DE19816061B4 - Airbag-Anordnung - Google Patents

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Abstract

Airbag-Anordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Airbag-Anordnung ein aufblasbares Element umfaßt, von dem wenigstens ein Abschnitt dazu eingerichtet ist, für den Fall aufgeblasen zu werden, daß ein Unfall auftreten sollte, wodurch das Element in Form eines seitlichen Vorhangs ausgebracht wird, wobei das aufblasbare Element einstückig mit wenigstens einem Befestigungsstreifen (3; 37) zwischen einem unteren Abschnitt des Seitenvorhangs und einem Verankerungspunkt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (3; 37) aufblasbar ist, um die Effektivlänge des Befestigungsstreifens (3; 37) bei einem Aufblasen zu verkürzen, um die Steifigkeit des aufblasbaren Elements zu erhöhen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Airbag-Anordnung, insbesondere eine Airbag-Anordnung in einem Kraftfahrzeug wie einem Automobil.
  • Es ist bekannt, Airbags in Kraftfahrzeugen wie Automobilen vorzusehen, wobei diese Airbags dazu eingerichtet sind, sich für den Fall, daß ein Unfall geschieht, aufzublasen, um Schutz für einen Insassen des Fahrzeuges zu bieten.
  • Es ist vorgeschlagen worden, einen Airbag vorzusehen, der aufgeblasen zwischen dem Kopf und dem oberen Brustbereich eines Insassen eines Fahrzeuges und dem Dachrahmen oder wenigstens der "A-" und "B"- Säule und der Tür angeordnet ist, wobei in der Tür des Kraftfahrzeuges eine Scheibe vorhanden ist. Der Airbag kann auch benach bart der Seite des Fahrzeugs auf einem Rücksitz an der "C"-Säule angeordnet werden. Der Zweck eines solchen Airbags ist es, den Kopf des Insassen des Fahrzeugs daran zu hindern, auf die Scheibe aufzuschlagen, und auch, den Kopf des Benutzers daran zu hindern, durch die Scheibenöffnung herauszuragen, wenn die Scheibe zerstört sein sollte oder sich in einer abgesenkten Position befindet.
  • Wenn der Airbag die gewünschte Funktion der Rückhaltung des Kopfes für den Fall, daß die Scheibe zerstört ist, wahrnehmen soll, – ein Fall der häufig bei einem Seitenaufprall vorliegt oder wenn die Scheibe offen ist, – muß der Airbag eine genügende Steifigkeit aufweisen, so daß der Airbag nicht selbst aus der gebrochenen oder offenen Scheibe herausgedrückt wird. Ein besonderes Problem tritt dabei darin auf, daß die Unterkante eines solchen Airbags genügend steif sein soll, um den Airbag daran zu hindern, durch die Scheibe während eines solchen Unfalls herausgedrückt zu werden.
  • Aus der DE 296 10 920 U1 ist eine Airbag-Anordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die ein aufblasbares Element umfaßt, das im Falle eines Unfalls aufgeblasen werden kann, wobei das Element in Form eines seitlichen Vorhangs ausgebracht wird und wenigstens einen Befestigungsstreifen zwischen einem unteren Abschnitt des Seitenvorhangs und einem Verankerungspunkt umfaßt, und der Befestigungsstreifen aufblasbare Mittel besitzt, um die Effektivlänge des Befestigungsstreifens bei einem Aufblasen zu verkürzen, um die Steifigkeit des Aufblasbaren Elements zu erhöhen.
  • Aus der DE 296 05 897 U1 ist ein Seitenairbag bekannt, der nur aus sich verkürzenden aufblasbaren Taschen besteht.
  • Die DE 2 222 621 zeigt einen aus aufblasbaren Rohren bestehenden, vorhangartig ausgebildeten Gassack.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Airbag-Anordnung mit einem aufblasbaren Element und einem Befestigungsstreifen, wie sie aus der DE 296 10 929 bekannt ist, im Hinblick auf eine einfachere Herstellbarkeit und bessere Verstaubarkeit zu verbessern, wobei außerdem das Risiko ausgeschlossen sein soll, daß während des Aufblasvorgangs beim Herausbewegen des Airbags aus einer Verkleidung möglicherweise eines oder mehrere der aufblasbaren taschenförmigen Elemente aus den ihnen zugeordneten Schlaufen des Befestigungsstreifens herausrutschen können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Airbag-Anordnung für ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 gelöst.
  • Es muß dabei berücksichtigt werden, daß eine Airbag-Anordnung dieses Typs anfänglich in einer Position in einem nicht-geraden Gehäuse oder einer Ausnehmung im Kraftfahrzeug befestigt ist. Daher wird vorteilhafterweise eine Kante des aufblasbaren Elements mit einem nicht-geraden Abschnitt des Kraftfahrzeuges, der sich über die Türöffnung des Fahrzeuges erstreckt, verbunden. Das Gehäuse oder die Ausnehmung kann sich entlang der Dachrahmenkontur erstrecken. Befestigungspunkte für einen Airbag können an gegenüberliegenden Enden des nicht-geraden Gehäuses oder der Ausnehmung liegen, und die Ausrichtung kann derart gewählt werden, daß, wenn der Airbag aufgeblasen wird, die Unterkante des Airbags sich eng in gerader Richtung zwischen diesen beiden Befestigungspunkten erstreckt. Dadurch ist die Kombination des Airbags und des Befestigungsstreifens länger im unaufgeblasenen Zustand als die gerade Entfernung zwischen den Befestigungspunkten, da die Entfernung innerhalb des Gehäuses oder der Ausnehmung entlang der Dachkontur länger als die geradlinige Entfernung zwischen den Befestigungspunkten ist.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand derer diese leichter verstanden wird, so daß weitere Merkmale entsprechend ihrer Vorteile gesehen werden. Dabei wird die Erfindung nun am Beispiel bezugnehmend auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in denen:
  • 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt, wenn das aufblasbare Element sich im flachen, ungepackten Zustand befindet,
  • 2 eine Darstellung von oben auf das Ausführungsbeispiel der 1 in einem nicht aufgeblasenem und gepackten Zustand zeigt,
  • 3 einen Abschnitt des Kraftfahrzeuges darstellt, in dem das aufblasbare Element installiert zeigt,
  • 4 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiel aus der 1 zeigt in einem Zustand, in dem das aufblasbare Element sich im installierten aufgeblasenem Zustand befindet,
  • 5 eine Seitenansicht eines Abschnittes des Befestigungsstreifen zur Benutzung mit der vorliegenden Erfindung zeigt,
  • 6 eine Schnittdarstellung von oben auf den Streifen der 5 in einem nicht aufgeblasenem Zustand zeigt,
  • 7 eine Schnittdarstellung von oben auf den Streifen der 5 in einem aufgeblasenem Zustand zeigt,
  • 8 eine teilweise Schnittdarstellung eines geänderten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt,
  • 9 eine Darstellung entsprechend der 1 eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt, und
  • 10 eine Darstellung einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Eine Airbag-Anordnung, die die vorliegende Erfindung verkörpert, ist dazu vorgesehen, Schutz für eine Person, die in einem Sitz eines Kraftfahrzeuges sitzt, zu gewähren. In allen Unfällen, in denen ein Fahrzeug abgebremst wird, wird der Fahrer oder der Passagier auf den Vordersitzen dazu neigen, sich nach vorn zum Lenkrad oder zum Armaturenbrett hin zu bewegen, wird aber durch einen herkömmlichen Gurt oder Airbag zurückgehalten. Für den Fall eines Seitenaufpralls oder eines Überrollens besteht ein Risiko, daß der Kopf oder der obere Brustbereich des Fahrers oder Insassen auf das benachbarte Fenster in der Tür auf die B-Säule oder den Dachrahmen aufschlägt. Es besteht auch das Risiko, daß, wie es sehr häufig passiert, das Glas in dem Fenster bricht und der Kopf der Person aus dem Fenster gelangt, wie dies insbesondere im Fall eines Überrollens auftritt. Ein ähnliches Problem besteht auch für den Passagier auf dem Rücksitz.
  • Die Airbag-Anordnung umfaßt einen Gaserzeuger, der dazu geeignet ist, Gas, wie z.B. kaltes Gas, zu erzeugen. Ein solcher Gaserzeuger umfaßt oder wird mit Mitteln versehen, die einen Seitenaufprall und/oder eine Überrollsituation erfassen, um daraufhin den Gasgenerator in einem geeigneten Moment auszulösen.
  • Der Gasgenerator wird an ein aufblasbares Element angeschlossen. Das aufblasbare Element kann aus einem übereinander verwebten Gewebe bestehen. Dadurch kann das Element aus übereinander gelegten Schichten eines Gewebes gefertigt werden, wobei Fäden aus Kette und Schuß der oberen Lage mit Fäden aus Kette und Schuß der unteren Lage in ausgewählten Abschnitten verwoben werden, um Säume zu bilden, die die oberen und unteren Lagen des Gewebes miteinander verbinden.
  • Bezugnehmend auf 1, in der das aufblasbare Element der Airbag-Anordnung im flachen und nicht aufgeblasenem Zustand dargestellt ist, umfaßt das aufblasbare Element zwei übereinander liegende Schichten eines Gewebes, von denen Abschnitte miteinander verbunden sind, z.B. durch Miteinander-Verweben der Fäden der zwei Schichten um einen geraden, im wesentlichen horizontal sich erstreckenden Gaskanal 1 zu bilden, an den ein Gasgenerator angeschlossen ist, und eine Vielzahl von im wesentlichen parallel sich vertikal erstreckenden, im wesentlichen zylindrischen Zellen 2, die einen Vorhang bilden. Die Zellen erstrecken sich im wesentlichen quer zur Unterkante des aufblasbaren Elements. Das aufblasbare Element umfaßt einen einstückig gebildeten Befestigungsstreifen 3, der von einem unteren Bereich des Abschnittes des Airbags der, wenn aufgeblasen, den Vorhang bildet sich erstreckt und der eine Vielzahl von seriell miteinander verbundenen Taschen 4 umfaßt, die vom unteren Abschnitt einer der Zellen 2 abgeleitet sind. Der Befestigungsstreifen 3 steht von einem unteren Bereich des Vorhanges vor und endet mit einem Befestigungsauge 5.
  • Der Kanal 1 steht mit jeder der Zellen 2 in Verbindung, um es Gas zu erlauben, vom Gasgenerator her die Zellen 2 aufzublasen, um den Vorhang zu bilden. Der Kanal 1 endet in einer Verlängerung oder einem Ausläufer 6, der an ihrem Ende vorgesehen ist und mit einem weiteren Befestigungspunkt 7 versehen ist. Der Ausläufer 6 steht von dem Airbag im wesentlichen in der gleichen Richtung, wie der Befestigungsstreifen 3 vor. Der Ausläufer 6 und der Befestigungsstreifen 3 weisen im wesentlichen die gleiche Länge auf und enden daher im wesentlichen in der gleichen Entfernung vom Airbag.
  • An einem Ende des aufblasbaren Elements beabstandet von dem Befestigungsstreifen 3 an der Unterkante des aufblasbaren Elements befindet sich ein Befestigungsauge 8.
  • Das Befestigungselement ist zunächst in einer flachen und unaufgeblasenen Stellung, wie in 2 dargestellt.
  • Die gepackte Airbag-Anordnung wird in ein nicht gerades Gehäuse oder eine Ausnehmung 10 eingebracht, wie in 3 dargestellt, die sich entlang des Türrahmens über die Oberkante der Türöffnung 11, 12, und zum Teil ent lang der "A"-Säule 13 eines Kraftfahrzeuges erstreckt, wobei das Gehäuse oder die Ausnehmung mit einer Abdeckung versehen ist.
  • In dem ursprünglichen Zustand der Airbag-Anordnung wird der unaufgeblasene gepackte Airbag innerhalb des Gehäuses oder der Ausnehmung aufgenommen und wird durch die Abdeckung bedeckt, um so unscheinbar zu sein. Die oberen Kante des aufblasbaren Elements, das ist der Abschnitt, der den Kanal 1 bildet, ist entlang seiner Länge an einem nicht geraden Teil der Ausnehmung und den Befestigungsaugen 5, 7, befestigt, der Befestigungsstreifen 3 und der Ausläufer 6 des Kanals 1 sind aneinander ausgerichtet und an einem Ankerpunkt durch ihre jeweiligen Befestigungsaugen in einer Ausnehmung oder einem Gehäuse befestigt. Das Befestigungsauge 8 ist auf mit einem Ankerpunkt oder einem weiteren Streifen befestigt.
  • Da die Frontfläche des Türrahmens, d. h. die "A"-Säule nach unten relativ zu der Oberseite des Türrahmens gewinkelt ist, wird der gepackte Airbag und insbesondere der Befestigungsstreifen 3 und der Ausläufer 6 des Kanals 1 im Vergleich zu dem Rest der gepackten Airbag-Anordnung gebogen, um so der Form der Ausnehmung in dem Türrahmen zu entsprechen.
  • Wenn aufgeblasen, wie in der 4 dargestellt, verbleibt der Kanal 1 in dem Rezeß und die Zellen 2 hängen von dem Kanal herab, um einen aufgeblasenen festen seitlichen Vorhang zu bilden, der im wesentlichen wenigstens den oberen Abschnitt des Fensters verdeckt. Der Befestigungsstreifen 3 erstreckt sich von dem Ankerpunkt in der Ausnehmung zu einer Unterkante des Vorhanges, in im wesentlichen horizontaler Ausrichtung. 4 zeigt Befestigungsschlaufen 14, die an der Oberkante des auf blasbaren Elements vorgesehen ist, um es an einen nicht-geraden Teil des Gehäuses oder der Ausnehmung zu befestigen.
  • Wenn man das aufblasbare Element in seinem flachen und ungepackten Zustand, wie in der 1 dargestellt, mit seinem eingebauten und aufgeblasenen Zustand, wie in der 4 vergleicht, kann erkannt werden, daß der Kanal 1 in der Öffnung beim Aufblasen des aufblasbaren Elementes 1 verbleibt, der Befestigungsstreifen 3, der vom gleichen Ankerpunkt, wie der Ausläufer 6 des Kanal 1 sich erstreckt, nicht gespannt sein würde, während die Zellen 2 des aufblasbaren Elements den seitlichen Vorhang zwischen den Ankerpunkten bilden. Es ist festgestellt worden, daß ungefähr 30 bis 60 Millimeter Lose im Befestigungsstreifen 3 vorhanden sind, die aufgenommen werden müssen, damit die untere Kante des aufblasbaren Elements ausreichend steif ist, um das aufblasbare Element daran zu hindern, aus dem zerbrochenen Fenster während eines Unfalls herausgedrückt zu werden.
  • Um sicherzustellen, daß die untere Kante des aufblasbaren Elementes ausreichend steif ist, wird der Befestigungsstreifen 3 mit einer Vielzahl von in Reihe miteinander verbundenen Taschen 4 versehen, die in Gasverbindung miteinander und den aufblasbaren Zellen 2 stehen. Dazu werden, wenn das aufblasbare Element aufgeblasen wird, nicht nur die Zellen 2 sich aufblasen, sondern ebenso werden die Taschen 4 des Befestigungsstreifens 3 sich aufblasen. Während die Taschen 4 sich aufblasen, beulen sich die einander gegenüberliegenden Seitenwände jeder Tasche nach außen und die effektive Länge des Befestigungsstreifens 3 wird verkürzt, um so die Lose aus dem Befestigungsstreifen 3 aufzunehmen, so daß die Unterkante des aufblasbaren Elements ausreichend steif ist, um zu verhindern, daß das aufblasbare Element aus einer gebrochenen Scheibe während eines Unfalls herausgedrückt wird. Der aufblasbare Ausläufer 6 ist im wesentlichen entlang der "A"-Säule ausgerichtet und wird verhindern, daß der Kopf des Fahrers oder Beifahrers auf die "A"-Säule aufschlägt.
  • Es muß festgehalten werden, daß der mittlere Abschnitt des aufblasbaren Elements nicht mit den Zellen 2 gebildet ist, sondern mit einem Paar von aufblasbaren schmalen Rippen 9, die von dem Kanal 2 hervorstehen, so daß der zentrale Abschnitt des Vorhangs im wesentlichen nicht aufgeblasen wird, sondern zwischen den Zellen an jedem Ende des Airbags angespannt ist. Die Region, die mit den Rippen 9 versehen ist, wird, wenn der Vorhang aufgeblasen wird, gerade hinter der "B"-Säule 15 des Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Daher wird der vordere Abschnitt des aufblasbaren Elements verhindern, daß der Kopf des Fahrers oder des Beifahrers aus dem Fenster gelangt, und auf die "B"-Säule aufprallt, während der hintere Abschnitt des aufblasbaren Elements den Kopf eines Rücksitzinsassen des Kraftfahrzeuges schützen wird. Da der Teil, der mit den Rippen 9 versehen ist, nicht den Kopf eines Insassen schützt, wird dieser Teil des aufblasbaren Elements nicht mit großen aufblasbaren Zellen versehen, um die Menge an Gas, die beim vollständigen Aufblasen des aufblasbaren Elements 9 nötig ist, minimal zu halten.
  • 1 und 4 zeigen nur eine Version der Anordnung der Taschen in dem Befestigungsstreifen 3. In anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird der Befestigungsstreifen 3 selbst eine einzige Zelle umfassen, die aufblasbar ist, wobei die Länge des Befestigungsstreifens 3, der sich beim Aufblasen der Zelle ver kürzt, als Ergebnis der Ausrichtung von Kette und Schuß des Gewebes, das die Zellen bildet. Kette und Schuß sollten jeweils einen Winkel von ungefähr 45° zur Achse des Streifens 3 aufweisen.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiels, das in 5, 6 und 7 dargestellt ist, umfaßt der Befestigungsstreifen 3 eine Länge eines Gewebes 20, das um wechselnde Seiten einer Reihe von aufblasbaren zylindrischen Zellen oder Taschen 21 gelegt ist, so daß das Gewebe 20 im wesentlichen gerad verläuft, wenn die Zellen 11 sich in einem flachen und unaufgeblasenem Zustand, wie in 4 und 5 befinden. Jedoch verursacht das Aufblasen der Zellen 21, daß das Gewebe 20 nun einen nicht geraden Weg nehmen muß, sondern tatsächlich halbkreiswellen-förmiges Profil annimmt, wodurch die effektive Länge eines Befestigungsstreifens 3, wie in der 7 dargestellt, verkürzt wird.
  • 8 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in der der Kanal 6 und der Befestigungsstreifen 3 der mit seriell verbundenen Taschen 4 versehen ist, eine einstückig gebildete Endregion 22 aufweist, wobei das Gewebe, daß das aufblasbare Element bildet, das den Kanal 6 darstellt, tatsächlich die Enden des Befestigungsstreifens 3 bildet. Die Region 22 ist mit einem Befestigungsauge 23 versehen.
  • 9 zeigt ein weiteres modifiziertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, in der jedes Ende des aufblasbaren Elements mit einem entsprechenden Befestigungsstreifen 3 versehen ist. An einem Ende der Tasche ist eine Kanalverlängerung 6 vorgesehen, während am anderen Ende des aufblasbaren Elements lediglich mit einem Teil des Kanals 1 versehen ist, der zu einem Gaserzeuger hin verläuft.
  • Es wird vorhergesehen, daß eine Airbag-Anordnung der in der 8 dargestellten Art dazu benutzt werden kann, entlang der gesamten Seite eines Kraftfahrzeuges einen Schutz zu bieten, wobei der Kanal 6 so positioniert ist, daß das aufblasbare Element, wenn es aufgeblasen wird, benachbart der "A"-Säule ist und mit einem Teil der Kanal, der zu dem Gasgenerator erstreckt (wie auf der rechten Seite der 8 dargestellt), sich benachbart der "C"-Säule des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
  • 10 stellt ein weiteres aufblasbares Element 30 dar, das ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Das aufblasbare Element 30 wird aus zwei aufeinanderliegenden Schichten eines Gewebes gebildet, wobei Teile der Schichten des Gewebes miteinander verbunden sind, z.B. durch Ineinanderweben von Schuß und Faden eines Gewebes, so daß das Gewebe verschiedene Regionen innerhalb des aufblasbaren Elements darstellt.
  • Die Oberkante des aufblasbaren Elements 30 ist mit einer Vielzahl von Schlaufen 31 versehen, mit denen das aufblasbare Element an eine nicht-gerade Ausnehmung oder ein Gehäuse, das oberhalb der Tür eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist, befestigt werden kann.
  • Ein Abschnitt des aufblasbaren Elements bildet einen Gaszuführungskanal 32, der sich an einer Seite des aufblasbaren Elments, benachbarzt der oberen Kante, die mit Schlaufen versehen ist, erstreckt. Der Gaskanal 32 steht am Beginn mit drei Zellen 33 in Verbindung, die mit einer leichten Neigung zur Vertikalen verlaufen. Die Unterkanten der Zellen 33 sind mit weiteren Gaskanälen 34 verbunden, die entlang der Unterkante des aufblasbaren Elements zu einem weiteren Paar von aufblasbaren Zellen 35 führt, die wiederum sich im leichten Winkel zur Vertikalen erstrecken.
  • Die gesamte untere Kante des aufblasbaren Elements umfaßt eine längliche Kammer 36, die mit einer Vielzahl von benachbarten Taschen oder Zellen gebildet ist, die miteinander jeweils in Verbindung stehen. Die Kammer 36 erstreckt sich bis in einen Befestigungsstreifen 37, der sich von dem aufblasbaren Element her erstreckt, wobei der Befestigungsstreifen mit einem weiteren Gaszufuhrkanal 38 endet. Die Gaszufuhrkanal 32 ist mit einem Gasgenerator und einem Gaszufuhrkanal 38 versehen werden, der mit einem weiteren Gasgenerator verbunden ist.
  • Das aufblasbare Element, das in 10 dargestellt ist, würde unter Benutzung von Befestigungsaugen und Schlaufen im wesentlichen wie unter Bezugnahme auf die vorangehenden Zeichnungen beschrieben, in einem nicht-geraden Gehäuse oder einer Ausnehmung, die oberhalb der Türöffnungen in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, befestigt werden. Für den Fall, daß ein Unfall auftreten sollte, würde Gas von einem Gasgenerator zum Gaskanal 32 zugeführt werden und von einem anderen Gasgenerator an den Gaskanal 38. Die Zellen 33 und 35 würden so aufgeblasen und dazu neigen, einen im wesentlichen steifen Seitenvorhang zu schaffen. Die einzelnen Taschen innerhalb der Kammer 38 werden aufgeblasen, um so effektiv die Länge des Befestigungsstreifens 37 zu verkürzen und effektiv die Unterkante des gesamten aufblasbaren Elements zu verkürzen. Dementsprechend würde das gesamte aufblasbare Element einem im wesentlichen steifen Seitenvorhang bilden, der benachbart der Fensteröffnungen und Türen des Kraftfahrzeuges gebildet ist.

Claims (16)

  1. Airbag-Anordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die Airbag-Anordnung ein aufblasbares Element umfaßt, von dem wenigstens ein Abschnitt dazu eingerichtet ist, für den Fall aufgeblasen zu werden, daß ein Unfall auftreten sollte, wodurch das Element in Form eines seitlichen Vorhangs ausgebracht wird, wobei das aufblasbare Element einstückig mit wenigstens einem Befestigungsstreifen (3; 37) zwischen einem unteren Abschnitt des Seitenvorhangs und einem Verankerungspunkt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (3; 37) aufblasbar ist, um die Effektivlänge des Befestigungsstreifens (3; 37) bei einem Aufblasen zu verkürzen, um die Steifigkeit des aufblasbaren Elements zu erhöhen.
  2. Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante des aufblasbaren Elements mit einem nicht-geraden Abschnitt des Kraftfahrzeuges, der sich über die Türöffnung des Kraftfahrzeuges erstreckt, verbunden ist.
  3. Airbag-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen eine einzige aufblasbare Tasche (4) umfaßt.
  4. Airbag-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen eine Vielzahl von aufblasbaren Taschen (2) umfaßt.
  5. Airbag-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (4) in Reihe miteinander verbunden sind.
  6. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen in Gasverbindung mit dem aufblasbaren Element steht, und ein einzelner Gaserzeuger vorgesehen ist, um das aufblasbare Element und den Befestigungsstreifen aufzublasen.
  7. Airbag-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen nicht in Gasverbindung mit dem Rest des aufblasbaren Elements ste hen und getrennte gaserzeugende Mittel für das aufblasbare Element und den Befestigungsstreifen vorgesehen sind.
  8. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aufblasbare Element eine Vielzahl von im wesentlichen parallelen Zellen (2) umfaßt.
  9. Airbag-Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Aufblasen des aufblasbaren Elements gebildeter Mittelabschnitt des Vorhangs nicht durch Zellen (2), sondern lediglich mit einer oder mehr aufblasbaren Rippen (9) versehen ist, so daß der Mittelabschnitt des Vorhangs im wesentlichen nicht aufgeblasen wird.
  10. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (3; 37) ein Befestigungsauge (5; 7; 8; 23) zur Befestigung an einem Ankerpunkt aufweist.
  11. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Kanal (1), der eine Verlängerung besitzt, die sich bis zum Befestigungsstreifen (3; 37) erstreckt und einstückig mit diesem gebildet ist.
  12. Airbag-Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückig gebildete Abschnitt der Kanalverlängerung (6) und der Befestigungsstreifen (3; 37) mit einem Befestigungsauge versehen ist.
  13. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Befestigungsstreifen, wobei die Befestigungstreifen (3) an gegenüberliegenden Enden des Vorhangs angeordnet sind.
  14. Airbag-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abschnitt der unteren Kante des aufblasbaren Elements eine längliche Kammer (36) umfaßt, die aus einer Mehrzahl von benachbarten Taschen (4) oder Zellen (2) besteht, die in Verbindung miteinander stehen, wobei diese Taschen (4) oder Zellen (2) dazu eingerichtet sind, beim Aufblasen des aufblasbaren Elementes aufgeblasen zu werden.
  15. Airbag-Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (37) und die Kammer (36) einen einstückigen Abschnitt der Airbag-Anordnung umfassen, wobei diese Taschen (4) oder Zellen (2) innerhalb der Kammer (36) in Verbindung mit den Taschen (4) oder Zellen (2) innerhalb des Befestigungsstreifens (3) stehen.
  16. Airbag-Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer sich über die gesamte untere Kante des aufblasbaren Elements erstreckt, wobei der Befestigungsstreifen mit Mitteln zur Verbindung des Befestigungsstreifens mit einem Verankerungspunkt versehen ist, und das Ende der Kammer beabstandet vom Befestigungsstreifen mit Mitteln zur Verbindung diese Endes der Kammer mit einem Verankerungspunkt versehen ist.
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