DE19828594A1 - Lochmaskenrahmenanordnung für eine Farbkathodenstrahlröhre - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Farbkathodenstrahlröhre und betrifft eine Lochmaskenrahmenanordnung für eine Farbkatho­ denstrahlröhre, die es erlaubt, daß ein von einer Elektronenka­ none ausgesandter Elektronenstrahl einen Leuchtstoffilm exakt abtastet.

Wie es in Fig. 1 der zugehörigen Zeichnung dargestellt ist, die eine herkömmliche Farbkathodenstrahlröhre zeigt, ist ein Leuchtstoffilm 11 auf der Innenseite einer Frontplatte 10 an­ geordnet und ist eine Lochmaskenrahmenanordnung 20 in einem bestimmten Abstand vom Leuchtstoffilm 11 vorgesehen. Die Loch­ maskenrahmenanordnung 20 besteht aus einer Lochmaske 21, die dem Leuchtstoffilm 11 zugewandt ist, und einem Rahmen 22 zum Halten der Lochmaske 21. Die Frontplatte 10 ist fest an einem Trichter 30 angebracht, der aus einem Halsteil 31, in dem sich eine Elek­ tronenkanone 40 befindet, und aus einem konischen Teil 32 mit einem Ablenkjoch 50 besteht.

Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, weist die Lochmaske 21 eine Maskenplatte 21a mit einer Vielzahl von Elektronenstrahl durchgangslöchern H, einen Rand 21b, der vom Außenumfang der Maskenplatte 21a ausgeht, und einen Schürzenteil 21c auf, der vom Rand 21b unter einem rechten Winkel nach unten verläuft. Der Rahmen 22 umfaßt eine Haltewand 22a, an die der Schürzenteil 21c der Lochmaske 21 zur Unterstützung geschweißt ist, und einen Flansch 22b, der von der Haltewand 22a nach innen verläuft.

Die Elektronenstrahlen, die von der Elektronenkanone 40 im Halsteil 31 ausgesandt werden, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, werden wahlweise durch das Ablenkjoch 50 abgelenkt und gehen dann durch die Elektronenstrahldurchgangslöcher H der Lochmaske 21, um auf dem Leuchtstoffilm 11 zu landen, so daß die dort vorgesehenen Leuchtstoffe angeregt werden.

Dabei gehen nur etwa 15 bis 30% der von der Elektronenkano­ ne 40 ausgesandten Elektronenstrahlen d. h. der Glühelektronen durch die Elektronenstrahldurchgangslöcher H der Lochmaske 21. Die restlichen Elektronenstrahlen treffen auf die Maskenplatte 21a der Lochmaske 21, so daß die Lochmaske 21 und der diese haltende Rahmen 22 erwärmt werden und sich thermisch ausdehnen.

Wenn sich die Lochmaske 21 und der Rahmen 22 thermisch ausdehnen, ändert sich der Krümmungsradius der Maskenplatte 21a mit der Zeit, da die Wärmeausdehnungskoeffizienten dieser Bau­ teile voneinander verschieden sind. Das heißt, daß in der an­ fänglichen Betriebsphase der Farbkathodenstrahlröhre die Loch­ maske 21 erwärmt wird, so daß sie sich vor dem Rahmen 22 aus­ dehnt und daher der Krümmungsradius der Maskenplatte 21a kleiner wird, was als Wölbungserscheinung bekannt ist. Mit der Zeit dehnt sich dann der Rahmen 22 aus, so daß der Krümmungsradius der Maskenplatte 21a wieder anzusteigen beginnt.

Um die Wölbungserscheinung aufgrund einer Wärmeausdehnung der Lochmaske 21 zu verringern, ist in üblicher Weise eine Puf­ fernut 21d am Rand 21b der Lochmaske 21 ausgebildet, um die Ausdehnung der Lochmaske 21a zu kompensieren, oder ist der Krüm­ mungsradius der Lochmaske 21 größer gewählt.

Da die Lochmaske 21 am Rahmen 22 jedoch so gehalten ist, daß der Schürzenteil 21c an der Haltewand 22a des Rahmens 22 befestigt ist, ist die Kompensation der Ausdehnung der Masken­ platte 21a begrenzt. Da der Schürzenteil 21c und die Puffernut 21d vorgesehen sein müssen, ist darüber hinaus die Herstellung der Lochmaskenrahmenanordnung aufwendig und mit hohen Kosten verbunden.

Durch die Erfindung soll daher eine Lochmaskenrahmenanord­ nung geschaffen werden, die einfach hergestellt und montiert werden kann und die in der Lage ist, wirksam die Wärmeausdehnung der Maskenplatte ohne daran ausgebildetem Schürzenteil zu kom­ pensieren.

Dazu ist die erfindungsgemäße Lochmaskenrahmenanordnung für eine Kathodenstrahlröhre mit einer Lochmaske, die mit einer Vielzahl von Elektronenstrahldurchgangslöchern versehen ist und eine bestimmte Krümmung hat, und mit einem Rahmen zum Halten der Lochmaske dadurch gekennzeichnet, daß die Lochmaske plattenför­ mig ausgebildet ist und der Rahmen eine Seitenwand, einen Flansch, der von der Seitenwand nach innen verläuft, und einen Halteteil aufweist, der vom Flansch stufenförmig ausgeht, wobei ein Teil der Ränder der Lochmaske am Halteteil befestigt ist und die nicht befestigten Randabschnitte der Lochmaske auf der obe­ ren Ebene des Halteteils während einer Wärmeausdehnung gleiten können.

Der Krümmungsradius des Halteteils erspricht im übrigen dem der Lochmaske.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Schnittansicht einer üblichen Farbkathoden­ strahlröhre,

Fig. 2 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Lochmaskenrahmenanordnung,

Fig. 3 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lochmas­ kenrahmenanordnung und

Fig. 4 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lochmaskenrahmenanordnung.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfin­ dungsgemäßen Lochmaskenrahmenanordnung für eine Farbkathoden­ strahlröhre.

Wie es in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, weist die Loch­ maskenrahmenanordnung eine Lochmaske 60 und einen Rahmen 70 auf, die miteinander verbunden sind. Die Lochmaske 60, in der eine Vielzahl von Elektronenstrahldurchgangslöchern H ausgebildet ist, ist eine Platte mit einer bestimmten Krümmung. Im Gegensatz zur herkömmlichen Lochmaske 21, die in Fig. 2 dargestellt ist, ist bei der Lochmaske 60 des Ausführungsbeispiels der erfin­ dungsgemäßen Anordnung kein Schürzenteil vorgesehen, wie es bei der herkömmlichen Lochmaske in Fig. 2 der Fall ist.

Die Lochmaske 60 kann diagonal und horizontal/vertikal verschiedene Krümmungen haben. Zur Abflachung sollte der Krüm­ mungsradius der Lochmaske 60 vorzugsweise groß sein.

Der Rahmen 70 weist einen Flansch 72, der von einer Seiten­ wand 73 nach innen verläuft und eine bestimmte Krümmung hat, und einen Halteteil 71 auf, der vom Flansch 72 ausgeht und eine Krümmung hat, die der der Lochmaske 60 entspricht.

Der Krümmungsradius des Halteteils 71 ist kleiner als der des Flansches 72. Der Halteteil 71 und der Flansch 72 sind über einen Verbindungsteil 72a miteinander verbunden, so daß sich eine stufenförmige Ausbildung ergibt.

Die Lochmaske 60 ist am Halteteil 71 des Rahmens 70 dadurch befestigt, das ihre Außenränder daran geschweißt sind. Das heißt mit anderen Worten, daß die längeren Seitenteile oder die kürze­ ren Seitenteile der Lochmaske 60 wahlweise an den Halteteil 71 geschweißt sind.

Da in der oben beschriebenen Weise der Umfangsrand der Lochmaske 60 mit einer bestimmten Krümmung am Halteteil 71 des Rahmens 70 gehalten ist, ist es leicht möglich die Lochmaske 60 am Rahmen 70 anzubringen. Da weiterhin die längeren Seitenteile oder die kürzeren Seitenteile der Lochmaske 60 wahlweise an den Halteteil 71 geschweißt sind, können sich während einer Wärme­ ausdehnung der Lochmaske 60 aufgrund der auftreffenden Elektro­ nenstrahlen die nicht befestigten längeren Seitenteile oder die kürzeren Seitenteile frei ausdehnen, indem sie von der oberen Ebene des Halteteils 71 frei nach außen gleiten, wodurch eine Wölbungsbildung verhindert wird.

Gemäß der Erfindung ist es nicht notwendig, einen Schürzen­ teil zur Befestigung der Lochmaske und eine Puffernut zur Ver­ hinderung einer Wölbungsbildung aufgrund einer Wärmeausdehnung vorzusehen. Die Lochmaskenanordnung kann daher problemlos herge­ stellt und montiert werden.

Claims (3)

1. Lochmaskenrahmenanordnung für eine Farbkathodenstrahl­ röhre mit einer Lochmaske, die eine Vielzahl von Elektronen­ strahldurchgangslöchern aufweist und eine bestimmte Krümmung hat, und einem Rahmen zum Malten der Lochmaske, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lochmaske (60) plattenförmig ausgebildet ist und der Rahmen (70) eine Seitenwand (73), einen Flansch (72), der von der Seitenwand (73) nach innen verläuft, und einen Mal­ teteil (71) aufweist, der stufenförmig vom Flansch (72) ausgeht, wobei ein Teil der Ränder der Lochmaske (60) am Halteteil (71) befestigt ist und die nicht befestigten Ränder der Lochmaske (60) auf der oberen Ebene des Halteteils (71) während einer Wärmeausdehnung gleiten können.

2. Lochmaskenrahmenanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Krümmungsradius des Halteteils (71) dem der Lochmaske (60) entspricht.

3. Lochmaskenrahmenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (70) weiterhin einen Ver­ bindungsteil (72a) umfaßt, der zwischen dem Halteteil (71) und dem Flansch (72) vorgesehen ist und den Malteteil (71) und den Flansch (72) stufenförmig verbindet.