
C.89 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Tomaten |
C.90 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Kürbisse |
C.91 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Soja |
C.92 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Mais |
C.93 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Weizen |
C.94 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Kernobst |
C.95 | EPSPS | Glyphosat und/oder Sulphosat | Steinobst |
C.96 | EPSPS | Glyphosat und fader Sulphosat | Zitrus |
C.97 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Baumwolle |
C.98 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Reis |
C.99 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Kohlarten |
C.100 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Kartoffeln |
C.101 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Tomaten |
C.102 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Kürbisse |
C.103 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Soja |
C.104 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Mais |
C.105 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Weizen |
C.106 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Kernobst |
C.107 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Steinobst |
C.108 | GS | Gluphosinat und/oder Bialaphos | Zitrus |
*** Eingeschlossen sind Sulfonylharnstoffe, Imidazolinone, Triazolopyrimidine, Dimethoxypyrimidine und N-Acylsulfonamide:
Sulfonylharnstoffe, wie Chlorsulfuron, Chlorimuron, Ethamethsulfuron, Metsulfuron, Primisulfuron, Prosulfuron, Triasulfuron, Cinosulfuron, Trifusulfuron, Oxasulfuron, Bensulfuron, Tribenuron, ACC 322140, Fluzasulfuron, Ethoxysulfuron, Fluzasdulfuron, Nicosulfuron, Rimsulfuron, Thifensulfuron, Pyrazosulfuron, Clopyrasulfuron, NC 330, Azimsulfuron, Imazosulfuron, Sulfosulfuron, Amidosulfuron, Flupyrsulfuron, CGA 362622 Imidazolinone, wie Imazamethabenz, Imazaquin, Imazamethypyr, Imazethapyr, Imazapyr und Imazamox;
Triazolopyrimidine, wie DE 511, Flumetsulam und Chloransulam;
Dimethoxypyrimidine, wie Pyrithiobac, Pyriminobac, Bispyribac und Pyribenzoxim.
+++ Tolerant gegen Diclofop-methyl, Fluazifop-P-butyl, Haloxyfop-P-methyl, Haloxyfop-P-ethyl, Quizalafop-P-ethyl, Clodinafop-propargyl, Fenoxaprop-ethyl, Tepraloxydim, Alloxydim, Sethoxydim, Cycloxydim, Cloproxydim, Tralkoxydim, Butoxydim, Caloxydim, Clefoxydim, Clethodim.
&&& Chloracetanilide, wie Alachlor Acetochlor, Dimethenamid
/// Protox-Inhibitoren: Zum Beispiel Diphenylether, wie Acifluorfen, Aclonifen, Bifenox, Chlornitrofen, Ethoxyfen, Fluoroglycofen, Fomesafen, Lactofen, Oxyfluorfen; Imide, wie Azafenidin, Carfentrazon-ethyl, Cinidon-ethyl, Flumiclorac-pentyl, Flumioxazin, Fluthiacetmethyl, Oxadiargyl, Oxadiazon, Pentoxazone, Sulfentrazone, Imide und andere, wie Flumipropyn, Flupropacil, Nipyraclofen und Thidiazimin; und weiterhin Fluazolat und Pyraflufen-ethyl
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Biologische Beispiele
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Tabelle 39: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Adoxophyes, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 40: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Agrotis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 41: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Alabama argillaceae, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 42: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Anticarsia gemmatalis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 43: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Chilo, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 44: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Clysia ambiguella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 45: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Cnephalocrocis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 46: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Crocidolomia binotalis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 47: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Cydia, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 48: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Diparopsis castanea, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 49: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Earias, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 50: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Ephestia, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 51: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Heliothis umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 52: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Hellula undalis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 53: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Keiferia lycopersicella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 54: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Leucoptera scitella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen. Tabelle 55: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Lithocollethis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 56: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Lobesia botrana, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 57: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Ostrinia nubilalis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 58: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Pandemis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 59: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Pectinophora gossypiella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 60: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Phyllocnistis citrella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 61: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Pieris, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 62: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Plutella xylostella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 63: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Scirpophaga, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 64: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Sesamia, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 65: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Sparganothis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 66: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Spodoptera, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 67: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Tortrix, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 68: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Trichoplusia ni, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 69: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Agriotes, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 70: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Anthonomus grandis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen
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Tabelle 71: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Curculio, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 72: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Diabrotica balteata, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 73: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Leptinotarsa, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 74: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Lissorhoptrus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 75: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Otiorhynchus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 76: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Aleurothrixus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 77: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Aleyrodes, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 78: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Aonidiella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 79: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Familie Aphididae, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 80: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Aphis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 81: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Bemisia tabaci, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 82: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Empoasca, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 83: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Mycus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 84: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Nephotettix, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 85: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Nilaparvata, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 86: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Pseudococcus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 87: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Psylla, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 88: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Quadraspidiotus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 89: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Schizaphis, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 90: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Trialeurodes, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 91: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Lyriomyza, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 92: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Oscinella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 93: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Phorbia, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 94: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Frankliniella, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 95: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Thrips, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 96: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Scirtothrips aurantii, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 97: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Aceria, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 98: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Aculus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 99: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Brevipalpus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 100: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Panonychus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 101: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Phyllocoptruta, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 102: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Tetranychus, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 103: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Heterodera, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 104: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Vertretern der Gattung Meloidogyne, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Tabelle 105: Ein Verfahren zur Bekämpfung von Mamestra brassica, umfassend die Applikation von Abamectin an eine herbizidresistente transgene Kultur, wobei die Kombination des Wirkprinzips, das durch die transgene Pflanze exprimiert wird, und die gegen den Schädling zu schützende Kultur einer Zeile von Tabelle C entsprechen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist (B) die Verwendung von Abamectin in freier Form oder in agrochemisch verwendbarer Salzform zur Bekämpfung eines Schädlings aus dem Stamm der Nematoda, dadurch gekennzeichnet, dass Samen von Nutzpflanzen mit Abamectin behandelt werden sowie ein Schädlingsbekämpfungsmittel in Form eines Suspensionskonzentrates enthaltend Abamectin.
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Das erfindungsgemäss verwendete Abamectin ist dem Fachmann bekannt. Es handelt sich dabei um eine Stoffklasse, welche in Teil (A) der Erfindung erwähnt wurde.
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Agrochemisch verwendbare Salze von Abamectin sind erfindungsgemäss z. B. die gleichen wie unter Erfindung Teil (A).
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Im Fall von Avermectin ist im Rahmen der Erfindung Teil (B) die freie Form bevorzugt.
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Im Rahmen des Gegenstands der Offenbarung (B) können insbesondere Vertreter der Klassen Insecta, Arachnida und Nematoda bekämpft werden. Erfindungsgemäß werden Vertreter der Klasse Nematoda bekämpft.
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Gegenstand gemäss der Erfindung Teil (B) ist die Bekämpfung von Vertretern der Klasse Nematoda, wie Wurzelgallennematoden sowie Stock- und Blattälchen;
besonders von Heterodera spp., beispielsweise Heterodera schachtii, Heterodora avenae und Heterodora trifolii; Globodera spp., beispielsweise Globodera rostochiensis; Meloidogyne spp., beispielsweise Meloidogyne incoginita und Meloidogyne javanica; Radopholus spp., beispielsweise Radopholus similis; Pratylenchus, beispielsweise Pratylenchus neglectans und Pratylenchus penetrans; Tylenchulus, beispielsweise Tylenchulus semipenetrans; Longidorus, Trichodorus, Xiphinema, Ditylenchus, Aphelenchoides und Anguina,
besonders von Meloidogyne, beispielsweise Meloidogyne incognita, und Heterodera, beispielsweise Heterodera glycines.
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Das gemäss der Erfindung Teil (B) verwendete Abamectin ist auf den Gebieten der Insektenbekämpfung bei günstiger Warmblüter-, Fisch-, Nützlings- und Pflanzenverträglichkeit bereits bei niedrigen Anwendungskonzentrationen präventiv und/oder kurativ wertvoller Wirkstoff. Abamectin ist gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien von normal sensiblen, aber auch von resistenten, Schädlingen wirksam. Die Wirkung von Abamectin kann sich dabei direkt, d. h. in einer Abtötung der Schädlinge, welche unmittelbar oder erst nach einiger Zeit, beispielsweise bei einer Häutung, eintritt, oder indirekt, z. B. in einer verminderten Eiablage und/oder Schlupfrate, zeigen, wobei die gute Wirkung einer Abtötungsrate (Mortalität) von mindestens 50 bis 60% entspricht.
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Mit dem gemäss der Erfindung Teil (B) verwendeten Abamectin kann man an pflanzlichem Vermehrungsgut, vor allem an Vermehrungsgut von Nutz- und Zierpflanzen in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Forst, auftretende Schädlinge bekämpfen, d. h. eindämmen oder vernichten, wobei auch später zuwachsende Pflanzenteile noch gegen diese Schädlinge geschützt werden, der Schutz also z. B. anhält, bis sich widerstandsfähige erwachsene Pflanzen entwickelt haben, und wobei das Vermehrungsgut bzw. die sich daraus entwickelnden Pflanzen sowohl vor Schädlingen, welche die oberirdischen Pflanzenteile befallen, als auch vor im Boden lebenden Schädlingen geschützt werden.
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Erfindungsgemäß werden die Samen (Saatgut) von Nutzpflanzen mit Abamectin behandelt.
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Als pflanzliches Vermehrungsgut, also z. B. Keimlinge, Rhizome, Setzlinge, Stecklinge oder insbesondere Saatgut (Samen), wie Früchte, Knollen, Körner oder Zwiebeln, kommt insbesondere Vermehrungsgut von Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Mais oder Sorghum; Rüben, wie Zucker- oder Futterrüben; Obst, z. B. Kern-, Stein- und Beerenobst, wie Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Pfirsichen, Mandeln, Kirschen oder Beeren, z. B. Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren; Hülsenfrüchten, wie Bohnen, Linsen, Erbsen oder Soja; Ölfrüchten, wie Raps, Senf, Mohn, Oliven, Sonnenblumen, Kokos, Rizinus, Kakao oder Erdüssen; Gurkengewächsen, wie Kürbissen, Gurken oder Melonen; Fasergewächsen, wie Baumwolle, Flachs, Hanf oder Jute; Zitrusfrüchten, wie Orangen, Zitronen, Pampelmusen oder Mandarinen; Gemüse, wie Spinat, Kopfsalat, Spargel, Kohlarten, Möhren, Zwiebeln, Tomaten, Kartoffeln oder Paprika; Lorbeergewächsen, wie Avocado, Cinnamonium oder Kampfer; oder Tabak, Nüssen, Kaffee, Eierfrüchten, Zuckerrohr, Tee, Pfeffer, Weinreben, Hopfen, Bananengewächsen, Naturkautschukgewächsen oder Zierpflanzen; besonders von Getreide, Reis, Baumwolle, Mais, Soja, Raps, Gemüse, Kartoffeln, Sonnenblumen, Zuckerrübe und Sorghum in Betracht.
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Beim genetisch modifizierten Vermehrungsgut handelt es sich vorzugsweise um Vermehrungsgut, besonders Saatgut, welches ein oder mehrere Gene enthält, welche(s) eine pestizide Resistenz, insbesondere eine insektizide, oder akarizide Resistenz, exprimieren, die Pflanze gegen Herbizide resistent machen, zu einer erhöhten Resistenz gegen Pflanzenkrankheiten führen oder sonstige agronomisch vorteilhafte Eigenschaften in die Pflanze einführen. Insbesondere handelt es sich um solche Pflanzen bzw. ihr Vermehrungsgut, welche ein Gen enthalten, welches aus einem Bacillus thuringiensis abgeleitet ist und für ein insektizid aktives Protein kodieren oder ein Gen enthalten. Besonders handelt es sich um genetisch modifiziertes pflanzliches Vermehrungsgut von Kartoffeln, Alfalfa, Getreide, wie Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Reis, Mais oder Sorghum; Hülsenfrüchten, wie Bohnen, Linsen, Erbsen oder Soja; Rüben, wie Zucker- oder Futterrüben; Ölfrüchten, wie Raps, Senf, Mohn, Oliven, Sonnenblumen, Kokos, Rizinus, Kakao oder Erdnüssen; Gurkengewächsen, wie Kürbissen, Gurken oder Melonen; Fasergewächsen, wie Baumwolle, Flachs, Hanf oder Jute; Zitrusfrüchten, wie Orangen, Zitronen, Pampelmusen oder Mandarinen; sowie Gemüse, wie Spinat, Kopfsalat, Spargel, Kohlarten, Möhren, Zwiebeln oder Tomaten.
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Bei dem genannten genetisch modifizierten pflanzlichen Vermehrungsgut handelt es sich beispielsweise um die dem Fachmann bekannten handelsüblichen Produkte Maximizer® (KnockOut®), Yieldgard®, Roundup Ready Sojabohnen®, TC Blend® oder NuCOTN 33B®.
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Weitere Anwendungsgebiete des gemäss der Erfindung Teil (B) verwendeten Abamectins sind beispielsweise der Schutz von Vorräten oder Lagern oder im Hygienesektor; insbesondere der Schutz von Haus- oder Nutztieren vor Schädlingen.
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Die Offenbarung gemäss Gegenstand (B) betrifft daher auch entsprechende Schädlingsbekämpfungsmittel zur Anwendung, wie, je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen zu wählende, emulgierbare Konzentrate, Suspensionskonzentrate, direkt versprüh- oder verdünnbare Lösungen, streichfähige Pasten, verdünnte Emulsionen, Spritzpulver, lösliche Pulver, dispergierbare Pulver, benetzbare Pulver, Stäubemittel, Granulate oder Verkapselungen in polymeren Stoffen, welche – mindestens – einen der verwendeten Wirkstoffe enthalten und die Verwendung dieser Insektenbekämpfungsmittel zur Anwendung in einem Verfahren. Bevorzugt ist ein Mittel, welches nur eine Macrolidverbindung enthält, besonders Emamectin oder ein Salz davon.
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Der Wirkstoff wird in diesen Mitteln in reiner Form, z. B. als fester Wirkstoff in einer speziellen Korngrösse, oder vorzugsweise zusammen mit – mindestens – einem der in der Formulierungstechnik üblichen Hilfsstoffe, wie Streckmitteln, z. B. Lösungsmitteln oder festen Trägerstoffen, oder wie oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden), eingesetzt.
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Als Hilfsstoffe, wie Lösungsmittel, feste Trägerstoffe, oberflächenaktive Verbindungen, nichtionische Tenside, kationische Tenside und anionische Tenside in den erfindungsgemäss eingesetzten Mitteln, kommen beispielsweise die gleichen in Frage, wie sie in
EP-A-736 252 beschrieben sind.
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Flüssige Formulierungen zur Behandlung von pflanzlichem Vermehrungsgut, besonders von Saatgut, enthalten beispielsweise
Oberflächenaktive Substanzen (1–15 Gewichts%), wie ethoxylierte Tristyrolphenole und ihre Salze, Alkylpolyglykolether-Ethoxylate, Polyoxypropylen-Polyoxyethylen-Copolymere, Lignosulfonsäurenatriumsalz, Polynaphthalinsulfonsäuresalze und Alkylbenzolsulfonsäuretriethanolaminsalz;
Frostschutzmittel (5–15%), wie etwa DL-Propanediol-(1, 2) oder Propan-1,2,3-triol;
Färbemittel (1–10%), wie Pigmente oder wasserlösliche Farbstoffe;
Antischaummittel (0,05–1%), wie Polydimethylsiloxan;
Beschichtungsmittel (1–10%), wie Polyethylenglykol, Polyvinylacetat, Palyvinylpyrrolidon, Polyacrylat;
Konservierungsmittel (0,1–1%), wie 1,2-Benzisothiazol-3-on;
Verdicker (0,1–1%), wie Heteropolysaccharid; sowie
Lösungsmittel, wie Wasser.
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Feste Formulierungen zur Behandlung von pflanzlichem Vermehrungsgut, besonders von Saatgut, enthalten beispielsweise:
Oberflächenaktive Substanzen (1–10%), wie Alkylpolyglkolether-Ethoxylat, Polyoxypropylen-Polyoxyethylen-Copolymere, Ligninsulfonsäurenatriumsalz, Polynaphthalinsulfonsäuresalze;
Färbemittel (1–10%), wie Pigmente oder wasserlösliche Farbstoffe;
Antischaummittel (0,05–1%), wie Polydimethylsiloxan;
Beschichtungsmittel (1–10%), wie Polyethylenglykol oder Cellulose; sowie
Trägermaterial (zu 100% Gew./Gew.), wie Silicapulver, Talkumpulver, Tone usw..
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Die Mittel enthalten in der Regel 0,1 bis 99%, insbesondere 0,1 bis 95%, Wirkstoff und 1 bis 99,9%, insbesondere 5 bis 99,9%, – mindestens – eines festen oder flüssigen Hilfsstoffes, wobei in der Regel 0 bis 25%, insbesondere 0,1 bis 20%, der Mittel Tenside sein können (% bedeutet jeweils Gewichtsprozent). Während als Handelsware eher konzentrierte Mittel bevorzugt werden, verwendet der Endverbraucher in der Regel verdünnte Mittel, die wesentlich geringere Wirkstoffkonzentrationen aufweisen.
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Bevorzugte Mittel, wie emulgierbare Konzentrate, Stäubemittel, Suspensionskonzentrate, benetzbare Pulver und Granulate haben beispielsweise die gleichen Zusammensetzungen, wie sie in
EP-A-736 252 erwähnt sind.
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Die Mittel gemäss der Erfindung Teil (B) können auch weitere feste oder flüssige Hilfsstoffe, wie Stabilisatoren, z. B. gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle (z. B. epoxidiertes Kokosnussöl, Rapsöl oder Sojaöl), Entschäumer, z. B. Silikonöl, Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Bindemittel und/oder Haftmittel, sowie Düngemittel oder andere Wirkstoffe zur Erzielung spezieller Effekte, z. B. Bakterizide, Nematizide, Molluskizide oder selektive Herbizide, enthalten.
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Die Wirkung der Mittel lässt sich durch Zusatz von anderen, z. B. insektizid, akarizid und/oder fungizid wirksamen, Wirkstoffen wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als insektizide und akarizide Wirkstoff-Zusätze kommen dabei z. B. Vertreter der folgenden Wirkstoffklassen in Betracht: organische Phosphorverbindungen, Nitrophenole und Derivate, Formamidine, Triazinderivate, Nitroenaminderivate, Nitro- und Cyanoguanidinderivate, Harnstoffe, Benzoylharnstoffe, Carbamate, Pyrethroide, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Bacillus thuringiensis-Präparate. Besonders bevorzugte Mischungspartner sind etwa NI-25, TI-304, TI-435, MTI-446, Fipronil, Lufenuron, Pyriproxyfen, Thiacloprid, Fluxofenime; Imidacloprid, Thiamethoxam, Fenoxycarb, Diafenthiuron, Pymethrozine, Diazinon, Disulfoton; Profenofos, Furathiocarb, Cyromazin, Cypermethrin, Tau-Fluvalinate, Tefluthrin oder Bacillus thuringiensis-Präparate, ganz besonders NI-25, TI-304, TI-435, MTI-446, Fipronil, Thiacloprid, Imidacloprid, Thiamethoxam, und Tefluthrin.
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Erfindungsgemäß wird dem Schädlingsbekämpfungsmittel mindestens ein Fungizid zugesetzt.
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Als fungizid aktive Wirkstoff-Zusätze kommen z. B. folgende Verbindungen in Betracht:
Azoxystrobin; Bitertanol; Carboxin; Cu2O; Cymoxanil; Cyproconazole; Cyprodinil; Dichlofluamid; Difenoconazole; Diniconazole; Epoxiconazole; Fenpiclonil; Fludioxonil; Fluquiconazole; Flusilazole; Flutriafol; Furalaxyl; Guazatin; Hexaconazole; Hymexazol; Imazalil; Imibenconazole; Ipconazole; Kresoxim-methyl; Mancozeb; Metalaxyl; R-Metalaxyl; Metconazole; Oxadixyl, Pefurazoate; Penconazole; Pencycuron; Prochloraz; Propiconazole; Pyroquilone; SSF-109; Spiroxamin; Tebuconazole; Teflutrin; Thiabendazole; Triazoxide; Triadimefon; Triadimenol; Triflumizole; Triticonazole und Uniconazole.
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Die gemäss der Erfindung Teil (B) anzuwendenden Mittel werden in bekannter Weise hergestellt, bei Abwesenheit von Hilfsstoffen z. B. durch Vermahlen und/oder Sieben, z. B. auf eine bestimmte Korngrösse, oder Verpressen eines festen Wirkstoffs, und bei Anwesenheit von mindestens einem Hilfsstoff z. B. durch inniges Vermischen und/oder Vermahlen des Wirkstoffs mit dem (den) Hilfsstoff(en). Diese Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Mittel und die Verwendung von Macroliden zur Herstellung dieser Mittel bilden ebenfalls Gegenstände der Erfindung.
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Die erfindungsgemässen Anwendungsverfahren zum Schutz von pflanzlichem Vermehrungsgut, welches erfindungsgemäss jedes pflanzliche Material ist, aus dem sich nach Auspflanzen oder Ausbringen auf den Ort der Auspflanzung oder Einsaat vollständige Pflanzen entwickeln können, z. B. Keimlinge, Rhizome, Setzlinge, Stecklinge oder insbesondere Saatgut (Samen), wie Früchte, Knollen, Körner oder Zwiebeln, vor Schädlingsbefall, sind z. B. dadurch gekennzeichnet, dass entsprechende Mittel in der Weise appliziert werden, dass ihre Applikation in naher räumlicher Nachbarschaft zu oder räumlich zusammen mit der Auspflanzung oder Einsaat des Vermehrungsguts auf den Ort der Auspflanzung oder Einsaat erfolgt. Die Applikation dieser Mittel in naher räumlicher Nachbarschaft zu der Auspflanzung oder Einsaat des Vermehrungsguts auf den Ort der Auspflanzung oder Einsaat erfolgt dabei erfindungsgemäss, vorzugsweise vor der Auspflanzung oder Einsaat des Vermehrungsguts, durch Bodenapplikation der Mittel direkt auf den Ort der Auspflanzung oder Einsaat des Vermehrungsguts, z. B., vorzugsweise vor der Aussaat, in die Saatfurche, oder auf eine eng begrenzte Fläche um den Ort der Auspflanzung oder Einsaat des Vermehrungsguts herum. Die Applikation der entsprechenden Mittel, die räumlich zusammen mit der Auspflanzung oder Einsaat des Vermehrungsguts auf den Ort der Auspflanzung oder Einsaat erfolgt, ist so zu verstehen, dass mit diesen Mitteln vorbehandeltes Vermehrungsgut auf den Ort der Auspflanzung oder Einsaat ausgepflanzt oder ausgebracht wird, wobei, je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen, die Vorbehandlung des Vermehrungsguts z. B. dadurch erfolgen kann, dass das Vermehrungsgut mit den Mitteln besprüht, benebelt, bestäubt, bestrichen, bestreut oder begossen wird, oder, im Falle von Saatgut insbesondere auch dadurch, dass das Saatgut gebeizt wird. Bei der erfindungsgemäss bevorzugten Saatgutbeizung, d. h. bei der Trocken-, Feucht-, Nass- oder Schlammbeizung, wird dem Saatgut vor der Aussaat in einer Beizvorrichtung ein geeignetes Schädlingsbekämpfungsmittel zugesetzt und das Mittel, z. B. durch Rühren des Inhalts der Beizvorrichtung und/oder Rotation und/oder Schütteln der gesamten Beizvorrichtung, gleichmässig über das Saatgut verteilt, Besondere Ausführungsformen dieser Beizung umfassen z. B. Tränken des Saatguts in einem flüssigen Mittel, Beschichten des Saatguts mit einem festen Mittel (Saatgutbeschichtung; Sead Coating) oder Erreichen von Eindringen des Wirkstoffs in das Saatgut durch Zusatz des Mittels zu dem zum Vorquellen des Saatguts verwendeten Wasser (Saatgutquellung; Seed Soaking). Bei der erfindungsgemässen Saatgutbeizung liegen die typischen Aufwandmengen für die verwendeten Mittel z. B. zwischen 0,1 und 100 g Wirkstoff pro 100 kg Saatgut, insbesondere zwischen 1 und 60 g/100 kg Saatgut, bevorzugt zwischen 4 und 40 g/100 kg Saatgut.
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Die Saatgutbeizung gemäss der Erfindung Teil (B) zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass, wegen der geringen Toxizität des verwendeten Wirkstoffs, bei Vögeln eine gute Toleranz gegenüber dem gebeizten Saatgut beobachtet wird, z. B. bei den Vögeln, welche in der freien Natur als Saatguträuber dazu neigen, Saatgut von frisch besäten Feldern aufnehmen, wie Ammern, Amseln, Drosseln, Enten, Fasanen, Finken, Gänsen, Hänflingen, Hühnern, Krähen, Lerchen, Meisen, Möven, Raben, Rebhühnern, Ringeltauben, Stieglitzen, Tauben oder Zeisigen. Die erfindungsgemässe Saatgutbeizung umfasst auch die Beizung von Saatgutvorräten.
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Formulierungsbeispiele der Macralidverbindungen, das heißt Lösungen, Granulate, Stäube, Spritzpulver, Emulsionskonzentrate, Umhüllungsgranulate und Suspensionskonzentrate, sind von der Art, die beispielsweise in
EP-A-580 553 , Beispiele F1 bis F10, beschrieben wurde.
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Beispiel F1: Allgemeines Vorgehen für eine Nassbeizung
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Die benötigte Menge flüssige Formulierung wird in einen Erlenmeyerkolben gegeben. Der Kolben wird geschüttelt, um die Flüssigkeit auf dem gesamten Gefässboden zu verteilen. Unmittelbar danach wird die benötigte Menge des Saatgutes in den Kolben gegeben. Der Kolben wird von Hand ungefähr eine Minute stark geschüttelt, so dass das gesamte Saatgut mit Flüssigkeit bedeckt ist. Der Inhalt des Kolbens wird auf ein Trocknungsblech geschüttet und in einem Ofen getrocknet.
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Beispiel F2: Allgemeines Vorgehen für eine Trockenbeizung
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Man füllt je gleich viele Samenkörner in verschiedene Weithalsflaschen und gibt in jede Flasche soviel Spritzpulver, dass die gewünschte Menge an Wirkstoff pro Samenkorn (beispielsweise 0,03, 0,1 bzw. 0,3 mg pro Korn) erreicht wird. Man legt die Flaschen auf einen Flaschenroller und lässt die Flaschen drei Minuten bei 80 Umdrehungen/Minute drehen. Dann werden die Samenkörner, welche an den Flaschenwänden kleben, durch Schütteln von Hand entfernt und die Flaschen während drei Minuten in der umgekehrten Richtung rotiert.