DE1453168C - Führungsschiene fur eine Motor kettensage - Google Patents
Führungsschiene fur eine Motor kettensageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungsschiene für eine Motorkettensäge.
In der Praxis sind die Führungsschienen einem starken Verschleiß unterworfen, sei es nun, daß die
Glieder der Sägekette am Grund oder auf den Schultern der Nut laufen.
Um diesem Nachteil zu begegnen, ist an den Längsseiten der Führungsschienen der ersterwähnten Gattung
in der geradlinig verlaufenden Nut ein Verstärkungssteg angeordnet worden, der durch elastische
Vorspannung gehalten wird, so daß das Mittelteil des Verstärkungssteges im Abstand vom Nutgrund gekrümmt
verläuft. Dabei kann die während des Betriebes durch Reibung erzeugte Wärme vom Verstärkungssteg
nicht unmittelbar in den Führungsschienenkörper geleitet werden. Infolgedessen sind die
Verstärkungsstege einer besonders hohen Erwärmung und einem verhältnismäßig großen Verschleiß unterworfen.
An der Umlenkstelle der Sägekette ist ein U-förmiger Einsatzkörper für die Führung der Kettenglieder
lösbar befestigt. Die Glieder der Sägekette laufen demnach mit ihrer Unterseite auf dem Grund
der Nut und nicht auf den Nutschultern. Bei einer anderen Bauweise, bei der die Sägekettenglieder ebenfalls
am Grund der Nut laufen, ist zur Verstärkung des Nutgrundes ein auswechselbares Stahlband eingesetzt,
das sich im gerade verlaufenden Teil der Führungsschiene über dessen Gesamtlänge erstreckt. An
der Umlenkstelle läuft die Sägekette über Kettenräder.
Bei der anderen Gattung von Führungsschienen, bei denen die Kettenglieder auf den Schultern der
Nut laufen, ist der Verschleiß besonders hoch im Bereich der vorderen Umlenkstellen. Sie sind daher in
diesem Bereich stirnseitig mit einem Sondermaterial,
z. B. einer Kobaltlegierung, versehen worden, das besonders verschleißfest ist. Bisher wurde diese Legierung
durch Auftragschweißen an der Stirnkante aufgebracht und nachträglich durch Schleifen bearbeitet.
Dies bringt einen großen Zeit- und Materialaufwand
ίο mit sich, da das aufgeschweißte Sondermaterial anschließend
zum erheblichen Teil wieder abgeschliffen werden muß. Weiterhin entstehen durch das Aufschweißen
Spannungen in der Führungsschiene, die zur Rißbildung führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsschiene für eine Motorkettensäge mit Kettengliedern,
die auf den Schultern der Nut laufen, zu schaffen, bei der die aus Sondermaterial bestehenden
Gleitflächen leicht angebracht und materialsparend bearbeitet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine solche Führungsschiene, bei der also die Glieder der Kette r
mit den Ansätzen in einer Nut der Führungsschiene geführt sind und ihre Gliedunterseiten auf den Nutschultern
laufen, die mit einer Schicht aus einem besonders verschleißfesten Spezialmaterial versehen
sind, erfindungsgemäß so vorgegangen, daß die Nutschultern Teil eines vorgefertigten, der Form des
Führungsschienenkörpers im Bereich der Umlenkung der Sägekette entsprechenden, an dessen Stirnkanten
aufgelöteten oder aufgeklebten, aus verschleißfestem Material bestehenden Steges sind, bei dessen mechanischer
Bearbeitung die verschleißfesten Nutschultern und die Führungsnut in der Schiene entstehen. Dabei
kann als verschleißfestes Material für die Stege bekanntes Sintermaterial, eine Kobaltlegierung od. dgl.
gewählt werden. Dieser auf diese Weise gebildete Steg entspricht in der Breite, Dicke und Form den
Abmessungen der Führungsschiene, so daß die anschließende Bearbeitung nur wenig Zeit in Anspruch
nimmt und nur wenig Material verlorengeht. Desgleichen werden dabei Rißbildungen in der Führungsschiene
vermieden. ft Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung be- ' :
sitzt der vorgefertigte Steg in Richtung der Nut eine Einkerbung. Dadurch wird die Bearbeitungszeit des
auf der Führungsschiene angeordneten Steges weiter verkürzt; außerdem kann die Einkerbung als Zentrierung
für den Steg verwendet werden, so daß dieser vor dem Auflöten auf die Führungsschiene in eine
richtige Lage zu dieser gebracht werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Stirnkante der Führungsschiene im Bereich des anzuordnenden
Steges abgesetzt, wobei der Steg dann bündig an die abgesetzte Kante anschließt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es ist dargestellt in
F i g. 1 eine teilweise Seitenansicht der erfindungsgemäßen Führungsschiene für eine Motorkettensäge,
F i g. 2 ein Schnitt nach II-II gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 ein Schnitt gemäß F i g. 2, jedoch in unbearbeitetem Zustand.
F i g. 3 ein Schnitt gemäß F i g. 2, jedoch in unbearbeitetem Zustand.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, besteht
die Führungsschiene im wesentlichen aus einem Führungsschienenkörper 1 und einem im Bereich der
Umlenkung 3 auf der Stirnkante 4 des Führungsschienenkörpers I angeordneten Steg 2, der gemäß
F i g. 2 in zwei eine Führungsnut 5 einschließende Laufschultern 2' zerfällt. Der Führungsschienenkörper
ist im Bereich des Steges 2 abgesetzt, so daß der Steg 2 bündig an die abgesetzte Kante 6 anschließt.
Der Steg 2 wird vorteilhaft als ein Teil auf den Führungschienenkörper durch Hartlöten oder Aufkleben
befestigt und besteht aus einem eine hohe Verschleißfestigkeit und gute Schmiereigenschaften aufweisenden
Material, vorzugsweise aus einem Sintermetall oder einer Kobaltlegierung.
Gemäß F i g. 3 besitzt der vorgefertige Steg 2 in Richtung der Nut 5 eine Einkerbung 7, so daß bei der
Fertigung der Nut 5 so wenig Material wie- möglich entfernt werden muß. Weiterhin dient die Nut 7 zum
Zentrieren des Steges 2 bei der Befestigung auf dem Führungsschienenkörper, so daß er seitlich bündig
mit dem Führungsschienenkörper 1 abschließt.
Die vorgefertigen Teile 2 können nicht nur Sinterteile
sein, sondern können auch nach Spezialverfahren Präzisionsgehäuseteile sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Führungsschiene für eine Motorkettensäge, bei der die Glieder der Kette mit den Ansätzen in
einer Nut der Führungsschiene geführt sind und ihre Gliedunterseiten auf den Nutschultern laufen,
die mit einer Schicht aus einem besonders verschleißfesten Spezialmaterial versehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nutschultern (2') Teil eines vorgefertigten, der Form des Führungsschienenkörpers (1) im Bereich der
Umlenkung der Sägekette entsprechenden, an dessen Stirnkanten aufgelöteten oder aufgeklebten,
aus verschleißfestem Material bestehenden Steges (2) sind, bei dessen mechanischer Bearbeitung
die verschleißfesten Nutschultern (2') und die Führungsnut (5) in der Schiene (1) entstehen.
2. Führungsschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste Material
des Steges (2) ein Sintermetall ist.
3. Führungsschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschleißfeste
Material des Steges (2) eine Kobaltlegierung ist.
4. Führungsschiene nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgefertigte
Steg (2) in Richtung der Nut (5) eine Einkerbung (7) besitzt.
5. Führungsschiene nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkante (4)
der Führungsschiene (1) im Bereich des anzuordnenden Steges (2) abgesetzt ist und daß der Steg
(2) bündig an die abgesetzte Kante (6) anschließt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST020626 | 1963-05-18 | ||
DEST020626 | 1963-05-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1453168A1 DE1453168A1 (de) | 1969-05-29 |
DE1453168C true DE1453168C (de) | 1973-04-19 |
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