DE198678C

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Info

Publication number: DE198678C
Application number: DENDAT198678D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

•—Λ* 198678-KLASSE 685. GRUPPE

FRIEDRICH LINNEMANN in BREMEN.

angreifenden Handgriff.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Fenster- oder Türflügel, der dadurch erfolgt, daß eine über die ganze Höhe des Fensterflügels laufende Stange mittels eines daran befestigten Ruders gedreht wird. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist der als Handgriff dienende Knopf o. dgl. am Ende des Ruders angebracht, so daß er beim Einklemmen des Ruders in den Schließ-

jo haken hinter diesem liegt. Durch diese Anordnung kann es vorkommen, daß die Hand leicht von dem als Handgriff dienenden Knopfe abgleitet und in Gefahr kommt, die Fensterscheibe zu zerstören oder selbst verletzt zu werden. Gemäß der Erfindung ist der für die Drehung und Bewegung des Ruders dienende Handgriff an einer Verlängerung des Ruders angebracht, deren Angriffspunkt in ,der Drehachse des Ruders liegt.

Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Grundriß, teilweise im Schnitt. Fig. 4 und 5 stellen eine andere Ausführungsform der Vorrichtung dar.

Die an dem oberen und unteren Ende mit gerundeten Haken versehene Drehstange α ist mittels des Stiftes b mit der Büchse c verbunden, die zwischen den Augen d geführt wird, welche auf einer mittels Stiften e in die Leiste f des Flügels q eingelassenen Platte g sitzen. Die Büchse c trägt einen Zapfen h, auf welchen eine Hohlbüchse i geschoben ist, die in einen Schaft k übergeht, an dessen Ende ein Handgriff / sitzt. Die Büchse i ist gegen Abziehen von dem Dorne h durch einen Stift ψ gesichert, der in eine Aussparung η des Zapfens h einfaßt, die sich über den Umfang des Zapfens h so weit erstreckt, daß die Büchse i auf dem Zapfen h. sich ungefähr. um einen rechten Winkel oder etwas mehr drehen kann. An der Büchse i ist das Ruder 0 ausgebildet, das sich in den Schließhakenp einklemmt, der an dem Flügel r befestigt ist. An dem unteren Auge d ist ein Haken s ausgebildet, in den ein Vorsprung t einfaßt, der an der Büchse i ausgebildet ist.

Die Verbindung zwischen dem Zapfen h und der Hülse i kann auch gemäß Fig. 4 und 5 so getroffen werden, daß an der Vorderfläche der Büchse i eine in eine Aussparung eingelassene Feder u mittels eines Schraubstiftes ν ο. dgl. befestigt wird, die in eine Nut w des Zapfens b einfaßt, wobei wiederum durch die Länge der Nut w der Drehungswinkel der Büchse i auf dem Zapfen h begrenzt wird.

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Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Drehriegelverschluß für Fenster- oder Türflügel mit einem an dem Verschluß-

ruder angreifenden Handgriff, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (I) an der Verlängerung(7ij der den Drehzapfen (h) des Ruders (o) umgebenden Hohlbüchse (i) angeordnet ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Handgriff(7,) tragende Büchse fz,) gegen Abziehen von dem Dorn (h), der an der Drehstange (a) angreift, durch einen Stift'(m) gesichert ist, der in eine Aussparung (n) des Zapfens einfaßt, die sich über dessen Umfang so weit erstreckt, daß sich die Büchse (i) anf dem Zapfen (h) ungefähr um einen rechten Winkel oder etwas mehr drehen kann.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (i) gegen Abziehen von dem Zapfen (h) durch eine in eine Aussparung ihrer Vorderfläche eingelassene Feder, Stift o. dgl. (u) gesichert wird, die in eine Nut (w) des Zapfens (h) einfaßt, wobei sich die Nut über den Umfang des Zapfens (h) so weit erstreckt, daß sich die Büchse (i) auf dem Zapfen (h) ungefähr um einen rechten Winkel oder etwas mehr drehen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.