DE19834866A1 - Vorrichtung zum Abtragen einer Oberflächenschicht von tierischem Muskelgewebe - Google Patents

Vorrichtung zum Abtragen einer Oberflächenschicht von tierischem Muskelgewebe

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Abstract

Beschrieben wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abtrennen einer Oberflächenschicht von Fleisch, umfassend ein Zuführelement (5), wenigstens ein Mitnehmerelement (3), wenigstens eine Klinge (1) sowie wenigstens ein Andruckelement (4).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtragen einer Oberflächenschicht von tierischem Muskelgewebe, insbesondere einer die Haut einschließenden Schicht von den Filets von Fischen, mit einer umlaufend angetriebenen, an ihrer Mantelfläche griffig ausgebildeten Enthäutewalze und mit einem mit einer der Mantelfläche der Enthäutewalze gegenüberstehenden Andrückfläche versehenen Andrückschuh, welcher z. B. gegen die Kraft einer Feder gegenüber der Mantelfläche der Enthäutewalze verdrängbar gelagert und insbesondere mit einer Aufnahmetasche zur Aufnahme eines klingenartigen Enthäutemessers versehen ist.
Derartige Vorrichtungen sind im praktischem Einsatz und auch druckschriftlich bekannt. So ist beispielsweise in der DE-PS 20 49 353 eine derartige Vorrichtung beschrieben. Bei diesem Konzept findet eine in den Andrückschuh eingesetzte feststehende Messerklinge Verwendung, wobei die Andrückfläche in geringem Abstand und äquidistant zu der Enthäutewalze bzw. zu deren Mantelfläche und die Schneide des Enthäutemessers zu dieser in einem der Dicke der abzutrennenden Schicht entsprechenden Abstand zu der Mantelfläche der Enthäutewalze verläuft. Wie sich zeigte, war ein befriedigendes Ergebnis jedoch nur erreichbar bei der Bearbeitung von Filets von Rundfischen, die hier so bezeichnet sein sollen in Abgrenzung zu solchen von Flachfischen. Die bei der Bearbeitung von Filets der letztgenannten Fischart auftretenden Probleme haben ihre Ursache darin, daß die Haut solcher Fische mit dem Muskelfleisch durch eine Vielzahl von Sehnen der innig verbunden ist. Für die Bearbeitung solcher Fische erwies sich daher die Anwendung eines ziehenden Schnittes als unumgänglich.
In Berücksichtigung dieser Erkenntnis und dem Bestreben, von dem teuren und wartungsaufwendigen Prinzip des Bandmesserenthäuters abzukommen, führte der Weg der Entwicklung zu einem System, welches durch ein oszillierend angetriebenes Messer gekennzeichnet ist, das beispielsweise aus der DE-PS 680 720 ersichtlich ist. Bei diesem System wird das Messer aus einer abgerückten Grundstellung nach Vorbeigang der ersten Filetteile in die Arbeitsstellung geschaltet. Es entsteht daher ein Abschlagverlust, der als Ausbeuteminderung grundsätzlich in Kauf genommen werden mußte.
Diesem Mangel sollte schließlich durch die o. g. Konstruktion nach der DE-PS 18 10 673 abgeholfen werden. Diese Ausführung weist ein oszillierendes Enthäutemesser auf, dessen Schwenkmöglichkeit einstellbar und so begrenzt ist, daß es gegenüber der Mantelfläche der Enthäutewalze in fest eingestelltem Abstand bleibt. Unter dem Enthäutemesser befindet sich ein Andrückschuh, welcher in festem Abstand zu dem Umfang der Enthäutewalze angeordnet ist. Beim Einsatz dieser Vorrichtung zeigt sich insbesondere bei der Bearbeitung von Filets von Flachfischen ein Nachteil, der in dem Grundkonzept begründet liegt. Dieser äußert sich darin, daß sich der Schwanzbereich längs der Rückgratlinie spaltet, so daß das enthäutete Filet ein schwalbenschwanzförmiges Aussehen erhält, was als Qualitätsbeeinträchtigung gilt. Die Ursache für diese Spaltung liegt in einer Querbeanspruchung des Filets während des Enthäutens, welche dadurch zustande kommt, daß die enthäuteten Filetteile gegen die oszillierende Rückenfläche gedrängt und entsprechend deren Oszillationsbewegung mit beschleunigt werden. Dieser Effekt findet Unterstützung durch den vor der Andrückfläche freiliegenden Teil der Unterfläche des Messers, wobei die Keilwirkung und der Schnittwiderstand für einen ausreichend innigen Reibschluß zwischen Messer und Filet sorgen, um die Übertragung der Oszillationsbewegung auf das Filet zu bewirken. Um diesen Effekt durch besseren Halt der Haut auf der Enthäutewalze zu mindern, wurde die Mantelfläche derselben mit einer Kordelung oder Kreuzrändelung versehen.
Dabei zeigte sich aber neben einer kaum registrierbaren Verbesserung des o. g. Effektes eine Verschlechterung der Anschittsicherheit, weil nun der Abstand der Andrückfläche zu der Mantelfläche der Enthäutewalze mindestens auf die Hautstärke des zu enthäutenden Filets eingestellt werden mußte, um zu erreichen, daß die Haut unter die Andrückfläche gelangte. Die sich dabei ergebende Spaltweite mindert aber die für eine sichere Förderung erforderliche Anpreßwirkung gegenüber der Enthäutewalze.
Um die aus den genannten Gründen erforderliche Engstellung der Andrückfläche zu ermöglichen, werden daher heute die Mantelflächen der Enthäutewalzen mit Längsnuten versehen, in welche sich das Filet mit seinem Schwanzende ein lagern und so unter die Andrückfläche gelangen kann.
Auch Versuche mit einer Vorrichtung gemäß der DE-OS 21 18 164 mit einem durch Einlauf des Filets in den Spalt zwischen Enthäutewalze und Andrückschuh in Arbeitsstellung bringbaren oszillierenden Enthäutemessers mit reduziertem Schaltweg halfen aus dieser Problematik nicht heraus. Neben der aus der Oszillation resultierenden Strapazierung der Filets, zeigte sich bei dieser Vorrichtung überdurchschnittliche Unsicherheit im Anschnitt. Das entspricht den Erwartungen aus den oben dargelegten Erkenntnissen und ist danach in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die Andrückfläche in ihrer Grundstellung dem ankommenden Filet einen größeren Abstand zu der Umfangsfläche der Enthäutewalze darbietet als in der Arbeitsstellung. Eine Versetzung des Andrückschuhes in die Arbeitsstellung kommt daher nur zufälligerweise zustande, denn dazu ist erforderlich, daß das Filet eine ausreichende Mitnahme durch die Enthäutewalze erfährt. Diese Mitnahme erfolgt aber noch bei Ankunft des Filets an der Messerschneide lediglich durch reibschlüssigen und schiebenden Angriff der durch Kordelung oder dgl. aufgerauhten Umfangsfläche der Enthäutewalze. Diese Förderart reicht jedoch im Regelfall nicht aus, um mittels des Messers eine Einschnittiefe zu erzielen, die die abgetrennte Schicht den Klemmpunkt zwischen Andrückfläche und Umfangsfläche der Enthäutewalze erreichen läßt. Das aber ist Voraussetzung dafür, daß an dem Zwischenrad ein ausreichendes Drehmoment wirksam wird, um das Messer in die umfangsnahe Arbeitsstellung und die den eigentlichen Enthäuteprozeß ermöglichende formschlüssige Förderung zustande zu bringen.
Aus der US 2 173 336 ist weiter eine Scheibenschneidmaschine bekannt, die zum Enthäuten von Fischfilets verwendet wird. Das Filet wird auf einem Zuführband aufliegend einem Bandmesser zugeführt, das der Auflagefläche gegenüberliegt. Dicht vor dessen Schneide ist eine Andrückwalze angeordnet, die aus weichem Gummi besteht und von einem endlosen Preßband umschlungen ist. Auch mit dieser Maschine ist das gewünschte Schnittergebnis nicht erreichbar, da weder die Anordnung des Bandmessers über dem als Drahtgitterband ausgeführten Zuführband, noch die undefinierte Anlage durch das Preßband und die Andrückwalze eine Zuführung der Filets zu dem Bandmesser unter planer Auflage ermöglichen.
Schließlich ist aus der US 2 738 545 eine Enthäutemaschine für Fischfilets bekannt, bei der ein Gitterband als Auflagefläche für die Fischfilets Verwendung findet, dem ein Bandmesser gegenüberliegt. Dicht vor dessen Schneide und oberhalb desselben ist eine Andrückvorrichtung wirksam, die in ihrem Wirkbereich eine Reihe von nebeneinanderliegenden federbelasteten Rillenscheiben aufweist, über die jeweils Niederhaltegurte in Form von Keilriemen geführt sind, die den Andruck auf das Fischfilet übertragen. Auch diese Einrichtung ist aus den oben angeführten Gründen nicht geeignet, die gewünschte Schnittpräzision zu erreichen, was auch letztlich für die Enthäutemaschine nach der DE-AS 2 254 284 zutrifft, die als Andruckmittel eine Vielzahl federbelasteter Lamellen benutzt, die kurz vor einem Bandmesser über eine flexible Schürze auf das Filet einwirkt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Enthäutevorrichtung vorzuschlagen, mit welcher sich Flachfische wie Rundfische problemlos unter Erzielung einwandfreier Qualität schonend und sicher enthäuten lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung geschaffen wird, umfassend ein Zuführelement, wenigstens eine Mitnehmerelement wenigstens eine Klinge sowie wenigstens ein Andruckelement.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß das Mitnehmerelement als eine zylindrische Walze ausgebildet ist.
In einer anderen erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Mantelfläche des Mitnehmerelements mit im wesentlichen parallel beabstandeten Längsnuten versehen ist.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß die Längsnuten eine Steigung von 2 bis 15 aufweisen, insbesondere aber 4°. Hierbei ist von Vorteil, daß zu jeder Zeit, insbesondere bei der Verwendung von mehrgängigen Anordnungen ein Fördern bzw. ein Mitnehmen des Filets gewährleistet ist, was zur schon enden Enthäutung des Filets beiträgt.
Weiter kann man erfindungsgemäß vorsehen, daß das Andruckelement drehbar gelagert ist.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß das Andruckelement an seinem einen Ende wenigstens eine Andruckrolle aufweist.
In einer anderen erfindungsgemäßen Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Andruckelement an seinem anderen Ende wenigstens einen Magnet aufweist.
Weiter kann man erfindungsgemäß vorsehen, daß das Andruckelement an seinem anderen Ende wenigstens einen mit dem wenigstens einen Magnet kommunizierenden Eisenkern oder einen gegenpoligen Magnet aufweist.
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, daß das Zuführelement ein endlos umlaufendes Band aufweist. Eine Zuführung der Filets durch das Zuführelement erfolgt vorteilhafterweise von schräg oben auf das Mitnehmerelement zu. Die Neigung des Zuführelementes liegt in einem Bereich von 0 bis 45 Grad gegen die horizontale. Hierbei hat sich herausgestellt, daß besonders vorteilhafte Ergebnisse im Bereich von 25 bis 35 Grad ergeben. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß das Zuführelement über Filetrückhalteelemente verfügt, so daß die Neigung des Zuführelementes z. B. eine Neigung von 60 Grad annehmen kann. Die Filterrückhalteelemente sind in einer vorteilhaften Weiterbildung als mit einem Vakuumraum kommunizierende Durchbrechungen in dem bandartig ausgestalteten Zuführelement ausgeführt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Verfahren geschaffen wird, daß eine der oben beschriebenen Vorrichtungen zum Einsatz bringt.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß einstellbare Anschläge für die Einstellung des Grundabstandes der Andrückfläche von der Mantelfläche der Enthäutewalze bzw. für die Begrenzung des Arbeitsspaltes zwischen diesen Elementen vorgesehen sind. Damit kann einerseits die Grundstellung der Andrückfläche gegenüber der Mantelfläche der Enthäutewalze ganz nach dem Gesichtspunkt eines sicheren Anschnittes gewählt, andererseits der Auftriebsweg des Andrückschuhes begrenzt werden. Zum Zwecke der Vermittlung einer genauen Führung der Messerklinge und Reduzierung der mit dem Enthäutegut in Kontakt tretenden Messer-Rückenfläche ist vorzugsweise vorgesehen, daß der die Messerklinge aufnehmende Führungsschlitz einerseits von der Rückenfläche des Andrückschuhes und andererseits durch eine Abdeckung gebildet wird, wobei diese mindestens ein Führungselement aufweist, welches den Führungsschlitz durchsetzt und je in einen langlochartigen Durchbruch in der Messerklinge hineinragt. Um ein einfaches Auswechseln der Messerklinge zu ermöglichen. Für einen störungsfreien Beginn und Ablauf des Enthäuteprozesses ist dadurch gesorgt, daß die Mantelfläche der Enthäutewalze mit im wesentlichen längs der Mantellinien sich erstreckenden Längsnuten versehen ist. Durch die Verwendung beispielsweise eines Magneten im Andruckelement ist für die kritische Phase des Erfassen des Filets, insbesondere im Schwanzbereich, welcher viele Sehnen aufweist, sichergestellt, daß die volle Gegenhaltekraft auf den Schwanzbereich beim Erfassen wirkt, so daß das Filet sicher erfaßt wird. Da das Filet im Schwanzbereich sehr dünn ist, wirkt durch die geringe Auslenkung des drehbar gelagerten Andruckelementes die volle Gegenhaltekraft. Sobald aber das Filet seine volle Höhe in den Einflußbereich des drehbar gelagerten Andruckelementes durch die Förderung mittels der Hautmitnehmerwalze bringt, nimmt die magnetische Gegenhaltekraft fast vollständig ab, was zu einer sehr geringen Gegenhaltekraft, die nur noch aus einer verbleibenden Hebelkomponente der Andruckrolle des drehbar gelagerten Andruckelementes besteht, führt. Wenn die Sehnen im Schwanzbereich einmal sicher im Mitnahmebereich der Hautmitnehmerwalze erfaßt sind, reicht eine sehr geringe Gegenhaltekraft durch das Andruckelement aus, um sehr schonend und sicher zu enthäuten, dies ist insbesondere bei der Verarbeitung von Weichfisch von besonderem Vorteil.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch die Enthäutevorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Enthäutevorrichtung nach Fig. 1.
In einem nicht dargestellten Gestell einer Enthäutemaschine für Fischfilets sind die ablaufseitige Umlenkwalze 9 eines endlosen Zuführbandes 5 sowie eine Enthäutewalze 3 gelagert und in geeigneter Weise gleichsinnig umlaufend angetrieben. Die Enthäutewalze 3 ist an ihrer Mantelfläche 10 in bekannter Weise mit Längsnuten 11 versehen. Der Mantelfläche 10 der Enthäutewalze 3 ist im Bereich ihrer ablaufenden Seite ein Andrückschuh mit einer Andrückfläche gegenübergestellt, deren Krümmungsradius im wesentlichen dem der Mantelfläche 10 der Enthäutewalze 3 entspricht. Der sich über die ganze Länge der letztgenannten erstreckende Andrückschuh ist um eine Achse gegen die Kraft einer Feder von der Enthäutewalze 3 weg verdrängbar und mittels eines einstellbaren Anschlages bezüglich der Spaltweite zwischen seiner Andrückfläche und der Mantelfläche 10 in seiner Grundstellung abgestützt. Mit einem weiteren Anschlag wird der entgegengerichtete Schwenkweg begrenzt. Die Klinge 1 schmiegt sich wie in Fig. 1 zu sehen ist an die Kontur der Mitnehmerwalze 3 an, wobei ein definierter Spalt verbleibt, durch den hindurch die Haut 2 des Fischfilet 8 bei der Enthäutung abgeführt wird. Das Andruckelement 4 ist um die Andruckrollenantriebswelle 13 herum drehbar gelagert, so daß die von dem Magnet 6 mittels des Eisenkernes 7 wirkende Kraft hebelartig mittels der Andruckrolle 12 auf die Mantelfläche 10 der Enthäutewalze 3 übertragen wird. Gelangt nun das Fischfilet 8 über das Zuführband 5 in den Bereich der Mitnehmerwalze 3, so wird das gesamte Fischfilet 8 vom drehbar gelagerten Andruckelement 4 gegen die Mitnehmerwalze 3 gedrückt. Das Fischfilet 8 lenkt nun durch seine räumliche Ausdehnung das Andruckelement 4 um seinen Drehpunkt gegen die magnetische Kraft aus, die durch das Zusammenwirken von Magnet 6 und Eisenkern 7 erzeugt wird. Diese magnetische Kraft ist wesentlich höher als die bisher bekannten, von Federn erzeugten Gegenhaltekräfte bzw. setzt bei zunehmender Filetdicke schlagartig aus, so daß lediglich eine über den Drehpunkt zustandekommende Schwerkraftkomponente des Andruckelementes auf das Filet wirkt. Wenn allerdings das Fischfilet 8 das Andruckelement so weit ausgelenkt hat, daß der Magnet außerhalb des Wirkbereiches des Eisenkernes ist, wirkt auf dem Andruckelement lediglich eine durch die Schwerkraft verursachte Rückstellkraft, die so gering ist, daß ein außerordentlich schonendes Enthäuten möglich ist. Beim Anheben des Andruckelementes gelangt die Haut 2 des Fischfilets 8 in den Wirkbereich der Klinge 1, die die Haut 2 vom restlichen Fleisch des Fischfilets 8 trennt.
Die Längsnuten 11 sind in der Fig. 2 dargestellt, wobei diese sowohl parallel zueinander auf der Mantelfläche verlaufen als auch in einem alternativen Ausführungsbeispiel mit einer Steigung in Form eines mehrgängigen Gewindes angeordnet sein können. Ein zu enthäutendes Filet wird mit der Hautseite aufliegend und dem Schwanzende voraus mittels des Zuführbandes 1 auf die Mantelfläche 10 der umlaufenden Enthäutewalze 3 gebracht und von dieser weitergefördert. Dabei lagert sich das Schwanzende in den Längsnuten 11 der Mantelfläche 10 ein und gelangt so unter die Schneide der Messerklinge 1 und kurz darauf mit den bereits gelösten Teilen der Haut in den Spalt zwischen der Andrückfläche 7 und der Mantelfläche 10, was zu einem sicher fördernden Angriff an der jeweils freigeschnittenen Haut führt. Dabei erfährt der Andrückschuh eine Auftriebskraft, welche nach Überwindung der Kraft der Feder bewirkt, daß die Andrückfläche auf der Innenfläche der zähen Haut gleitet und durch Mitnahme der Messerklinge 1 deren Schneide in einen Abstand zu der Mantelfläche 10 bringt, die jeweils der Stärke der abzutrennenden Haut entspricht.
Bezugszeichenliste
1
Enthäutemesser (Klinge)
2
Haut
3
Hautmitnehmerwalze (Mitnehmerelement)
4
drehbar gelagerte Andruckrolle(Andruckelement)
5
Zuführelement(-band)
6
Magnet
7
Eisenkern/gegenpoliger Magnet
8
Fischfilet
9
Umlenkwalze
10
Mantelfläche
11
Längsnuten
12
Andruckrolle
13
Andruckrollenantriebswelle

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Abtrennen einer Oberflächenschicht von Fleisch umfassend ein Zuführelement (5), wenigstens eine Mitnehmerelement (3) wenigstens eine Klinge (1) sowie wenigstens ein Andruckelement (4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Mitnehmerelement (3) als eine zylindrische Walze ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mantelfläche (10) des Mitnehmerelements mit im wesentlichen parallel beabstandeten Längsnuten (11) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Längsnuten (11) eine Steigung von 2° bis 15° aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (4) drehbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (4) an seinem einen Ende wenigstens eine Andruckrolle (12) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (4) an seinem anderen Ende wenigstens einen Magnet (6) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement (4) an seinem anderen Ende wenigstens einen mit dem wenigstens einen Magnet (6) kommunizierenden Eisenkern (7) und/oder einen zweiten, gegenpoligen Magenten aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführelement (5) ein endlos umlaufendes Band aufweist.
10. Verfahren zum Abtrennen einer Oberflächenschicht von Fleisch, da­ durch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche zum Einsatz kommt.
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