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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Deckelstreifen für Karden
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Derartige
Deckelstreifen für
Karden sind z. B. aus der
DE-GM-17
33 250 U bekannt. Ähnliche
Deckelstreifen sind aus der
DE
11 06 653 A und
DE
495 415 A bekannt. Haken mit elliptischer Querschnittsform
sind aus
JP 62-10
49 28 A bekannt. Die Haken werden von speziellen Deckelsetzmaschinen
in das Trägermaterial
eingesetzt. Die fertigen Deckelstreifen werden in bekannter Weise
in den Deckelstäben befestigt.
Dazu können
die Deckelstreifen an ihren Rändern
z. B. mit Klipsen versehen sein, die an einer Führung am Deckelstab anbringbar
sind. Üblicherweise
werden mehrere Deckelstäbe
in einer Karde angebracht, die einen sog. Deckelsatz bilden. Ein Deckelsatz
wird üblicherweise
aus ca. 80 bis 110 Deckelstreifen gebildet.
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Die
Deckelstreifen sind insbesondere beim Hochleistungskardieren großen Belastungen
ausgesetzt. Zunehmend höhere
Kadiergeschwindigkeiten und Qualitätsanforderungen an das Kardierergebnis führen zu
steigenden Belastungen der flexiblen Haken im Deckelstreifen. Die
Belastung ist im Bereich des Flächeneinlaufs
in die Kardierzone am größten. Dort
besteht die Gefahr der mechanischen Deformierung der Häckchen.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten
Deckelstreifen derart zu verbessern, dass ihre Widerstandsfähigkeit insbesondere
für das
Hochleistungskardieren gesteigert wird.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den
Deckelstreifen gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Diese
Lösung
ist einfach und hat den Vorteil, dass durch Verwenden von Draht
unterschiedlicher Querschnittsflächen
zur Herstellung der Haken, die Haken entsprechend der auftretenden
Belastungen dimensioniert werden können. Dort, wo die größten Belastungen
auftreten, kann z. B. ein Draht mit einer größeren Querschnittsfläche verwendet
werden, als an einer Stelle, wo geringere Belastungen auftreten. Dadurch
lässt sich
die Widerstandsfähigkeit
des Deckelstreifens deutlich erhöhen,
ohne die Kardierqualität
negativ zu beeinflussen.
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Außerdem nehmen
die Querschnittsflächen des
Drahtes der jeweiligen Haken in Richtung von der Vorderkante zur
Hinterkante hin ab. Auch dadurch lässt sich die Widerstandsfähigkeit
des Deckelstreifens weiter erhöhen.
An der Vorderkante treten die größten Kräfte während des
Kardiervorganges auf. Es können
dort besonders stabile Haken verwendet werden, die aus einem Draht
von vergleichsweise großem
Durchmesser gefertigt sind. Die Belastung nimmt in Richtung zur
Hinterkante hin ab, so dass die Querschnittsfläche bzw. die Stärke des Drahtes
der Haken in Richtung zur Hinterkante hin abnehmen kann. Das heißt, es werden
in Richtung zur Hinterkante nacheinander Haken eingesetzt, deren
Starke bzw. Querschnittsfläche
kleiner als die des in Richtung zur Vorderkante liegenden Hakens
ist. Dadurch lässt
sich die Belastung des Deckelstreifens über seine Fläche optimieren,
wodurch die Widerstandsfähigkeit
ebenfalls gesteigert werden kann. Weil außerdem das Trägermaterial
flexibel ist, lässt es
sich besonders einfach in der Karde installieren. Die Haken sind
aus Biconvexdraht geformt. Ein solcher Draht eignet sich für eine besonders
günstige Herstellung
der Haken und weist die notwendige Festigkeit auf.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Besetzung des Deckelstreifens
mit Haken in Kardierrichtung von der Vorderkante zur Hinterkante
hin zunimmt. Dadurch lässt
sich die Kardierwirkung insbesondere im hinteren Bereich des Deckelstreifens
erhöhen.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die
Haken von der Vorderkante zur Hinterkante hin hintereinander in
Querreihen angeordnet sein. Eine solche Anordnung der Haken setzt
die Belastung insbesondere für
die hinteren Haken herab.
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Auch
kann es sich als günstig
erweisen, wenn die Haken senkrecht zu den Querreihen in Längsrichtung
nebeneinander angeordnet sind. Dadurch lässt sich eine gleichmäßige Kraftverteilung über die
Fläche
des Deckelstreifens erzielen.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
können
abwechselnd nebeneinander Haken aus Draht mit kleinerer Querschnittsfläche und
Haken aus Draht mit größerer Querschnittsfläche nebeneinander
angeordnet sein. Dadurch lassen sich günstigere Kardier- und Standzeitergebnisse
erzielen.
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Dabei
kann es sich als günstig
erweisen, wenn jeweils Haken aus Draht mit kleinerer Querschnittsfläche und
Haken aus Draht mit größerer Querschnittsfläche in Reihen
angeordnet sind, wobei abwechselnd Reihen mit Draht mit kleinerer
Querschnittsfläche
und Reihen aus Draht mit größerer Querschnittsfläche nebeneinander
angeordnet sind.
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Auch
kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn für die Haken Draht wenigstens
dreier unterschiedlicher Querschnittsflächen verwendet wird. Dann lässt sich
die Gestaltung der Haken besser an die Belastungen während des
Kardierens anpassen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
können
die Haken in Kardierrichtung von der Vorderkante zur Hinterkante
hin versetzt zueinander angeordnet sein. Je nach Anwendungsfall
lassen sich dadurch besonders wirkungsvolle Deckelstreifen erzielen.
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Vorteilhaft
kann es dabei sein, wenn das Trägermaterial
ein mehrlagiges Textilmaterial ist. Dann lässt es sich auf einfache Weise
herstellen und kann trotzdem noch genügend große Festigkeit aufweisen.
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Um
die Herstellung des Deckelstreifens zu vereinfachen, können die
Haken in das Trägermaterial
eingesteckt sein.
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Zudem
kann es sich als günstig
erweisen, wenn die Haken zumindest abschnittsweise gegenüber der
Oberfläche
des Trägermaterials
vorzugsweise in Kardierrichtung geneigt sind. Zum einen verbessert
sich dadurch das Kardierergebnis, zum anderen erweisen sich die
Haken dann als besonders widerstandsfähig.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können zudem
benachbarte Haken unterschiedlicher Querschnittsflächen jeweils
aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Auch dadurch lässt sich
eine günstigere
Gestaltung der Haken entsprechend der Belastungen beim Kardieren
erzielen.
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Ferner
kann der Draht von größerer Querschnittsfläche aus
verschweißfesterem
Material als Draht von kleinerer Querschnittsfläche gefertigt sein. Da der
Draht größerer Querschnittsfläche größeren Belastungen
ausgesetzt ist, lässt
sich auf diese Weise zusätzlich
die Festigkeit dieses Drahtes gegenüber dem Draht mit kleineren
Querschnittsflächen
steigern.
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Nachfolgend
wird die Wirkung und Funktionsweise der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 den
erfindungsgemäßen Deckelstreifen
in einer perspektivischen Darstellung.
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Der
Deckelstreifen 1 besteht aus einem Trägermaterial 2 und
Haken 3.
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Das
Trägermaterial 2 ist
ein mehrlagiges Textilmaterial, welches einen im wesentlichen quaderförmigen Streifen
bildet. Das Trägermaterial
ist flexibel und ist dafür
vorgesehen, an seinen Rändern in
nicht dargestellten Klemmen aufgenommen zu werden, die dann wiederum
in Führungen
einer ebenfalls nicht dargestellten Karde einsetzbar sind. Das Anbringen
der Klemmen und Einsetzen in die Führungen der Karde erfolgt in
bekannter Weise und wird daher nicht näher erläutert.
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Der
Deckelstreifen 1, bzw. das Trägermaterial 2 weist
eine Vorderkante 4 und eine Hinterkante 5 auf.
Zwischen der Vorderkante 4 und der Hinterkante 5 erstreckt
sich eine Oberfläche 6 des
Trägermaterials 2.
Die Haken 3 stehen gegenüber der Oberfläche 6 vor
und sind zwischen Vorderkante 4 und Hinterkante 5 angeordnet.
Die Haken 3 sind hintereinander angeordnet und bilden sich
zwischen Vorderkante 4 und Hinterkante 5 erstreckende
Querreihen und senkrecht dazu verlaufende Längsreihen. Die Querreihen erstrecken
sich von der Vorderkante 4 zur Hinterkante 5 in
Kardierrichtung. Der Kardiervorgang beginnt mit den am nächsten an
der Vorderkante 4 angeordneten Haken 3 und endet
mit den am nächsten an
der Hinterkante 5 angeordneten Haken 3. Die der Vorderkante 4 benachbarten
Haken 3 liegen somit in Kardierrichtung vorne.
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Die
Haken 3 werden durch eine nicht dargestellte Hakensetzmaschine
in das textile Material des Trägermaterials 2 eingesteckt,
wie dies in 4 schematisch erkennbar
ist. Dort ist angedeutet, wie sich die Haken 3 teilweise
in das Trägermaterial 2 hinein
erstrecken.
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Die
Haken 3 weisen einen Knick 7 auf. Durch den Knick 7 bilden
die Haken 3 jeweils einen Winkel, der sich in einer Ebene
senkrecht zur Oberfläche 6 des
Trägermaterials 2 und
parallel zur Kardierrichtung erstreckt. Die Haken 3 sind
dadurch abschnittsweise zur Vorderkante 4 hin geneigt.
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Die
Haken 3 sind aus Draht, vorzugsweise Biconvexdraht hergestellt.
Die Haken der Längsreihen
sind jeweils aus Draht von gleichem Querschnitt hergestellt. In
Richtung der Querreihen nimmt die Querschnittsfläche beginnend von dem Haken,
der am nächsten
zur Vorderkante 4 angeordnet ist, in Richtung zu dem Haken,
der am nächsten
an der Hinterkante 5 angeordnet ist, ab. Die in Richtung
der Querreihen angeordneten Haken 3 weisen somit ausgehend
von der Vorderkante 4 in Richtung zur Hinterkante 5 einen
immer kleiner werdenden Querschnitt auf. Dies ist in 1 gut
zu erkennen.
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Nachfolgend
wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert:
Der
Deckelstreifen, bestehend aus dem Trägermaterial 2 und
den daran befestigten Haken wird in bekannter Weise in einer Karde
montiert. Zirka 80 bis 110 Deckelstreifen bilden dabei einen Deckelsatz
für eine
Karde.
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Beim
Betrieb der Karde beginnt der Kardiervorgang bei dem Deckelstreifen 1 an
der Reihe Haken 3, die am nächsten an der Vorderkante 4 angeordnet
sind und endet mit den Haken 3, die am nächsten an
der Hinterkante 5 angeordnet sind.
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Die
größten Belastungen
beim Kardiervorgang treten an dem in Kardierrichtung am weitesten vorne
liegenden Haken 3 auf. In Richtung zur Hinterkante nimmt
die Belastung ab. Aufgrund des Verwendens von Haken, die aus Draht
unterschiedlichen Durchmessers hergestellt sind, kann der Deckelstreifen
hinsichtlich seiner Festigkeit und Kardierleistung optimiert werden.
Durch die Haken 3 mit größerer Querschnittsfläche an der
Vorderkante 4 lassen sich die großen Belastungen während des
Kardiervorganges auffangen, während
die mit kleinerem Durchmesser versehenen Haken, die benachbart der
Hinterkante 5 angeordnet sind, eine größere Kardierleistung erbringen
als dickere Haken. Durch die verbesserten Deckelstreifen ist es
möglich,
eine hohe Kardierleistung bei gleichzeitig hoher Widerstandsfähigkeit
zu erzielen.