DE19632222B4 - Innenverkleidung für ein Fahrzeugdach - Google Patents
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Abstract
Innenverkleidung
für ein
Fahrzeugdach mit einem aus einem selbsttragenden Formteil bestehenden
Fertighimmel, welcher mit Befestigungsmitteln am Dachrahmen des
Fahrzeugaufbaus befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am
Fertighimmel (11) vor seinem Einbau in das Fahrzeug wenigstens eine
Airbageinrichtung (6–10)
vormontierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Innenverkleidung für ein Fahrzeugdach mit einem aus einem selbsttragenden Formteil bestehenden Fahrzeughimmel, welcher mit Befestigungsmitteln am Dachrahmen des Fahrzeugaufbaus befestigbar ist.
- Eine derartige Innenverkleidung ist aus der
EP 88 931 B1 - Aus der
US 5,470,103 sind Airbageinrichtungen bekannt, die an einem Fahrzeugdach unter einem Fertighimmel angeordnet sind. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Innenverkleidung der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche der Einbau von Fahrzeuginsassenrückhaltesysteme in das Fahrzeug erleichtert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am Fertighimmel vor seinem Einbau in das Fahrzeug wenigstens eine Airbageinrichtung vormontierbar ist.
- Die jeweilige Airbageinrichtung kann dabei an einer Trägereinrichtung vormontierbar sein, welche sich an den streifenförmigen Versteifungselementen (Spriegeln) des Fertighimmels abstützt. Die Trägereinrichtung kann dabei von streifenförmigen Trägern (Blechstreifen) gebildet sein, die an den quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Versteifungselementen (Spriegeln) des Fertighimmels befestigt sind.
- Auf diese Weise läßt sich eine Integration der Airbageinrichtungen in den Fertighimmel vor dessen Einbau in das Kraftfahrzeug erreichen. Im eingebauten Zustand liegen die Airbageinrichtungen zwischen der Dachaußenhaut bzw. dem Dachrahmen und dem Fertighimmel.
- An den streifenförmigen Trägerelementen können die Airbags entlang ihrer im wesentlichen gesamten Längsausdehnung verankert sein. Um beim Füllen der Airbags eine Entfaltung in den Fahrzeuginnenraum zu ermöglichen, sind im Fertighimmel Sollbruchstellen vorgesehen, welche durch den beim Füllen der Airbags entstehenden Fülldruck geöffnet werden.
- Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
-
1 : einen Fertighimmel mit verschiedenen Airbagvorrichtungen; -
2 : eine schnittbildliche Darstellung entlang einer Schnittlinie A-A in1 ; -
3 : eine schnittbildliche Darstellung entlang einer Schnittlinie B-B in1 ; und -
4 : eine schnittbildliche Darstellung entlang einer Schnittlinie C-C in1 . - Beim dargestellten Fertighimmel
11 sind für seine Versteifung und zum Verspannen am Fahrzeugaufbau zwei streifenförmige Versteifungselemente (Spriegel1 ) vorgesehen. Die Spriegel1 besitzen überstehende Enden, an denen Befestigungsmittel16 , bei spielsweise in Form eines Exzenders, zur Fixierung des Fertighimmels11 am Fahrzeugaufbau vorgesehen sind, wie es beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung 196 04 055.8 dargestellt ist. - An den Spriegeln
1 sind Befestigungsstreifen3 vorgesehen, welche sich seitlich am Fertighimmel11 in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken. An den vorderen Enden der seitlichen Befestigungsstreifen3 ist ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckender Befestigungsstreifen4 vorgesehen. Der Verlauf dieses Befestigungsstreifens4 entspricht etwa dem Dachrahmenverlauf am oberen Rand einer Frontscheibe des Fahrzeugs. - Um einen geringen Betrag seitlich versetzt zur Längsmittelebene
17 erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung ein weiterer Befestigungsstreifen2 . Der Befestigungsstreifen2 ist am vorderen quer verlaufenden Befestigungsstreifen4 sowie an den beiden Spriegeln1 befestigt. - Ferner sind am hinteren Spriegel
1 zwei in Form eines V angeordnete Befestigungsstreifen5 befestigt. Die beiden Befestigungsstreifen5 erstrecken sich vom hinteren Spriegel1 schräg nach hinten. - Die Befestigungsstreifen, welche wie die Spriegel
1 aus Metall (Blechstreifen) oder Kunststoff bestehen können, bilden eine Trägereinrichtung in Form eines Befestigungsgerippes für verschiedene Airbageinrichtungen6 bis10 . Dieses Befestigungsgerippe ist an den beiden Spriegeln1 des Fertighimmels11 abgestützt. - Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Befestigungsstreifen
4 eine Airbageinrichtung8 mit einem Airbag15 befestigt, der sich entlang dem Befestigungsstreifen4 erstreckt. Der Airbag15 dieser Airbageinrichtung8 ist im wesentlichen entlang seiner gesamten Länge am Befestigungsstreifen4 verankert. Im gefalteten Zustand paßt sich die Airbageinrichtung8 der Kontur des Befestigungsstreifens4 und damit der Kontur des Dachrahmens am oberen Rand der Frontscheibe des Fahrzeugs an. Beim Füllen des Airbags wird eine Sollbruchstelle14 im Fertighimmel11 aufgrund des Fülldruckes, mit dem der Airbag15 gefüllt wird, geöffnet, so daß der Airbag15 sich nach unten in das Fahrzeuginnere, insbesondere für einen Kopfaufprallschutz, ausdehnen kann (2 ). - Ferner ist am Befestigungsstreifen
2 eine Airbagvorrichtung7 befestigt. Auch der Airbag15 (3 ) dieser Airbagvorrichtung ist entlang seiner gesamten Länge am Befestigungsstreifen2 verankert. Die Airbagvorrichtung7 erstreckt sich, wie in1 gezeigt ist, im wesentlichen in Längsrichtung des Fahrzeugs und befindet sich in der Längsmittelebene17 des Fertighimmels11 bzw. Fahrzeugs. Beim Füllen des Airbags wird ebenfalls aufgrund des Fülldruckes eine im Fertighimmel11 vorgesehene Sollbruchstelle14 (3 ) durchbrochen, so daß das gefüllte Airbagkissen sich nach unten in den Fahrzeuginnenraum erstrecken kann. Das gefüllte Airbagkissen ist zwischen den Sitzpositionen auf den Vordersitzen des Fahrzeugs zumindest bis in Kopfhöhe angeordnet. Auf diese Weise wird in der Fahrzeugmitte ein seitlicher Kopfaufprallschutz für zwei nebeneinander sitzende Fahrzeuginsassen gewährleistet. - Ferner ist entlang dem quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Spriegel
1 eine Airbagvorrichtung9 befestigt. Diese Airbagvorrichtung9 dient als Aufprallschutz für Fonds-Fahrzeuginsassen auf den Hintersitzen bzw. der Rückbank des Fahrzeugs. Wie ebenfalls aus der schnittbildlichen Darstellung der3 zu ersehen ist, ist der Fertighimmel11 in diesem Bereich ebenfalls mit einer Sollbruchstelle14 ausgestattet, so daß ein Airbag15 dieser Airbageinrichtung sich vor den Fonds-Passagieren des Fahrzeugs für einen Aufprallschutz gegen die Vordersitze des Fahrzeugs erstrecken kann. - Ferner sind in der in der
3 dargestellten Anordnung Airbageinrichtungen10 an den Befestigungsstreifen5 verankert. Diese dienen zum Seitenaufprallschutz zwischen Fonds-Passagieren auf der Rückbank des Fahrzeugs. Die V-Anordnung ermöglicht, daß ein dritter Fahrzeuginsasse zwischen den beiden Airbagvorrichtungen10 auf der Rückbank nach beiden Seiten hin zu den benachbarten Fahrzeuginsassen einen Seitenaufprallschutz, insbesondere im Kopfbereich, hat. Die Funktionsweise der Airbagvorrichtungen10 ist die gleiche wie die der vorher beschriebenen Airbageinrichtungen. - Ferner sind zwei seitliche in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufende Airbageinrichtungen
6 vorgesehen, die an den Befestigungsstreifen3 im wesentlichen ihrer gesamten Längsrichtung verankert sind. Die Anordnung der jeweiligen Airbageinrichtung6 ergibt sich aus der schnittbildlichen Darstellung (Schnittlinie C-C in1 ) aus der4 . Auch bei dieser Airbageinrichtung ist ein zu ihr gehörender Airbag15 , der sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Fahrzeugs, d.h. von der A-Säule bis zur C-Säule durchgehend erstreckt, am ebenfalls durchgehenden (von der A-bis zur B-Säule) Blechstreifen3 befestigt. Die Airbagvorrichtung6 befindet sich unterhalb von Befestigungselementen16 , die in der Weise ausgebildet sein können, wie es in der deutschen Patentanmeldung 196 04 055.8 beschrieben ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Airbagvorrichtung6 unterhalb von in Höhe der Befestigungsmittel16 vorgesehenen Handgriffen angeordnet ist. Im gefüllten Zustand bilden die Airbageinrichtungen6 , welche sich zwischen den Sitzpositionen der Vordersitze und der Fahrzeugtüre, insbesondere in Kopfhöhe, erstrecken, einen seitlichen Aufprallschutz. - Bei den dargestellten Ausführungsformen der Airbageinrichtungen sind die jeweiligen Airbags
15 um die entsprechenden Befestigungsstreifen2 bis5 gelegt und sind mit diesen eventuell verklebt. Zum Füllen der Airbags können sich durch diese in ihrer Längsrichtung erstreckende Füllrohre18 (2 ,4 ) vorgesehen sein, wie sie beispielsweise bei einer Airbaganordnung aus derEP 694 444 A2 15 zwischen dem Fertighimmel11 und der Dachaußenhaut12 bzw. dem Dachrahmen13 , wie es in den2 bis4 dargestellt ist. Beim Crash wird, wie schon erläutert, durch den Fülldruck die jeweilige Sollbruchstelle14 , welche sich ebenfalls im wesentlichen entlang der gesamten Längsausdehnung der Airbagvorrichtung im Fertighimmel11 erstreckt, durchstoßen, so daß der Airbag sich in das Fahrzeuginnere entfalten und nach unten ausbreiten kann. In bevorzugter Weise sind die verschiedenen Airbageinrichtungen so ausgebildet, daß sie in den entsprechenden Richtungen einen seitlichen bzw. Frontaufprallschutz im Kopfbereich und gegebenenfalls im Toraxbereich bieten können.
Claims (12)
- Innenverkleidung für ein Fahrzeugdach mit einem aus einem selbsttragenden Formteil bestehenden Fertighimmel, welcher mit Befestigungsmitteln am Dachrahmen des Fahrzeugaufbaus befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Fertighimmel (
11 ) vor seinem Einbau in das Fahrzeug wenigstens eine Airbageinrichtung (6 –10 ) vormontierbar ist. - Innenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Airbageinrichtung (
6 –10 ) nach dem Einbau des Fertighimmels (11 ) im Fahrzeug zwischen Dachaussenhaut (12 ) und Fertighimmel (11 ) liegt. - Innenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Airbageinrichtung (
6 -10 ) an einer Trägereinrichtung (2 –5 ) vormontierbar ist, welche sich an wenigstens einem streifenförmigen quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Versteifungselement (1 ) des Fertighimmels (11 ) abstützt. - Innenverkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung (
2 –5 ) aus streifenförmigen Trägerelementen (2 ,3 ,4 ,5 ) gebildet ist, die an wenigstens zwei Versteifungselementen (1 ) abgestützt sind. - Innenverkleidung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Airbageinrichtung (
6 –10 ) mit Füllgas füllbare Airbags (15 ) aufweisen, die entlang ihrer im wesentlichen gesamten Längsausdehnung an den streifenförmigen Trägerelementen (2 ,3 ,4 ,5 ) verankert sind. - Innenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Fertighimmel (
11 ) Sollbruchstellen (14 ) vorgesehen sind, die beim Füllen des jeweiligen Airbags (15 ) durch den Fülldruck geöffnet werden. - Innenverkleidung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Sollbruchstelle (
14 ) etwa die Länge des zugeordneten Airbags (15 ) hat. - Innenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Fertighimmel (
11 ) seitlich in Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Airbageinrichtungen (6 ) vorgesehen sind. - Innenverkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige seitliche Airbageinrichtung (
6 ) unterhalb der Befestigungsmittel (16 ), mit welchen die quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckenden Versteifungselemente (1 ) des Fertighimmels (11 ) am Fahrzeugaufbau fixiert sind, liegt. - Innenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Längsmittelebene (
17 ) des Fahrzeugs entfaltbare Airbageinrichtung (7 ) vorgesehen ist. - Innenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Bereich der Frontscheibe entfaltbare Airbageinrichtung (
8 ) vorgesehen ist. - Innenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Fondsbereich entfaltbare Airbageinrichtungen (
9 ,10 ) vorgesehen sind.
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