DE2905756A1

DE2905756A1 - Kratzeisen

Info

Publication number: DE2905756A1
Application number: DE19792905756
Authority: DE
Inventors: Karl Baehre; Reinhold Krohm
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Becker-Pruente 4354 Datteln De GmbH
Priority date: 1979-02-15
Filing date: 1979-02-15
Publication date: 1980-08-21
Also published as: ZA80839B; DE2905756C2

Description

Kratzeisen
Die Erfindung betrifft ein Kratzeisen für Kettenbänder von Kettenkratzförderern, insbesondere für den Untertagebetrieb des Bergbaus, das aus einem das Flachglied einer Kette von oben überstülpenden Trägerteil und einem die Kette von unten haltenden Bügel besteht.
Bei einem bekannten Kratzeisen dieser Art sind im mittleren Bereich des Trägerteiles Kanäle zur Aufnahme des Flachgliedes eingearbeitet und zwei gegenüberliegende Bohrungen vorgesehen. Der Bügeluntergreift das Flachglied und besitzt an seinen Enden zwei Gewindebolzen, die durch die Bohrungen des Trägerteiles hindurchgreifen und von der Oberseite des Trägerteiles her mit Muttern an dem Trägerteil befestigt sind. Der Bügel ist in seinem dem Flachglied zugewandten mittleren Bereich im wesentlichen eben gehalten und umschließt die beiden Schenkel des Flachgliedes geringfügig.
Durch die auf den Bügel während des Betriebes wirkenden Biegemomente kommt es häufig vor, daß ein Gewindebolzen abbricht, wodurch sich der Bügel und das Trägerteil, also das gesamte Kratzeisen von der Kette ablösen und demzufolge verlorengehen.
Bei einem weiteren bekannten Kratzeisen verläuft die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil und dem Bügel mitten durch die Kette, daß heißt durch die Mitte des Flachgliedes. Dadurch bedingt sind die Kanäle zur Aufnahme der Flachglieder der Kette zur Hälfte im Trägerteil und zur anderen Hälfte im Bügel eingearbeitet.
Das zweiteilige Kratzeisen ist für den Gebrauch einer Mittelkette oder eine Doppelmittelkette geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kratzeisen der einleitend genannten Art zu schaffen, das die Verwendung unterschiedlicher Einzelmittelketten und unterschiedlicher Doppelmittelketten gestattet und kurvengängig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil und dem Bügel oberhalb des Flachgliedes der Kette verläuft und das Flachglied über seine Schenteldicke in dem Bügel eingebettet ist.
Auf diese Weise gelangt man zu einem Kratzeisen der einleitend genannten Art, das die vorerwähnte Aufgabe voll erfüllt. Das erfindungsgemäß ausgebildete Kratzeisen ermöglicht den Gebrauch der im Bergbau gängigen Eettenbandausführungen einer Mittelkette 30 x 108 mm, einer Doppelmittelkette 26 x 92 mm, einer Mittelkette 34 x 126 mm und einer Doppelmittelkette 30 x 108 mm in Langstrangausführung.
Dieses System kann mittels geeigneter Kettenfassungen auch auf andere gettengrößen und Kettenbandausführungen mit einer oder mehreren innen oder außen angeordneten Langstrangketten erweitert werden.
Es empfiehlt sich, den Bügel über eine zargenartige Schraubverbindung an dem Trägerteil zu befestigen. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Trägerteil zwei Bohrungen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben und an beiden Enden des Bügels äe ein Schlitzloch für die Befestigungsschrauben vorgesehen. Damit ist ein erheblicher Montagevorteil verbunden und die Wiederverwendung des unteren Kettenbügels gesichert, wenn bei der Demontage beii Sprengen der Muttern die Gewindezapfen beschädigt werden.
Vorteilhafterweise sind für unterschiedliche Ketten diesen angepaßte Bügel vorgesehen, während das Trägerteil für alle gängigen Kettengrößen verwendbar ist. Damit ist es bei.
Wechsel von einer zur anderen Kette möglich, nur die Bügel zu wechseln, während alle Trägerteile beibehalten werden können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Kratzeisen so ausgebildet, daß das Flachglied über die Länge seiner beiden Schenkel hinaus bis in Bereiche der Krümmung des Flachgliedes in dem Bügel eingebettet ist. Damit wird eine besondere Stabilität der Verbindung zwischen dem Flachglied und dem Rratzeisen erreicht.
Vorteilhafterweise ist das Trägerteil in der Draufsicht über beide Achsen symmetrisch und an beiden Enden der Flügel konkav gekrümmt, wobei es für beide Laufrichtungen Einschnäbelungsnasen aufweist. Auf diese Weise kann das Kratzeisen in geraden und kurvenförmigen Förderern verwendet sowie durch eine Roll- oder Stützscheibenkurve gleichermaßen für Vor-und Rückwärtslauf gefahren werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch durch ein Kratzeisen der einleitend genannten Art gelöst, das so ausgebildet ist, daß die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil und dem Bügel durch den oberen Bereich des Flachgliedes der Kette verläuft und das Flachglied über den größeren Teil seinerßchenkeididce in dem Bügel eingebettet ist, wobei in dem Trägerteil Einschmiegungsvertiefungen für den oberen Flachgliedbereich eingeformt sind. Hierbei verläuft vorteilhafterweise die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil und dem Bügel durch das obere Fünftel des Flachgliedes der Kette, wobei das Flachglied über den anderen Bereich seiner Schenkeldicke in dem Bügel eingebettet ist und in dem Trägerteil Einschmiegungsvertiefungen für das obere Flachgliedfünftel eingeformt sind. Diese Kratzeisenausbildung bietet insbesondere Vorteile bei der Verwendung der größten vorgesehenen Einfachmittelkette.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Figur 1 ein Kratzeisen für eine Doppelmittelkette in perspektivischer Darstellung, Figur 2 eine Vorderansicht des Kratzeisens unter Verwendung des Flachgliedes einer Mittelkette, Figur 3 eine Vorderansicht des Kratzeisens unter Verwendung einer Doppelmittelkette, Figur 4 eine Draufsicht auf das Kratzeisen und Figur 5 eine der Figur 1 entsprechende perspektivische Darstellung des Kratzeisens unter Verwendung einer Einfachmittelkette.
Das in der Zeichnung dargestellte Kratzeisen besteht aus einem Trägerteil 1 und einem Bügel 2, zwischen denen ein Flachglied 3 einer Kette liegt. Die Teilungsebene 4 zwischen dem Trägerteil 1 und dem Bügel 2 verläuft oberhalb des Flachgliedes 3 der Kette 5. Das Flachglied 3 der Kette 5 ist über seine gesamte Schenkidicke in den Kanälen 6, 7 des Bügels 2 eingebettet.
In der eben ausgebildeten Teilungsebene 4 des Trägerteils 1 sind Vertiefungen 8, 9, 10 und 11 für die Schweißnähte der Flachglieder 3 vorgesehen, damit die Kette nicht auf den Schweißnähten der Flachglieder 3 trägt. Im Trägerteil 1 sind für die vertikalen Kettenglieder 12 und 13 Kalotten 14, 15 und 16 sowie 17, 18 und 19 eingeformt. Diesen Kalotten gegenüberliegend sind im Bügel 2 Begrenzungsnocken 20 mit entsprechenden Kalotten 21 angebracht.
An den beiden Enden des Bügels 2 sind wie eine Paßfeder wirkende Erhöhungen 22 und 23 mit Stützlöchern 24 und 25 angebracht. Im Trägerteil 1 sind gegenüberliegend als Nuten wirkende Vertiefungen 26 und 27 mit darin angebrachten Bohrungen 28 und 29 für die Befestigungsschrauben 30 und 31 vorgesehen.
Beim Zusammenbau des Trägerteils 1 und des Bügels 2 ist durch die als Paßfeder und Nut wirkenden Erhöhungen 22 und 23 sowie 26 und 27 eine ungewollte Verschiebung des Trägerteils 1 gegenüber dem Bügel 2 ausgeschlossen.
Wie sich aus der Pormgebung der Kanäle 6 und 7 für das Flachglied 3 ergibt, ist das Flachglied 3 über die Länge seiner beiden Schenkel hinaus bis in Bereiche der Krümmung des Flachgliedes 3 in dem Bügel 2 eingebettet. Das führt zu einer besonders günstigen Stabilisierung zwischen dem Flachglied 3 und dem Kratzeisen 1, 2. Das Trägerteil 1 ist in der Draufsicht über beide Achsen symmetrisch ausgebildet und an beiden Enden 32 und 33 der Flügel 34 und 35 konkav gekrümmt. Außerdem sind an den beiden Enden 32 und 33 Einschnäbelungsnasen 36, 37, 38 und 39 angebracht, mit denen es möglich ist, in geraden und kurvenförmigen Förderern sowie durch eine Roll- und Stützscheibenkurve im Vor- und Rückwärtslauf zu fahren.
Der Bügel ist im Bereich 40 unterhalb des Flachgliedes 3 und in Bereichen 41 seitlich neben dem Flachglied 3 mit tontaktflächen für die Mitnahme des Kettenbandes durch ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes Triebstockrad ausgerüstet.
Bei Verwendung der größten vorgesehenen Mittelkette verläuft gemäß Figur 5 die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil 1 und dem Bügel 2 durch den oberen Bereich, insbesondere durch das obere Fünftel des Flachgliedes 3 der Kette, wobei das Flachglied 3 über den verbleibenden Teil seiner Schenkeldicke in dem Bügel 2 eingebettet ist und in dem Trägerteil 1 Einschmiegungsvertiefungen 42 und 43 für den oberen Flachgliedbereich, insbesondere das obere Flachgliedfünftel eingeformt sind.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Kratzeisen für Kettenbänder von Kettenkratzförderern, insbesondere für den Untertagebetrieb des Bergbaus, das aus einem das Flachglied einer Kette von oben überstülpenden Trägerteil und einem die Kette von unten haltenden Bügel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil (1) und dem Bügel (2) oberhalb des Flachgliedes (3) der Kette verläuft und das Flachglied (3) über seine Schenkeldicke in dem Bügel (2) eingebettet ist.
2. Kratzeisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (2) über eine zargenartige Schraubverbindung an dem Trägerteil (1) befestigt ist.
3. Kratzeisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Trägerteil (1) zwei Bohrungen (28, 29) zur Aufnahme der Befestigungsschrauben (30, 31) und an beiden Enden des Bügels (2) je ein Schlitzloch (24, 25)für die Befestigungsschrauben (30, 31) vorgesehen sind.
4. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für unterschiedliche Ketten diesen angepaßte Bügel (2) vorgesehen sind.
5. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachglied (3) über die Länge seiner beiden Schenkel hinaus bis in Bereiche der Krümmung des Flachgliedes (3) in dem Bügel (2) eingebettet ist.
6. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil (1) in der Draufsicht über beide Achsen symmetrisch und an beiden Enden der Flügel (34, 35) konkav gekrümmt ist sowie Einschnäbelungsnasen (36, 37, 38, 39) für beide Lauirichtungen aufweist.
7. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anzug der Befestigungsschrauben (30, 31) das Flachglied (3) vom Trägerteil (1) und dem Bügel (2) eingeklemmt ist.
8. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anzug der Beiestigungsschrauben (30, 31) das Trägerteil (1) und der Bügel (2) in der Teilungsebene gegeneinander anliegen und das Flachglied (3) Höhenspiel aufweist.
9. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (3) Begrensungsnocken (20) für die dem Flachglied benachbarten Vertikalglieder (12, 13) der Kette aufweist.
10. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (2) im Bereich unterhalb des Flachgliedes (3) mit Kontaktflächen (40) für die Mitnahme des Kettenbandes durch ein Triebstockrad ausgerüstet ist.
11. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (2) in Bereichen seitlich neben dem Flachglied (3) mit KontaktRlächen (41) für die Mitnahme des Kettenbandes durch ein Triebstockrad ausgerüstet ist.
12. Kratzeisen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (2) im Bereich unterhalb des Flachgliedes (3) und/oder in Bereichen seitlich neben dem Flachglied (3) mit Kontaktflächen (40, 41) für die Mitnahme des Kettenbandes durch ein Triebstockrad ausgerüstet ist.
13. Kratzeisen für Kettenbänder von Kettenkratzförderern, insbesondere für den Untertagebetrieb des Bergbaus, das aus einem das Flachglied einer Kette von oben überstülpenden Trägerteil und einem die Kette von unten haltenden Bügel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil (1) und dem Bügel (2) durch den oberen Bereich des Flachgliedes (3) der Kette verläuft und das Flachglied (3) über den größeren Teil seinerScbmkdicke in dem Bügel (2) eingebettet ist, wobei in dem Trägerteil (1) Einschmiegungsvertiefungen (42, 43) für den oberen Flachgliedbereich eingeformt sind.
14. Kratzeisen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilungsebene zwischen dem Trägerteil (1) und dem Bügel (2) durch das obere Fünftel des Flachgliedes (3) der Kette verläuft und das Flachglied (3) über den anderen Teil seiner Stahldicke in dem Bügel (2) eingebettet ist, wobei in dem Trägerteil (1) Einschmiegungsvertiefungen (42, 43) für das obere Flachgliedfünftel eingeformt sind.