DE10056298A1 - Airbag-Vorrichtung - Google Patents
Airbag-VorrichtungInfo
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Abstract
Es wird eine Airbag-Vorrichtung (9) beschrieben, bei der die Seitenflächen (5) und das Fahrzeugdach (2) mit einem Airbag (9) abgedeckt sind. DOLLAR A Bestehende Airbag-Systeme sind auf definierte Front- oder Seitencrashs ausgelegt, so daß es immer wieder zu Verletzungen der Insassen bei kombinierten Crash-Szenarien kommt, da der Insasse mit Bereichen der Karosserie in Kontakt kommt, die bei definierten Front- oder Seitencrashs keine Gefährdung für den Insassen darstellen. DOLLAR A Es wird daher eine Airbag-Vorrichtung (9) zur Verfügung gestellt, die nach der Aktivierung die Seitenflächen (5), die Säulen (4, 6, 7) und das Fahrzeugdach (2) des Fahrzeugs (1) abdeckt. DOLLAR A Hierdurch wird gewährleistet, dass der Insasse bei allen denkbaren Crashs vor Verletzungen durch Kontakt mit Karosserieteilen geschützt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Airbag-Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Neufahrzeuge werden häufig mit einer Vielzahl von Airbags ausgerüstet,
die auf einen Front- oder Seitencrash ausgelegt sind. Aus Unfallstatistiken geht
jedoch hervor, daß es selten zu einem reinen Front- oder Seitencrash kommt,
sondern vielmehr zu einer Kombination von beiden, so daß der Fahrer mit
Teilen in Berührung kommt, die bei einem reinen Front- oder Seitencrash
keine Verletzung verursachen würden.
Eine Innenverkleidung für ein Fahrzeugdach zur Vormontierung einer Airbag-
Einrichtung ist aus der DE 196 32 222 A1 bekannt. Die bekannte
Innenverkleidung umfaßt einen aus einem selbsttragenden Formteil bestehenden
Fertighimmel, der mit Befestigungsmitteln am Dachrahmen des
Fahrzeugaufbaus befestigbar ist und mit einer Airbag-Einrichtung versehen
werden kann. Die Airbag-Einrichtung kann an einer Trägereinrichtung, welche
sich an den streifenförmigen Versteifungselementen abstützt, vormontierbar
sein. Bei Befüllung des Airbags ermöglichen Sollbruchstellen den Austritt. Die
für die Innenverkleidung vorgesehenen Airbags umfassen sog. Curtains, die
sich vom Dach aus über die Frontscheibe und die beiden Seitenflächen des
Fahrzeugs erstrecken. Zusätzlich brechen aus der Innenverkleidung Airbags
hervor, die die Insassen untereinander schützen sollen. Nachteilig ist die immer
noch vorhandene Verletzungsgefahr der Insassen bei kombinierten Crash-
Szenarien kommen, bei denen die Insassen mit Bereichen der Karosserie in
Kontakt kommen, die bei definierten Front- oder Seitencrashs keine
Gefährdung für den Insassen darstellen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Airbag-Vorrichtung der
vorerwähnten Art so weiterzubilden, daß das Verletzungsrisiko für die
Fahrzeuginsassen auch bei kombinierten Crash-Szenarien weiter verringert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Innenraum des Fahrzeugs
ringsherum durch den Airbag abgedeckt ist und die Insassen auch bei
kombinierten Front- und Seitencrashs oder einem Rollover des Fahrzeugs keine
Berührung mit Karosseriebauteilen haben.
Ein weiterer Vorteil liegt in der kostengünstigen Austauschbarkeit des
Dachmoduls nach einer Auslösung, welches geringere Kosten verursacht als
der Austausch einer Vielzahl von Systemen inklusive der entsprechenden
Innenverkleidung.
Vorteilhafterweise erfolgt im Auslösungsfall die Befüllung des Airbags mittels
mindestens eines Gasgenerators. Der Gasgenerator ermöglicht die
Bereitstellung eines ausreichend großen Gasvolumenstromes innerhalb der
geforderten Auslösezeit. Bei großen Füllvolumina kann die Befüllung der
Airbag-Vorrichtung auch über zwei parallel auslösende Gasgeneratoren
realisiert werden.
In einer weiteren günstigen Ausführungsform ist der Airbag im Türenbereich
des Fahrzeuges bis auf die Höhe der Sitzflächen herunterführbar. Abhängig
vom Fahrzeugtyp und den konkreten Anforderungen des Kunden sind die
Insassen bei Seitencrashs geschützt, da sich der Airbag bis auf die Höhe des
Kontaktes, beispielsweise mit einem anderen Fahrzeug, entfaltet.
Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen die:
Fig. 1 schematisch eine Airbag-Vorrichtung in ausgelöstem Zustand in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht in der Fahrzeug-Querachse gemäß
Fig. 1.
Im folgenden bezeichnen die gleichen Bezugszeichen die gleichen Bauteile.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 mit einem erfindungsgemäßen Airbag 9 nach der
Aktivierung dargestellt. Der Airbag 9 ist an dem Fahrzeugdach 2 befestigt und
deckt auf beiden Fahrzeugseiten a, b die Seitenfläche 5 zwischen der A-Säule
4, der B-Säule 6 und der C-Säule 7 ab. Darüber hinaus erstreckt sich der
Airbag 9 über die Heckscheibe 8, die Frontscheibe 3 und insbesondere die A-,
B-, C-Säulen 4, 6, 7.
Die Fig. 2 zeigt das Fahrzeug 1 in einer teilweise im mittleren Bereich parallel
zur Querachse geschnittenen Darstellung. In dieser Ausführungsform ist der
Airbag 9 bis auf die Basis der Säulen 4, 6, 7 heruntergeführt und erstreckt sich
von der Fahrzeugseite b unter dem Fahrzeugdach bis zur gegenüberliegenden
Fahrzeugseite a.
1
Fahrzeug
2
Fahrzeugdach
3
Frontscheibe
4
A-Säule
5
Seitenfläche
6
B-Säule
7
C-Säule
8
Heckscheibe
9
Airbag
a linke Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)
b rechte Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)
a linke Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)
b rechte Fahrzeugseite (in Fahrtrichtung)
Claims (3)
1. Airbag-Vorrichtung mit einem im deaktivierten Zustand zwischen
Dachhimmel und Fahrzeugdach (2) angeordneten Airbag (9), der sich
auf ein Auslösesignal hin entfaltet, wobei der eine Airbag (9) nach
Aktivierung einteilig die Seiten (5), die Säulen (4, 6, 7) und das
Fahrzeugdach (2) des Fahrzeuges (1) abdeckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Airbag (9) zur Befüllung
mit mindestens einem Gasgenerator ausgestattet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei der der Airbag (9)
im Türenbereich des Fahrzeuges bis auf die Höhe der Sitzflächen
herunterführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000156298 DE10056298A1 (de) | 2000-11-14 | 2000-11-14 | Airbag-Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000156298 DE10056298A1 (de) | 2000-11-14 | 2000-11-14 | Airbag-Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10056298A1 true DE10056298A1 (de) | 2002-05-23 |
Family
ID=7663191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000156298 Withdrawn DE10056298A1 (de) | 2000-11-14 | 2000-11-14 | Airbag-Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10056298A1 (de) |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |