DE2333665C3 - Eckverbindung für auf Gehrung geschnittene Profilschienen - Google Patents
Eckverbindung für auf Gehrung geschnittene ProfilschienenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung zweier rechtwinklig zueinander verlaufender, auf Gehrung
geschnittener Profilschienen eines Fensterrahmens oder Türrahmens, die durch Verbindungsmittel zusammenziehbar
sind und an denen jeweils ein flaches Kupplungsstück befestigt ist, welches mit Zähnen die
Gehrungsfuge übergreift und in mit den Zähnen korrespondierenden Ausnehmungen des in der gleichen
Ebene liegenden, zweiten Kupplungsstückes eingreift.
Bei einer bekannten Eckverbindung dieser Art nach Gebrauchsmuster 66 04 033 sind drei oder mehr Nocken
angebracht, die aus deren Ebene in keilförmige Segmentschlitze einer frei drehbar dort angebrachten
Ziehplatte vorragen. Durch Drehen dieser Ziehplatte können somit die Kupplungsstücke und mit diesen die
Profilschienen senkrecht zur Gehrungsfuge aneinandergedrückt und auch längs der Gehrungsluge zueinander
ausgerichtet werden. Dabei ist jedoch keine Gewähr dafür gegeben, daß die Profilschienen auch in einer
gemeinsamen Ebene zu liegen kommen, da die Ziehplatte keine Verspannung senkrecht zu dieser
Ebene ermöglicht. In der Gehrungsfuge kann sich daher zwischen den Profilschienen eine Stufe bilden, die nicht
nur optisch in Erscheinung tritt, sondern auch die Funktion des zu bildenden Rahmens beeinträchtigt,
beispielsweise das Abdichten eines Fensters erschwert oder gar unmöglich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eckverbindung für Profilschienen auf möglichst einfache
Weise so zu gestalten, daß die Schienen in der Gehrungsfuge auch senkrecht zu ihrer gemeinsamen
Ebene ausgerichtet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Eckverbindung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß so
weitergebildet, daß jedes Kupplungsstück eine Platte aufweist, welche wenigstens teilweise die Ausnehmungen
überdeckt und die Zähne des anderen Kupplungsstückes senkrecht zur Ebene der Kupplungsstücke
spielfrei fuhrt, und daß die Verbindungsmitte! aus den außen verlaufenden, ebenen divergierenden Seitenflächen
der Platten und aus einer mit diesen Seitenflächen zusammenwirkenden, sie umgreifenden, längs der
Gehrungsfuge verschiebbaren, im Querschnitt etwa C-förmigen Lasche bestehen.
Die Verwendung C-förmiger Laschen zur Verbindung von Profilschienen ist an sich bekannt durch die
deutsche Offenlegungsschrift 19 54 745. Erfindungsgemäß ist eine solche C-förmige Lasche jedoch so
eingesetzt, daß sie in Verbindung mit dem Zahneingriff zwischen beiden Kupplungsteilen im Bereich der
Gehrungsfuge eine exakte Ausrichtung der beiden Profilstäbe in allen drei Koordinatenrichtungen ermöglicht,
insbesondere die Hauptteile bzw. Stege der Profilstäbe exakt in die vorgegebene Ebene lediglich
dadurch zwingt, daß diese Lasche aufgetrieben wird. Neben dieser Lasche sind lediglich einfache ebene
Verbindungsteile erforderlich, die fest an den Profilstäben angebracht sein können. Der herstellungsmäßige
Aufwand ist daher ebenso gering wie die zum Herstellen der Eckverbindung erforderliche Montagezeit.
Die Lasche wird zweckmäßigerweise an einem Ende zugespitzt und weist am anderen Ende eine winkelförmige
Ausnehmung auf. Auf diese Weise erhält sie größtmöglichen Überdeckungsgrad bei vorgegebenem
Spannweg zwischen den Profilflanschen.
Zur Sicherung der Lage der Lasche kann mindestens ein aus einer der Platten herausbiegbarer Lappen
Vorhandensein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgeger.standes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer Eckverbindung zweier zu einem Rahmen gehörender, in Gehrung geschnittener
Profilschienen,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1 und
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Profilschiene nach der Linie IH-III in F ig. 1.
Die beiden gleich ausgebildeten Profilschienen 1, 2 sind Teil einer Fenster- oder Türzarge bzw. eines
Rahmens. Beide Profilschienen 1, 2 sind in Gehrung geschnitten, wobei der Gehrungswinkel 45° beträgt. Auf
der Innenseite des Flachteiles 18 beider Profilschienen I1 2 ist je ein Kupplungsstück 3, 4 durch Punktschweißung
starr befestigt. Es ist mit einer Platte 6 bzw. 7 versehen. Jedes Kupplungsstück 4,3 weist Zähne 16,17
auf, die in Ausnehmungen des anderen Kupplungsstükkes 4,3 eingreifen. Die Seitenflächen 10,11 der Platten
6, 7 divergieren bezüglich der Gehrungsfuge 19. Sie schließen zusammen einen Keiilwinkel von 6° bis 10°,
vorzugsweise etwa 8° ein. Grundplatte 8,9 und Platte 6, 7 der Kupplungsstücke 3, 4 sind je miteinander durch
Schweißung oder Nieten starr verbunden, wenn die Platte aus Blech besteht; sie könnten jedoch auch aus
einem einzigen Stück, beispielsweise als Gußstück, hergestellt sein. Die Zähne 16,17 der Kupplungsstücke
3,4 sind so ausgebildet, daß sie genau ineinander passen und in der Endlage praktisch spielfrei sind. Die
Gehrungsfuge 19 zwischen den beiden Profilschienen 1, 2 befindet sich in der Zahnmittc. Jede der beiden Platten
6, 7 überdeckt somit einen Teil der Ausnehmungen zwischen den Zähnen 16,17. Wenn die Kupplungsstücke
3, 4 ineinandergreifen, ergibt sich dadurch eine präzise
Ausrirhtung und eine praktisch spielfreie Führung der Profilschienen 1,2 quer zu den Zähnen 16,17.
Das Zusammenziehen der beiden Profilschienen 1, 2 erfolgt mit Hilfe einer Lasche 5, die im Querschnitt
C-förniig ausgebildet ist und Seitenflächen aufweist, die mit den winkelgleich divergierenden Seitenflächen 10,
11 der Platten 6,7 zusammenwirken. Die Lasche 5 kann
entweder aus Metall oder aus einem formbeständigen Kunststoff bestehen. Die Lasche 5 ist pfeilförmig, d. h.
sie ist vorn mit einer einen Winkel von 90° aufweisenden Spitze und hinten mit einem ebensolchen
Ausschnitt versehen, wie dies aus F i g. 1 hervorgeht. Die Länge der Lasche 5 ist kürzer als die Gehrungsfuge
19 im Flachteil 18 der Profilschienen 1,2 und ermöglicht dadurch eine Verschiebung parallel zur Gehrungsfuge
19. Zum Zusammenpressen der beiden Profilschienen 1, 2 wird die Lasche 5 am schmäleren Ende über die beiden
Ränder der Seitenflächen 10, 11 gesteckt und dann in
Richtung des Pfeiles A in Fig. ! unter Krafteinwirkung
verschoben, wodurch die Zähne 56, 17 ineinandergeschoben werden und die Gehrungsfuge 19 geschlossen
wird, so daß sich eine starre Verbindung ergibt. Um ein ungewolltes Lösen dieser Verbindung zu verhindern,
kann aus dem Material mindestens der einen Platte 7 heraus ein Lappen hochgebogen werden, der durch
einen Schlitz 20 vorgegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Eckverbindung zweier rechtwinklig zueinander verlaufender, auf Gehrung geschnittener Profilschienen
eines Fensterrahmens oder Türrahmens, die durch Verbindungsmittel zusammenziehbar sind und
an denen jeweils ein flaches Kupplungsstück befestigt ist, welches mit Zähnen die Gehrungsfuge
übergreift und in mit den Zähnen korrespondierenden Ausnehmungen des in der gleichen Ebene
liegenden, zweiten Kupplungsstückes eingreift, d a durch gekennzeichnet, daß jedes Kupplungsstück
(3, 4) eine Platte (6, 7) aufweist, welche wenigstens teilweise die Ausnehmungen überdeckt
und die Zähne (16, 17) des anderen Kupplungsstükkes (4,3) senkrecht zur Ebene der Kupplungsstücke
(3, 4) spielfrei führt, und daß die Verbindungsmittel aus den außen verlaufenden, ebenen divergierenden
Seitenflächen (10,11) der Platten (6,7) und aus einer
mit diesen Seitenflächen (10, 11) zusammenwirkenden,
sie umgreifenden, längs der Gehrungsfuge (19) verschiebbaren, im Querschnitt etwa C-förmigen
Lasche (5) bestehen.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (5) am einen Ende
zugespitzt ist und am anderen Ende eine winkelförmige Ausnehmung aufweist.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der
Lage der Lasche (5) mindestens ein aus einer der Platten (6,7) herausbiegbarer Lappen vorhanden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1029672 | 1972-07-10 | ||
CH1029672A CH554995A (de) | 1972-07-10 | 1972-07-10 | Eckverbindung an einem tuer- oder fenster-festrahmen. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333665A1 DE2333665A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2333665B2 DE2333665B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2333665C3 true DE2333665C3 (de) | 1977-09-22 |
Family
ID=
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