DE3427917A1 - Zweiteiliges kratzeisen fuer mittelkettenfoerderer - Google Patents
Zweiteiliges kratzeisen fuer mittelkettenfoerdererInfo
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- B65G19/24—Attachment of impellers to traction element
Description
August Thiele
Werkstraße 3
5860 Iserlohn-Kalthof
10
15 20 25 30
Die Erfindung betrifft ein zweiteiliges Kratzeisen für Mittelkettenförderer
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei derartigen Kratzeisen muß die untere Kratzeisenhälfte in ihrem Querschnitt nach unten hin verjüngt ausgebildet
sein, um in die entsprechenden Ausnehmungen am Kettenstern des Kratzförderers einwandfrei einzugreifen. Diese Querschnittsverjüngung
führt jedoch zu einer Schwächung des Querschnittes der unteren Kratzeisenhälfte im Bereich des
Kettenbettes, so daß 'diese ebenso wie die obere Kratzeisenhälfte durch den ständigen, in Förderrichtung wirkenden
Angriff der senkrechten Kettenglieder und auch durch die zwischen den beiden Kratzeisenhälften eingespannten horizontalen
Kettenglieder aufgebogen werden kann.
Wenn auch die Funktionsfähigkeit der Kratzeisen hierdurch
nicht unbedingt beeinträchtigt wird, so ist es doch erstrebenswert, die beiden Kratzeisenhälften so auszubilden,
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daß die von den Fördererketten auf die Kratzeisen einwirkenden Kräfte von beiden Kratzeisenhälften möglichst gleichmäßig
aufgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zweiteiliges Kratzeisen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß die von dem in Förderrichtung hinten liegenden senkrechten Kettenglied der Fördererkette oder Fördererketten
auf die Rückseite des Kratzeisens ausgeübten Kräfte möglichst gleichmäßig von beiden Kratzeisenhälften aufgenommen
werden, ohne daß eine zusätzliche gegenseitige Verspannung der beiden Kratzeisenhälften quer zur Förderrichtung
erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprüchen 2
bis 7 besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gekennzeichnet sind.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß der Kratzer zusätzlich in einer quer zur Förderrichtung im wesentlichen
senkrecht verlaufenden oder gegebenenfalls auch geneigten Ebene symmetrisch geteilt ist. Dadurch wirkt das an der Rückseite
des Kratzeisens angreifende senkrechte Kettenglied nicht auf jede der beiden Kratzeisenhälften unterschiedlich
stark ein, sondern das senkrechte Kettenglied wird in einer dem Bug des Kettengliedes entsprechend angepaßten kreisbogenförmigen
Aussparung an der Rückseite des von der unteren Kratzeisenhälfte aufragenden Widerlagerzahnes im wesentlichen
vollständig formschlüssig aufgenommen. Die Aussparung für das senkrechte Kettenglied"erstreckt sich dabei an der Rückseite
der unteren Kratzeisenhälfte jeweils von einer unterhalb der Ketten-Längssymmetrieebene liegenden Stelle nach
oben bis über die Mittelebene des horizontalen Kettengliedes hinaus und reicht bis an das obere Ende des von der unteren
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Kratzeisenhälfte aufragenden Widerlagerzahnes. Die von dem
senkrechten Kettenglied ausgeübten Druckkräfte werden dadurch zunächst auf den Widerlagerzahn und erst von diesem
auf die obere Kratzeisenhälfte übertragen. Jeder Widerlagerzahn kann dabei eine quer zur Förderrichtung aufragende
senkrechte vordere Stirnfläche aufweisen. Für eine zusätzliche Verriegelung der beiden Kratzeisenhälften kann es
aber auch vorteilhaft sein, wenn die Widerlagerzähne in Förderrichtung vornliegende, nach vorn geneigte Stirnflächen
aufweisen, die an entsprechend nach vorn geneigten Widerlagerflächen in den Aussparungen an der gegenüberliegenden
Kratzeisenhälfte zur Anlage kommen.
In beiden Fällen ergibt sich eine besonders günstige Aufnähme
der auftretenden Kettenzugkräfte dann, wenn sich die kreisbogenförmige Aussparung für den Bug des vertikalen
Kettengliedes an der Rückseite des Widerlagerzahnes etwa gleichmäßig beiderseits der Ketten-Längssymmetrieachse bzw.
beiderseits der Teilungsebene der beiden Kettenbetthälften erstreckt.
Um die Flächenpressung zwischen dem Widerlagerzahn und der zugehörigen Aussparung in der oberen Kratzeisenhälfte
möglichst gering zu halten und über die Widerlagerfläche möglichst gleichmäßig zu verteilen, können die Widerlagerzähne
und die Widerlageraussparungen abgerundete Eingriffskanten bzw. Eingriffsecken aufweisen.
Zur Aussteifung der beiden Kratzeisenhälften kann es außerdem auch noch vorteilhaft sein, daß die Kratzeisenhälften
sowohl an ihrer Unterkante als auch an ihrer Oberkante in Förderrichtung hervorspringende Kratzkanten bzw. gegenüber
dem mittleren Stegbereich in Förderrichtung verbreiterte untere und obere Verschleißflächen aufweisen. Dies führt
zu einer Querschnittsvergrößerung gerade in dem auf Flä-
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chenpressung und auf Biegung besonders hoch beanspruchten Mittelteil der oberen Kratzeisenhälfte und erhöht deren
Verschleißfestigkeit und damit deren Lebensdauer.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines zweiteiligen
Kratzeisens, wobei die beiden Kratzeisenhalften
auseinandergezogen dargestellt sind,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein derartiges zusammengebautes Kratzeisen,
Fig. 3 eine Rückansicht des Kratzeisens in Förderrichtung III gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Kratzeisen gemäß Schnittlinie IV - IV von Fig. 3,
20
20
Fig. 5 einen weiteren Schnitt durch das Kratzeisen gemäß Schnittlinie V-V von Fig. 3,
Fig. 5a einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungs-25form
eines derartigen Kratzeisens gemäß Schnitt
linie V-V von Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt durch das Kratzeisen gemäß Schnittlinie VI - VI von Fig. 3 und
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Fig. 7 einen weiteren Schnitt durch das Kratzeisen gemäß Schnittlinie VII - VII von Fig. 3.
In der Zeichnung ist ein zweiteiliges Kratzeisen 1 mit einer oberen Kratzeisenhälfte la und einer unteren Kratzeisenhälf-
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te Ib für Doppelmittelkettenfcrderer gezeigt. Das zweiteilige
Kratzeisen 1 hat ein Kettenbett 2 (Fig. 3) das von einer das Kratzeisen in Ober- und Unterteil trennenden, flach verlaufenden
Teilungsebene 20 durchsetzt ist. Die so gebildeten Kettenbetthälften 2a, 2b (Fig. 1) bestehen aus unmittelbar
parallel nebeneinanderliegenden Kanälen 3, die jeweils durch einen Steg 4, 4a voneinander getrennt sind und die
Schenkel 21a, 21b eines horizontalen Kettengliedes 21 der zugehörigen Fördererketten aufnehmen.
Wie in der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, weist jede Kratzeisenhälfte la, Ib beiderseits des Kettenbettes 2
einen in Förderrichtung III hinten liegenden, im wesentlichen vertikal gegen die andere Kratzeisenhälfte vorragenden
Verzahnungsansatz 5a, 5b auf, der jeweils in eine im wesentlichen vertikal verlaufende Aussparung 6a, 6b an der
anderen Kratzeisenhälfte eingreift. Beide Kratzeisenhälften la, Ib haben außerdem im Bereich der beiden Verzahnungsansätze 5a, 5b und der zugehörigen Aussparungen 6a, 6b je-
weils miteinander fluchtende Bohrungen 7a, 7b für Verbindungsschrauben
7, die sich in eingebautem Zustand etwa horizontal in Förderrichtung III erstrecken, wobei jeweils
mindestens eine der Bohrungen 7a, 7b als Langloch ausgebildet ist, um eine gegenseitige Verschiebung der beiden
Kratzeisenhälften la,' Ib beim Festspannen an den Fördererketten zu ermöglichen.
Wie in der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, können die Widerlagerflächen 8a, 8b an den Vorsprüngen bzw. Verzahnungsansätzen
5a, 5b und an den Ausnehmungen 6a, 6b der beiden Formteile bzw. der beiden Kratzeisenhälften la, Ib
gegenüber der gemeinsamen senkrechten Längsmittelebene 9 (Fig. 4) der Formteile bzw. Kratzeisenhälften um eine in
der Teilungsebene 20 (Fig. 3 und 4) oder parallel dazu verlaufende gemeinsame Achse 10 in Kettenzugrichtung bzw.
Förderrichtung III derart geneigt oder schräggestellt sein,
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daß die Formteile durch gegenseitiges Verschieben entlang den schrägen Widerlagerflachen 8a, 8b mit ihren gegenüberliegenden
Kettenbetthälften 2a, 2b und den Kanälen 3 für die Schenkel 21a, 21b des horizontalen Kettengliedes 21
näher aneinander herangebracht werden können, so daß auch das oder die in den Kanälen 3 an den beiden Formteilen
liegenden Kettenglieder 21 zwischen den beiden Kratzeisenhälften ganz nach Bedarf mehr oder weniger fest eingespannt
werden können.
Wie die Zeichnung weiterhin erkennen läßt, ragt von jedem Steg 4a zwischen den Kanälen 3 einer Kettenbetthälfte 2b
(Fig. 1) jeweils ein Widerlagerzahn 11 an der in Förderrichtung III hinten liegenden Kratzeisenkante 12 auf und
greift in eine entsprechende Widerlageraussparung 13 an der gegenüberliegenden Kratzeisenhälfte la formschlüssig
ein. Dieser Widerlagerzahn 11 durchsetzt die Gliedöffnung 21c eines zwischen den beiden Kratzeisenhälften la,
Ib eingespannten horizontalen Kettengliedes 21 und weist an seiner Rückseite eine kreisbogenförmige Aussparung 14
(Fig. 3 und 5) für den gewölbten Bug 22a eines auf das horizontale Kettenglied 21 folgenden vertikalen Kettengliedes
22 auf. Die kreisbogenförmige senkrechte Aussparung 14 für den Bug 22a des vertikalen Kettengliedes 22
erstreckt sich dabei 'an der Rückseite des Widerlagerzahnes 11 etwa gleichmäßig beiderseits der Ketten-Längssymmetrieachse
bzw. beiderseits der Teilungsebene 20 der beiden Kettenbetthälften 2a, 2b, so daß die von dem senkrechten
Kettenglied 22 auf das Kratzeisen ausgeübten Kräfte nicht ungleichmäßig auf die beiden Kratzeisenhälften la,
Ib einwirken, sondern in wohl definierter Weise von dem von der unteren Kratzeisenhälfte Ib aufragenden senkrechten
Widerlagerzahn 11 auf die obere Kratzeisenhälfte la übertragen und so ohne überbeanspruchung einer der beiden
Kratzeisenhälften la, Ib von beiden Formteilen gleichmäßig aufgenommen werden.
- 10 -
Die Widerlagerzähne 11 und die zugehörigen Aussparungen 13 können abgerundete Eingriffskanten 11b bzw. Eingriffsecken
aufweisen und, wie Fig. 5 zeigt, eine quer zur Förderrichtung III aufragende senkrechte vordere Stirnfläche 11a haben.
Stattdessen kann jeder Widerlagerzahn 11 aber auch, wie in Fig. 5a gezeigt ist, eine in Förderrichtung III vorn
liegende, nach vorn geneigte Stirnfläche lic haben, die an einer entsprechend nach vorn geneigten Widerlagerfläche 13a
in der Aussparung 13 an der gegenüberliegenden Kratzeisenhälfte la anliegt.
Schließlich können die Kratzeisenhälften la, Ib sowohl an
ihrer Unterkante als auch an ihrer Oberkante in Förderrichtung III hervorspringende Kratzkanten 15a, 15b bzw. gegenüber
dem mittleren Stegbereich in Förderrichtung verbreiterte untere und obere Verschleißflächen 16a, 16b haben,
wobei insbesondere die an der oberen Kratzeisenhälfte la befindliche Kratzkante 15a bzw. die dadurch gebildete verbreiterte
obere Verschleißfläche 16a zu einer zusätzlichen Aussteifung der oberen Kratzeisenhälfte la in Kettenzugrichtung
führt, so daß die auf das Kratzeisen in Förderrichtung III einwirkenden Kräfte von dem Kratzeisen ohne
jegliche Verformung aufgenommen werden können. Die Kratzkante 15a bzw. die verbreiterte Verschleißfläche 16a ist
über die gesamte Länge der oberen Kratzeisenhälfte la durchgehend ausgebildet.
- Leerseite -
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Claims (7)
- Patentansprüche202530Zweiteiliges Kratzeisen für Mittelkettenförderer, insbesondere für Doppelmittelkettenförderer, mit einem Kettenbett, das von einer das Kratzeisen in eine obere und in eine untere Kratzeisenhälfte trennenden, flach \rerlaufenden Teilungsebene durchsetzt ist, wobei die so gebildeten Kettenbetthälften aus unmittelbar parallel nebeneinanderliegenden Kanälen bestehen, die durch jeweils einen Steg voneinander getrennt sind und die die Schenkel eines horizontalen Kettengliedes der Fördererketten aufnehmen, wobei die beiden Kratzeisenhälften durch beiderseits der Kettenbetten angeordnete Verbindungsschrauben miteinander verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Steg (4a) zwischen den Kanälen (3) einer Kettenbetthälfte (2b) jeweils ein Widerlagerzahn (11) an der in Förderrichtung (III) hinten liegenden Kratzeisenkante (12) aufragt und in eine entsprechende Aussparung (13) an der gegenüberliegenden Kratzeisenhälfte (la)35EFO COPYTelefon (022Si 22108S t 2? 10 afie Bonnp.ilpr.i BonnConmerjb.ink AG Bonn (Bi_Z 3SOtOOOT: 30Γ6945 Detit&rtie Βλπ> AG Bonn ißL? 33Γ Γ0069, 0503 '.85Postr-cneckKonJc KWn ' (BLZ 2"0100SO: 166927-50'formschlüssig eingreift, der die Gliedöffnung (2ic) eines zwischen den beiden Kratzeisenhälften (la, Ib) eingespannten horizontalen Kettengliedes (21) durchsetzt und an seiner Rückseite eine kreisbogenförmige Aussparung (14) für den gewölbten Bug (22a) eines auf das horizontale Kettenglied (21) folgenden vertikalen Kettengliedes (22) aufweist.
- 2. Zweiteiliges Kratzeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Widerlagerzahn (11) eine quer zur Förderrichtung (III) aufragende senkrechte vordere Stirnfläche (lla) aufweist. (Fig. 5)
- 3. Zweiteiliges Kratzeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Widerlagerzahn (11) eine in Förderrichtung (III) vorn liegende, nach vorn geneigte Stirnflächen (lic) aufweist, die an einer entsprechend nach vorn geneigten Widerlagerfläche (13a) in der Aussparung (13) an der gegenüberliegenden Kratzeisenhälfte (la) anliegt. (Fig. 5a)
- 4. Zweiteiliges Kratzeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die kreisbogenförmige Aussparung (14) für den Bug (22a) des vertikalen Kettengliedes (22) an der Rückseite des Widerlagerzahnes (11) etwa gleichmäßig beiderseits der Kettenlängssymmetrieachse bzw. der Teilungsebene (20) der beiden Kettenbetthälften (2a, 2b) erstreckt.
- 5. Zweiteiliges Kratzeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Widerlagerzähne (11) und die zugehörigen Widerlageraussparungen (13) abgerundete Eingriffskanten (Hb) bzw. Eingriffsecken aufweisen.
- 6. Zweiteiliges Kratzeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzeisenhälften (la, Ib) sowohl an ihrer Unterkante als auch an ihrer Oberkante in Förderrichtung (III) hervorspringende Kratzkanten (15b, 15a) bzw. gegenüber dem mittleren Stegbereich in Förderrichtung (III) verbreiterte untere und obere Verschleißflächen (16b, 16a) aufweisen.
- 7. Zweiteiliges Kratzeisen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzkante (15a) über die gesamte Länge der oberen Kratzeisenhälfte (la) durchgehend ausgebildet ist.
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