DE3000925A1 - Binderplatte und verfahren zur herstellung einer binderplatte - Google Patents
Binderplatte und verfahren zur herstellung einer binderplatteInfo
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Description
^m J «κ
Tuomo Tapani Poutanen OH 9
SF-33210 Tarapere 9. Januar 1980
Binderplatte und Verfahren zur Herstellung einer Binderplatte
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Metallplatte, gewöhnlich eine verzinkte Stahlplatte,
aus der Zungen annähernd rechtwinkelig zur Platte herausgestanzt sind, welche Zungen dann in Holz, HoIzbrett
oder in ein anderes solches Material gepreßt oder eingehämmert werden, um eine Kraftübertragungsverbindung
zu schaffen. Diese Art von Platten werden Binderplatten (truss plates) genannt und sie werden hauptsächlich als
Verbindungsplatten in Holzbindern benutzt, sie können jedoch auch für einige andere Zwecke verwendet werden,
insbesondere in der Bau- und Verpackungsindustrie.
Die folgenden Anforderungen werden an Binderplatten in den meisten ihrer Anwendungen gestellt:
a) Die Platte darf das Holz oder Brett, in das sie gepreßt
oder gehämmert wird, nicht brechen oder in diesen Risse verursachen;
b) die Zunge muß genügend scharf und steif sein, damit sie selbst in harte und widerstandsfähige Materialien
eindringt;
c) die erforderliche Preßkraft oder die notwendige Anzahl von Hammerschlagen muß klein sein;
Q30031/OB49
d) die Platte muß so verankert sein, daß sie nach einer leichten Verbiegung oder Verdrehung nicht locker
wird;
e) die Plattenverbindung muß so steif wie möglich sein,
so daß bei einer Belastung auf die Verbindung die Verschiebung der Platte so gering wie möglich bleibt;
f) die Verbindung muß so widerstandsfähig wie möglich sein,
was bedeutet, daß die Verbindung zur Übertragung einer größtmöglichen Kraft fähig ist, selbst wenn die Verschiebung
groß war;
g) die Platte muß im Holz so gut wie möglich halten, d.h. die Zungen müssen eine maximale Kraft pro Flächeneinheit
übertragen können;
h) eine die Verbindung belastende Scherkraft darf keine Sprünge in der Platte bewirken;
i) die die Verbindungsoberfläche belastende Bruchkraft
darf nicht die Platte brechen.
Von den verschiedenen Anforderungen ist a) im allgemeinen wesentlich und die anderen Anforderungen sind so
gut wie möglich erfüllt, insbesondere g). Gemäß Versuchen kann der Halt durch die folgenden Maßnahmen verbessert werden
:
- Die Zungen werden so dicht wie möglich ausgeschnitten, wobei allerdings eine Grenze dadurch gegeben ist, daß einerseits
die Eindringung der Platte in das Holz und andererseits die Tatsache, daß andere Anforderungen nicht zerstört
werden, gegeneinander abzuwägen sind;
- an der Spitze der Zungen wird ein Widerhaken erzeugt, um das Lockern der Zunge aus dem Holz verhindern, was der
Hauptgrund für einen Haltverlust und Brüche ist;
- die Zunge wird an ihrem Fuß dicker gemacht, was die Verbiegung der Zunge am Fuß verringert, den Halt verbessert
und die Verschiebung der Platte vermindert;
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300092&
- benachbarte Zungen werden nach verschiedenen Richtungen abgeschrägt oder im Längs-, Seiten- und/oder Querschnitt
ausgebogen.
Die oben erwähnten Maßnahmen, die einen verbesserten Halt ergeben,führen auch zu einer verbesserten Widerstandsfähigkeit
und Steifigkeit. Was den Halt betrifft, so sollte die Zunge zum Fuß hin dicker werden und sie sollte
mit Widerhaken oder Zähnen versehen sein, die den Zungensitz im Holz fester machen.
Was die Festigkeit der Platte betrifft (h, i), so sollten vorteilhaft die folgenden Punkte beachtet werden:
- Die An-zahl der Stanzlöcher in der Platte sollte so gering
wie möglich sein;
- die Stanzlöcher sollten so abgerundet oder oval wie möglieh
sein, so daß in ihnen keine scharfen Ecken verbleiben ;
- der unun-terbrochene Teil der Platte zwischen den Löchern sollte so breit wie möglich bleiben, d.h. es ist besser,
wenige breite ununterbrochene Plattenstege als eine größere Anzahl schmaler Stege zu haben. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß unter Drehmomentbelastung die Spannung auf den ununterbrochenen Steg abhängig vom Quadrat
seiner Breite ist. Die größte Breite für die ununterbrochenen
Stege wird erreicht, wenn mehrere Zungen aus einem einzigen Loch herausgestanzt werden.
Bei vielen bekannten Platten bricht die Spitze der Zungen die Holzfasern, wodurch das Holz geschwächt wird.
Dieser Nachteil kann durch die folgenden Maßnahmen vermieden werden:
- Die Zunge wird scharf und so dünn wie möglich gemacht, wobei sie sich zu ihrem Fuß hin verdickt;
- die Zunge wird schraubenförmig gestaltet, so daß sie so wirksam wie möglich zwischen die Holzfasern eindringen
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kann; die schraubenförmige Form der Zunge verbessert
auch den Halt;
- die Zungen werden mit unterschiedlichen Längen erzeugt,
- die Zungen werden mit unterschiedlichen Längen erzeugt,
was den folgenden Zweck hat: Die längeren Zungen verankern die Platte im Holz und die kürzeren Zungen übertragen
den größten Teil der Kraft und tragen zur Festigkeit der Platte bei. Der Umstand, daß die Zungen von
unterschiedlicher Länge sind, verbessert auch bemerkenswert das Eindringvermögen der Platte in das Holz.
Wie sich aus obigen Ausführungen ergibt, sind die Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Binderplatten
zahlreich und zum Teil gegensätzlich. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Binderplatte zu
schaffen,die die genannten Anforderungen vollständiger
und in einem größeren Ausmaß erfüllt als die bisher bekannten Platten, und deren Anwendungsbereich überdies weiter
ist als der von bisher bekannten Platten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Binderplatte
nach dem Anspruch 1 gelöst. Es ist charakteristisch für die erfindungsgemäße Platte, daß durch ein Loch zumindest
zwei Zungen so herausgestanzt werden, daß zumindest einige der Zungen gezahnt sind, um den Halt im Holz zu verbessern.
Durch das Herausstanzen aus der Platte wird die Verzahnung von gegenüberliegenden Zungen mittels eines
einzigen Schnitts erzeugt. Zusätzlich hierzu ist die Zunge vorzugsweise zugespitzt, relativ scharf und/oder geschraubt,
und die Zunge kann ausgebogen und/oder geneigt sein, entweder im Längs-, Seiten- und/oder Querschnitt. Im allgemeinen
weist die Platte ein längliches Stanzloch ohne Kerben oder scharfe Ecken auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Binderplatte;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Binderplatte von Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht eines Teils der Binderplatte von
Fig. 1 bei einer früheren Herstellungsstufe;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Draufsicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Die Binderplatte besteht aus einer Platte 1, aus der Zungen 2 aus den Löchern 3 herausgestanzt und um die
Punkte 4 herausgeklappt sind. Die Zunge 2 ist so aus der Platte 1 herausgeschnitten, daß in der Seite der Zunge
eine Verzahnung 5 gebildet ist.
." . Die Fig. 4 zeigt eine andere Weise des Ausschneidens der Zungen aus der Platte. Während im Falle der Fig. 3 die
gemeinsame Verzahnung 5 der zwei Zungen 2 durch einen Diagonalschnitt erzeugt ist, sind im Falle von Fig. 4
mittels zwei Verzahnungsschnitten 5 insgesamt drei Zungen aus einem Loch erzeugt. Eine mittige Zunge ist zwischen entgegengerichteten
flankierenden Zungen erzeugt.
Die Verzahnung kann von der in den Zeichnungen dargestellten Verzahnung verschieden sein, wesentlich ist jedoch,
daß die Verzahnung für zumindest zwei Zungen durch einen einzigen Schnitt erzeugt ist.
Der größte Vorteil der oben beschriebenen Platte besteht im Vergleich zu anderen bekannten Platten darin, daß
es möglich ist, alle die verschiedenen Maßnahmen durchzuführen, die die Qualität der Platte verbessern und insbesondere
in der Tatsache, daß das Zungenende scharf und zugespitzt gemacht werden kann und die Zunge aufgrund der Verzahnung
fest in das Holz eingreift. Die scharfe, zugespitzte und verzahnte Zunge gibt der Platte gute Festigkeitseigenschaften
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und ermöglicht das Befestigen der Platte an dem Holz sowohl mittels eines Hammers oder eines gleichartigen
Werkzeugs als auch mittels einer Presse, was im Falle der früher bekannten Platten nicht möglich gewesen war.
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Claims (6)
10
15
Patentansprüche:
Cl. 'Binderplatte mit aus der Platte herausgestanzten Zungen, wobei zumindest zwei Zungen aus einem
Loch herausgestanzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Zungen (2)
gezahnt (Zahnung 5) sind und daß zumindest zwei Zungen mittels eines einzigen Schnitts gezahnt sind.
gezahnt (Zahnung 5) sind und daß zumindest zwei Zungen mittels eines einzigen Schnitts gezahnt sind.
2. Binderplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (2) an ihrem
Ende zugespitzt sind und zu ihrem Fuß (4) dicker werden,
Ende zugespitzt sind und zu ihrem Fuß (4) dicker werden,
3. Binderplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder drei Zungen (2)
aus einem Loch (3) herausgestanzt sind.
4. Binderplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zunge (2) mehrere
Zähne (5) aufweist.
Zähne (5) aufweist.
ObO
5. Binderplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Zungen
(2) ausgebogen oder geneigt sind, entweder im
Längs-, Seiten- und/oder Querschnitt.
Längs-, Seiten- und/oder Querschnitt.
6. Verfahren zur Herstellung einer Binderplatte gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, indem Zungen so aus
der Platte herausgestanzt werden, daß zumindest zwei Zungen durch ein Loch gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (5) von zumindest
zwei Zungen (2) durch einen Schnitt erzeugt wird.
zwei Zungen (2) durch einen Schnitt erzeugt wird.
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