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Die Erfindung betrifft einen aus ineinander eingreifenden Längsprofilstäben und geschlitzten Querträgern zusammengesetzten, begehbaren Gitterrost, bei welchem die von der Oberkante ausgehenden Schlitze der Querträger in Abstand von der Oberkante eine durch bogenförmig ausgebildete Flächen begrenzte Ausbauchung aufweisen, und die in die Schlitze der Querträger formschlüssig eingreifenden Teile der Längsprofilstäbe jeweils einen nach einer Seite gebogenen Wandteil aufweisen, der mit seiner konvexen Seite an der einen, die Ausbauchung des Schlitzes begrenzenden Fläche anliegt.
Gitterroste dieser Art sind bereits bekannt. So beschreibt z. B. die deutsche Offenlegungsschrift 1933244 eine Paneelkonstruktion, bei der ungeschlitzte Längsträger in Schlitzen von Querträgern federnd festgeklemmt sind. Aus der brit. Patentschrift Nr. 1, 152, 158 ist ein Gitterrost bekannt, bei dem ebenfalls ungeschlitzte Querstege von etwa V-förmigem Querschnitt federnd in Schlitzen von Längsstegen eingeklemmt sind. In beiden Fällen handelt es sich um reine Blechkonstruktionen für Ziergitter u. dgl., die nicht begehbar und demzufolge
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dgl.Vollprofilstäben hergestellt ist, wobei die Längs- und Querträger formschlüssig ineinander eingreifen.
Bei diesem Gitterrost sind jedoch die Längs- und Querträger mit Schlitzen versehen, was beträchtliche Kosten bei der Fertigung der Stäbe verursacht. Zudem müssen bei der Montage dieses Gitterrostes die Querträger in einer Presse unter plastischer Verformung durchgebogen werden, um die Längsträger in die erweiterten Schlitze der Querträger einführen zu können. Anschliessend müssen dann die Querträger ebenfalls wieder unter plastischer Verformung in der Presse gestreckt werden. Dies erfordert einen beträchtlichen Arbeitsaufwand bei der Montage des Gitterrostes.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen begehbaren Gitterrost der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass die Fertigung der Einzelteile möglichst kostensparend erfolgen kann und die Montage keinen grossen Arbeitsaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Längsprofilstäbe als in die Querträger mit ihrem vollen Querschnitt eingreifende Vollprofile ausgebildet und in den Schlitzen durch elastische Vorspannung der Querträger federnd festgeklemmt sind.
Es können somit als Längsprofilstäbe ungeschlitzte, stranggepresste Profilstäbe, die in beliebiger Länge herstellbar sind, verwendet werden. Nur die Querträger müssen maschinell mit Schlitzen versehen werden. Für die Montage des Gitterrostes können die geschlitzten Querträger auf einer konvexen Oberfläche elastisch durchgebogen und nach dem Einlegen der Längsprofilstäbe wieder entspannt werden, wodurch die Längsprofilstäbe federnd festgeklemmt sind. Damit werden die Kosten für die Fertigung und die Montage des Gitterrostes gegenüber bisher bekannten Bauarten beträchtlich reduziert.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Gitterrostes mit in Querschnitt T-förmigen Querträgern ist dadurch gekennzeichnet, dass der unter den Längsprofilstäben angeordnete, parallel zur Gehfläche verlaufende Flansch der Querträger von einer im Querschnitt C-förmigen Schieme umschlossen ist, wobei zwischen dem Flansch des Querträgers und dem Steg der C-förmigen Schiene ein Spalt vorhanden ist, in den an beiden Enden der Querträger Keile eingepresst sind.
Durch diese Ausbildung wird ein noch stärkeres Festklemmen der Längsprofilstäbe erreicht, wobei zugleich der Gitterrost beträchtlich versteift wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Gitterrostes, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gitterrost nach Fig. l, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine schematische Darstellung eines auf einer konvexen Form elastisch gebogenen Querträgers mit etwas erweiterten Schlitzen zum Einführen der Längsträger, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines Gitterrostes in einer Zwischenstufe der Montage, Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in Fig. 7 durch einen fertig montierten Gitterrost der zweiten Ausführungsform und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6.
Der in den Fig. l bis 3 dargestellte Gitterrost ist aus Längsprofilstäben--l--und T-förmigen Querträgern --2-- zusammengesetzt, die einen mit Schlitzen--3--versehenen Steg aufweisen. Die Schlitze der Querträger -2- weisen in einem Abstand von der Oberkante--2a--eine Ausbauchung auf, deren Flächen --4- kreisbogenförmig sind. Die Flächen-5-der Schlitze-3--, die in die Oberkante --2a-- ausmünden, verlaufen dagegen parallel zueinander und senkrecht zur Längserstreckung der Querträger.
Die Längsprofilstäbe--l--weisen einen über die Oberkante--2a--der Querträger--2--hinausragenden Kopf--la--auf. Der in den Schlitz--3--hineinragende Teil setzt sich zusammen aus einer Schulter --lb-- mit parallelen Seitenkanten und einem nach einer Seite gebogenen Teilstück--lc--. Der Radius der konvexen Seite des Teilstückes--lc--entspricht genau dem Radius der Ausbauchung der Flächen --4-- des Schlitzes--3--, so dass sich das gebogene Teilstuck--lc--ganz an diese Fläche --4-- anpressen kann, während es sich mit seinem abgerundeten unteren Ende--ld--an der gegenüberliegenden Fläche abstützt.
Der Abstand A der parallel verlaufenden Flächen--5--des Schlitzes--3--besitzt gegenüber der Breite der Schulter-lb-ein kleines Untermass von etwa 1/10 mm, so dass in montiertem Zustand die Längsprofilstäbe
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l-anFormstück --6-- mit konvexer Oberfläche --6a-- durch Ausüben von Druck P an ihren beiden Enden elastisch gebogen, ohne dabei die Streckgrenze des Materials zu überschreiten. Die Mündungen der Schlitze
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-3--, d. h.Schlitze --3-- entsprechen genau der ersten Ausführungsform.
Der Flansch--2b--des Querträgers--2-- ist jedoch von einer im Querschnitt C-förmigen Schiene --7-- derart umschlossen, dass zwischen dem Flansch - des Querträgers und dem Steg-7a-der Schiene-7-ein Spalt-8-vorhanden ist. In diesen spalt --8-- sind dann, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt, an beiden Enden der Querträger --2-- Keile - -9-- eingepresst. Dadurch wird erreicht, dass die Querträger-2-genau geradlinig geführt werden. Auf diese Weise ist es möglich, das Untermass A der Flächen-5--gegenüber der Breite der Schulter noch etwas kleiner zu halten. Der montierte Rost ist dann, wie in Fig. 5 dargestellt, nach dem Entfernen von der Form --6-- etwas nach oben gewölbt.
Wenn dann die Schiene --7-- auf den Steg --7a-- aufgeschoben ist und die Keile --9-- eingepresst sind, werden die Längsprofilstäbe noch stärker festgeklemmt, als dies bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 der Fall ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aus ineinander eingreifenden Längsprofilstäben und geschlitzten Querträgern zusammengesetzter, begehbarer Gitterrost, bei welchem die von der Oberkante ausgehenden Schlitze der Querträger in Abstand von der Oberkante eine durch bogenförmig ausgebildete Flächen begrenzte Ausbauchung aufweisen, und die in die Schlitze der Querträger formschlüssig eingreifenden Teile der Längsprofilstäbe jeweils einen nach einer Seite gebogenen Wandteil aufweisen, der mit seiner konvexen Seite an der einen, die Ausbauchung des Schlitzes
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Querträger (2) mit ihrem vollen Querschnitt eingreifende Vollprofile ausgebildet und in den Schlitzen (3) durch elastische Vorspannung der Querträger (2) federnd festgeklemmt sind.