DE197600C

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Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

HS 197600 -KLASSE 3 c. GRUPPE

Federndes Druckknopf oberteil mit geschlitztem Teller.

Patentiert im Deutschen Reiche vom i. Juni 1906 ab.

Es sind bei Druckknopfoberteilen schon

gespaltene Platten bekannt, welche durch das Aufspalten federnd wirken. Für Druckknöpfe mit übergreifender Kappe, wie solche in der Hauptsache für Handschuhe Verwendung finden, hat man ein federndes Oberteil derart hergestellt, daß man ein sechsmal geschlitztes Blechstück zu einer Krone zusammendrückt.

' Der so hergestellte Druckknopf ,wird aber

ίο verhältnismäßig teuer, da seine Herstellung umständlich ist.

Bei den bekannten Druckknopfoberteil.en sind die das Druckknopfoberteil aufnehmenden Ösen mit einem geschlitzten Teller verbunden. Diese Teller sind aber mit der : Öse aus einem Stück gefertigt und die Öse ist .mitgeschlitzt, was zur Folge hat, daß die Spannung fehlt. Der Druckknopf hält daher in seiner Verschlußstellung nicht fest.

Bringt man aber deti Teller mittels übergreifender Lappen mit der Öse in Verbindung, so gibt er schwer nach, und der Druckknopf läßt sich schlecht schließen und öffnen.

Auch sind Druckknopfoberteile bekannt, bei denen Teller und Öse außen durch Bördelung verbunden sind und der Teller mehrere radiale Schlitze aufweist, um eine Federung desselben zu bewirken.

Das den Gegenstand vorstehender Neuerung bildende Druckknopfoberteil unterscheidet sich nun bekannten gegenüber dadurch, daß der mit der öse c, die ihren Halt in der Kappe b findet, verbundene Teller α mehrere Schlitze d und e trägt und an der öse mittels Falz innen befestigt ist. Der eine Schlitz e ist nach außen durchgeführt, so daß der Teller also vollständig gespalten ist. Die anderen Schlitze d treffen nur den inneren Rand, welcher etwas hochgebördelt ist. Durch den Schlitz e wird der Teller α federnd, ferner wird aber auch zusammen mit den Schlitzen eine leichte Befestigung des Tellers α an der Öse c ermöglicht,' indem man den inneren, hochstehenden Rand des Tellers α über einen Rand der öse c staucht, also einen Falz bildet. Durch diese Verbindungsart des Tellers a mit der Öse c bekommt das Oberteil, nachdem die öse c mit dem daran befestigten Teller in bekannter Weise in die Kappe b eingedrückt ist (Fig. 9 und 10), eine gewisse Spannung. Das Druckknopfunterteil^braucht hier also nicht mehr zu federn, da der Teller infolge der Falzverbindung federt, ohne die öse zu beeinflussen.

Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 den geschlitzten Teller im Schnitt dar; Fig. 2 ist der Grundriß; . Fig. 3 zeigt die zur Befestigung an der Kappe dienende Öse im Schnitt; Fig. 4 ist der Grundriß hierzu; in Fig. 5 ist Teller α und Öse c miteinander verbunden im Schnitt dargestellt; Fig. 6 zeigt dasselbe im Grundriß; Fig. 7 und 8 stellen in Querschnitt und Ansicht eine bekannte Kappe dar; Fig. 9 und 10 zeigen in Querschnitt und Ansicht das fertige Druckknopfoberteil, bei welchem also Teller und öse an der Kappe festsitzen; Fig. 11 und 12 veranschaulichen das bekannte, nicht federnde Unterteil in. Querschnitt und Ansicht.

Das Druckknopfoberteil ist sehr bequem herzustellen, also billig auf den Markt zu

Claims

bringen und bietet dabei mit dem Unterteil einen sicheren Verschluß.

Patent-A ν Spruch:

Federndes Druckknopfoberteil mit geschlitztem Teller, dadurch gekennzeichnet, daß die öse (c), welche in der Knopfkappe (b) festsitzt, an dem geschlitzten Teller (a) mittels Falz innen befestigt und der Teller selbst mit einem durchgehenden Schlitz (e) und mehreren nur den inneren Rand treffenden bekannten Schlitzen (d) versehen ist, zum Zweck, die Federung des Tellers (a) durch die angefalzte öse (c) nicht aufzuheben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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