DE19837231A1 - Leitungsführungsanordnung - Google Patents
LeitungsführungsanordnungInfo
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Abstract
Zum Führen wenigstens einer Leitung wird eine Leitungsführungsanordnung vorgeschlagen. Die Leitungsführungsanordnung weist einen, einen Tragwandbereich (2), einen Deckenbereich (3) und Seitenwandbereiche (4, 5) aufweisenden Leitungsaufnahmekanal (1) auf. Der Leitungsaufnahmekanal (1) ist durch Quertrennungen (6) in eine Vielzahl von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten (9, 10) unterteilt. Die Quertrennungen (6) erstrecken sich durch den Deckenbereich (3) hindurch. Sie setzen sich in den Seitenwandbereichen (4, 5) mindestens bis in die Nähe des Tragwandbereichs (2) fort. Wenigstens eine Quertrennung (6) zweier benachbarter Segmente (9, 10) ist so ausgebildet, daß das eine Segment (9, 10) wenigstens eine Ausnehmung (11) und das andere Segment (9, 10) einen in die Ausnehmung (11) eingreifenden Vorsprung (12) aufweist.
Description
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Leitungsführungsanord
nung zum Führen wenigstens einer Leitung.
Leitungen, die von einem ortsfesten Anschluß zu einem beweglichen Ver
braucher führen, werden in Leitungsführungsanordnungen verlegt. Die Lei
tungsführungsanordnung ist an einem Ende an einem Festpunkt und mit
ihrem anderen Ende mit dem beweglichen Verbraucher verbunden. Es sind
Leitungsführungsanordnungen bekannt, die aus gelenkig miteinander ver
bundenen Kettengliedern aufgebaut sind. Ein Kettenglied weist einen Auf
nahmeraum auf. Die Aufnahmeräume der einzelnen Kettenglieder bilden
einen Kanal, in dem die Leitungen verlegt sind. Der Aufnahmeraum ist
durch zwei voneinander beabstandete, einander gegenüberliegend angeordnete
Kettenlaschen sowie durch einen oberen und einen unteren Quersteg be
grenzt. Die Querstege sind mit den Kettenlaschen verbunden.
Zum Führen von Leitungen ist durch die DD 265 449 B5 eine Leitungs
führungsanordnung bekannt, die einen Leitungsaufnahmekanal aufweist, der
durch einen Tragwandbereich, einen Deckenbereich und Seitenwandbereiche
begrenzt ist. Der Leitungsaufnahmekanal ist durch Quertrennungen in eine
Vielzahl von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten unterteilt. Die
Quertrennungen erstrecken sich durch den Deckenbereich hindurch und setzen
sich in die Seitenwandbereiche mindestens bis in die Nähe des Tragwandbe
reichs fort.
Eine weitere Ausgestaltung einer Leitungsführungsanordnung ist durch die EP
0 544 027 B1 bekannt. Auch die in der EP 0 544 027 B1 vorgeschlagene
Leitungsführungsanordnung dient zum Führen wenigstens einer in einem
Leitungsaufnahmekanal verlegten Leitung. Der Leitungsaufnahmekanal weist
einen Tragwandbereich, einen Deckenbereich und Seitenwandbereiche auf.
Der Leitungsaufnahmekanal ist durch Quertrennungen in eine Vielzahl von
relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten unterteilt, so daß die Lei
tungsführungsanordnung unter Bildung eines ersten Trums und eines parallel
dazu geführten zweiten Trums sowie eines schleifenartigen Übergangs zwi
schen den beiden Trums umbiegbar ist. Die Quertrennungen erstrecken sich
durch den Deckenbereich hindurch und setzen sich in die Seitenwandbereiche
mindestens bis in die Nähe des Tragwandbereichs fort. Bei der Ausgestal
tung der Leitungsführungsanordnung nach der EP 0 544 027 B1 ist von
dem Deckenbereich und den Seitenwandbereichen des bzw. eines jeden
Leitungsaufnahmekanals mindestens einer dieser Bereiche vorkragend ausgebil
det und relativ zu einem ihn tragenden Kanalwandbereich zum Kanalinneren
hin federnd nachgiebig ausgebildet. Die Quertrennungen verlaufen im wesent
lichen senkrecht zur Längsrichtung der Leitungsführungsanordnung.
Eine weitere Ausgestaltung einer Leitungsführungsanordnung ist durch das
Gebrauchsmuster G 90 16 870.4 bekannt. Die Leitungsführungsanordnung
weist einen Leitungsführungskanal und eine darin geführte, mehrere Leitun
gen aufweisende Leitungsanordnung, die ein Untertrum und ein darüber
geführtes Obertrum aufweist, die an einem Leitungsende der Leitungsfüh
rungsanordnung schleifenförmig ineinander übergehen. Ein freies Untertrum
ende ist mit einer feststehenden Einrichtung und ein freies Obertrumende mit
einer in Längsrichtung der Leitungsführungsanordnung hin- und herbewegli
chen Einrichtung verbunden. Die Leitungen sind mittels einer gemeinsamen
Leitungsbündelungseinrichtung zusammengehalten, an deren Außenseite eine
in Leitungslängsrichtung wirksame Gleiteinrichtung guter Gleitfähigkeit
angeordnet ist. Die Gleiteinrichtung verhindert eine Reibung zwischen den
Leitungsanordnungsbereichen von Obertrum und Untertrum auch bei großer
Leitungslänge.
Leitungsführungsanordnungen, wie sie durch die DD 265 449 135, die EP
0 544 027 B1 bzw. durch die EP 0 490 002 A2 bekannt sind, werden
dadurch hergestellt, daß ein Profil aus einem Kunststoff extrudiert und
anschließend mittels eines geeigneten Werkzeugs durchtrennt wird, so daß
der Strang in einzelne Segmente unterteilt wird.
Problematisch bei Leitungsführungsanordnungen, wie sie beispielsweise durch
die EP 0 544 207 B1 bekannt sind, ist, daß die Leitungsführungsanordnung
eine relativ geringe Biege- und Torsionssteifigkeit aufweist, so daß die
praktische Einsatzfähigkeit der Leitungsführungsanordnung relativ beschränkt
ist. Ein weiteres Problem bei den bekannten Leitungsführungsanordnungen
ist, daß zur Ausbildung eines definierten Krümmungsradius' im Schleifenbe
reich zusätzliche Elemente, sogenannte Radiusclips, notwendig sind. Sind
diese Elemente mit der Leitungsführungsanordnung verbunden, so kann der
Obertrum der Leitungsführungsanordnung nicht mehr auf dem Untertrum der
Leitungsführungsanordnung gleiten. Hierdurch bedingt sind die Einsatzzwecke
einer solchen Leitungsführungsanordnung auch beschränkt, da die Leitungs
führungsanordnung für längere Fahrwege nicht tauglich ist.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrun
de, die bekannte Leitungsführungsanordnung so weiterzubilden, daß die
Einsatzfähigkeit der Leitungsführungsanordnung erhöht wird. Insbesondere soll
die Leitungsführungsanordnung eine höhere Biege- und Torsionssteifigkeit
aufweisen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es eine Leitungsführungs
anordnung anzugeben, bei der die Ausbildung eines definierten Krümmungs
radius' auch ohne zusätzliche Elemente möglich ist.
Diese Zielsetzung wird durch eine Leitungsführungsanordnung mit den
Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie des unabhängigen An
spruchs 2 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Leitungsführungsanordnungen sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen
Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Leitungsführungsanordnung zum Führen wenigstens
einer Leitung weist einen Leitungsaufnahmekanal auf. Der Leitungsaufnahme
kanal hat einen Tragwandbereich, einen Deckenbereich und Seitenwandberei
che. Der Leitungsaufnahmekanal ist durch Quertrennungen in eine Vielzahl
von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten unterteilt. Die Quer
trennungen erstrecken sich durch den Deckenbereich hindurch. Sie setzen
sich in die Seitenwandbereiche mindestens bis in die Nähe des Tragwandbe
reichs fort. Wenigstens eine Quertrennung zweier benachbarter Segmente ist
so ausgebildet, daß das eine Segment wenigstens eine Ausnehmung und das
andere Segment einen in die Ausnehmung eingreifenden Vorsprung aufweist.
Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken wird eine Leitungsführungs
anordnung zum Führen wenigstens einer Leitung mit zwei im wesentlichen
parallel miteinander verbundenen Strängen vorgeschlagen. Die Stränge können
durch Querstege miteinander verbunden sein. Jeder Strang weist einen
Tragwandbereich, einen Deckenbereich und wenigstens einen Seitenwandbe
reich auf. Jeder Strang ist durch Quertrennungen in eine Vielzahl von relativ
zueinander verschwenkbaren Segmenten unterteilt. Die Quertrennungen
erstrecken sich durch den Deckenbereich hindurch. Sie setzen sich in den
wenigstens einen Seitenwandbereich mindestens bis in die Nähe des Trag
wandbereichs fort. Wenigstens eine Quertrennung zweier benachbarter Seg
mente ist so ausgebildet, daß das eine Segment wenigstens eine Ausnehmung
und das andere Segment einen in die Ausnehmung eingreifenden Vorsprung
aufweist.
Den erfindungsgemäß ausgebildeten Leitungsführungsanordnungen liegt die
Überlegung zugrunde, daß durch eine geeignete Ausgestaltung der Quer
trennungen die benachbarten Segmente sich gegenseitig in Längs- und/oder
in Querrichtung abstützen. Hierdurch wird eine höhere Biege- und Torsions
festigkeit bzw. Quersteifigkeit der Leitungsführungsanordnungen erreicht. Ragt
der Vorsprung des einen Segmentes in die Ausnehmung des benachbarten
Segmentes, so ist eine Verbindung zwischen den benachbarten Segmenten
gegeben, durch die sich die benachbarten Segmente nicht quer zueinander
verschieben können. Die Ausnehmung und der Vorsprung sind vorzugsweise
so ausgebildet, daß auch wenn die benachbarten Segmente im Schleifenbe
reich der Leitungsführungsanordnung relativ zueinander ausgelenkt werden,
diese in Eingriff bleiben. Dies hat den Vorzug, daß auch im Schleifenbe
reich der Leitungsführungsanordnung eine erhöhte Biege- und Torsionsfestig
keit der Leitungsführungsanordnung erreicht wird.
Die Quertrennungen können durch eine entsprechende Führung eines Schneid
werkzeugs gebildet werden. Die Quertrennungen können auch mittels eines
Wasserstrahlschneidgerätes in die Leitungsführungsanordnung eingebracht
werden. Es ist auch möglich, Quertrennungen mittels geeignet geformter
Stanzmesser in die Leitungsführungsanordnung einzubringen.
Die Quertrennungen weisen vorzugsweise wenigstens einen Abschnitt auf, der
eine Längsachse der Leitungsführungsanordnung unter einem Winkel schnei
det, der kein rechter Winkel ist. Die Quertrennungen können beispielsweise
bogenförmig, insbesondere teilkreisbogenförmig, ausgebildet sein. Die bogen
förmigen Quertrennungen bilden in dem einen Segment eine Ausnehmung,
die eine gekrümmte Stirnfläche hat. Das andere Segment weist einen Vor
sprung auf, der eine entsprechend gekrümmt ausgebildete Stirnfläche hat. Die
Quertrennungen können auch zickzack- und oder mäanderförmig ausgebildet
sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leitungs
führungsanordnungen wird vorgeschlagen, daß die Ausnehmung und der
Vorsprung in Seitenwandbereichen ausgebildet sind. Insbesondere wird
vorgeschlagen, daß die Ausnehmung und der Vorsprung wenigstens einen
sich in Längsrichtung der Leitungsführungsanordnung erstreckenden, bogen
förmigen Abschnitt aufweisen. Durch diese Ausgestaltung der Ausnehmung
und des Vorsprungs wird zusätzlich eine Führung der benachbarten Segmente
während eines Verschwenkvorgangs erreicht. Ein solcher Verschwenkvorgang
tritt während der Bewegung der Leitungsführungsanordnung auf, wenn ein
Leitungsabschnitt in den schleifenförmigen Bereich der Leitungsführungs
anordnung übergeht.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Leitungsführungsanordnung wird vorgeschlagen, daß die Ausnehmung und der
Vorsprung in Deckwandbereichen ausgebildet sind. Die Ausbildung der Vor
sprünge und der Ausnehmungen in den Deckwandbereichen haben eine
erhöhte Biege- und Torsionfestigkeit der Leitungsführungsanordnung zur
Folge.
Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Leitungsführungs
anordnung wird vorgeschlagen, daß der Tragwandbereich zwischen dem
Deckenbereich und einem Bodenbereich ausgebildet ist. Es sind zusätzliche
Quertrennungen vorgesehen, die sich durch den Bodenbereich erstrecken und
sich in den wenigstens einen Seitenwandbereich mindestens bis in die Nähe
des Tragwandbereiches fortsetzen. Wenigstens eine zusätzliche Quertrennung
zweier benachbarter Segmente ist so ausgebildet, daß das eine Segment
wenigstens eine Ausnehmung und das andere Segment einen in die Aus
nehmung eingreifenden Vorsprung aufweist. Die Ausnehmung durch diese
zusätzliche Maßnahme bei einer Leitungsführungsanordnung kann eine noch
höhere Biege- und Torsionssteifigkeit der Leitungsführungsanordnung erreicht
werden. Ein weiterer Vorzug der Ausbildung kann darin gesehen werden,
daß bei V-förmig ausgebildeten Quertrennungen in den Seitenwandbereichen
unterhalb des Tragwandbereichs Krümmungsradiusbegrenzer ausgebildet
werden, so daß auf zusätzliche Elemente verzichtet werden kann. Dadurch,
daß die Krümmungsradiusbegrenzer einen integralen Bestandteil des Leitungs
aufnahmekanals bzw. eines jeden Strangs bilden, kann ein Obertrum der
Leitungsführungsanordnung auf einem Untertrum der Leitungsführungsanord
nung geführt werden. Die Leitungsführungsanordnung kann daher auch
längere Verfahrwege überwinden.
Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen,
daß die Ausnehmung und der Vorsprung im wesentlichen komplementär
zueinander ausgebildet sind. Dies vereinfacht die Herstellung der Leitungs
führungsanordnung.
Die Begrenzung des Verschwenkwinkels und somit auch des Krümmungs
radius' der Leitungsführungsanordnung im Bereich der Schleifenbildung kann
auch dadurch erfolgen, daß die Ausnehmung und der Vorsprung jeweils
wenigstens eine Anschlagfläche aufweisen, durch die ein Verschwenkwinkel
der benachbarten Segmente begrenzt wird.
Nach einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Leitungsführungs
anordnung wird vorgeschlagen, daß der Vorsprung eine Lasche mit einem
den Laschenquerschnitt seitlich überragenden Kopf aufweist. Die Ausnehmung
weist einen Abschnitt, in dem die Lasche beweglich ist und eine Kopfauf
nahme, in der der Kopf beweglich ist, auf. Die Längserstreckung der
Kopfaufnahme ist größer als die Längserstreckung des Kopfes. Dies kann
durch entsprechende Ausstanzungen oder Ausschnitte erreicht werden. Durch
diese Ausgestaltung der Leitungsführungsanordnung wird mit einfachen
Mitteln eine Begrenzung des Verschwenkwinkels benachbarter Segmente
erreicht. Insbesondere ist die Längserstreckung der Ausnehmung größer als
die Längserstreckung des Vorsprungs. Vorzugsweise ist die Ausnehmung und
der Vorsprung im wesentlichen T-förmig ausgebildet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Ausbildungen der
Leitungsführungsanordnungen werden anhand der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Leitungs
führungsanordnung,
Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung ein zweites Ausführungs
beispiel einer Leitungsführungsanordnung,
Fig. 3 schematisch einen Ausschnitt benachbarter Segmente im ver
schwenkten Zustand,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Leitungsführungsanordnung
in einer perspektivischen Darstellung mit Ausnehmungen und
Vorsprüngen in Seitenwandbereichen,
Fig. 5 einen Leitungsaufnahmekanal bzw. einen Strang für eine Lei
tungsführungsanordnung mit Verschwenkwinkelbegrenzung,
Fig. 6 vergrößert benachbarte Segmente des Leitungsführungskanals
bzw. Strangs im verschwenkten Zustand,
Fig. 7 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leitungs
führungsanordnung bzw. eines Strangs mit Verschwenkwinkel
begrenzern,
Fig. 8 zwei benachbarte Segmente der Leitungsführungsanordnung
nach Fig. 7 im verschwenkten Zustand,
Fig. 9 schematisch und in einer perspektivischen Darstellung eine
Leitungsführungsanordnung bzw. einen Strang mit Krümmungs
radiusbegrenzern,
Fig. 10 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A nach Fig. 9,
Fig. 11 schematisch eine Leitungsführungsanordnung mit einem Strang,
Fig. 12 schematisch und perspektivisch einen Strang mit gekrümmt
ausgebildeten Quertrennungen,
Fig. 13 den Strang nach Fig. 12 in einer Draufsicht,
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leitungsführungsanord
nung mit zickzackförmigen Quertrennungen in einer perspekti
vischen Darstellung und
Fig. 15 die Leitungsführungsanordnung in einer Draufsicht.
Fig. 1 zeigt eine Leitungsführungsanordnung zum Führen wenigstens einer
Leitung. Die wenigstens eine Leitung wird in einem Kanal 8 des Leitungs
aufnahmekanals 1 geführt. Die wenigstens eine Leitung ist in der Fig. 1
nicht dargestellt. Der Leitungsaufnahmekanal 1 weist einen Tragwandbereich
2, einen Deckenbereich 3 und Seitenwandbereiche 4, 5 auf. Der Querschnitt
des Leitungsaufnahmekanals 1 ist im wesentlichen rechteckförmig. Andere
Querschnitte sind möglich.
Der Leitungsaufnahmekanal 1 ist durch Quertrennungen 6 in eine Vielzahl
von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten 9, 10 unterteilt. Die
Quertrennungen 6 erstrecken sich durch den Deckenbereich 3 hindurch. Sie
setzen sich in die Seitenwandbereiche 4, 5 mindestens bis in die Nähe des
Tragwandbereichs 2 fort. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel münden
die Quertrennungen 6 in Öffnungen 7, die einen im wesentlichen kreisförmi
gen Querschnitt aufweisen. Durch die kreisförmigen Öffnungen 7 soll eine
Verminderung der Materialbeanspruchung des Leitungsaufnahmekanals 1 im
verschwenkten Zustand benachbarter Segmente 9, 10 erreicht werden.
Die Quertrennungen 6 zweier benachbarter Segmente 9, 10 sind so ausgebil
det, daß das eine Segment 9 wenigstens eine Ausnehmung 11 und das
andere Segment 10 wenigstens einen in die Ausnehmung 11 eingreifenden
Vorsprung 12 aufweist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die
Segmente 9, 10 sowohl Ausnehmungen 11 als auch Vorsprünge 12 auf. Be
trachtet man beispielsweise das Segment 9, so weist es zum rechts vom
Segment 9 benachbarten Segment 10 Ausnehmungen 11 auf, in die Vor
sprünge 12 des rechts vom Segment 9 benachbarten Segmentes 10 hinein
ragen. Das Segment 9 weist in dem, den Ausnehmungen 11 gegenüber
liegenden Randbereich Vorsprünge 12 auf, die in entsprechend ausgebildete
Ausnehmungen 11 des links vom Segment 9 angeordneten Segmentes 10
eingreifen. Diese Ausgestaltung der Leitungsführungsanordnung hat den
Vorteil, daß die Führung eines Schneidwerkzeugs, bei dem es sich beispiels
weise um einen Laser handeln kann, stets gleich ist. Sofern es zweckmäßig
ist, können die Quertrennungen auch so gewählt werden, daß das eine
Segment lediglich Ausnehmungen oder nur Vorsprünge aufweist und das
benachbarte Segment nur Vorsprünge bzw. Ausnehmungen hat. Welche
Segmente Ausnehmungen und/oder Vorsprünge aufweisen, ist von der Füh
rung der Quertrennungen abhängig.
Dadurch, daß die Quertrennungen so geführt sind, daß die benachbarten
Segmente 9, 10 ineinandergreifende Vorsprünge 12 und Ausnehmungen 11
aufweisen, wird eine erhöhte Torsionssteifigkeit des Leitungsaufnahmekanals
1 und somit auch der Leitungsführungsanordnung erreicht, da die benach
barten Segmente nicht relativ zueinander quer zur Längsrichtung der Lei
tungsführungsanordnung verschieblich sind.
Fig. 1 zeigt, daß im gestreckten Zustand der Leitungsführungsanordnung die
Vorsprünge 12 in die Ausnehmungen 11 eingreifen.
Wird die Leitungsführungsanordnung in einen schleifenförmigen Bereich
übergeführt, so werden die Segmente 9, 10 relativ zueinander um eine im
Tragwandbereich liegende Achse, die quer zur Längsrichtung der Leitungs
führungsanordnung verläuft, verschwenkt. Fig. 3 zeigt ausschnittsweise zwei
benachbarte Segmente 9, 10 im verschwenkten Zustand. Mit α ist der
Verschwenkwinkel der benachbarten Segmente bezeichnet. Während des
Verschwenkvorgangs wird der Vorsprung 12 aus der Ausnehmung 11 her
ausgeführt. Der Vorsprung 12 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in einer Form einer rechteckförmigen Lasche ausgebildet. Die Ausnehmung
11 ist komplementär zum Vorsprung 12 ausgebildet. Die parallel zueinander
verlaufenden Flächen 17, 18 der Ausnehmung bzw. des Vorsprungs gleiten
aneinander vorbei. Mit U ist ein Überstand des Vorsprungs 12 bezeichnet,
der in die Ausnehmung 11 hineinragt, wenn die benachbarten Segmente den
maximal zulässigen Verschwenkwinkel α erreicht haben. Diese Ausgestaltung
der Ausnehmung 11 und des Vorsprungs 12 hat den Vorteil, daß auch im
verschwenkten Zustand der Segmente der Leitungsaufnahmekanal eine höhere
Torsionssteifigkeit aufweist. Die Länge des Vorsprungs bzw. der Ausneh
mung in Längsrichtung der Leitungsführungsanordnung wird daher vorzugs
weise so gewählt, daß der Vorsprung 12 auch im verschwenkten Zustand
der benachbarten Segmente teilweise in die Ausnehmung 11 hineinragt.
Dieser Vorteil wird nicht nur bei der Ausgestaltung der Ausnehmung 11 und
des Vorsprungs 12 im Deckenbereich sondern auch in den Seitenwandberei
chen erreicht.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leitungsaufnahmekanals
13 auf. Der prinzipielle Aufbau des Leitungsaufnahmekanals 13 entspricht
dem Aufbau des Leitungsaufnahmekanals 1. Gleiche Teile des Leitungsauf
nahmekanals 13 und des Leitungsaufnahmekanals 1 sind mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
Der Leitungsaufnahmekanal 13 weist einen Kanal 15 und einen Kanal 16
auf. Die Kanäle 15, 16 sind durch eine Trennwand 14 voneinander getrennt.
Die Trennwand 14 verläuft im wesentlichen parallel zu den Seitenwänden 4,
5. Die Quertrennungen 6 erstrecken sich auch durch die Trennwand 14.
Fig. 4 zeigt schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Leitungsauf
nahmekanals 19. Der Leitungsaufnahmekanal 19 weist Seitenwandbereiche 4,
5 auf. Zwischen den Seitenwandbereichen 4, 5 ist eine Trennwand 14
vorgesehen, die sich im wesentlichen in Längsrichtung des Leitungsaufnahme
kanals 19 und parallel zu den Seitenwänden 4, 5 erstreckt. Der Leitungsauf
nahmekanal 19 weist Deckenbereiche 20, 21 und 22 auf. Zwischen den
benachbarten Deckenbereichen 20, 21; 21, 22 sind Spalte 23, 24 vorgese
hen, durch die eine Leitung in den Kanal 15 bzw. 16 einbringbar ist.
Der Leitungsaufnahmekanal 19 ist durch Quertrennungen 6 in eine Vielzahl
von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten 9, 10 unterteilt. Die
Quertrennungen 6 erstrecken sich durch die Deckenbereiche 20, 21, 22
hindurch. Sie setzen sich in die Seitenwandbereiche 4, 5 und die Trennwand
14 mindestens bis in die Nähe des Tragwandbereichs 2 fort.
Die Quertrennungen 6, sind so ausgebildet, daß die benachbarten Segmente
9, 10 Ausnehmungen und Vorsprünge aufweisen, die ineinandergreifen. In
dem Deckenbereich 20 eines Segmentes 9 ist eine Ausnehmung 25 und ein
Vorsprung 28 ausgebildet. In dem Deckenbereich 21 eines Segmentes 10 ist
eine Ausnehmung 26 und ein Vorsprung 29 ausgebildet. In dem Deckenbe
reich 22 ist eine Ausnehmung 27 und ein Vorsprung 30 ausgebildet. Die
Ausnehmungen 25, 26, 27 und die Vorsprünge 28, 29, 30 sind so ausgebil
det, daß diese in gestreckter Lage des Leitungsaufnahmekanals 19 inein
andergreifen. Die prinzipielle Funktionsweise der Vorsprünge 28, 29, 30 und
der Ausnehmungen 25, 26, 27 entspricht im wesentlichen der Funktionsweise
einer Leitungsführungsanordnung, wie sie zur Fig. 3 beschrieben wurde.
Zusätzlich zu den Ausnehmungen und Vorsprüngen im Deckenbereich weist
der Leitungsaufnahmekanal 19 Ausnehmungen 31, 32, 33 in Seitenwandberei
chen 4, 5 und in der Trennwand 14 auf. Entsprechend ausgebildete Vorsprünge
36 weisen die Seitenwandbereiche 4, 5 und die Trennwand 14 auf.
Die Ausnehmungen 31, 32, 33 weisen zwei im wesentlichen parallel zuein
ander verlaufende Abschnitte 34, 35 auf, die bogenförmig ausgebildet sind.
Korrespondierende Abschnitte weisen die Vorsprünge 36 auf.
Während eines Verschwenkvorgangs des Leitungsaufnahmekanals werden die
benachbarten Segmente durch die ineinandergreifenden Vorsprünge und
Ausnehmungen 31, 32, 33 bzw. 36 geführt. Die Ausnehmungen 31, 32, 33
und die Vorsprünge 36 tragen auch zur Torsionsfestigkeit des Leitungsauf
nahmekanals 19 bei.
Fig. 5 zeigt die Ausbildung eines Strangs 37 für eine Leitungsführungs
anordnung zum Führen wenigstens einer Leitung. Der Strang 37 weist einen
Tragwandbereich 40, einen Deckenbereich 41 und Seitenwandbereiche 38, 39
auf. Der Strang 37 ist als ein Hohlprofil ausgebildet.
Der Strang 37 ist durch Quertrennungen in eine Vielzahl von relativ zuein
ander verschwenkbaren Segmenten 42, 43 unterteilt. Die Quertrennungen
erstrecken sich durch den Deckenbereich 41 hindurch. Sie setzen sich in den
Seitenbereichen 38, 39 mindestens bis in die Nähe des Tragwandbereichs 40
fort. Die Quertrennungen 44 münden in Öffnungen 45, durch die eine
Verminderung der Beanspruchung des Strangs im Bereich der Biegeachsen
erreicht wird.
Die Quertrennung zweier benachbarter Segmente ist so ausgebildet, daß das
eine Segment eine Ausnehmung 46 und das andere Segment einen in die
Ausnehmung 46 hineinragenden Vorsprung 47 aufweist.
Der Vorsprung 47 weist eine sich in Längsrichtung des Strangs 37 erstrec
kende Lasche 48 auf. Am freien Ende der Lasche 43 ist ein den Laschen
querschnitt seitlich überragender Kopf 49 vorgesehen.
Die Ausnehmung 46 weist einen Abschnitt 52 auf, in dem die Lasche 48
beweglich ist. Die Ausnehmung 46 weist eine Kopfaufnahme 53 auf, in der
der Kopf 49 des Vorsprungs 47 beweglich ist. Wie insbesondere aus der
Fig. 5 ersichtlich ist, ist die Längserstreckung der Kopfaufnahme 53 größer
als die Längserstreckung des Kopfes 49, so daß der Vorsprung 47 und die
Ausnehmung 46 ein Verschwenken der benachbarten Segmente zuläßt.
Fig. 6 zeigt zwei benachbarte Segmente des Strangs 37 im verschwenkten
Zustand. Mit ΔS ist die Strecke bezeichnet, um die der Kopf 49 innerhalb
der Kopfaufnahme 53 im wesentlichen in Längsrichtung des Strangs 37
verschoben wurde. Der Verschwenkwinkel α ist proportional zu der Strecke
ΔS. Durch entsprechende Anpassung der Strecke ΔS kann ein Verschwenk
winkel α eingestellt werden.
Der Kopf 49 weist Anschlagflächen 50, 51 auf, die zur Anlage an die
Anschlagflächen 54, 55 der Kopfaufnahme 53 gelangen. Durch die Anschlag
flächen 51, 55; 50, 54 wird auch der Verschwenkwinkel α begrenzt.
Eine Leitungsführungsanordnung kann durch die Verwendung zweier Stränge
37 aufgebaut werden. Die Stränge 37 werden durch geeignete Verbindungs
mittel im Abstand zueinander verbunden. In dem Zwischenraum zwischen
den parallel zueinander verlaufenden Strängen können Leitungen angeordnet
werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Strang 37 als
ein Hohlprofil ausgebildet. Der prinzipielle Aufbau des Strangs 37 kann
auch dazu verwendet werden, daß dieser als ein Leitungsaufnahmekanal
dient. In einem solchen Fall kann eine Leitung unmittelbar in den Leitungs
aufnahmekanal eingebracht werden.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Strangs 56 für eine
Leitungsführungsanordnung zum Führen wenigstens einer Leitung. Der Strang
56 ist in Form eines Hohlprofils ausgebildet. Er weist einen Tragwandbe
reich 40, einen Deckenbereich 41 und Seitenwandbereiche 38, 39 auf. Der
Strang 56 ist durch Quertrennungen 44 in eine Vielzahl von relativ zuein
ander verschwenkbaren Segmenten 42, 43 unterteilt. Die Quertrennungen
erstrecken sich durch den Deckenbereich 41 hindurch. Sie setzen sich in den
Seitenbereichen 33, 39 mindestens bis in die Nähe des Tragwandbereichs 40
fort. In dem in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel des Strangs 56
sind Ausnehmungen 46 und Vorsprünge 47 im Deckenbereich 41 ausgebildet.
Zusätzlich sind Ausnehmungen 57, 58 in den Seitenwandbereichen 38, 39
ausgebildet, in die Vorsprünge 59 hineinragen.
Die Vorsprünge 47 sind im wesentlichen laschenförmig ausgebildet. Sie
ragen in im wesentlichen rechteckförmige Ausnehmungen 46 hinein.
Die in den Seitenbereichen 38, 39 ausgebildeten Ausnehmungen 57, 58
weisen jeweils eine Kopfaufnahme 53 auf. Die Kopfaufnahme ist verbunden
mit einem Abschnitt 52. Sowohl die Kopfaufnahme 53 als auch der Ab
schnitt 52 weisen bogenförmig ausgebildete Abschnitte 34, 35 auf.
Der Vorsprung 59 weist eine bogenförmig gekrümmte Lasche 48 auf, die
in den Abschnitt 52 der Ausnehmung 57 bzw. 58 hineinragt. Der Vorsprung
59 weist einen Kopf 49 am freien Ende der Lasche 48 auf.
Wie aus der Fig. 8 ersichtlich ist, ist die Kopfaufnahme 53 größer in
Verschwenkrichtung der benachbarten Segmente 42, 43 des Strangs 56
betrachtet als der Kopf 49, so daß ein Verschwenken der benachbarten
Segmente 42, 43 um einen Schwenkwinkel α möglich ist. Der Kopf 49 und
die Ausnehmung 53 sind so ausgebildet, daß durch diese eine Begrenzung
des Schwenkwinkels α erfolgt.
Während des Verschwenkvorgangs gleitet der Vorsprung 47 aus der Aus
nehmung 46 heraus. Vorzugsweise ist der Vorsprung 47 in Längsrichtung
des Strangs 56 so bemessen, daß dieser auch beim Erreichen eines maxima
len Schwenkwinkels α noch innerhalb der Ausnehmung 46 liegt. Eine
relative Verschiebung der Segmente 42, 43 quer zur Längsrichtung des
Strangs 56 wird insbesondere durch den Vorsprung 47 und die Ausnehmung
46 verhindert.
Der in der Fig. 7 dargestellte Strang 56 ist, wie bereits vorstehend ausge
führt, als ein Hohlprofil ausgebildet. Der Strang 56 kann auch unmittelbar
als Leitungsaufnahmekanal verwendet werden, in den Leitungen hineinverlegt
werden, so daß diese geschützt geführt werden.
Fig. 9 zeigt schematisch und perspektivisch einen Strang 60. Der Strang 60
weist einen Tragwandbereich 40, einen Deckenbereich 41 sowie Seitenberei
che 38, 39 auf. Der Strang 60 ist durch Quertrennungen 44 in eine Viel
zahl von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten 42, 43 unterteilt.
Die Quertrennungen erstrecken sich durch den Deckenbereich 41 hindurch.
Sie setzen sich in den Seitenwandbereichen 38, 39 bis in die Nähe des
Tragwandbereichs 40 fort. Die Quertrennungen 44 sind so ausgebildet, daß
die Segmente 42 jeweils eine Ausnehmung 46 und einen Vorsprung 47
aufweisen. Der Vorsprung 47 eines Segmentes 42 ragt in eine Ausnehmung
46 eines benachbarten Segments 43 hinein. Die Ausgestaltung der Ausneh
mung 46 und des Vorsprungs 47 entspricht im wesentlichen der Ausgestal
tung eines Vorsprungs und einer Ausnehmung, wie sie in der Fig. 3 darge
stellt ist. Es ist nicht zwingend, daß der Vorsprung 47 im verschwenkten
Zustand des Strangs 60 teilweise in die Ausnehmung 46 hineingreift.
Der Tragwandbereich 40 ist zwischen dem Deckenbereich 41 und einem
Bodenbereich 61 ausgebildet. Der Strang 60 weist zusätzliche Quertrennungen 62
auf, die sich durch den Bodenbereich 61 hindurch erstrecken. Sie setzen
sich in den Seitenwandbereichen 38, 39 bis in die Nähe des Tragwandbe
reichs 40 fort. Die zusätzlichen Quertrennungen sind V-förmig ausgebildet,
so daß durch die zusätzlichen Quertrennungen 62 ein Verschwenken benach
barter Segmente 42, 43 möglich ist. Der Verschwenkwinkel ist abhängig
vom Öffnungswinkel der zusätzlichen Quertrennungen 62. Die zusätzlichen
Quertrennungen bilden im Bodenbereich 61 Ausnehmungen 63 und Vor
sprünge 64.
Wie insbesondere aus der Fig. 9 ersichtlich ist, weist jedes Segmente 42,
43 jeweils eine Ausnehmung 63 und einen Vorsprung 64 auf. Die Längser
streckung der Ausnehmungen 63 und die Längserstreckung der Vorsprünge
62 sind so gewählt, daß sie ein Verschwenken der benachbarten Segmente
42, 43 ermöglichen. Wie aus der Fig. 9 ersichtlich ist, sind im gestreckten
Zustand des Strangs 60 die Vorsprünge 64 nicht in Eingriff mit den Ausnehmungen
63. Während des Verschwenkens der benachbarten Segmente 42,
43 gelangt der Vorsprung 64 eines Segments in die Ausnehmung 63 des
benachbarten Segmentes, wie dies aus der Fig. 9 ersichtlich ist.
Die Ausgestaltung der Ausnehmung 46 und des Vorsprungs 47 im Decken
bereich 41 sowie die Ausgestaltung der Ausnehmung 63 und des Vorsprungs
64 sind vorzugsweise so gewählt, daß stets entweder der Vorsprung des
Deckenbereichs und/oder der Vorsprung des Bodenbereichs in die entspre
chende Ausnehmung eingreift, so daß eine Bewegung der benachbarten
Segmente im wesentlichen quer zur Längsrichtung des Strangs vermieden
wird.
Der in der Fig. 9 dargestellte Strang 60 kann auch unmittelbar als ein
Leitungsaufnahmekanal verwendet werden.
Die unterhalb des Tragwandbereichs 40 liegenden Abschnitte der Seiten
bereiche 38, 39 sowie der Bodenbereich 61 bilden jeweils einen Krüm
mungsradiusbegrenzer 65.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leitungsführungsanord
nung zum Führen wenigstens einer Leitung. Fig. 11 zeigt einen Strang 66,
der mittels Stegen mit einem parallel zum Strang 66 verlaufenden zweiten
Strang verbunden ist. Der zweite Strang, welcher nicht dargestellt ist, ist
vorzugsweise entsprechend dem Strang 66 ausgebildet. An einem Seiten
bereich 38 eines Segments 42 sind Befestigungsmittel 68 angeordnet, mittels
derer die Stege 67 mit dem Strang 66 verbunden werden. In dem Seiten
wandbereich 39 sind Öffnungen 69 ausgebildet, durch die Befestigungsele
mente zum Anbringen der Befestigungsmittel 68 hindurchtreten können.
Der Strang 66 weist einen Tragwandbereich 40, einen Deckenbereich 41 und
Seitenwandbereiche 38, 39 auf. Der Strang 66 ist durch Quertrennungen 44
in eine Vielzahl von Segmenten 42, 43 unterteilt. Die Segmente 42, 43 sind
relativ zueinander verschwenkbar. Die Quertrennungen 44 erstrecken sich
durch den Deckenbereich 41 hindurch. Sie setzen sich in den Seitenberei
chen 38, 39 bis in die Nähe des Tragwandbereichs 40 fort. In dem Decken
bereich 41 sind Vorsprünge 47 und Ausnehmungen 46 ausgebildet. Die
Ausnehmungen 46 und die Vorsprünge 47 sind komplementär zueinander
ausgebildet. Jedes Segment 42, 43 weist jeweils einen Vorsprung 47 und
eine Ausnehmung 46 auf. In die Ausnehmung 46 eines Segmentes 43 ragt
ein Vorsprung 47 eines Segmentes 42 hinein.
Auch in den Seitenwandbereichen 38, 39 sind Ausnehmungen 33 und Vor
sprünge 36 ausgebildet. Die Ausnehmungen 33 und die Vorsprünge 36 sind
komplementär zueinander ausgebildet. Sie weisen bogenförmig gekrümmte
Abschnitte auf.
Unterhalb des Tragwandbereichs 40 sind Krümmungsradiusbegrenzer 65
ausgebildet. Die Ausbildung der Krümmungsradiusbegrenzer 65 entspricht der
Ausbildung der in den Fig. 9 und 10 dargestellten Krümmungsradiusbe
grenzer 65.
Die Fig. 12, 13 zeigen die Ausbildung eines Strangs 70 für eine Lei
tungsführungsanordnung zum Führen wenigstens einer Leitung. Der Strang
70 weist einen Tragwandbereich 73, einen Deckenbereich 74 und Seiten
wandbereiche 71, 72 auf. Der Strang 70 ist durch Quertrennungen 77 in
eine Vielzahl von Segmenten 75, 76 unterteilt. Die Segmente 75, 76 sind
in Längsrichtung des Strangs 70 verschwenkbar. Die Quertrennungen 77
erstrecken sich durch den Deckenbereich 74 hindurch. Die Quertrennungen
77 setzen sich in den Seitenwandbereichen 71, 72 bis in die Nähe des
Tragwandbereichs 73 fort. Die Quertrennungen 77 münden in Öffnungen 78,
durch die eine Biegebeanspruchung des Strangs im Bereich der quer zur
Längsachse des Strangs verlaufenden Biegeachsen vermindert wird.
Die Seitenwandbereiche 71, 72 setzen sich unterhalb des Tragwandbereichs
73 fort. Im wesentlichen parallel zum Tragwandbereich 73 ist ein Bodenbe
reich 79 vorgesehen, der mit den sich unterhalb des Tragwandbereichs 73
fortsetzenden Bereichen der Seitenwandbereiche 71, 72 verbunden ist.
Der Strang 70 weist zusätzliche Quertrennungen 80 auf, die sich durch den
Bodenbereich 79 hindurch erstrecken. Diese zusätzlichen Quertrennungen 80
setzen sich in den Seitenwandbereichen 71, 72 bis in die Nähe des Trag
wandbereichs 73 fort. Wie aus der Fig. 12 ersichtlich ist, sind die zusätzli
chen Quertrennungen 80 im wesentlichen V-förmig ausgebildet. Die zusätzli
chen Quertrennungen 80 fluchten im wesentlichen mit den Quertrennungen
77. Die unterhalb des Tragwandbereichs 73 liegenden Abschnitte der Seiten
wandbereiche 71, 72 sowie der Bodenbereich 79 eines jeden Segmentes 75,
76 bilden jeweils einen Krümmungsradiusbegrenzer 81.
Aus den Fig. 12 und 13 ist ersichtlich, daß die Quertrennungen 77 im
wesentlichen bogenförmig ausgebildet sind. Die Quertrennungen 77 bilden in
dem Segment 75 eine Ausnehmung 82, in die ein korrespondierend ausgebil
deter Vorsprung 83 des Segmentes 76 hineinragt.
Es ist nicht zwingend, daß die Quertrennung über die gesamte Breite des
Strangs 70 bogenförmig ausgebildet ist. Die Quertrennung kann auch bei
spielsweise Ω-förmig ausgebildet sein.
Fig. 14 und 15 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Leitungs
führungsanordnung. Der prinzipielle Aufbau der Leitungsführungsanordnung
entspricht dem Aufbau einer Leitungsführungsanordnung, wie sie in der Fig.
4 dargestellt ist. Die Leitungsführungsanordnung weist einen Leitungsauf
nahmekanal 84 auf. Der Leitungsaufnahmekanal 84 weist Seitenwandbereiche
85, 86 auf. Zwischen den Seitenwandbereichen 85, 86 ist eine Trennwand
87 vorgesehen, die sich im wesentlichen in Längsrichtung des Leitungsauf
nahmekanals 84 und parallel zu den Seitenwandbereichen 85, 86 erstreckt.
Der Leitungsaufnahmekanal 84 weist Deckenbereiche 88, 89 und 90 auf.
Zwischen den benachbarten Deckenbereichen 88, 89; 89, 90 sind Spalte 91,
92 vorgesehen, durch die eine Leitung in einen durch den Seitenwandbereich
85 und die Trennwand 87 begrenzenden Kanal 93 bzw. in einen Kanal 94,
der durch die Trennwand 87 und den Seitenwandbereich 86 begrenzt ist,
eingebracht werden kann.
Der Leitungsaufnahmekanal 84 ist durch Quertrennungen 95 in eine Vielzahl
von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten 96, 97 unterteilt. Ins
besondere sind die Quertrennungen in Längsrichtung des Leitungsaufnahmeka
nals äquidistant zueinander ausgebildet, so daß alle Segmente 96, 97 die
gleiche Erstreckung in Längsrichtung des Leitungsaufnahmekanals 84 auf
weisen.
Die Quertrennungen 95 erstrecken sich durch die Deckenbereiche 88, 89, 90
hindurch. Sie setzen sich in die Seitenwandbereiche 85, 86 und die Trenn
wand 87 mindestens bis in die Nähe eines Tragwandbereichs 98 fort.
Wie insbesondere aus der Fig. 15 ersichtlich ist, sind die Quertrennungen
95, quer zur Längsrichtung des Leitungsaufnahmekanals 84 betrachtet,
zickzackförmig ausgebildet. Die zwischen zwei benachbarten Segmenten 96,
97 ausgebildete Quertrennung 95 bildet in dem Segment 96 eine Ausneh
mung 99 und in dem Segment 97 eine Ausnehmung 100. In die Ausneh
mung 99 bzw. 100 greift ein entsprechender Vorsprung 101, 102 ein. Der
Vorsprung 101 bzw. 102 ist am der Ausnehmung gegenüberliegenden Seg
ment ausgebildet.
1
Leitungsaufnahmekanal
2
Tragwandbereich
3
Deckenbereich
4
,
5
Seitenwandbereich
6
Quertrennungen
7
Öffnung
8
Kanal
9
,
10
Segment
11
Ausnehmung
12
Vorsprung
13
Leitungsaufnahmekanal
14
Trennwand
15
Kanal
16
Kanal
17
,
18
Fläche
19
Leitungsaufnahmekanal
20
,
21
,
22
Deckenbereich
23
,
24
Spalt
25
,
26
,
27
Ausnehmung
28
,
29
,
30
Vorsprung
31
,
32
,
33
Ausnehmung
34
,
35
Abschnitt
36
Vorsprung
37
Strang
38
,
39
Seitenwandbereich
40
Tragwandbereich
41
Deckenbereich
42
,
43
Segment
44
Quertrennung
45
Öffnung
46
Ausnehmung
47
Vorsprung
48
Lasche
49
Kopf
50
,
51
Anschlagfläche
52
Abschnitt
53
Kopfaufnahme
54
,
55
Anschlagfläche
56
Strang
57
,
58
Ausnehmung
59
Vorsprung
60
Strang
61
Bodenbereich
62
zusätzliche Quertrennung
63
Ausnehmung
64
Vorsprung
65
Krümmungsradiusbegrenzer
66
Strang
67
Steg
68
Befestigungsmittel
69
Öffnung
70
Strang
71
,
72
Seitenwandbereich
73
Tragwandbereich
74
Deckenbereich
75
,
76
Segment
77
Quertrennung
78
Öffnung
79
Bodenbereich
80
zusätzliche Quertrennung
81
Krümmungsradiusbegrenzer
82
Ausnehmung
83
Vorsprung
84
Leitungsaufnahmekanal
85
,
86
Seitenwandbereich
87
Trennwand
88
,
89
,
90
Deckenbereich
91
,
92
Spalt
93
Kanal
94
Kanal
95
Quertrennungen
96
,
97
Segment
98
Tragwandbereich
99
,
100
Ausnehmung
101
,
102
Vorsprung
α Verschwenkwinkel
ΔS Strecke
U Überstand
α Verschwenkwinkel
ΔS Strecke
U Überstand
Claims (11)
1. Leitungsführungsanordnung zum Führen wenigstens einer Leitung mit
einem einen Tragwandbereich (2, 98), einen Deckenbereich (3, 20, 21,
22, 8, 89, 90) und Seitenwandbereiche (4, 5, 85, 86) aufweisenden
Leitungsaufnahmekanal (1, 13, 19, 84), der durch Quertrennungen (6,
95) in eine Vielzahl von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten
(9, 10, 96, 97) unterteilt ist, wobei die Quertrennungen (6, 95) sich
durch den Deckenbereich (3, 20, 21, 22, 88, 89, 90) hindurch er
strecken und sich in die Seitenwandbereiche (4, 5, 85, 86) mindestens
bis in die Nähe des Tragwandbereichs (2, 98) fortsetzen, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine Quertrennung (6, 98) zweier
benachbarter Segmente (9, 10, 96, 97) so ausgebildet ist, daß das eine
Segment (9, 10, 96, 97) wenigstens eine Ausnehmung (11, 25, 26, 27,
31, 32, 33, 99, 100) und das andere Segment (9, 10, 96, 97) einen in
die Ausnehmung (11, 25, 26, 27, 31, 32, 33, 99, 100) eingreifenden
Vorsprung (12, 28, 29, 30, 36, 101, 102) aufweist.
2. Leitungsführungsanordnung zum Führen wenigstens einer Leitung mit
zwei im wesentlichen parallelen miteinander verbundenen Strängen (37,
56, 60, 66), wobei jeder Strang (37, 56, 60, 66) einen Tragwandbe
reich (40), einen Deckenbereich (41) und wenigstens einen Seitenwand
bereich (38, 39) aufweist und durch Quertrennungen (44) in eine
Vielzahl von relativ zueinander verschwenkbaren Segmenten (42, 43)
unterteilt ist, wobei die Quertrennungen (44) sich durch den Deckenbe
reich (41) hindurch erstrecken und sich in den wenigstens einen Seiten
wandbereich (38, 39) mindestens bis in die Nähe des Tragwandbereichs
(40) fortsetzen, wobei wenigstens eine Quertrennung (44) zweier benach
barter Segmente (42, 43) so ausgebildet ist, daß das eine Segment (42,
43) wenigstens eine Ausnehmung (46, 57, 58, 63) und das andere Seg
ment (43) einen in die Ausnehmung (46, 57, 58, 63) eingreifenden
Vorsprung (49, 59, 63) aufweist.
3. Leitungsführungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (31, 32, 33, 57, 58) und der Vorsprung
(36, 59) in Seitenwandbereichen (4, 5, 38, 39) ausgebildet sind.
4. Leitungsführungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (36, 58) wenigstens einen sich in Längsrichtung
der Leitungsführungsanordnung erstreckenden, bogenförmig gekrümmten
Abschnitt (34, 35) aufweist.
5. Leitungsführungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11, 25, 26, 27, 31, 32, 46, 63)
und der Vorsprung (12, 28, 29, 30, 47, 64) in Deckenbereichen (3,
41) ausgebildet sind.
6. Leitungsführungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragwandbereich (40) zwischen dem Deckenbe
reich (41) und einem Bodenbereich (61) ausgebildet ist, daß sich zusätz
liche Quertrennungen (62) durch den Bodenbereich (61) hindurch er
strecken und sich in den wenigstens einen Seitenwandbereich (38, 39)
mindestens bis in die Nähe des Tragwandbereichs (41) fortsetzen, wobei
wenigstens eine zusätzliche Quertrennung (62) zweier benachbarter
Segmente (42, 43) so ausgebildet ist, daß das eine Segment (42, 43)
wenigstens eine Ausnehmung (63) und das andere Segment (42, 43)
einen in die Ausnehmung (63) eingreifenden Vorsprung (64) aufweist.
7. Leitungsführungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung und der Vorsprung im wesentli
chen komplementär zueinander ausgebildet sind.
8. Leitungsführungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung und der Vorsprung jeweils wenig
stens eine Anschlagfläche (50, 51) aufweisen, durch die ein Ver
schwenkwinkel (α) der benachbarten Segmente (42, 43) begrenzt wird.
9. Leitungsführungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung (59) eine Lasche (48) mit einem
den Laschenquerschnitt seitlich überragenden Kopf (49) aufweist, und
daß die Ausnehmung (57, 58) einen Abschnitt (52), in dem die Lasche
(48) beweglich ist, und eine Kopfaufnahme (53), in der der Kopf (49)
beweglich ist, aufweist, wobei die Längserstreckung der Kopfaufnahme
(53) größer ist als die Längserstreckung des Kopfes (49).
10. Leitungsführungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längserstreckung der Ausnehmung (46, 57, 58)
größer ist als die Längserstreckung des Vorsprungs (47, 59).
11. Leitungsführungsanordnung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (46, 57, 58) und der Vorsprung
(47, 59) im wesentlichen T-förmig ausgebildet sind.
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