DE2749874C3

DE2749874C3 - Nut-Feder-Verbindung für zusammensetzbare Wandelelemente

Info

Publication number: DE2749874C3
Application number: DE2749874A
Authority: DE
Inventors: Rudolf 4100 Duisburg Schaefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-11-08
Filing date: 1977-11-08
Publication date: 1982-04-01
Also published as: DE2749874B2; ZA786016B; DE2749874A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Nut-Feder-Verbindung für zusammensetzbare Wandelemente, insbesondere für den Möbel- oder Behälterbau, unter Verwendung von Profilstreifen an den Rändern der Wandelemente und mit trapezförmigen Querschnitten der Nuten und Federn.

Eine solche Nut-Feder-Verbindung ist aus der DE-OS 26 13 675 bekannt. Bei dieser bekannten Verbindung wird nur eine Hälfte der Verbindung von Profilstreifen gebildet, während die andere Hälfte von den Stirnseiten der Wandelemente gebildet wird. Hierfür ist eine sehr maßgenaue, aufwendige Bearbeitung der Stirnseiten der Wandelemente erforderlich. Ferner werden bei dieser bekannten Verbindung die Profilstreifen an die Stirnseiten angeleimt, so daß die Verbindung nachträglich nicht lösbar ist.

Aus der DE-OS 18 04 578 ist es bekannt, zur Befestigung von Wandelementen aneinander deren Ränder mit einer Vielzahl nebeneinanderliegender trapezförmiger Nuten und Federn zu versehen und diese durch Schrauben aneinanderzupressen.

Abgesehen davon, daß durch die für die Schrauben erforderlichen Bohrungen Undichtigkeiten auftreten können, sind eine solch hohe Zahl von Federn und Nuten kostspielig in der Herstellung. Auch ist diese Vielzahl von Federn und Nuten nur unter großem Aufwand ausreichend präzise herzustellen, um einen hohen Dichtigkeitsgrad zu erlangen. Ferner sind für viele Anwendungsfälle derart breite Abdichtungsränder störend. Montage und Demontage erfordern aufgrund der Schraubverbindungen einen hohen Zeitaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nut-Feder-Verbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei hoher Dichtigkeit und ohne Verschleißerscheinungen an den Verbindungsstellen schnell und leicht lösbar und wieder zusammensetzbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nut-Feder-Verbindung von zwei Profilstreifen gebildet ist, von denen einer am einen Wandelement und der andere am daran angrenzenden anderen Wandelement befestigt ist, daß bei aneinanderliegenden Flanken der Nuten und Federn zwischen dem Nutboden und dem Federrücken ein Abstand besteht, daß in diesem Abstand eine elastische Dichtung einliegt, und daß Spannelemente vorgesehen sind, durch deren auf > die Wandelemente ausgeübte Spannkraft Nuten und Federn ineinanderdrückbar sind.

Derart ausgeführte Wandelemente erzielen auch dann eine absolut sichere Abdichtung, wenn die Nut-Feder-Verbindungen aufgrund yon Fertigungsun-ο genauigkeiten nicht exakt ausgeführt sind, da die Federn so weit in die Nuten eindringen können, bis die Seitenwandungen aneinanderliegen, ohne daß zuvor der Federrücken den Nutengrund erreicht hat und damit eine ausreichende Aniage der Seitenflächen aneinander verhindert Die in dem Längskanal zwischen Federrükken und Nutboden einliegende Dichtung vergrößert darüber hinaus die Dichtwirkung.

Die Wandelemente lassen sich jederzeit voneinander leicht lösen und immer wieder neu verwenden, da die in den Nuten einliegenden Dichtungen aufgrund des Abstandes zwischen Nutenboden und Federrücken nicht verquetscht werden und damit Ermüdungserscheinungen des elastischen Materials nicht auftreten können.

2~< Aus der DE-AS 10 81 647 ist es zwar an sich bekannt, bei stirnseitigen Verbindungen an Bautafeln in Nuten Dichtstreifen einzulegen. Diese Dichxstreifen werden aber <!urch leistenförmige Vorsprünge derart stark verquetscht, daß Ermüdungserscheinungen des Dicht- -t(i materials auftreten müssen und damit ein mehrmaliges Zerlegen und Wiederaufbauen nicht durchführbar ist. Auch bietet diese bekannte Verbindung keinen ausreichenden Halt rechtwinklig zur Bautafelfläche.

Aus der FR-PS 7 03 116 ist eine Flanschverbindung mit Nuten und Federn bekannt, deren Nuten den gleichen Querschnitt wie die Federn aufweisen, so daß in die Nuten eingelegte Dichtschnüre wiederum zu stark verquetscht werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im ■in Unteranspruch aufgeführt.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 in schematischer Darstellung und als Teilansieht drei miteinander zu verbindende Wandelemente; F i g. 2 und F i g. 3 die Enden eines Spannbandes;

F i g. 4 zwei bei einer Verbindung ineinandergreifende Profilstreifen mit eingelegten Dichtungen;

F i g. 5 die Profilstreifen nach F i g. 4 vor dem so Zusammensetzen;

F i g. 6 zwei als Vollprofile ausgeführte Profilstreifen.

F i g. 7 eine Teilansicht eines Abdeckstreifens.

Drei hier nur in ihren Randbereichen dargestellte

Wandelemente 10,11 und 12 sind Bestandteil z. B. eines Schrankes oder eines Behälters. Die Wandelemente 10 und 12 haben an ihren dem Wandelement 11 zugewandten Innenseiten Profilstreifen 13 in Form von Vollprofilen, die aus Kunststoff oder Metall bestehen und die in die Wandelemente 10 und 12 so weit eingelassen sind, daß nur die Federn 14 hervorstehen, während der Nutboden 15 in derselben Ebene liegt wie die Innenseite der beiden Wandelemente 10 und 12.

Diese haben ferner an der Außenseite einen eingelassenen Profilstreifen 16, der zum Aufnehmen eines alle drei Wandelemente 10,11 und 12 umfassenden Bandes 17 dient, das in diesem Fall ein Stahlband ist. Der Profilstreifen 16 hat an den Innenseiten Längsrillen 18, in die ein Abdeckstreifen 19 eingeschoben werden kann.

Die Außenseite desselben ist in ihrem äußeren Erscheinungsbild demjenigen der Außenseite des jeweils zugehörigen Wandelementes angepaßt. Von den vier Seitenteilen eines Behälters oder eines Schrankes können drei Seitenteile Abdeckstreifen 19 haben, die an ihren aneinanderstoßenden Enden auf Gehrung geschnitten sind, während der vierte Seitenteil einen so lang bemessenen Abdeckstreifen 19 hat, daß dieser die rechtwinklig an ihn anstoßenden benachbarten Abdeckstreifen 19 in ihren Längsrillen 18 festhälL Dies soll hier für denjenigen Abdeckstreifen 19 gelten, der in den Profiistreifen 16 des Wandelementes 10 eingeschoben ist Es braucht dann nur noch dieser eine Abdeckstreifen 19 in Längsrichtung seines Profilstreifens 16 gesichert zu werden. Zu diesem Zweck hat der Abdeckstreifen 19 eine kreisförmige Aussparung 20, die der Form einer Schraube 21 angepaßt ist. Wird letztere neben dem Pfofilstreifen 16 in das Wandelement 10 hineingeschraubt, so greift ihr Kopf in die Aussparung 20. An dieser Stelle ist der Profilstreifen 16 entsprechend ausgespart, was hier nicht dargestellt ist Natürlich kann eine Sicherung der Abdeckstreifen 19 in Längsrichtung auch auf andere Weise erreicht werden.

Das in die Profilstreifen 16 eingelegte Band 17 ist in seinem einen Ende mit einem Haken 22 versehen (F i g. 2), während an dem anderen Ende ein Spannhebelverschiuß 23 befestigt ist (F i g. 3).

Bei dem Wandelement 11 befindet sich der entsprechende Teil der Nut-Feder-Verbindung an den Schmalseiten; und zwar ist er zunächst durch entsprechende Bearbeitung aus dem Material des Wandelementes 11 herausgefräst. Anschließend ist ein Profilstreifen 25 formschlüssig aufgesetzt, wobei seine nach Art eines Hohlprofils ausgebildete Rückseite bündig an allen Flächenteilen dieser Schmalseite des Wandelementes 11 anliegt und gleichzeitig auch die beiden Randstreifen 26 des Profilstreifens 25 in das Wandelement 11 eingelassen sind. Der Profilstreifen 25 ist deshalb weder von der Außenseite noch von der Innenseite sichtbar.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel besteht jede Verbindung zwischen zwei Wandelementen 10,11 bzw. 11,12 aus einem als Vollprofil ausgeführten Profilstreifen 13 und einem auf der Rückseite als Hohlprofil ausgeführten Profilstreifen 25. Es ist aber auch denkbar, jeweils zwei auf der Rückseite als Hohlprofil ausgeführ- · te Profilstreifen 25 und 27 zusammenwirken zu lassen, wie es in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Während der Profilstreifen 25 so geformt ist, daß er in die Schmalseite eines Wandelementes !1 eingelassen werden kann, laufen die Längskanten des Profilstreifens 27 flach aus, so daß sie in die Seitenfläche eines Wandelementes 10 oder 12 eingelassen werden können, wenn dieses entsprechende Federn aufweist, die in die Rückseite des ^Drofilstreifens 27 eingreifen.

Gleiches gilt für das Zusammenwirken zweier als Vollprofil ausgeführter Profilstreifen 13 und 28, wie sie in F i g. 6 dargestellt sind. Der Profiistreifen 28 hat also an den Seiten denselben Verlauf wie der Profilstreifen 25 aufgrund seiner Randstreifen 26.

Unabhängig davon, welche Profilstreifenart verwendet wird, ist es in jedem Fall möglich, die Querschnittsform der Nut-Feder-Verbindung so zu bemessen, daß zwischen dem Rücken einer Feder und dem Boden einer Nut ein Abstand verbleibt und ein diesem Abstand entsprechender Querschnittsteil für das Einlegen einer elastischen Dichtung frei ist Dies ist hier nur für die in F ig. 4 dargestellte Ausführungsform gezeigt, die entsprechend mit Dichtungen 29 versehen ist. Als Material hierfür ist z. B. Schaumgummi, Moosgummi oder dergleichen geeignet. Es können aber auch Gummi oder andere Materialien verwendet werden, die für diesen Zweck brauchbar sind. Die Wahl des Dichtungsmaterials wird unter anderem auch durch den jeweiligen Anwendungszweck bestimmt sein.

Bezugsziffernliste

10 Wandelement

11 Wandelement

12 Wandelement

13 Profilstreifen

14 Feder

15 Nutboden

16 Profilstreifen

17 Band

18 Längsrille

19 Abdeckstreifen

20 Aussparung

21 Schraube

22 Haken

23 Spannhebelverschluß

25 Profilstreifen

26 Randstreifen

27 Profilstreifen

28 Profilstreifen

29 Dichtung

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Nut-Feder-Verbindung für zusammensetzbare Wandelemente, insbesondere für den Möbel- oder Behälterbau, unter Verwendung von Profilstreifen an den Rändern der Wandelemente und mit trapezförmigen Querschnitten der Nuten und Federn, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut-Feder-Verbindung von zwei Profilstreifen gebildet ist, von denen einer (25) am einen Wandelement (11) und der andere (13) am daran angrenzenden anderen Wandelement (10,12) befestigt ist, daß bei aneinanderliegenden Flanken der Nuten (15) und Federn (14) zwischen dem Nutboden und dem Federrücken ein Abstand besteht, daß in diesem Abstand eine elastische Dichtung (29) einliegt, und daß Spannelemente (17) vorgesehen sind, durch deren auf die Wandelement e ausgeübte Spannkraft Nuten (15) und Federn (14) ineinanderdrückbar sind.

2. Nut-Feder-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstreifen teils an der Innenseite der Wandelemente (10,11,12) und teils an den Stirnseiten derselben angeordnet sind.