DE3014428A1 - Gitterrahmen zur elektronenstrahllenkung in einer farbkathodenstrahlroehre - Google Patents
Gitterrahmen zur elektronenstrahllenkung in einer farbkathodenstrahlroehreInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kathodenstrahlröhren
und betrifft insbesondere den Aufbau eines Gitters bzw. Gitterrahmens in einer solchen Röhre nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Mit einem solchen Gitterrahmen
lassen sich die Auftreffpositionen eines oder mehrerer
Elektronenstrahlenauf dem Phosphorschirm der Farbkathodenstrahlröhre bestimmen.
Bei bekannten Farbkathodenstrahlröhren, etwa jenen, die unter dem Handelsnamen "Trinitron" bekannt sind, ist
innerhalb des Röhrenkolbens und der mit phosphoreszierendem Material beschichteten Innenfläche deälöhrenbildschirms gegenüberstehend
ein Gitter angeordnet, das häufig als Blendengitter oder Blendengrill bezeichnet wird. Mit diesem Gitter
läßt sich gewährleisten, daß der von einer im Hals des Röhrenkolbens untergebrachten Elektronenkanone emittierte
Elektronenstrahl auf jeweils zugeordneten Farbphosphorstreifen auf dem Bildschirm auftrifft, wenn dieser entsprechend
einem Videosignal abgetastet wird.
Bekannte Gitter für den genannten Zweck bestehen im wesentlichen aus einem Rahmen mit einem Paar von einander
gegenüberstehenden Stegen, die seitlich angrenzend entlang
der Ober- und Unterseite des Schirms angeordnet sind sowie aus Verstrebungsstücken an gegenüberliegenden Seiten des
Rahmens zur Verbindung der Haltestege. Das eigentliche Gitter besteht aus einer großen Anzahl von feinen drahtähnlichen
Gitterelementen, die sich parallel zueinander angeordnet in Vertikalrichtung erstrecken, zwischen den
Stützstegen gespannt und an letzteren beispielsweise durch Verschweißen oder anderweitig festgelegt sind. Die Gitter-
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elemente erwärmen sich aufgrund des mehr oder weniger stark auftreffenden Elektronenstrahls oder der Elektronenstrahlen,
die den Bildschirm der Kathodenstrahlröhre abtasten, und dehnen sich dabei in ihrer Längsrichtung aus. Im Ruhezustand,
d.h. wenn die Farbbildröhre kalt ist, ziehen sich die Gitterelemente wieder geringfügig zusammen und werden dementsprechend
zwischen den Haltestegen mehr oder weniger stark gespannt, wobei sich"insgesamt sowohl im erwärmten
Zustand als auch im Kaltzustand eine genaue Relativlage der Gitterelemente zueinander ergibt. Um den gewünschten
Längszug oder eine ausreichende Spannung der Gitterelemente sicherzustellen, werden letztere an den Haltestegen durch
Verschweißen befestigt, während die Haltestege durch eine entsprechend große Vorlast gegeneinander gedrückt werden,
wobei die Verstrebungsteile relativ stark elastisch ausgelenkt werden. Nach dem Anschweißen der Gitterelemente
an den Haltestegen wird die Vorlast beseitigt, so daß die Verstrebungsteile die Haltestege elastisch in ihre Ausgangsposition
zurückzudrücken versuchen, so daß die gewünschte Longitudinalspannung auf die zwischen den Haltestegen
gespannten Gitterelemente ausgeübt wird.
Bei den bekannten Gittervorrichtungen dieser Art besteht der Rahmen aus einem geeigneten Stahlmaterial, etwa
aus vergütetem Stahl, so daß er die beträchtliche Vorbelastung während des Anschweißens der Gitterelemente am
Rahmen ebenso wie die relativ starke Belastung durch die gespannten Gitterelemente nach Abschluß des Schweißvorgangs
aushält. Um einerseits die erforderliche Widerstandsfähig-0
keit und andererseits genügend Federungseigenschaft im Rahmen unter dem Einfluß der erläuterten Belastungen gewährleisten
zu können, weisen die Haltestege üblicherweise einen L-förmigen Querschnitt auf, und die Verstrebungsteile er-
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halten eine C-förmige Gestalt und sind aus Rechteckprofilmaterial
hergestellt. Der Aufbau eines solchen Gitterrahmens mit Haltestegen und C-förmigen, getrennt herzustellenden
Verstrebungsteilen, die anschließend zu einem einheitlichen Gebilde verschweißt werden, wobei die Zugspannung
in den Gitterelementen in erster Linie durch die elastischen
C-förmigen Verstrebungsteile aufgebracht wird, ist verhältnismäßig
aufwendig, teuer und gewichtsmäßig schwer, und es ist überdies schwierig, die erforderlichen sehr engen
Herstellungstoleranzen einzuhalten.
Bei dem Versuch, insbesondere für kleine Farbkathodenstrahlröhren den Gitterrahmen durch eine einstückige Konstruktion
aus einem gepreßten oder gestanzten Material mit im wesentlichen rechteckförmiger Ringkonfiguration herzustellen,
zeigt es sich, daß entweder die Festigkeit des Rahmens ungenügend ist, um auf Dauer der Belastung durch
den Zug in den Gitterelementen zu widerstehen, oder - falls die Querschnittsform und die Stärke des gepreßten oder gestanzten
Rahmens so gewählt und ausreichend bemessen war, daß sich eine ausreichende Festigkeit ergab - der Rahmen
besaß nur unbefriedigende Federungseigenschaften, um die
unterschiedlichen Longitudinalspannungen in den Gitterelementen aufzunehmen, insbesondere für jene an die Seitenteile
des Rahmens angrenzenden Gitterelemente.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, einen Gitterrahmen für eine Farbkathodenstrahlröhre zu schaffen,
der sich als einheitliches integrales Teil relativ einfach und billig herstellen läßt und geringes Gewicht besitzt.
Der Rahmen soll insbesondere - wie erläutert - ausreichende Festigkeit haben, um die erheblichen Spannkräfte der Gitterdrähte
auszuhalten, jedoch gleichzeitig genügend elastisch
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sein, um die unterschiedlichen Spannungen im Kalt- und Warmzustand der Röhre auch über lange Zeiträume gut auszugleichen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist in kurzer Zusammenfassung im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit dem erfindungsgemäßen einstückigen Rahmen wurde
die gestellte Aufgabe vorteilhaft gelöst. Insbesondere läßt sich gewährleisten, daß die den einzelnen Farben zugeordneten
Elektronenstrahlen, die zwischen benachbarten Gitterelementen mit unterschiedlichem Winkel hindurchtreten, auch
in der Einschaltphase des Geräts und später im Warmzustand einwandfrei auf die jeweiligen Farbphosphorstreifen oder
Punkte des Schirms auftreffen.
Um die erforderliche ausreichende Elastizität des Rahmens im Wechsel von Kalt- auf Warmbetrieb und umgekehrt
zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, die parallel zu den Gitterelementen verlaufenden Rahmenteile,
die als zweite Rahmenteile bezeichnet sind, mit einer oder mehreren zweckmäßig dimensionierten Aussparungen zu versehen.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung in beispielsweisen
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf eine Farbkathodenstrahlröhre
mit einer Gitterstruktur bekannter Art;
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Fig. 2 die Perspektivdarstellung einer Gittervorrichtung
herkömmlicher Bauart, wie sie in
der Farbkathodenstrahlröhre nach Fig. 1 verwendet wird;
der Farbkathodenstrahlröhre nach Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3 die Perspektivdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gitterrahmens,
der sich in der Farbkathodenstrahlröhre nach Fig. 1 anstelle des Gitters nach Fig. 2 verwenden
läßt;
Fig. 4 eine der Darstellung in Fig. 3 ähnliche Perspektivansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 5 die Schnittdarstellung des Gitterrahmens der
Fig. 3, wobei die strichpunktierte Darstellung den Gitterrahmen unter Last beim Befes
tigen der Gitterelemente zeigt;
Fig. 6 ein graphisches Schaubild zur Verdeutlichung,
in welchem Maße die einzelnen Rahmenabschnitte über die Breite des Rahmens gemessen ausgelenkt
werden, an denen Gitterelemente befestigt
sind und
Fig. 7 eine den Fig. 3 und 4 ähnliche Perspektivdarstellung einer noch anderen Ausführungsform
der Erfindung.
Bevor die Einzelheiten der Erfindung nachfolgend beschrieben werden, sei zunächst unter Bezug auf Fig. 1 der
Aufbau einer Farbkathodenstrahlröhre erläutert, wie sie
unter dem Handelsnamen "Trinitron" auf dem Markt erhältlieh ist. Der Röhrenkolben 4 umfaßt in bekannterweise
einen Röhrenhals 1, an den ein Trichterabschnitt 2 anschließt, welcher in einen Flanschabschnitt 3 übergeht,
an dessen äußerem Rand die Frontplatte 4 angesetzt ist.
unter dem Handelsnamen "Trinitron" auf dem Markt erhältlieh ist. Der Röhrenkolben 4 umfaßt in bekannterweise
einen Röhrenhals 1, an den ein Trichterabschnitt 2 anschließt, welcher in einen Flanschabschnitt 3 übergeht,
an dessen äußerem Rand die Frontplatte 4 angesetzt ist.
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Auf die Innenfläche der Frontplatte 5 ist ein phosphoreszierender Schirm 6 aufgebracht und eine Gitteranordnung 7,
die auch als Blendengitter bezeichnet wird, ist der Frontplatte 5 in Ausrichtung auf den phosphoreszierenden
Schirm 6 gegenüberstehend innerhalb des Röhrenkolbens 4 angeordnet. Im Röhrenhals 1 ist eine Elektronenkanone 8
untergebracht, welche drei den Primärfarben rot, grün und blau zugeordnete Elektronenstrahlen emittiert, von denen
jedoch in Fig. 1 nur einer durch das Bezugszeichen 9 veranschaulicht ist. Die Elektronenstrahlen werden so abgelenkt,
daß sie unter der Wirkung der Gitteranordnung 7 auf den jeweils zugeordneten Farbphosphorstreifen auf dem
Schrim 6 auftreffen.
Die Gitteranordnung 7 ist in Fig. 2 in Perspektivdarstellung wiedergegeben; sie besteht im wesentlichen aus
einem Rahmen 10 und einer großen Anzahl von unmittelbar nebeneinander parallel quer über den Rahmen gespannten
feinen Gitterdrähten oder Gitterelementen 11. Der Rahmen
10 besteht aus einem Paar von einander gegenüberstehenden Halte- oder Stützstegen 10a und 10b, die die ober- bzw.
unterseitige Längserstreckung des Rahmens festlegen sowie aus in erster Näherung C-förmigen Verspann- oder Verstrebungsteilen
10c und 10d, welche die Rahmenseitenteile bilden
und die Haltestege 10a und 10b auf Abstand halten.
Die Haltestege 1Oa und 1 Ob besitzen einen L-förmigen Querschnitt
und die parallelen Gitterelemente 11 sind zwischen den nach oben ragenden Kanten der Haltestege 10a und 10b
gespannt und an letzteren verschweißt. Die Gitterelemente 11 werden vorzugsweise durch selektives Ätzen einer Metallbahn
oder Metallplatte hergestellt, so daß sich eine Bahn mit einer großen Anzahl von parallelen Schlitzen ergibt.
Bei dieser Herstellungart sind also die Enden von benach-
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harten Gitterelementen 11 einstückig miteinander durch die
kontinuierlich durchgehenden Endbereiche der geätzten Metallbahn verbunden, so daß das Verschweißen des Drahtgitters
an den Haltestegen 10a und 10b erleichtert ist.
Um zu erreichen, daß die Gitterelemente 11 zwischen den Haltestegen 10a und 10b gespannt bleiben und ihre Relativposition
in bezug auf die Phosphorstreifen auf dem Schirm 6 exakt beibehalten, auch wenn sie durch den auftreffenden
Elektronenstrahl während des Betriebs der Kathodenstrahlröhre erwärmt und damit langer werden, ist
eine Vorspannung der Gitterelemente 11 in ihrer Längsrichtung
im Kaltzustand erforderlich, die über die Breite des Gitters, also über die Länge der Haltestege 10a, 10b eine
geeignete Verteilungskurve aufweisen muß. Um die notwendige ortsabhängige Vorspannung für die Gitterelemente 11 gewährleisten
zu können, werden die Haltestege 10a und 10b während
des Anschweißens der geätzten, die Gitterelemente 11 bildenden Metallbahn mit einer geeigneten Vorlast gegeneinander
gedrückt, so daß die federnd nachgiebigen C-förmigen Verstrebungsteile 10c und 10d ausgelenkt werden.
Nach dem Anschweißen wird die Vorlast von den Haltestegen 10a und 10b entfernt, so daß die Verstrebungsteile 10c und
10d versuchen, die Haltestege 10c und 10d wiederum in ihre
Ausgangslage zu drücken, so daß die erwünschte Vorspannung in Längsrichtung der zwischen den Haltestegen 10a und 10b
gespannten Gitterelemente 11 erreicht wird. Um eine gewünschte
Verteilung der Vorspannung der Gitterelemente 11 über die Länge der Haltestege 10a und 10b zu erreichen,
müssen letztere relativ steif sein, was in erster Linie durch den dargestellten L-förmigen Querschnitt der Halteteile
10a und 10b erreicht wird. Andererseits müssen die Verstrebungsteile 10c und 10d möglichst elastisch sein und
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vorzugsweise an den sogenannten Bessel-Punkten mit den Haltestegen 10a und 10b verbunden sein. Die Tatsache, daß
diese Bessel-Punkte von den jeweiligen Enden der Haltestege 10a und 10b in Längsrichtung der Stege inwärts
liegen, andererseits aber die Verstrebungsteile 10c und
10d die Abtastung des Schirms 6 durch den Elektronenstrahl 9 nicht stören dürfen, engt die Auswahl und mögliche Gestaltung
der flexiblen Verstrebungsteile 10c und 10d relativ stark ein. Insbesondere ist es für die Fertigung- erforderlich,
die Haltestege 10a und 10b getrennt von den Verstrebungsteilen 10c und 10d herzustellen und sie dann
zur Herstellung des Rahmens miteinander beispielsweise durch Verschweißen zu verbinden. Ersichtlicherweise wird
damit die Herstellung des Gitterrahmens zeit- und kostenaufwendig, weil es insbesondere schwierig ist, die erforderlichen
sehr engen Toleranzen im Verlauf der Herstellung einzuhalten.
Ein erfindungsgemäßer Gitterrahmen, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, umfaßt wiederum eine große Anzahl von
parallelen, auf engem Abstand nebeneinander stehenden Gitterelementen 11 sowie einen Rahmen 12. Gemäß der Erfindung
jedoch ist der Rahmen 12 als integrales einstückiges Teil gefertigt, das sich aus einer Metallplatte durch
Stanzen und/oder Pressen beispielsweise aus einer nichtrostenden Stahlplatte herstellen läßt, deren Stahlmaterial
13 bis 18 % Chrom enthält, so daß sich eine sehr gute Warmfestigkeit und Elastizität bzw. Zähigkeit ergibt. Der
Rahmen 12 besitzt im wesentlichen die Form eines rechteckförmigen Rings mit einem Ringkörper von L-förmigem Querschnitt,
so daß sich am Rahmen 12 eine umlaufende Bahn oder Seitenwand 12a und ein umlaufender, von der Umrandungsbahn 12a nach innen stehender Flanschabschnitt 12b unter-
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scheiden läßt. Der Rechteckrahmen 12 besteht damit aus
einem Paar von ersten, einander gegenüberstehenden Rahmenteilen 13a und 13b, welche die Längsseiten des Rahmens bilden
und einem Paar von zweiten, einander gegenüberstehenden Rahmenabschnitten 13c und 13d, welche senkrecht zu den erstgenannten
Rahmenteilen 13a und 13b stehen und mit letzteren endseitig einstückig verbunden sind und damit die relativ
kürzeren Seiten des Rechteckrahmens festlegen.
ο Die Gitterelemente 11 sind im Bereich ihrer Enden beispielsweise
durch Verschweißen an den ersten Rahmenteilen 13a und 13b festgelegt, und zwar auf der dem umlaufenden
Flansch 12b abgekehrten Oberkante der umlaufenden Bahn 12a. Die Gitterelemente 11 erstrecken sich zwischen den ersten
Rahmenteilen 13a und 13b und verlaufen im wesentlichen parallel zu den zweiten Rahmenteilen 13c und 13d; sie sind in
ihrer Längsrichtung ebenfalls vorgespannt und behalten ihre Position genau bei, selbst wenn beim Betrieb der Kathodenstrahlröhre
eine Erwärmung und damit Ausdehnung in Längsrichtung auftritt. Die Vorspannkraft für die Gitterelemente
11 wird im Prinzip in gleicher Weise aufgebracht wie bei
der bekannten Gitteranordnung nach Fig. 2, die oben beschrieben wurde. Wie insbesondere die Fig. 5 zeigt, werden die
Rahmenteile 13a und 13b während des Anschweißens der Gitterelemente 11 an den zugeordneten oberseitigen Endkanten der
umlaufenden Bahn 12a des Rahmens 12 gegeneinander gedrückt, so daß sie - wie die Fig. 5 in strichpunktierter Linienführung
zeigt - unter dem Einfluß der durch Pfeile a und b veranschaulichten Kräfte einander näher stehen. Nach dem
Anschweißen der Gitterelemente 11 wird die Belastung bzw. werden die Kräfte a und b entfernt und die Rahmenteile 13a
und 13b versuchen in ihre in Fig. 5 in durchgezogener Strichführung angegebene Ausgangsposition zurückzukehren.
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Es ist ersichtlich, daß der Grad, bis zu dem die benachbarten Gitterelemente 11 nach dem Entfernen der
Kräfte a und b durch die Rahmenteile 13c und 13d vorgespannt werden, davon abhängt, wie stark die Rahmenteile
13c und 13d zuvor unter der Wirkung der Kräfte a und b elastisch ausgelenkt bzw. gebogen wurden. Weist der Rahmen
beispielsweise einen unveränderten Querschnitt über seinen gesamten Umfang auf, so würde ein Anlegen der
Kräfte a und b etwa an den jeweiligen Mittelpunkten der längeren Rahmenteile 13a und 13b der umlaufenden Bahn 12a
in der Regel zu einer Torsionsauslenkung oder Verdrehung der Rahmenteile 13a und 13b führen, während die Rahmenteile
13c und 13b, wenn überhaupt, so nur leicht gebogen werden, also nur geringfügig gegenüber der in Fig. 5 ausgezogen
dargestellten Position ausgelenkt werden würden. Werden bei einer solchen Gestaltung des Rahmens und Aufbringen
der Vorlastkräfte a und b die Gitterelemente 11 mit den Rahmenteilen 13a bzw." 13b verschweißt, so ergibt
sich nach dem Entfernen der Kräfte a und b eine in Fig.
0 in gestrichelter Linie angegebene Verteilung der Längsvorspannung
in den Gitterelementen 11 in Richtung der Achse X in Fig. 3. In anderen Worten: Die Longitudinalvorspannung
der Gitterelemente 11 wird in Längserstreckung des Rahmens in der Rahmenmitte am größten und fällt nach
der Seite zu, also bis zu den Rahmenteilen 13c und 13d auf einen unbefriedigend niedrigen, praktisch vernachlässigbaren
Wert ab. Die Folge davon ist, daß aufgrund der Erwärmung und Ausdehnung im Betrieb der Röhre insbesondere
die in der Nähe der kürzeren Rahmenteile 13c und 13d liegenden Gitterelemente mehr oder weniger vorspannungslos
werden mit der Folge, daß sich die Position dieser Gitterelemente relativ zu den zugeordneten Phosphorstreifen auf
dem Schirm 6 verschieben kann, so daß Farbfehler die Folge
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sein können.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, den Rahmenteilen 13c und 13d
eine größere federnd nachgiebige Biegefähigkeit zu verleihen, so daß diese Rahmenteile beim Wirken der Kräfte
a und b auf die Rahmenteile 13a und 13b stärker ausgelenkt werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind als Mittel zur Vergrößerung der elastischen Biegefähigkeit
der Rahmenteile 13c und 13d Aussparungen 14 im umlaufenden
Rahmen 12a im Abschnitt der Rahmenteile 13c und 13d vorgesehen, welche sowohl in bezug auf die X-Achse als auch
in bezug auf eine dazu senkrecht stehende Y-Achse durch die Mitte des Rahmens 12 symmetrisch angeordnet sind.
Die gedachten Achsen X und Y verlaufen wie in den Fig. 3, 4 und 7 dargestellt, jeweils parallel zu den langen bzw.
kurzen Rahmenteilen 13a, 13b bzw. 13c, 13d. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 sind in jedem Rahmenteil 13c bzw. 13d zwei Aussparungen 14 vorhanden, während· bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 in den genannten Rahmenteilen jeweils lediglich eine Aussparung 14 vorhanden ist. Selbstverständlich
kann es je nach dem gewählten Material und der Gestaltung des Rahmens zweckmäßig sein, auch drei oder
mehr solcher Aussparungen 14 in den zu den Gitterelementen 11 parallel verlaufenden Rahmenteilen 13c bzw. 13d
vorzusehen. In jedem Fall jedoch muß die Anzahl und Anordnung der Aussparung 14 so getroffen sein, daß sie symmetrisch
stehend sowohl zur X- als auch zur Y-Achse. In jedem Fall sollten die Aussparungen 14 außerdem auch zu
der dem umlaufenden Flansch 12b abgekehrten Seite zu offen sein.
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Aufgrund der Aussparungen 14 lassen sich die Rahmenteile 13c und 13d elastisch so verbiegen, daß bei Aufbringen
der Kräfte a und b auf die Rahmenteile 13a und 13b die
in Fig. 5 in strichpunktierter Linie eingezeichnete Position erreicht werden kann. Durch diesen Biegevorgang werden die
Rahmenteile 13a und 13b nicht nur im mittleren Bereich der Rahmenteile 13a und 13b einander angenähert, sondern auch
an ihren jeweiligen Enden, solange die die Gitterelemente 11 bildende geätzte Metallplatte mit den oberen Endkanten
der einander angenäherten Rahmenteile 13a und 13b verschweißt
wird, wie zuvor beschrieben. Werden jetzt die Kräfte a und b von den Rahmenteilen 13a und 13b entfernt,
so kehren letztere annähernd in ihre Ausgangsposition zurück, die in Fig. 5 in ausgezogener Linienführung dargestellt
ist, da eine Longitudinalvorspannung auf alle Gitterelemente wirkt. In anderen Worten: Selbst die an gegenüberliegenden
Seiten des Rahmens 12, also in der Nähe der Rahmenteile 13c und 13d stehenden Gitterelemente unterliegen
einer relativ hohen Längszugspannung, deren Verteilung
über den Rahmen in X-Richtung in Fig. 6 in ausgezogener Linie wiedergegeben ist.
Aus der obigen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen ist ersichtlich, daß sich der aus den einstückig
miteinander verbundenen Rahmenteilen 13a, 13b, 13c und 13d
bestehende Rahmen relativ einfach durch Stanzen und/oder Pressen einer Metallplatte oder einer Metallbahn herstellen
läßt, so daß die Voraussetzungen für eine preisgünstige Massenproduktion bei hoher Fertigungsgenauigkeit gegeben sind.
Obgleich der Rahmen 12, wie dargestellt t mit einem umlaufenden
Flanschabschnitt b versehen ist, um die notwendige Widerstandsfähigkeit des Rahmens 12 gegen die beträchtlichen
Spannkräfte in den Gitterelementen 11 zu erhalten, wird durch
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die Aussparungen 14 in den kurzen Rahmenteilen 13c und
13d eine ausreichende elastische Biegefähigkeit insbesondere
während des Anschweißens der Gitterelemente 11 am Rahmen 12 sichergestellt, und außerdem wird die notwendige
und erwünschte günstige Verteilung der Vorspannkräfte auf alle Gitterelemente erreicht. In anderen Worten:
Außer dem Rahmenteilen 13a und 13b unterliegen wegen
der Aussparung 14 auch die Rahmenteile 13c und 13d einer flexiblen Auslenkung, sobald die Kräfte a und b an den
Rahmenteilen 13a und 13b angreifen.
Von besonderer Bedeutung ist, daß die Verteilung der Longitudinalspannungen in den Gitterelementen 11 über
die Breite des Rahmens 12 wesentlich gleichmäßiger wird, und zwar stetig besser mit ansteigendem Widerstand der
Rahmenteile 13a und 13b gegen Verbiegen durch die Kräfte a und b und je mehr die flexible Verformung des Rahmens 12
auf die kürzeren Rahmenteile 13c und 13d konzentriert wird.
Um die Verteilung der Vorspannkräfte in X-Richtung im Sinne der angegebenen Erkenntnis zu verbessern, ist bei
der Ausführungsform nach Fig. 7 eine Versteifungsrippe 15
durch Preßverformung der umlaufenden Bahn 12a im Bereich der längeren Rahmenteile 13a und 13b ausgebildet, so daß „
die Festigkeit oder Steifigkeit dieser Rahmenteile gegen Biegeverformung größer wird. Weiterhin ist bei jedem der
Rahmenteile 13c und 13d wenigstens ein Schlitz 16 ausgespart,
der sich in Längsrichtung dieser Rahmenteile im Übergangsbereich zwischen der umlaufenden Bahn 12a und dem
j Flansch 12b erstreckt, so daß die elastische Auslenkbarkeit
der Rahmenteile 13c und 13d unter dem Einfluß der Kräfte a und b in Fig. 5 noch erhöht wird. An jedem der
Rahmenteile 13c und 13d kann nur ein einziger Schlitz 16
im Mittenbereich ausgespart sein oder jeder der Rahmen-
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teile 13c und 13d kann auch mit zwei solchen Schlitzen 16
versehen sein (nicht dargestellt), die symmetrisch in
bezug auf die X-Achse anzuordnen sind.
bezug auf die X-Achse anzuordnen sind.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 3, 4 und 7 können
die Gitterelemente 11 durch Verschweißen individuell oder
anderweitig an den Rahmenteilen 13a bzw. 13b festgelegt
sein oder sie können - wie oben erläutert - miteinander
verbunden sein, wenn die Herstellung des Gitters durch
einen Ätzvorgang aus einer Metallbahn erfolgt ist, so daß das Verschweißen mit den oberen Kantenbereichen der Rahmenteile 13a und 13b gemeinsam erfolgen kann.
sein oder sie können - wie oben erläutert - miteinander
verbunden sein, wenn die Herstellung des Gitters durch
einen Ätzvorgang aus einer Metallbahn erfolgt ist, so daß das Verschweißen mit den oberen Kantenbereichen der Rahmenteile 13a und 13b gemeinsam erfolgen kann.
030044/0770
BAD ORIGINAL
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Claims (8)
- PAT E N TA N WA LTETER MEER-MÜLLER-STEINMEISTERBeim Europäischen Patentamt zugelassene Vertreter — Professional Representatives before the European Patent Office Mandataires agrees pres I'Oflice europeen des brevetsDipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. SteinmeisterDipl.-lng, FE. Müller siekerwall 7, Tnftstrasse -4,D-8OOO MÖNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1S80P50 15. April 1980MÜ/vLSONY CORPORATION
Tokyo, JapanGitterrahmen zur Elektronenstrahllenkung in einer FarbkathodenstrahlröhrePriorität: 18. April 1979, Japan, Ser.Nr. 47486/1979PATENTANSPRÜCHEGitterrahmen zur Elektronenstrahllenkung in einer Farbkathodenstrahlröhre mit- einem im wesentlichen rechteckförmigen Rahmen, der aus einem Paar von ersten einander gegenüberstehenden. Rahmenteilen und einem Paar von zweiten einander gegenüberstehenden Rahmenteilen besteht, die jeweils endseitig mit den ersten Rahmenteilen einstückig verbunden sind und030044/0770Sony Corp. S80P50TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER30U428- zwischen den ersten Rahmenteilen gespannten und im wesentlichen parallel zu den zweiten Rahmenteilen verlaufenden Gitterelementendadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) mit Mitteln (14; 16) zur Vergrößerung der elastischen Biegeverformung der zweiten Rahmenteile (13c, 13d) unter einer Belastung versehen ist, die auf die ersten Rahmenteile (13a, 13b).wirkt und letztere aufeinander zu zu bewegen versucht. - 2. Gitterrahmen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Vergrößerung der elastischen Biegeverformung der zweiten Rahmenteile (13c, 13d) lückenartige Aussparungen (14) in den zweiten Rahmenteilen umfassen.
- 3. Gitterrahmen nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Aussparung (14) in jedem der zweiten Rahmenteile (13c, 13d) in symmetrischer Anordnung zu einer beide zweiten Rahmenteile schneidenden Mittelachse (X) vorhanden ist.
- 4. Gitterrahmen nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der zweiten Rahmenteile eine gleiche Mehrzahl von Aussparungen (14) in symmetrischer Anordnung zu einer beide zweiten Rahmenteile schneidenden Mittelachse (X) vorgesehen ist.
- 5. Gitterrahmen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (13a bis 13d) einen etwa L-förmigen Querschnitt ausweisen und so verbunden sind, daß ein umlaufender Flanschabschnitt m das Rahmeninnere gerichtet ist, während die03004A/0770Sony Corp. S80P50TER MEER · MÜLLER · STEINMEI3TER30U428zwischen den ersten Rahmenteilen (13a, 13b) gespannten Gitterelemente (11) an der freien, dem umlaufenden Flanschabschnitt abgekehrten Schenkelende des L-förmigen Querschnitts der ersten Rahmenteile angesetzt sind.
- 6. Gitterrahmen nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung in den zweiten Rahmenteilen (14) im vertikalen Schenkelabschnitt dieser Rahmenteile ausgespart sind.
- 7. Gitterrahmen nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß in jedem zweiten Rahmenteil (13c, 13d) im Knickbereich des L-förmigen Querschnitts ein Schlitz (16) ausgespart ist.
- 8. Gitterrahmen nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ersten Rahmenteile (13a, 13b) mit einer Verstärkungsrippe (15) versehen sind, die auf der Außen- oder Innenfläche des endseitig mit den Gitterelementen verbundenen Schenkels des L-förmigen Querschnitts angebracht sind.BAD ORIGINAL
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