DE2149422B2 - Eckverbindung von Rahmenteilen die zu Rahmen von Fenstern, Türen od.dgl. zusammengesetzt sind - Google Patents
Eckverbindung von Rahmenteilen die zu Rahmen von Fenstern, Türen od.dgl. zusammengesetzt sindInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckverbindung von Rahmenteilen, die zu Rahmen von Fenstern, Türen
od. dgl. zusammengesetzt sind, die auf Gehrung geschnitten sind und die jeweils einen längsverlaufenden
Hohlraum aufweisen, in welchen ein winkelförmiges, mehrteiliges Verbindungsstück eingesetzt ist, welches
Ausnehmungen mit Anzugsflächen in den beiden Schenkeln aufweist, in die Spannmittel eingreifen, welche
sowohl zwei zueinander parallele Außenflächen der Schenkel quer zur Längsrichtung der Rahmenteile
an deren Innenwandungsflächen als auch die beiden zu verbindenden Rahmenteile in Längsrichtung an ihre
Gehrungsflächen pressen.
Bei einer aus der DT-AS 1 500 786 bekannten Eckverbindung dieser Art sind als Verbindungsstück zwei
in ihrer Längsrichtung geteilte Eckwinkel vorgesehen, die an ihren einander zugewandten Innenseiten je eine
halbkreisförmige, sich zunehmend verjüngende Ausnehmung besitzen. Beide Ausnehmungen zusammen
sind durch eine Kegelbohrung gebildet. Zum reibschlüssigen Verbinden der Rahmenteile mittels der
Eckwinkel werden in die Kegelbohrungen Keilstifte als Spannmittel eingetrieben, so daß sich die Eckwinkel
mit ihren zueinander parallelen Außenflächen quer zur Längsrichtung der Rahmenteile an die Innenwandungsflächen
derselben anpressen.
Um die miteinander zu verbindenden Rahmenteile außerdem noch an ihren Gehrungsflächen in Längsrichtung
aneinanderzupressen, greift jeder Keilstift mit seinem Schaftende in eine gegenüber der Kegelbohrung
in den Verbindungsstücken versetzt angeordnete Bohrung in den Rahmenteilen ein.
Es hat sich als nachteilig bei einer solchen Eckverbindung herausgestellt, daß die Keilstifte bei der Montage
nur wechselweise in die Kegelbohrungen eingeschlagen werden können, wobei genauestens darauf zu achten
ist, daß nicht etwa ein Keilstift zu stark angezogen hat, bevor der andere Keilstift nachgeschlagen wird. Da
das gleichmäßige Einschlagen der Keilstifte eine besondere Handfertigkeit und Feinfühligkeit und damit eine
gewisse Erfahrung voraussetzt, kann die Montage von ungelernten Kräften nicht durchgeführt werden. Aus
den gleichen Gründen ist ein maschinelles Eintreiben der Stifte bei dieser bekannten Verbindung nicht mög-
<t
lieh. Die Empfindlichkeit solcher Eckverbindungen bei
der Montage ist vor allem darauf zurückzuführen, daß
in der Praxis die engen Toleranzen, wie sie bei dieser bekannten Eckverbindung für eine störungsfreie Funktion
Voraussetzung sind, nur sehr schwer erreicht werden können, vor allem dann, wenn — wie dies aus
Gründen der Zeitersparnis in der Praxis unvermeidlich ist — die Bohrungen in den Wandungen der zu verbindenden
Rahmenteile mittels Schablone gebohrt werden.
Ausgehend von einer Eckverbindung mit einem aus mehreren Teilen bestehenden Verbindungsstück der
eingangs genannten Art liegt die Aufgabe der Erfindung darin, bei Vermeidung der beschriebenen Nachteile
die Eckverbindung so einfach und robust auszugestalten, daß sie maschinell montierbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst,
daß jedes Spannmittel aus einer Zunge besteht, die aus einer Wandung des jeweiligen Rahmenteüs gestanzt
ist, und daß die Zunge mit ihrer Stirnkante wie auch mit wenigstens einer ihrer Seitenkatven den
Spanndruck in der jeweiligen Ausnehmung ausübt.
Durch die Erfindung ist es möglich, auch Eckverbindungen der eingangs genannten Gattung maschinell zu
montieren, weil die Spannmittel in einem einzigen Arbeitsgang in das Verbindungsstück eingetrieben werden
können. Die Bedienung einer entsprechenden Vorrichtung ist auch von ungelernten Hilfskräften möglich,
wobei es einer besonderen Erfahrung und Geschicklichkeit des Monteurs nicht mehr bedarf. Die zusätzli- jo
chen Bohrungen in den Wandungen der Rahmenteile kommen ganz in Wegfall.
Aus dem DT-Gbm 7 001 165 ist es zwar bereits bekannt, zur einfacheren Verbindung zweier Rahmenteile
in die Rahmenecke ein aus einem einstückigen Eckwinkel bestehendes Verbindungsstück einzusetzen, das
Ausnehmungen aufweist, in welche maschinell aus den Wandungen cor Rahmenteile gestanzte Zungen eingepreßt
werden, wodurch die zu verbindenden Rahmenteile in ihrer Längsrichtung in der Gehrungsebene aneinandergedrückt
werden. Eine Verspannung des Verbindungsstücks quer zur Längsrichtung der Rahmenteile
ist bei dieser Eckverbindung jedoch nicht möglich.
Nach einen weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung verlaufen die mit der Stirnkante der Zunge zusammenwirkende
Anzugsfiäche der Ausnehmung in einer sich mit der Gehrungsebene vorzugsweise rechtwinklig
schneidenden Ebene und jede der beiden mit einer der Seitenkanten der Zunge zusammenwirkenden
Anzugsflächf η in einer sich mit der Ebene der jeweils zugeordneten Anpreßfläche an die Rahmenteile unter
einem spitzen Winkel schneidenden Ebene.
Der spitze Winkel zwischen Anzugsfläche und Anpreßfläche liegt zwischen 5 und 25°. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn der spitze Winkel etwa 10° beträgt.
Vorzugsweise fluchten die Stirnkante und die Seitenkanten
der Zunge zumindest im Bereich der Zungenspitze vor dem Herausbiegen der Zunge aus der Wandung
mit den ihnen gegenüberliegenden und entsprechenden Austrittskanten der Anzugsflächen. Auf diese
Weise wird erreicht, daß sich beim Ausstanzen und Herausbiegen der Zunge mittels vorzugsweise eines
Stanzmessers od. dgl. bei Eintritt in die Austrittskanten der Anzugsflächen das Material der Zunge im Bereich
der Zungenspitze zunehmend bleibend verformt und sich damit bei zunehmendem Anpreßdruck an den Verlauf
der entsprechenden Anzugsflächen anpaßt. Etwaige Passungsungenauigkeiten werden durch die Materialverformung
ausgeglichen.
Zweckmäßig besteht das Verbindungsstück, wie an sich bekannt, aus zwei Eckwinkeln. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Eckwinkel spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Diese sind besonders rationell herstellbar,
ermöglichen eine problemlose Lagerhaltung und lassen sich in der Praxis einfach und sicher montieren.
In Abwandlung davon ist es — wenn auch in nicht so
vorteilhafter Weise — möglich, die Eckverbindung so auszugestalten, daß das winkelförmige Verbindungsstück
in jedem seiner Schenkel einen beweglichen Schenkeleinsatz aufweist, der in seiner Form und Größe
im wesentlichen einem in dem Schenkel vorgesehenen Ausschnitt entspricht und der einen Teil der Ausnehmung
des Schenkels begrenzt sowie eine der beiden Anpreßflächen des Schenkels des Verbindungsstücks
bildet.
Zweckmäßig ist es, daß das Verbindungsstück aus zwei spiegclsymmetrischen Eckw:nke!n besteht, daß
die Ausnehmungen mit Anzugsfläe' ;.in in den beiden
Schenkeln jedes Eckwinkels jeweils als einseitig offene Einschnitte an der der Anpreßfläche jedes Schenkels
abgewandten Seite und/oder als Einschnitte innerhalb jedes Schenkels ausgebildet sind.
Bestehen die Ausnehmungen aus einseitig offenen Einschnitten, so genügt eine Zunge je Schenkelpaar als
Spannmittel. Werden die Ausnehmungen als Einschnitte innerhalb jedes Schenkels ausgebildet, so ist für jeden
Schenkel eines Eckwinkels eine Zunge erforderlich. Sind sowohl einseitig offene Einschnitte als auch Einschnitte
innerhalb des Schenkels angeordnet, so ist es möglich, ein und dasselbe Verbindungsstück wahlweise
sowohl für die Verbindung von Rahmenprofilen mit geschlossenem Querschnitt als auch mit halboffenem
Querschnitt zu verwenden.
Zur Erhöhung der Festigkeit der gesamten Verbindung und zur Montagevereinfachung sind die Anpreßflächen
des Verbindungsstücks, wie an sich bekannt, mit der entsprechenden Innenwandungsflächen der Rahmenteile
zusätzlich verklebt.
Die Erfindung ist an Hand von drei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein aus zwei spiegelsymmeirischen Eckwinkeln
bestehendes Verbindungsstück in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 eine Rahmenecke mit einem in der Ecke befestigten Verbindungss'ück nach F i g. 1 in einer vereinfachten
Ansicht,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-IH in F i g. 2,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,
F ; g. 5 ein Verbindungsstück gemäß einer abgewandelten
zweiten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung,
F i g. 6 einen Querschnitt nach der Linie Vl-Vl in
F i g. 7,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VIi in F i g. 6,
F i g. 8 eine aus im Querschnitt offenen Rahmenteilen bestehende Rahmeneeke mit eingesetztem Verbindungsstück
in einer vereinfachten perspektivischen Darstellung,
F i g. 9 einen Querschnitt nach der Linie IX-IX in F i g. 8 und
F i g. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in F i g. 9.
Bei den in der Zeichnung dargestellten, aus einzelnen Rahmenteilen 1, 2, 3, 4 bestehenden Rahmcncckcn sind
die vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Rahmenteile 1, 2, 3, 4 längs ihrer Gehrungsebene 5 rechtwinkelig
aneinandergesctzt und durch als Ganzes mit 6, 7, 8
bezeichnete Verbindungsstücke untereinander verbunden,
ledes Verbindungsstück 6,7, 8 ist mehrteilig ausgebildet
und. weist Schenkel, beispielsweise 11, 12 gemäß F i g. 5, auf, welche in der Einbaustellung des Verbindungsstücks
6, 7, 8 in längsverlaufende Hohlräume 15 bzw. 16 der Rahmenteile 1,2 bzw. 3,4 eingreifen.
Die in den F i g. 1 und 8 gezeigten Verbindungsstükkc
6, 8 bestehen jeweils aus zwei in ihrer Längsebene geteilten spiegelsymmetrischen Eckwinkeln 9, 10, 13,
14. Jeder Eckwinkel 9, 10, 13, 14 bildet ein Andrückleil an die Innenwandungsflächen 20', 21', 22', 23' der Rahmenteile
1,2,3,4.
Bei dem in den F i g. 5 bis 7 dargestellten, davon abgewandelten Verbindungsstück 7 weist jeder Schenkel
11,12 einen beweglichen Schenkeleinsatz 17,18 auf, der
in seiner Form und Größe jeweils einem in dem Verbindungsstück 7 vorgesehenen Ausschnitt 19 entspricht.
Hierbei bilden die Schenkeleinsätze 17, 18 und das winkelförmige Basisstück jeweils Andrückteile. Das
Verbindungsstück 7 ist in Abwandlung von dem in den F i g. I und 8 gezeigten Verbindungsstück 6,8 demnach
nicht zweiteilig, sondern dreiteilig ausgebildet.
Die Verbindungsstücke 6, 7, 8 weisen Anpreßflächen 20, 21, 22, 23 und 24, 25, 26 an ihren Außenseiten sowie
Ausnehmungen 27,28 und 29, 30,49, 50 auf, von denen in der Zusammenbaustellung in F i g. 1 die Ausnehmungen
27,28 an den Innenseiten der Schenkel angeordnet sind oder bei dem Beispiel nach F i g. 5 die Ausnehmungen
29 im Schenkeleinsatz 17 und im Schenkel 11 bzw. die Ausnehmung 30 im Schenkeleinsatz 18 und im
Schenkel 12 liegt. In jede Ausnehmung 27 bis 30 und 49, 50 wird eine aus dem Material jeweils einer Wandung
33,34 bzw. 35,36 der zu verbindenden Rahmenteile 1,2
bzw. 3, 4 ausgestanzte Zunge 37, 38 bzw. 39, 40 hineingepreßt.
Durch das Eintreiben der Zungen in die Ausnehmungen werden die Verbindungsstücke 6, 7, 8 mit ihren
zueinander parallelen Anpreßflächen 20, 21 bzw. 22, 23 bzw. 24,25,26 quer zur Längsrichtung der Rahmenteile
1, 2 bzw. 3,4 an die entsprechenden Innenwandungsflächen 20'. 21', 22', 23', 24', 25', 26' der Rahmenteile 1,2,3,
4 gepreßt Außerdem werden die Rahmenteile in der Gehrungsebene 5 in Längsrichtungen der Rahmenteile
gegeneinander gepreßt. Um diese Bewegungen während des Einteibens der Zungen 37, 38, 39, 40 in die
Ausnehmungen 27 bis 30 bzw. 49,50 zu erleichtern und die Festigkeit und Steifigkeit des Rahmens zu erhöhen,
werden die Anpreßflächen 20, 21 bzw. 22, 23 bzw. 24, 25. 26 vor der Montage mit einem geeigneten Klebemittel
bestrichen, das nach dem Aushärten zu einer beträchtlichen Festigkeitserhöhung beiträgt
In den Ausnehmungen 27, 30 bzw. 49, 50 sind Anzugsflächen angeordnet durch welche beim Eintreiben
der Zungen 37, 38, 39,40 die Verspannung der Verbindungsstücke 6, 7, 8 in zwei Richtungen innerhalb der
Rahmenteile 1, 2 von selbst zustande kommt Der Ausnehmung 27 sind zwei seitliche Anzugsflächen 41 und
weitere Anzugsflächen 42 zugeordnet Die entsprechenden Anzugsflächen der Ausnehmung 28 sind mit
43, 44 bezeichnet Die Ausnehmung 29 besitzt sinngemäß die Anzugsflächen 45, 46 und die Ausnehmung
die Anzugsflächen 47,48. Die Ausnehmungen 49,50 besitzen
Anzugsflächen 56, 57 und 58, 59. Die Anzugsflächen 42,44,46,48 bzw. 58,59 verlaufen in einer sich mit
der Gehrungsebene 5 vorzugsweise rechtwinklig schneidenden Ebene, wodurch eine besonders günstige
Kräfteverteilung erzielt wird. In F i g. 2 ist der an den Schnittpunkten jeweils entstehende rechte Winkel eingezeichnet.
Diese Anzugsflächen 42,44 bzw. 46,48 bzw. 58, 59 bewirken das Zusammenziehen der Rahmenteile
1, 2, 3, 4. Die anderen Anzugsflächen 41, 43 bzw. 45, 47 bzw. 56, 57 schneiden mit ihren Verlängerungen die
Ebene der zugeordneten Anpreßflächen 20, 21 und 22. 23 bzw. 24, 25,26 unts:r einem spitzen Winkel, der mit λ
bezeichnet ist (vgl. F i g. 3). Versuche haben ergeben, daß sich der Winkel λ in der Größenordnung zwischen
«o 5 und 25° bewegen kann. Besonders gute Ergebnisse
wurden jedoch erzielt, wenn der Winkel α 10" betrug. Die Zunge 37, 38, 39, 40 liegt mit ihrer Stirnkante 37',
38', 39', 40' satt auf den Anzugsflächen 42,44 und 46,48
bzw. 58, 59 auf. Außerdem preßt sie sich (F i g. 3, 6, 9) jeweils mit ihren beiden Seitenkanten 52,53 (F i g. 3,6)
bzw. mit einer Seitenkante 54, 55 (F i g. 9) an die entsprechenden
seitlichen Anzugsflächen 41,43,45,47 und
56,57 an. Bei den in der Zeichnung gewählten Beispielen sind die fest aneinandergepreßten Kanten bzw. Flächen,
z. B. der Zungen und Anzugsflächen oder der Anpreßflächen der Verbindungsstücke und der Innenwandungsflächen
der Rahmenteile, ledijgüch zur Verdeutlichung
nicht als eine gemeinsame Linie eingezeichnet. In Wirklichkeit verlaufen die Linien bzw. Flächen ineinander.
Aus den Fig.8 bis 10 ist ersichtlich, daß die Rahmenteile
3,4 im Querschnitt gesehen nicht geschlossen sind. Die Wandungen 35, 36 liegen im Abstand voneinander.
Da sich, wie die Zeichnung zeigt die Ausnehmungen 27, 28, in welche bei dem Beispiel nach F i g. 1
die Zungen 37, 38 eingreifen, genau in der Mitte zwischen den Wandungen 35,36 befinden, werden zur Bildung
der Eckverbindung nach den F i g. 8 bis 10 die
Ausnehmungen 49, 50 verwendet, die die Anzugsflächen 56, 57 und 58, 59 aufweisen, aji denen die Zungen
39, 40 mit Pressung anliegen, so daß die Eckwinkel 13, 14 des geteilten Verbindungsstücks 8 wie beschrieben
nach außen und die Rahmenteile 3, 4 mit ihren Gehrungsflächen 5 aneinander gepreßt werden. Bei dieser
Ausführung können selbstverständlich die Ausnehmungen 27, 28 entfallen, da sie bei den halboffenen Rahmenteilen
3,4 an der Herstellung der Verbindung nicht beteiligt sind, welche von den Ausnehmungen 49, 50
und den Zungen 39,40 übernommen wird. Werden die Ausnehmungen 27, 28 jedoch neben den Ausnehmungen
49,50 belassen, so ist es möglich, die gleichen Verbindungsstücke
auch bei geschlossenen Profilen, wie z. B. bei der Ausführung nach F i g. 1, zu /erwenden. In
diesem Falle wurden nicht die Ausnehmungen 49, 50, sondern die Ausnehmungen 27,28 mit ihren Anzugsflächen
in der beschriebenen Weise wirksam werden.
Da in der Praxis die Zungen mittels eines nicht näher
dargestellten Falzmessers ausgestanzt und eingedrückt werden, ist es besonders günstig, wenn zumindest die
Stirnkanten 37', 38', 39', 4C und die Seitenkanten 52,53
54,55 der Zungen 37,38,39,40 im Bereich der Zungen
spitzen mit den ihr gegenüberliegenden Austrittskan ten 51 (Fig.4, 7, 10) der zugeordneten gegenüberlie
genden Anzugsflächen 41 bis 48 und 56 bis 59 miteinan der fluchten. Hierdurch wird die Zunge beim Eintreibe!
in die Ausnehmungen zunehmend bleibend verform weil sich die Ausnehmung infolge der Anzugsfläche
zunehmend verjüngt Die bleibende Verformung un Kräfteaufteilung kann unterstützt werden, indem j«
weils zwei nebeneinanderliegende Anzugsflächen 4 43 bzw. 45,47 sich außerdem noch in ihrem Verlauf i
Richtung auf den Gehrungsschnitt zu verengen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
*■
Claims (10)
1. Eckverbindung von Rahmenteilen, die zu Rahmen von Fenstern, TQren od. dgl. zusammengesetzt
sind,-die auf Gehrung geschnitten sind und die jeweils einen längsverlaufenden Hohlraum aufweisen,
in welchen ein winkelförmiges, mehrteiliges Verbindungsstück eingesetzt ist, welches Ausnehmungen
mit Anzugsflächen in den beiden Schenkeln aufweist, in die Spannmittel eingreifen, welche sowohl
zwei zueinander parallele Außenflächen der Schenkel quer zur Längsrichtung der Rahmenteile an deren
innenwandungsflächen als auch die beiden zu verbindenden Rahmenteile in Längsrichtung an ihre
Gehrungsflächen pressen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Spannmittel aus eintr Zunge (37, 38, 39, 40) besteht, die aus einer Wandung
(33, 34,35,36) des jeweiligen Rahmenteils (1, 2, 3, 4)
gestanzt ist, und daß die Zunge (37, 38, 39, 40) mit ihrer Stirnkante (37', 38', 39', 40') wie auch mit wenigstens
einer ihrer Seilenkanten (52,53, 54, 55) den Spanndruck in der jeweiligen Ausnehmung (27, 28,
29,30,49,50) ausübt.
2. Eckverbindung nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Stirnkante (37', 38',
39', 40') der Zunge (37,38,39,40) zusammenwirkende
Anzugsfläche (42, 44 bzw. 46, 48 bzw. 58, 59) der Ausnehmung (27, 28, 29. 30, 49, 50) in einer sich mit
der Gehrungsebene (5) vorzugsweise rechtwinkelig schneidenden Ebene und jede der beiden mit einer
der Seitenkanten (52, 53 bzw. 54, 5Γ) der Zunge (37,
38, 39, 40) zusammenwirkenden Anzugsflächen (41, 43 bzw. 45, 47 bzw. 56, 57) in einer sich mit der
Ebene der jeweils zugeordneten Anpreßfläche (20, 21 bzw. 22, 23 bzw. 24, 25,26) an die Rahmenteile (1,
2,3,4) unter einem spitzen Winkel (α) schneidenden
Ebene verlaufen.
3. Eckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel (λ) zwischen 5
und 25° liegt.
4. Eckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel («) etwa 10°
beträgt
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnkante (37', 38', 39', 40') und die Seitenkanten (52, 53, 54, 55) der
Zunge (37,38,39,40) zumindest im Bereich der Zungenspitze
vor dem Herausbiegen der Zunge (37,38,
39, 40) aus der Wandung (33, 34, 35, 36) mit den ihnen gegenüberliegenden und entsprechenden
Austrittskanten (51) der Anzugsflächen (41 bis 48 bzw. 56 bis 59) fluchten.
6. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (6, 8) aus zwei Eckwinkeln (9, 10, 13, 14) besteht.
7. Eckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckwinkel (9,10,13, 14) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
8. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das winkelförmige
Verbindungsstück (7) in jedem seiner Schenkel (11, 12) einen beweglichen Schenkeleinsatz (17, IS) aufweist,
der in seiner Form und Größe im wesentlichen einem in dem Schenkel (11, 12) vorgesehenen
Ausschnitt (19) entspricht und der einen Teil der Ausnehmung (29, 30) des Schenkels (11, 12) begrenzt
sowie eine der beiden Anpreßflächen (25,26) des Schenkels (11, 12) des Verbindungsstückes (7)
bildet
9, Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück
(6, 8) aus zwei spiegelsymmetrischen Eckwinkeln (9, 10, 13, 14) besteht, daß die Ausnehmungen
(27, 28, 49, 50) mit Anzugsflächen (41 bis 44, 56 bis 59) in den beiden Schenkeln jedes Eckwinkels (9,10,
!3,14) jeweils als einseitig offene Einschnitte an der
der Anpreßfläche (20, 21, 22, 23) jedes Schenkels abgewandten Seite und/oder als Einschnitte innerhalb
jedes Schenkels ausgebildet sind.
10. Eckverbindung nach einem de?· Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßflächen
(20, 21 bzw. 22, 23 bzw. 24, 25, 26) des Verbindungsstücks (6, 7, 8) mit den entsprechenden Innenwandungsflächen
(20', IV bzw. 22', 23' bzw. 24', 25', 26') der Rahmenteile (1, 2, 3, 4) zusätzlich verklebt
sind.
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1972
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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