-
Schmuckstück mit Halterung
-
Gegenstand der Erfindung ist ein Schmuckstück mit Halterung zur Befestigung
an einem Tragteil, z.B. einem Kleidungsstück oder Ohrläppchen, bestehend aus einem
das Tragteil durchgreifenden Stift, an dessen der Tragteil-Außenseite zugeordneten
Ende ein Schmuckteil angeordnet ist und an dessen der Tragteil-Innenseite -zugeordneten
Ende das lösbar mit dem Stift verbindbare Gegenstück angeordnet ist.
-
Ein eingangs genanntes Schmuckstück ist bekannt.
-
Hierbei ist das an der Tragteil-Innenseite mit dem Stift zu verbindende
Gegenstück beispielsweise als Gewindemutter ausgebildet, die auf das als Aussengewinde
ausgebildete Ende des Stiftes aufschraubbar ist.
-
Bei diesem Gegenstück ist nachteilig, daß es relativ schwer zu handhaben
ist, und daß es eine beträchtliche Grösse aufweist, wobei die Herstellung des Gegenstückes
und des zugeordneten Gewindes auf den Stift relativ kostenaufwendig ist.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Schmuckstück mit
Halterung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß insbesondere das Gegenstück
besser handhabbar ist, eine geringere Grösse aufweisen soll und mit sWr kleiner
Dicke hergestellt werden kann.
-
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenstück mittels einer federnden Rastverbindung mit dem Stift verbindbar
ist Durch die Anordnung einer federnden Rastverbindung zwischen dem Gegenstück und
dem Stift wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß eine einfache, lösbare Befestigung
vorgeschlagen wird, die besonders einfach zu handhaben ist, die dennoch aber den
während des Tragens auftretenden Belastungen standhält, so daß sich das Gegenstück
nicht ungewollt von dem Stift löst. Die Federkraft einer solchen Rastverbindung
kann durch Wahl der Federdimensionen bzwO durch entsprechendes Biegen, vorbestimmt
werden, so daß eine Anpassung an verschiedene Trageverhältnisse ohne weiteres möglich
ist.
-
In einer bevorzugten AusführungSform der vorliegenden Erfindung ist
die federnde Rastverbindung gebildet durch eine im Gegenstück angeordnete lyraförmige
Spannfeder, deren freie Federenden im eingerasteten Zustand an zugeordneten Einschnürungen
des Stiften anliegen.
-
Durch die Ausbildung der federnden Rastverbindung als lyraförmige
Spannfeder, deren freie Federegnden in zugeordnete Einschnürungen des Stiftes eingreifen,
wird ein form-und kraftschlüssiges Eingreifen der Federenden an den Einschnürungen
des Stiftes gewährleistet, so daß auch eine solche Halterung großen Belastungen
standhalten kann, ohne ungewollt geöffnet zu werden.
-
Die Anordnung einer lyraförmigen Spannfeder hat aber den weiteren
Vorteil, daß das Gegenstück in der Höhe (Dicke) besonders gering aufträgt, und deshalb
besonders bequem an einem Kleidungsstück oder hinter dem Ohrläppchen getragen werden
kann, ohne aufzutragen und ohne den Träger durch Druck zu beeinträchtigen.
-
Mit einer solchen lyraförmigen Spannfeder, deren Aussenumfang an der
Innenseite des hochgezogenen Randes an der Innenscheibe des Gegenstückes anliegt,
können hohe Federkräfte erzeugt werden, weil sich diese Spannfeder - mit Ausnahme
der Federenden - vollständig am Innenumfang des Randes der Innenscheibe abstützen
kann.
-
Es wird hierbei bevorzugt, wenn das Gegenstück aus einer Innen scheibe
mit einem schüsselförmig daran ansetzenden Rand besteht, wobei in die Innenfläche
der Innenscheibe eine Scheibe zur Lagensicherung der Spannfeder eingelegt ist, und
wobei die Innenscheibe und die Scheibe von einer Deckscheibe mit einem die beiden
Teile übergreifenden Rand abdeckbar sind.
-
Auf diese Weise wird ein in der Höhe geringes Gegenstück vorgeschlagen,
in dem verdeckt durch Innen- und Deckscheibe die Spannfeder angebracht ist.
-
Es wird hierbei bevorzugt, wenn der Rand der Deckscheibe die Innenscheibe
vollständig übergreift und umgebördelt ist, so daß das Gegenstück, bestehend aus
Innenscheibe, Sicherungsscheibe und Deckscheibe nicht ohne Gewaltanwendung zu öffnen
ist.
-
DerStift kann dann mit seiner Spitze durch die zugeordneten öffnungen
der Innenscheibe und der Scheibe gesteckt werden, wobei wahlweise in der Deckfläche
der Deckscheibe eine Offnung für den Durchgriff der Spitze des Stiftes vorgesehen
sein kann, oder auch stattdessen eine koaxiale , geschlossene Aufwölbung; so daß
die Spitze des Stiftes nicht über die Aussenfläche der Deckscheibe hinausragt.
-
Es wird hierbei bevorzugt, wenn an dem Stift mehrere Einschnürungen
hintereinander angeordnet sind, so daß der Abstand zwischen dem Schmuckteil und
dem Gegenstück einstellbar ist und damit das erfindungsgemässe Schmuckstück den
verschiedenen Dicken des Trageteils angepasst werden kann.
-
Ferner ist wesentlich, daß die Spannfeder in der Innenscheibe angeordnet
ist , weil dann die Dicke des Gegenstückes besonders gering ist. Es ist aber ebenso
möglich, daß die Spannfeder in der Deckscheibe angeordnet istg in diesem Fall würde
die Dicke des Gegenstückes um die Dicke der Scheibe
zur Lagensicherung
der Spannfeder größer werden.
-
In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es
vorgesehen, daß die Federenden der Spannfeder verlängert sind und durch eine Ausnehmung
im Rand der Innenscheibe, sowie eine zugeordnete Ausnehmung im Rand der Deckscheibe
greifen und dort betätigbar sind. Die Federenden sind damit von aussen betätigbar;
der Träger kann dann in besonders einfacher Weise durch Auseinanderziehen der Federenden
das Gegenstück von dem Stift ziehen, wobei der kraftschlüssige Kontakt zwischen
den Federenden und den Einschnürungen am Stift aufgehoben wird.
-
Ebenso können die Federenden an Stiften, die fest mit der Innenscheibe
verbunden sind, so umgelenkt werden, daß durch Zusammendrücken der beiden aus dem
Gegenstück herausragenden Federenden eine öffnung der Rastverbindung möglich ist.
-
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
-
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung e weitere
erfindungswesntliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
-
Es zeigen: Fig. 1 Schnitt gemäss der Linie I-I in Fig. 5 durch die
Deckscheibe, Fig. 2 Schnitt gemäss der Linie II-II in Fig. 6 durch die Scheibe zur
Lagensicherung der Spannfeder, Fig. 3 Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 7
durch die Innenscheibe, Fig. 4 Seitenansicht des Stiftes, Fig. 5 Draufsicht auf
die Deckscheibe nach Fig. 1, Fig. 6Draufsicht auf die Scheibe zur Lagensicherung
nach Fig. 2, Fig. -7 Draufsicht auf die Innenscheibe nach Fig. 3, Fig. 8 Draufsicht
auf die Innenscheibe in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
-
Die in den Fig. 1 und 5 gezeigte Deckscheibe 1 hat einen solchen Innendurchmesser,
daß sie die Scheibe 4 und die Innenscheibe 6 übergreift. Die Fig. 1 - 3 zeigen das
Gegenstück in auseinandergezogener Darstellung, während in fertig montierter Form
die Scheibe 4 im Innenraum der Innenscheibe 6 auf der Spannfeder 1O aufliegt, und
eine axiale Verschiebung der Spannfeder 1o verhindert.
-
Die Deckscheibe 1 üebrgreift dann mit ihrem Rand 13 den Rand 7 der
Innenscheibe 6 und ist etwa bei Position 25 umgebördelt, so daß eine öffnung des
Gegenstückes,bestehend aus Deckscheibe 1, Scheibe 4, Spannfeder 10 und Innenscheibe
6 nur unter Gewaltanwendung möglich ist.
-
Die Deckscheibe 1 kann einen Absatz 3 aufweisen, der in eine öffnung
2 für den Durchgriff der Spitze 18 des Stiftes 14 aufweist.
-
In einer weiteren, nicht näher dargestellten Ausführungsform kann
die öffnung 2 jedoch auch geschlossen sein, und als geschlossene Aufwölbung ausgebildet
sein, so daß die Spitze 18 des Stiftes 14 nicht durch die Öffnung 2 der Deckscheibe
1 hindurchgreift. In gleicher Weise hat die Scheibe 4 eine Öffnung 5, durch die
die Spitze 18 des Stiftes 14 hindurchgreift, ebenso wie die Innenscheibe 6 eine
öffnung 9 an einem Absatz 8 aufweist. Zur Befestigung des Gegenstückes nach den
Fig. 1 - 3 auf dem in Fig. 4 gezeigten Stift 14 wird die Spitze 18 des Stiftes 14
durch die öffnungen 9,5,2 hindurchgeführt. Hierdurch gelangen die Federenden 11,12
der lyraförmigen Spannfeder 10 in den Bereich der Einschnürung 16 und legen sich
kraft- und teilweise formschlüssig an den Rundungen der Einschnürung 16 des Stiftes
14 an.
-
Um eine axiale Verstellung des Gegenstückes 1 ,4,6 auf den Stift 14
zu gewährleisten, können mehrere Einschnürungen hintereinander,
z.B.
eine Einschnürung ib ind eine Einschnürung 17 am Stift 14 vorgesehen sein. An der
dem Tragseil-Aussenseite zugeordneten Ende des Stiftes 14 ist das Schmuckteil 15
angeordnet.
-
Das Schmuckteil kann hierbei werkstoffeinstückig mit dem Stift 14
sein, kann jedoch aber auch in einer nicht näher gezeigten Ausführumsform werkstoff
zweistückig mit dem Stift 14 sein, beispielsweise durch Schweissen oder Nieten oder
Löten mit dem Stift 14 verbunden sein.
-
Der Schaft 19 des Stiftes 14 greift dann durch eine entsprechende
Bohrung durch das Tragteil hindurch.
-
Die Fig. 5 - 7 zeigen die entsprechenden Draufsichten auf die Fig.
1-3.
-
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung,
die sich von der der Fig. 1-7 dadurch unterscheidet, daß die Federenden 21,22 einer
Spannfeder 20 über den Rand 7 der Innenscheibe 6 hinaus verlängert sind, und durch
eine entsprechende Ausnehmung 23 hindurchgreifen.
-
Eine gleiche Ausnehmung muss dann in der nicht näher dargestellten
Deckscheibe vorgesehen sein, damit diese mit dem Rand 13 über den Rand 7 der Innenscheibe
6 greift.
-
Mit der Ausführungsform nach Fig. 8 ist es möglich, die kraftschIüssige
Verbindung der Federenden 21,22 mit den Einschnürungen 16,17 des Stiftes 14 von
aussen zu lösen, indem beispielsweise die Federenden 21,22 in Pfeilrichtung 24 nach
aussen gedrückt werden.
-
Ebenso ist es möglich, entsprechende Umlenkstifte an der Innenseite
der Innenscheibe 6 vorzusehen, die eine Bewegungsumkehr der Federenden 21,22 derart
bewerkstelligen, daß auch durch Zusammendrücken, d.h. also entgegengesetzt der Pfeilrichtung
24, die durch die Federenden 21,22 gebildete Rastverbindung lösbar ist.
-
Das hier beschriebene Gegenstück zeichnet sich durch eine besonders
einfache Handhabung, durch eine geringe Dicke und durch geringe Herstellungs- und
Montagekosten aus.
-
Das Gegenstück kann als Schmuckmetall, z.B. in Gold oder Silber ausgebildet
sein, kann aber auch aus einem unedlen Metall hergestellt werden.
-
Le seite