DE2251770C2

DE2251770C2 - Meißelrollenhalterung für Gesteinsbohrköpfe

Info

Publication number: DE2251770C2
Application number: DE2251770A
Authority: DE
Inventors: Dan B. Houston Tex. Justman
Original assignee: GW Murphy Industries Inc
Current assignee: GW Murphy Industries Inc
Priority date: 1972-02-09
Filing date: 1972-10-21
Publication date: 1982-04-15
Also published as: JPS4888703A; US3747999A; ZA724119B; DE2251770A1; SE392498B; JPS5526270B2; CA964678A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Meißelrollenhalterung für Gesteinsbohrköpfe gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Aus der US-PS 36 01 207 ist bereits eine derartige Halterung bekannt, bei der die Enden einer die Meißelrolle drehbar tragenden Achse in genau angepaßter Weise zwischen gabelförmige Ansätze von ein Joch bildenden Schenkeln eingesetzt und darin verschraubt sind. Ein Nachteil der bekannten Halterung besteht darin, daß die Achsenenden und die zugehörigen Ansatzflächen der Schenkel genau gefertigt sein müssen, damit sich die Enden bei den im Betrieb auftretenden hohen Belastungen nicht verdrehen und zu einem Verschleiß verursachenden Rattern führen können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich derart genau angepaßte Achsenenden nur schwer in die Schenkel einsetzen lassen, was Austausch- oder Reparaturarbeiten wesentlich behindert

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Meißelrollenhalterung der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß sich die Enden der Meißelrollenachse leicht und ohne Schwierigkeiten zwischen die Ansätze von Schenkeln einsetzen lassen, ohne daß jedoch im Betrieb ein Verkanten der Achsenenden möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe dient eine Meißelrollenhalterung der eingangs erwähnten Art, welche dadurch gekennzeichnet ist daß mindestens einer der Ansätze jedes Schenkels flexibel ausgebildet ist.

Dadurch wird erreicht daß sich die Enden der Meißelrollenachsen mit Spiel und daher leicht zwischen die Ansätze der Schenkel einsetzen lassen, so daß die Montage und der Austausch von Meißelrollen ohne Schwierigkeiten durchführbar sind. Eine sehr genaue Endbearbeitung der Achsenenden und der Ansatzflächen ist nicht erforderlich, sondern diese sind innerhalb verhältnismäßig großer Toleranzen herstellbar. Durch die flexible Ausbildung der Schenkel lassen sich die Ansätze nach dem Einsetzen der Meißelroüenachsen derart festziehen, daß Metall an Metall liegt und kein Verkanten oder Verkippen der Achsenenden möglich ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Austührungsbeispiel zeigenden Figuren näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eine«; Rollenschneiders mit einem als Halterung dienenden Joch.

F i g. 2 zeigt einen Teilschnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig.l.

Das dargestellte Schneidwerkzeug 10 ist an einem Stahljoch 11 befestigt das ein Basisteil 12 aufweist, welches an einem Bohrkopf (nicht gezeigt) angeschweißt oder auf andere Weise befestigt ist. Das Schneidwerkzeug 10 enthält einen Rollenschneider 13 aus Stahl, der drehbar mittels entsprechender Lager und in bekannter Weise auf einer Achse 14 befestigt ist.

Das Joch 11 hat einen inneren Schenkel 15 und einen äußeren Schenkel 16, zwischen denen sich die Achse 14 erstreckt, deren mindestens eines Ende ebene Flächen 17, 18 und 19 aufweist, die an die entsprechenden Abflachungen 17a, 18a und 19a des Schenkels 16 angepaßt sind, um die Achse 14 gegen Drehungen um ihre Längsachse festzulegen.

Durch die Achse 14 führt eine Bohrung 20, und die Ansätze 21 und 22 des Schenkels 16 weisen mit dieser Bohrung fluchtende Bohrungen 23 und 24 auf. Durch die Bohrungen 23,20 und 24 erstreckt sich ein Bolzen 25.

Nahe dem Ansatz 21 ist im Schenkel 16 ein Schlitz 26 vorgesehen, der in Richtung zum Basisteil 12 verläuft und in einer Spannungsentlastungsbohrung 27 endet. Durch diesen Schlitz erhält der Ansatz 21 eine gewisse Flexibilität, da seine Biegefestigkeit verringert wird, so daß die Achse 14 beim Anziehen des Bolzens 25 in strammen Eingriff mit den Ansätzen 21 und 22 kommt, wodurch eine Drehung der Achse um ihre Längsachse und ein Prellen oder Schlagen zwischen Achse 14 und Schenkel 16 während des Bohrbetriebes vermieden wird.

Während im vorliegenden Fall das Ende der Achse 14 rechteckförmig ist, ist es klar, daß unterschiedlichste Formen benutzt werden können, und durch den strammen Sitz von Achse und Schenkel kann die Achse sogar rund sein, ohne daß die Verbindung mit dem Joch unzureichend wird.

Man erkennt, daß bei dem erfindungsgemäßen Schneidwerkzeug ein Sitz von Metall auf Metall zwischen der Achse 14 und den Ansätzen 21 und 22

Herstellung und enge Toleranzen

erzielt wird, ohne daß bei der
Bearbeitung dieser Teile extrem
eingehalten werden müßten.

Obwohl der Schlitz 26 nahe dem bezogen auf die Drehrichtung des Bohrkopfes vorderen Ansatz 21 vorgesehen ist, ist es klar, daß dieser Schlitz auch in der Nähe des bezogen auf die Drehrichtung hinteren Ansatzes 22 oder in einer Zwischenlage zwischen den Ansätzen liegen kann.

Versuche mit einem derartigen Schneidwerkzeug haben sich als sehr zufriedenstellend erwiesen.

Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern es sind verschiedene Änderungen in Größe, Form, Lage und Material möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Meißelrollenhaltemng für Gesteinsbohrköpfe, mit einem ein Basisteil und im Abstand voneinander angeordnete Schenkel aufweisenden Joch sowie s einer zwischen die Schenkel einsetzbaren Achse, auf der die Meißelrolle drehbar befestigt und welche beidendig zwischen die voneinander beabstandeten Ansätze der meißelrollenseitig jeweils gabelförmig ausgebildeten Schenkel einlegbar sowie mit den Ansätzen fest verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Ansätze (21) jedes Schenkels (15,16) flexibel ausgebildet ist

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Flexibilität im Schenkel (15, 16) zwischen den Ansätzen (21, 22) ein zum Basisteil (12) verlaufender Schlitz (26) vorgesehen ist.

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (26) sich nahe dem in Drehrichlung des Bohrkopf es gesehenen hin leren Ansatz (21) befindet.

4. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz sich zwischen dein in Drehrichtung des Bonrkopfes gesehen vorderen und dem entsprechenden hinteren Ansatz (22, 21) befindet.

5. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (26) sich nahe dem in Drehrichtung des Bohrkopfes gesehen vorderen Ansatz (22) befindet.

6. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schenkeln (15,16) sowohl nahe dem in Drehrichtung des Bohrkopfes gesehen vorn liegenden Ansatz (22) als auch nahe dem entsprechend hinten liegenden Ansatz (21) jeweils ein Schlitz (26) vorgesehen ist.

7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Achse (14) einen nicht kreisförmigen Querschnitt hat.

8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Achse (14) einen rechteckförmigen Querschnitt hat.

9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung von Achse (14) und Ansätzen (21, 22) ein Bolzen (25) mit Mutter vorgesehen ist.