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Krallenplatte bestehend aus einer Metallblechplatte
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abstehende, materialeinheitlich mit ihr ausgebildete Schulter aufweist, während die andere Seitenkante der Kralle im Basis-und Mittelabschnitt geradlinig zum zugespitzten Endabschnitt verläuft, dass jede
Schulter einstückig mit der zugeordneten Kralle unter Zurücklassung einer in Querrichtung verbreiterten
Schlitzausbildung in der einen Seitenkante des betreffenden Schlitzes nahe der Basis der Kralle ausgestanzt ist, dass der der zugeordneten Kralle gegenüberliegende Endabschnitt jedes Schlitzes zugespitzt ist,
wobei sich die eine Seitenkante des Schlitzes in einer geraden Linie von der verbreiterten
Schlitzausbildung zum zugespitzten Endkantenabschnitt erstreckt und die gegenüberliegende Seitenkante des Schlitzes in einer geraden Linie von der zugeordneten Kralle zum zugespitzten Endabschnitt des
Schlitzes verläuft, dass die gebogenen Abschnitte der Krallen in einer Krallenreihe praktisch in
Querausrichtung mit den Metallplattenabschnitten liegen, welche sich zwischen den in Längsrichtung einander benachbarten Schlitzen in mindestens einer Krallenreihe erstrecken, und dass jede der in
Querrichtung verbreiterten Schlitzausbildungen einer Krallenreihe praktisch in Querausrichtung mit einem entsprechenden Plattenabschnitt der nächsten benachbarten Krallenreihe liegt,
welcher sich zwischen der übergangsstelle zwischen dem zugespitzten Endabschnitt und den geradlinig verlaufenden
Seitenkanten eines zugeordneten, in Querrichtung benachbarten Schlitzes und der dem nächsten, in
Längsrichtung benachbarten Schlitz zugeordneten Kralle erstreckt, wobei die Gesamt-Verminderung des Bleches der Platte an jeder Querschnittsstelle in Querrichtung infolge der Ausbildung der Schlitze nicht grösser ist als die Summe der Querschnittsflächen der Schlitzabschnitte, aus welchen die
Krallen-Mittelteile ausgestanzt sind.
Erfindungsgemäss hat es sich herausgestellt, dass durch die besondere Kombination von
Krallenform und-anordnung auf der Platte selbst bei Verwendung von dünnerem Material, beispielsweise von 1, 0 mm Dicke, eine lastaufnehmende Holzträgerverbindung mit höherer als normalerweise zu erwartender Festigkeit mit beträchtlichen Einsparungen an Kosten herstellbar ist. Bei den hergestellten Verbindungen werden die pro Verbindung benötigte Metallmenge sowie die Kosten für die Herstellung dieser Verbindung im Vergleich zu der Metallmenge bzw. den Kosten beträchtlich vermindert, wie sie bei Verwendung der früheren, stärkeren Krallenplatten benötigt wurden bzw. aufzuwenden waren, ohne dass dabei jedoch die Festigkeit und Brauchbarkeit der Verbindungen wesentlich beeinträchtigt werden.
Tatsächlich gewährleistet die erfindungsgemässe Krallenplatte unter Berücksichtigung des scheinbaren Gesamtquerschnittes, welcher verkleinert worden zu sein scheint, unerwartet hohe Zugfestigkeit.
Obgleich die erfindungsgemässe Krallenplatte und die mit ihrer Hilfe hergestellte Verbindung ein weites Anwendungsgebiet bei tragenden, lastaufnehmenden Holzträgergliedern besitzen, liegt ihr bedeutsamstes Anwendungsfeld auf dem Gebiet des Wohnhausbaues und insbesondere in der Herstellung von Dachträgern für Häuser.
Zur Gewährleistung der Verwendung dünner Metallbleche von zirka 1, 0 mm im Gegensatz zu dem dickeren Metallblech von etwa 1, 9 mm, wie es bisher üblicherweise für Krallenplatten dieser Art verwendet wurde, und zur Erzielung einer Stossverbindung, welche ähnlichen Belastungen zu widerstehen vermag wie unter Verwendung dieser stärkeren Platten hergestellte Verbindungen, stehen weiters erfindungsgemäss die Schultern der Krallen in mindestens zwei einander benachbarten Reihen in derselben Richtung hin von den Krallen ab. Die Krallen sind vorzugsweise in jeder Reihe gegenüber den Krallen der benachbarten Reihen jeweils in entgegengesetzter Richtung ausgestanzt, so dass die Schlitze in jeder Reihe gegenüber den Schlitzen in den jeweils benachbarten Reihen von den zugeordneten Krallen aus in entgegengesetzter Richtung weisen.
Durch die Anordnung der Krallen in entgegengesetzter Richtung von benachbarten Reihen liegt das an der Krallenbasis befindliche umgebogene Metall jeder Reihe unmittelbar dem zwischen benachbarten Krallen in den angrenzenden Reihen zurückgelassenen Metalls gegenüber. Auf diese Weise bleibt die Metallmenge quer über die Platte an jedem beliebigen Punkt auf einem oder über einem konstruktiv vorgesehenen Gesamtquerschnitt, ohne dass der Abstand zwischen den Längsreihen der Krallen infolge der vergrösserten Breite der Schlitze an den ausgestanzten Schulterabschnitten derselben vergrössert zu werden braucht. Der effektive Gesamtquerschnitt der erfindungsgemässen Verbindungsplatte beträgt ungefähr das 1/2-fache des scheinbaren Gesamtquerschnittes, so dass eine Verbindungsplatte mit unerwartet hoher Zugfestigkeit erhalten wird.
Die Krallen können zur Erzielung eines ungewöhnlich grossen Gesamtquerschnittes in mehreren Längsreihen ausgestanzt sein, vorzugsweise in mindestens vier Reihen, wobei die die beiden äusseren Reihen bildenden Krallen länger sind als die Krallen der beiden inneren Reihen. Weiters weisen vorzugsweise Krallen der äusseren Reihen schräggeschnittene und die Krallen der inneren Reihe meisselförmige Spitzen auf.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal tangieren die Kante des seitlich erweiterten Schlitzabschnittes sowie die restliche Seitenkante jedes Schlitzes an derselben Seite einen Kreisbogen, der von einem nächstgelegenen, mit der gegenüberliegenden Seitenkante eines angrenzenden, in Querrichtung benachbarten Schlitzes übereinstimmenden Punkt aus gezogen worden ist, wobei die Krallen der inneren Reihen um ein dem Radius des genannten Kreisbogens entsprechendes Stück in Längsrichtung vom nächstgelegenen benachbarten Schlitz entfernt angeordnet sind.
Durch die seitliche Schulter der Krallen wird die beim Ausstanzen der Krallen umzubiegende Metallmenge gegenüber der Metallmenge im Schaftquerschnitt der Krallen wesentlich vergrössert.
Obgleich das umgebogene Metall durch den Biegevorgang in gewissem Ausmass geschwächt wird, wird diese Schwächung durch die durch die seitliche Schulter zur Verfügung gestellte zusätzliche Metallmenge ausgeglichen und die Kralle in einem Ausmass verstärkt, dass der Biegeabschnitt des Metalls eine nicht geringere und für gewöhnlich sogar grössere Scherfestigkeit besitzt als die Kralle selbst.
Die erfindungsgemässen Krallenplatten zeichnen sich weiters dadurch aus, dass bei ihnen die Verbindungsfestigkeit pro Mengeneinheit des verwendeten Metalls grösser ist als bei den bisher bekannten Verbindungen dieser Art, dass sie sich kostensparend, leicht und schnell herstellen lassen und optimale Krallendichte sowie hohen Widerstand gegenüber einem Herausgezogenwerden besitzen.
Diese und weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Krallenplatte mit den Merkmalen der Erfindung und eine mit ihrer Hilfe hergestellte Stossverbindung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Stossverbindung und die Krallenplatte längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Teilquerschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. l, Fig. 4 eine Aufsicht auf die Krallenplatte von der die Krallen tragenden Seite aus gesehen, in vergrössertem Massstab, Fig. 5 eine Teilseitenansicht einer der Krallen in den äusseren Reihen der Krallenplatte gemäss Fig. 4, in vergrössertem Massstab, und Fig. 6 eine Fig. 5 ähnelnde Teilseitenansicht einer der Krallen in den inneren Reihen der Krallenplatte.
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mehrere Längsreihen--A bis D--von schlanken, länglichen, nagelartigen Zähnen bzw. Krallen --16-- unter Zurücklassung von längsverlaufenden Reihen länglicher Schlitze --18-- ausgestanzt sind, welche beispielsweise durch Einpressen der Krallenplatte--14--mittels einer Presse in die
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Seiten der Holzträgerglieder je eine Krallenplatte vorgesehen werden, was sogar die normale Anwendungsart darstellt.
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derselben Richtung verlaufen. Anderseits sind die Krallen --16-- von je zwei einander benachbarten Reihen jeweils in entgegengesetzter Richtung ausgestanzt, so dass sich die Schlitze in benachbarten Reihen von der Basis der Krallen aus jeweils in entgegengesetzter Richtung erstrecken.
Wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, besitzt jede Kralle --16-- im wesentlichen V-förmigen Querschnitt mit einer konkaven Stanzfläche--20--, deren beide Seiten vorzugsweise einen Winkel 0 : von 300 bilden, und mit einer konvexen Rückseite-22-. Wie aus der folgenden Beschreibung noch deutlicher werden wird und wie am besten in Fig.
3 dargestellt ist, laufen die Krallen--16--der beiden inneren Reihen --B und C-in zugespitzten Enden --24-- aus, die üblicherweise als meisselförmige Spitzen bezeichnet werden, während die Krallen der äusseren Längsreihen--A und D-in
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dass im Vergleich zu den derzeit verwendeten, etwa 1, 9 mm starken Blechplatten verhältnismässig dünnes Metallblech verwendet werden kann. Für die Herstellung der erfindungsgemässen Krallenplatten kann Metallblech von 1, 0 mm Stärke verwendet werden, ohne dass die Strukturfestigkeit der fertigen Krallenplatte wesentlich beeinträchtigt wird.
Wie am besten aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, ist erfindungsgemäss an der einen Seite jeder Kralle eine einzige seitliche Schulter --28-- ausgebildet und der ungewöhnlich grosse effektive Gesamtqucrschnitt sowie die unerwartet hohe Zugfestigkeit beruhen zum Teil auf der einzigartigen Anordnung dieser Schulter relativ zur Kralle sowie auf der vorher beschriebenen Ausbildung des beim Ausstanzen der Kralle zurückbleibenden Schlitzes im Verhältnis zu den benachbarten Schlitzen, da hiedurch die beim Ausstanzen der Kralle umgebogene Metallmenge
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gegenüber der Metallmenge vergrössert wird, welche in der Biegestelle vorhanden ist, wenn die ausgestanzte Kralle von ihrer Basis bis zur Spitze konstante Breite besitzen würde.
Die Biegestelle jeder
Kralle wird zwar in begrenztem Ausmass geschwächt, doch wird die Scherfestigkeit der Kralle an dieser
Stelle der grössten Scherbelastung durch das an der Biegestelle vorgesehene zusätzliche Metall erhöht.
Genauer gesagt, hat es sich gezeigt, dass durch eine Verbreiterung der Kralle an der Basis um etwa
50% nicht nur die Schwächung der Krallenbasis infolge des Ausstanzens aus der Platte bis zu einem
Punkt ausgeglichen wird, an welchem die Basis der Kralle gegenüber Scherbeanspruchungen ebenso fest ist wie der restliche, nicht verbreiterte Schaftabschnitt, sondern auch die Gesamt-Scherbelastung erhöht wird, welcher die Kralle an der Basis zu widerstehen vermag. Obgleich eine Verbreiterung der
Krallenbasis um über 50% der Krallenbreite hinaus wünschenswert sein kann und zusätzliche
Scherfestigkeit ergibt, zeigt es sich, dass eine solche zusätzliche Verbreiterung zu einer Verringerung des effektiven Gesamtquerschnitts führt und daher nicht wünschenswert ist.
Die Schulter--28--besitzt vorzugsweise die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks mit in der Krallenplatte--14--liegender
Grundlinie, da dies nur eine zusätzliche Schneidkante an der Stanzpresse, mit deren Hilfe die Krallen ausgestanzt werden, erforderlich macht, obgleich selbstverständlich auch andere Schulterformen angewandt werden können.
Die Anordnung der an den Krallen ausgebildeten Schultern --28-- gegenüber der Lage der benachbarten Krallen ist von besonderer Wichtigkeit, da dies einen bedeutsamen Faktor für die
Vergrösserung des effektiven Gesamtquerschnitts auf den grösstmöglichen Wert darstellt. Wie am besten aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind in allen Reihen die Schultern jeweils an der Innenseite der Krallen ausgebildet.
Da jedoch die Krallen--16--jeder Reihe in Längsrichtung gegenüber den Krallen der jeweils benachbarten Reihen versetzt angeordnet sind und da ausserdem die Längsreihen derart gestaffelt sind, dass die von den verbreiterten Basisabschnitten der Krallen jeder Reihe zurückgelassenen Schlitze in Querrichtung den von den dünneren Krallenspitzen in den jeweils benachbarten Reihen zurückgelassenen Schlitzabschnitten und den Vollmetallabschnitten zwischen den Enden der einander in
Längsrichtung benachbarten Schlitze in diesen einander benachbarten Reihen gegenüberliegen, ist die maximale Gesamtverringerung der Breite und somit der effektive Gesamtquerschnitt der Platte an jedem Punkt gleich gross, wobei dieser Querschnitt bei der bevorzugten Ausführungsform bis zum Vierfachen der normalen Schlitzbreite betragen kann.
Da die verbreiterten Basisabschnitte gegenüber den in Querrichtung benachbarten Schlitzen so angeordnet sind, dass sie den spitzen Schlitzabschnitten und den Vollmetallabschnitten zwischen den Schlitzen gegenüberliegen, wird der Gesamtquerschnitt aufrechterhalten und nicht in grösserem Ausmass verkleinert als dies durch die Ausbildung der normale Breite besitzenden Schlitzabschnitte ohnehin der Fall ist.
Die effektive Zugbeanspruchung, welcher die erfindungsgemässe Krallenplatte zu widerstehen vermag, wird hauptsächlich durch die Metallmenge quer über die Platte und die maximale Scherbelastung bestimmt, welcher der Krallen-Schaftabschnitt zu widerstehen vermag, wobei der geschwächte Basisabschnitt der Kralle im Hinblick auf seine durch die Verbreiterung gewährleistete Versteifung als Bestimmungsfaktor entfällt, während die Metallmenge quer über die Platte zur Aufnahme von Belastungen hiedurch in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Krallen--16--der beiden inneren Reihen-B und C--etwas kürzer ausgebildet als die Krallen--16--der beiden äusseren Reihen-A und D--.
Diese spezielle Ausbildung der Krallen vereinfacht deren Aufsetzen in der richtigen Stellung auf den Holzträgergliedern, wobei es sich herausgestellt hat, dass hiebei keine ungewöhnlich hohen Eintreibkräfte erforderlich sind. Die schräggeschnittenen Spitzen--26--der beiden äusseren Krallenreihen sind derart abgewinkelt, dass die Krallen beim Eintreiben in die Holzträgerglieder danach trachten, aufeinander zu zu konvergieren und hiebei eine Klemmwirkung hervorzurufen, welche den Widerstand gegenüber einem Herausgezogenwerden der Krallenplatte aus den Holzträgergliedern erhöht.
Es hat sich gezeigt, dass gewisse Massverhältnisse der vorstehend beschriebenen Schlitz-und Krallenanordnung einen unerwartet hohen effektiven Gesamtquerschnitt ergeben und zu einer Krallenplatte mit überraschend und ungewöhnlich hoher Zugfestigkeit führen. Die Abmessungen einer speziellen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind nachstehend aufgeführt, wobei zu beachten ist, dass diese Abmessungen nur beispielhaft aufgeführt und keinesfalls kritisch sind, vielmehr sollen diese Massangaben nur zur Veranschaulichung der Massverhältnisse dienen, welche der Krallenplatte hohe Festigkeitseigenschaften verleihen.
Bei einer speziellen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Krallenbreite--e-- für eine Krallenplatte von 25, 4 mm Breite etwa 1, 88 mm, während die Breite-f--der Schulter --28-- etwa 0, 81 mm beträgt. Das Verhältnis-f : e-liegt daher bei 1 : 0, 43 und sollte 1 : 05
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nicht übersteigen, um den Gesamtquerschnitt aufrechtzuerhalten. Der kürzeste tatsächliche Abstand --g- zwischen in Querrichtung benachbarten Schlitzen --18-- beträgt 4, 42 mm, während der scheinbare Mindestabstand-i-zwischen ihnen bei 2, 8 mm liegt.
Das Verhältnis von-g : i-, d. h. von tatsächlichem Gesamtquerschnitt zu scheinbare Gesamtquerschnitt, beträgt mithin
4, 42 : 2, 8 mm bzw. 1, 58 : 1. Der tatsächliche Gesamtquerschnitt beträgt somit ungefähr das
Eineinhalbfache des scheinbaren Gesamtquerschnittes, wodurch sich eine unerwartete Erhöhung der
Zugfestigkeit der Krallenplatte ergibt.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass der Abstand zwischen den einander in Querrichtung benachbarten Schlitzen an keinem Punkt ihrer Länge kleiner ist als der Querabstand zwischen den längsten Abschnitten dieser Schlitze, welcher bei der dargestellten
Ausführungsform etwa 4, 42 mm beträgt, und dass die Langseite des durch die Schulter--28-- zurückgelassenen verbreiterten Schlitzes sowie die kurze Seite des Schlitzes einen von dem bei-j-- (Fig. 4) angedeuteten nächstgelegenen Punkt in der in Querrichtung benachbarten Schlitzreihe aus gezogenen Kreisbogen tangieren.
Die Längen-Lj-der Krallen-16--der äusseren Reihen-A und D-und die Längen--L--der Krallen der inneren Reihen--B und C--betragen etwa
9, 52 mm bzw. 8, 74 mm, woraus sich ein bevorzugtes Längenverhältnis von äusseren zu inneren Krallen von 1, 09 : 1, 0 ergibt. Die Länge-h-- (Fig. 5 und 6) der Schulterabschnitte-28-beträgt etwa
2, 24 mm, woraus sich ein Verhältnis von Krallenlänge zu Schulterlänge von 4, 30 : 1 bzw. 3, 90 : 1 für die Zähne bzw. Krallen der äusseren bzw. der inneren Zahnreihen ergibt. Diese Verhältnisse sollten nicht unter 3, 5 : 1 liegen, da beträchtlich höhere Eintreibdrucke erforderlich sind, wenn sich die
Schulter über mehr als etwa ein Drittel der Krallenlänge erstrecken.
Kleinere Längenverhältnisse würden ausserdem unnötigerweise zusätzliches Metall in die Krallen einführen, wodurch mithin nicht die optimale Festigkeit je Mengeneinheit an Metall in der Krallenplatte gewährleistet werden würde. Die Abstände--k bzw. m--zwischen der Rückseite einer Kralle und dem benachbarten Längsschlitz sollten den inneren Reihen etwa 4, 42 mm und etwa 2, 79 mm in den äusseren Reihen betragen, woraus sich ein Verhältnis von 1, 24 : 1 ergibt. Ersichtlicherweise ist der Abstand der Rückseite jeder Kralle der inneren Reihe vom nächstgelegenen Längsschlitz genau so gross, wie der Radius-r-des auf vorher erwähnte Weise zwischen in Querrichtung benachbarten Schlitzen gezogenen Kreisbogens, wodurch ein ungewöhnlich hoher effektiver Gesamtquerschnitt gewährleistet wird.
Der Abstand zwischen den
Rückseiten der Krallen bis zur Spitze des zugeordneten Schlitzes ist in den Aussenreihen grösser als in den Innenreihen ; dieser Abstand beträgt in der Aussenreihe etwa 10, 92 mm und in der Innenreihe etwa
9, 78 mm, wie dies bei-n bzw. 0-- angedeutet ist, so dass diese Abstände im Verhältnis von 1, 09 : 1 zueinander stehen. Um den Eintreibdruck möglichst niedrig zu halten, ist dieses letztgenannte Verhältnis vorzugsweise nicht grösser als 1, 2 : 1, da sonst höhere Drucke zum Eintreiben der Krallenplatte erforderlich sind.
Aus den Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, dass der Öffnungswinkel der schräggeschnittenen Spitzen der Krallen der inneren Reihen 90 und der öffnungswinkel der meisselförmigen Spitzen der Krallen der äusseren Reihen 600 beträgt, wobei die erstgenannten Krallenspitzen zur Unterstützung der Klemmwirkung eine stärker abgewinkelte Kante bilden als im zweiten Fall, während im letzteren Fall gleich stark abgewinkelte Kanten vorgesehen sind, so dass die Kralle geradlinig und senkrecht zur Holzoberfläche eingetrieben wird.
Der Querabstand zwischen den Schlitzkanten in den äusseren Krallenreihen zur Kante der Krallenplatte beträgt etwa 2, 3 mm, wobei es wesentlich ist, dass sich die Schultern --28-- an den von der Plattenkante abgewandten Seiten der Schlitze der äusseren Reihen befinden, um die Bildung schmaler geschwächter Stellen längs der Krallenplatte zu verhindern. Dieser Faktor trägt ebenfalls zur optimalen Festigkeit der Krallenplatte pro Gewichtseinheit an Metall bei. Alle diese angegebenen Massverhältnisse resultieren in einem unerwartet hohen Gesamtquerschnitt, welcher eine ungewöhnlich grössere Zugfestigkeit gewährleistet.
Ersichtlicherweise ist in den Zeichnungen nur eine einzige Ausführungsform einer Krallenplatte dargestellt, die auch mit grösserem Quermass hergestellt werden kann, indem sich beispielsweise die Grundform der Krallen und Schlitze in einer grösseren Platte in entsprechend der dargestellten Einfach-Grundform nebeneinanderliegender Anordnung wiederholt.
Beispielsweise kann eine 50, 8 mm breite Krallenplatte dadurch hergestellt werden, dass die Krallen und Schlitze in der zweiten Plattenhälfte auf ähnliche Weise angeordnet werden wie bei der dargestellten Grundform, wobei dann die Krallen der Reihe--D-neben der neuen Krallenreihe--A--liegen und sich die Querreihenanordnung in der Reihenfolge-A, B, C, D, A, B, C, D-- wiederholt. Der Abstand zwischen den Reihen-D und A-würde in diesem Fall etwa 4, 6 mm betragen und könnte auf den Abstand zwischen den benachbarten Reihen jeder Grundform, nämlich auf 4, 42 mm herabgesetzt werden.
Durch die Ausbildung der Schlitze verringert sich die Menge des Plattenmetalls um etwa 30% des Plattenquerschnitts. Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung der Krallenreihen übersteigt
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ersichtlicherweise der Gesamtquerschnitt über die Plattenbreite hinweg an keiner Krallenschulter 30% der Plattenbreite, tatsächlich ist dieser Querschnitt sogar wesentlich geringer. Die durch die mit
Schultern versehenen Krallen gewährleistete zusätzliche Festigkeit ermöglicht somit die Verwendung von dünneren Stahlblechplatten von etwa 1, 0 mm Dicke in Verbindungen, für welche bisher stärkere
Metallplatten von beispielsweise etwa 1, 9 mm Dicke und mit ähnlichen Abmessungen wie die 1, 0 mm starke Platte erforderlich waren, wobei diese dünnere Platte Beanspruchungen zu widerstehen vermag, für welche bisher die stärkeren Platten verwendet werden mussten.
Die durch die erfindungsgemässe
Krallenplattenkonstruktion erzielbare unerwartete und ungewöhnlich hohe Festigkeit je Gewichtseinheit an Metall ermöglicht mithin die Verwendung der wesentlich dünneren, 1, 0 mm starken Krallenplatte, wodurch sich bedeutsame Kostenvorteile ergeben. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Zähne der inneren und äusseren Reihen, wie erwähnt, etwa 8, 74 mm bzw. 9, 52 mm lang, wobei das Verhältnis von Krallenlänge zu Plattendicke bei galvanisiertem Stahlblech von etwa 1, 0 mm Dicke bei etwa 8, 7 : 1 bzw. 9, 5 : 1 liegt und nicht kleiner als etwa 8, 0 : 1 sein sollte.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist somit ersichtlich, dass die erfindungsgemässe Krallenplatte infolge der einzigartigen Anordnung der Krallen in Plattenlängsrichtung und der besonderen
Krallenkonfiguration eine ungewöhnlich hohe Festigkeit je Gewichtseinheit an Metall besitzt. Erfindungsgemäss können die Krallenplatten aus dünnerem Metallblech von etwa 1, 0 mm Dicke hergestellt werden und dennoch die gleichen Festigkeitseigenschaften wie eine ähnliche Abmessungen besitzende, aber aus stärkerem Metallblech bestehende Krallenplatte gewährleisten.
Zusammenfassend schafft die Erfindung also eine Krallenplatte, aus der eine Anzahl von schlanken, nagelartigen, senkrecht von der Platte abstehenden Zähnen bzw. Krallen ausgestanzt sind, die in zwei miteinander zu verbindende Holzträgerglieder eingebettet bzw. eingetrieben werden können. Die Krallen sind in Längsreihen angeordnet, wobei die Krallen jeder Reihe gegenüber denen der nächstgelegenen benachbarten Reihen versetzt angeordnet sind, so dass sich die Schlitze benachbarter Reihen von den Krallen aus in entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
Jede Kralle weist an der Basis eine einzige, seitlich abstehende Schulter auf, um an der Biegestelle eine grössere Metallmenge zur Verfügung zu stellen, wobei die von den Schultern der Krallen jeder Reihe zurückgelassenen Schlitzabschnitte den zwischen benachbarten Schlitzen in den angrenzenden Längsreihen befindlichen Vollmetallabschnitten gegenüberliegen, so dass der Gesamtquerschnitt beibehalten wird.
Selbstverständlich kann die Erfindung auch noch in andern speziellen Ausführungsformen verwirklicht werden, ohne dass von ihrem Rahmen und Grundgedanken abgewichen wird. Die vorstehend dargestellte und beschriebene Ausführungsform der Erfindung soll daher in jeder Hinsicht nur als erläuternd und keinesfalls als die Erfindung einschränkend angesehen werden, vielmehr soll die Erfindung alle innerhalb des erweiterten Schutzumfangs liegenden Änderungen und Abwandlungen mit umfassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Krallenplatte, bestehend aus einer Metallblechplatte, aus deren Oberfläche eine Anzahl von schlanken, länglichen, nagelartigen und annähernd senkrecht von der Plattenfläche abstehenden Krallen unter Zurücklassung einer Anzahl von in Längs-und Querrichtung Abstand voneinander besitzenden, länglichen und annähernd in parallelen Reihen liegenden Schlitzen ausgestanzt sind,
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Querschnitt, einen an der Platte (14) befindlichen Basisabschnitt, einen Mittelabschnitt und einen zugespitzten Endabschnitt aufweist, dass jeder Basisabschnitt einen einseitig abstehenden Teil aufweist, der an der Kralle (16) eine von der Platte (14) abstehende Schulter (28) bildet, und dass verschiedene dieser Krallen zweiseitig zugeschärfte bzw.
meisselförmige Spitzen (24) und andere Krallen abgeschrägte Spitzen (26) aufweisen, so dass ein optimaler Netto-Querschnitt des Metalls quer über die Platte (14) und die durch die Krallen (16) zurückgelassenen Schlitze (18) bestehen bleibt.
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