DE513749C

DE513749C - Schieber fuer Reissverschluesse

Info

Publication number: DE513749C
Application number: DEST46437D
Authority: DE
Original assignee: Stock & Co
Current assignee: Stock & Co
Publication date: 1930-12-02

Description

Die Schieber für Reißverschlüsse werden sowohl aus einem als auch aus mehreren Teilen hergestellt. In beiden Fällen besteht der Schieber in der Regel aus einem Unter- und einem Oberschild, welche bei mehrteiliger Ausführung des Schiebers in der Regel durch Nieten oder sonstige Verbindungsbolzen miteinander verbunden sind. Zwischen beiden Schilden ist ein keilförmiger Kern vorgesehen, der bei Bewegung des Schiebers in der einen Bewegungsrichtung bekanntlich, die beiden Verschlußgliederreihen voneinander trennt. Die Nieten oder sonstige Verbindungsbolzen ragen gewöhnlich mit ihren Köpfen über den Schieber hervor, was unerwünscht ist, besonders dann, wenn der Schieber an Reißverschlüssen für Kleidungsstücke Verwendung finden soll. Denn dabei besteht die Gefahr, daß man an den überstehenden Teilen hängenbleibt. Bei den bisher be- kannten, aus einem Stück hergestellten Schiebern sind solche Verbindungsbolzen allerdings nicht vorhanden, sondern deren Unter- und Oberschild werden durch die Steifigkeit des Schiebers zusammengehalten, wobei man noch Versteifungslappen am Schieber vorgesehen hat, die dem Aufbiegen der Schieberschilde Widerstand leisten sollen. Man hat auch beide Teile durch Schweißen oder Löten miteinander verbunden. Es erscheint aber vielfach zweckmäßig, auch bei einteiligen Schiebern eine Verbindung zwischen Ober- und Unterschild vorzusehen.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schieber für Reißverschlüsse, dessen Ober- und Unterschild durch einen runden, aus dem Werkstoff des einen oder anderen oder aus beiden Schilden herausgezogenen Kern verbunden sind. :

Entsprechend der Erfindung kann nun weiterhin ein aus dem Werkstoff des Öberschildes nach unten herausgezogener Hohlniet in Eingriff mit einem aus idem Werkstoff des Unterschildes nach oben herausgedrückten zylindrischen Teil stehen. ·

An dem neuen Schieber ist bemerkenswert, daß die Verbindungsteile aus seinem eignen Werkstoff geformt sind, so daß sich der Herstellungsgang einfacher gestaltet, als wenn besondere Verbindungsbolzen ο. dgl. verwendet werden und keine hervorstehenden Teile vorhanden sind.

Eine derartige Ausführungsform nach der Erfindung ist auf der Zeichnung in

Abb. ι in einem senkrechten Längsschnitt und in

Abb. 2 in Draufsicht mit teilweisem Schnitt dargestellt.

Abb. 3 zeigt den Schieber im flachen Zustand.

Der neue Schieber besteht aus dem Oberschild i, dem Unterschild 2 und dem die Schilde verbindenden Steg 2. Der Schieber ist in der aus der Abb. 3 ersichtlichen Weise ausgeschnitten. Die Ränder 4 sind umgebogen, um die erforderlichen Führungen zu bilden. Aus dem Werkstoff des Oberschildes ist ein Hohlniet 5 herausgezogen, der einen umgebördelten Rand 6 hat. Aus dem Unterschilid ist ein dem Hohlniet 5 gegenüberstehender zylindrischer Teil 7 hervorgezogen, der gleichfalls 'einen/ aber nach innen umgebördelten Rand 8 aufweist. Der den Schieber bildende zunächst flache Streifen wird in der aus Abb. 1 ersichtlichen Weise gebögen, wobei das Oberschild gegenüber dem Unterschild zu liegen kommt. Dabei gelangt der Hohlniet 5 zum Eingriff mit dem zylindrischen Teil 7 des Unterschildes, wodurch eine kraftschlüssige Verbinidung erzielt wird, in-.-dem sich die entgegengesetzt gebogenen Ränder 6, 8 gegeneinanderlegen.

Die Bewegung des Schiebers erfolgt mittels der an sieh bekannten Handhabe 9, die an einer an sich bekannten Handhabenbrücke 10 angreift. Diese ist einerseits bei 11 an dem Oberschild 1, anderseits bei 12 andern O'ber- und Unterschild verbindenden Steg befestigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Schieber für Reißverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterschild (1, 2) durch einen runden, aus dem Werkstoff.des einen oder anderen Schildes oder aus beiden Schilden ausgezogenen Kern verbunden sind.

2. Schieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem Oberschild (1) nach unten herausgezogener Hohlniet (5) in Eingriff mit einem aus dem Unterschild (2) nach oben herausgedrückten zylindrischen Teil (7) steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen